Ihre Meinung zu Wohin führen die Gespräche mit der PKK?
Seit mehr als vier Jahrzehnten tobt ein Kampf zwischen türkischem Staat und der verbotenen kurdischen Arbeiterpartei PKK. Nun gibt es Hoffnung auf einen neuen Friedensprozess. Doch die Hürden sind hoch. Von K. Willinger.
Ich finde, die haben genauso wie die Palästinenser einen eigenen Staat verdient. Wobei die Türkei noch viel mehr Fläche dafür hätte als Israel / West-Jordan. Aber so sind Menschen und deren "Lenker" eben - verfeindet ist man schnell und dauerhaft - selbst wenn man sich seit Generationen gar nicht an die Ursachen vor vielen Jahren erinnern kann. Warum machen die jüngeren Generationen nicht einfach mal Tabula Rasa?
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Einen eigenen Staat hätten dann auch die Sinti und Roma verdient. Darüber wird komischerweise nie gesprochen.
Ich habe noch nicht gehört und auch nicht in Google gefunden, dass es hier unüberbrückbare Differenzen zu den Ländern gibt, wo die leben (Rumänien, Bulgarien....). Also ein Beispiel von (relativ) gelungender Integration.
Fragen sie da mal die Roma srlber
"Einen eigenen Staat hätten dann auch die Sinti und Roma verdient. Darüber wird komischerweise nie gesprochen."
Von Ihnen ganz bestimmt nie. Oder ... beweisen Sie das Gegenteil.
Roma und Kurden haben eins gemeinsam: Es wurde und wird ihnen übel mitgespielt.
Da enden die Gemeinsamkeiten aber auch schon.
Auch den Türken wurde übel mitgespielt. Wo soll ich anfangen?
Ich finde, die haben genauso wie die Palästinenser einen eigenen Staat verdient
Wieso? Womit "verdient" man sich einen eigenen Staat? Waere es nicht besser, man wuerde endlich einmal mit diesem aus dem 19. Jahrhundert stammenden nationalistischen Mythos aufraeumen, der besagt, dass ein eigener Staat die Loesung aller Probleme ist. Ich finde das Modell der Schweiz viel besser.
Was meinen Sie mit dem Modell der Schweiz? Die Neutralität?
Aber bei einem komme ich nicht mehr ganz mit, was war Palästina vor 1948 als der Staat Israel ausgerufen wurde, wem gehörte das Gebiet vorher?
Und wie ist das dann nun mit der Türkei und den Kurden? Hatten die Kurden den mal einen eigenen Staat? oder sind die Kurden denn so etwas wie bei uns in Deutschland die Nordrheinwestfalen, die Schwaben, die Bayern, die Sachsen oder Hessen und so weiter, die eben nur anderen Mundart pflegen, Katholisch oder Evangelsich sind usw.?
➢ … oder sind die Kurden denn so etwas wie bei uns in Deutschland die Nordrheinwestfalen, die Schwaben, die Bayern, die Sachsen oder Hessen und so weiter, die eben nur anderen Mundart pflegen …
Die Kurden sind die weltweit größte Volksgruppe (ca. 35 bis 40 Mio. Menschen),
die nie in einem selbst verwalteten Staat lebten.
Kurdisch ist keine Mundart von Türkisch oder Arabisch. Das ist eine eigene Sprache im Sprachraum der Indogermanischen Sprachen. Verwandt mit der Sprachfamilie der Iranischen Sprachen, die man im Iran spricht.
Die Briten waren ja schon damals so "fair"/"großzügig"/"vorausschauend", dass sie nicht nur Juden einen eigenen Staat auf ihrem ehemaligen Kolonialbesitz gewährt haben, sondern auch Moslems und Hindus, wenn man so will.
Etwas makaber ausgedrückt: wollte man den Schaden konsequent weiter führen, müsste man den Palästinensern eigentlich sagen: zieht nach Pakistan.
Ist schon sehr makaber! Jetzt aber mal Tacheles, wie lange werden denn die Palestinenser denn schon in der Geschichte und ihrem Lebensraum erwähnt? Auf was ich hinaus möchte, wer hat überhaupt die Rechte bestimmten Völkern zu sagen ob sie dort leben dürfen wo sie schon immer gelebt haben? Wer hat das Recht bestimmten Völkern zu sagen, daß sie wegen ihrem Glauben nicht dort leben dürfen wo sie aber schon immer gelebt haben?
Viele Völker haben einen eigenen Staat verdient