Ihre Meinung zu Linken-Parteitag: Der Versuch einer Auferstehung
Nach Abspaltung und im Umfragetief versammelt sich die Linke zum Parteitag. Ziel: Schwung für den Wahlkampf. Die Partei präsentiert sich so motiviert wie lange nicht mehr - allen Widrigkeiten zum Trotz. Von Uwe Jahn.
Gysi, Bartsch und Ramelow
ich würde sagen, das letzte Aufgebot !
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10 x sympathischer als die unsäglichen Reichenfreunde wie Trump/AFD/Putin die mit Ihren Oligarchien ganz gewiss nicht das Wohl der Bevölkerung im Sinn haben - nur Ihr Eigenes (Musk wird immer reicher und bekommt jetzt auch noch Tiktok?). Die Linken in D können froh sein, die narzisstische Frau Wagenknecht los zu sein. Das sage ich Alles als noch nie Linken Wähler - auch bei den Linken fehlt das Verständnis, das gute Wirtschaftspolitik Arbeitsplätze und Wohlstand und Wohnungen schafft. wo ist der Mittelweg der Klimaschutz, gute Wirtschafts- und Sozialpolitik vereinigt? Ich bleibe überzeugter Wechselwähler…
da gebe ich ihnen widerspruchslos recht
auch wenn ich auch kein LINKER bin, die 3 "alten Herren", halte ich für sehr integer
aber ob man in dem Alter wirklich noch was bewegen kann ?
In dem Alter kann man locker President der USA werden. Da reicht es auch für das Programm der Linken.
Glaubwürdig sind diese drei jedenfalls.
Bin auch ab 2015 ein überzeugter Wechselwähler geworden .
Ihren Beiträgen folgend, sehe ich seit/nach 2015 eher ein einmaliges Wechseln.
Da von Wechselwähler zu schreiben, trifft den Kern nicht.
Bisher haben Sie doch immer behauptet, seit 2015 käme für Sie keine andere Partei als die AfD in Frage.
Sie sind doch vermutlich überzeugter und treuer AfD-Wähler, also kein Wechselwähler. Ich wechsele bei jede/r Wahl, bzw. splitte meine Stimmen. Mir gefällt der Ansatz des SSW - leider kann ich diese Partei hier nicht wählen.
"wo ist der Mittelweg der Klimaschutz, gute Wirtschafts- und Sozialpolitik vereinigt? Ich bleibe überzeugter Wechselwähler…"
Ich stimme Ihnen zu. Ich finde es schwierig bei einer Partei alles vertreten zu finden, was ich als wichtig erachte bzw. eine Partei zu finden, bei der nicht ein oder zwei Positionierungen alle anderen Übereinstimmungen zunichte machen.
Das letzte Aufgebot stimmt nicht: Aber ein Aufgebot dreier in ihrer politischen Arbeit erwiesenermaßen für soziale Gerechtigkeit und Teilhabe engagierte Linke.
ich bitte sie, ein Gysi mit 87 !
kriegen wir jetzt US Amerikanischen Zustände ?
und wie gesagt,
meine Hochachtung gilt den Dreien
Adenauer war mit 87 noch Kanzler - das Alter kommentieren Sie also mit "Ich bitte Sie!" Gysi macht inhaltliche Positionen deutlich - er hat meines Wissens nicht vor, Kanzler zu werden.
F.Merz wird übrigens dieses Jahr 70 und ist damit der älteste der Kanzlerkandidaten für die anstehende Wahl.
Alter allein sagt wenig aus, wenn man nicht Altersdiskriminierung betreiben will; finden Sie nicht?
Ganz genau. Merz wird 70. Damit wäre er nach Adenauer der älteste aller b bisherigen Kanzler. Allerdings ohne 70 Jahre ein politisches Amt gehabt zu haben. Das ist ein brandgefährliches Experiment. Ohne ein politisches Amt sofort ins höchste Amt. Wo haben wir das nur schon einmal gehabt? Und in zwei Tagen noch einmal. Vielleicht sind auch Merz und Scholz für Sarah die Selbstgerechten.
Altersdiskriminierung ?
was wollen sie jetzt schon wieder konstruieren ?
mit 65 kommt man in Rente, da steigen auch die Lebensversicherungsprämien, wenn ich ne Weltreise auf nem Frachtschiff machen will, ist mit 70 Schluss .... mit oder ohne ärztlichem Attest und wer läßt sich von einem 85 Jährigen schon operieren oder will den im Cockpit sitzen haben ?
was wollen sie mir eigentlich unterstellen ?
brauchen sie wieder einen "Feind" ??
Gysi ist 1948 geboren, ganz so schlimm ist es also noch nicht, dass ergibt dann 77 (seit vorgestern). Außerdem gibt es durchaus noch deutlich ältere Leute, die noch einiges beitragen können. Ich sage nur Gerhart Baum. Ok, andere politische Heimat, macht aber mit 95 noch beeindruckende Auftritte.
Die amerikanischen Zustände sind ein anderes Problem und das hat Sahra Wagenknecht der Linken dankenswerterweise abgenommen.
Warum machen Sie Gysi zehn Jahre älter als er ist?
machen sie nie Fehler ?
>> ich bitte sie, ein Gysi mit 87 !
Das wäre dann in 10 Jahren? -.-
"kriegen wir jetzt US Amerikanischen Zustände ?"
Eine sozial gespaltene Gesellschaft, ein Zweiklassen-Gesundheitssystem, Rechtspopulisten in (Landes)Regierungen und Aufrüstung um jeden Preis...
Ich meine, dass wir bereits angekommen sind.
Des Narrativ vo de „amerikanischen Zuständ“ is stark simplifiziert. Unsre soziale Infrastruktur is resilienter, unsre demokratische Architektur stabiler, und de Militarisierung a strategische Notwendigkeit, koa Selbstzweck. Populistische Diskurse san zwar präsent, aba institutionelle Checks-and-Balances verhütn extremistisches Momentum. Mia samma ned immun, oba weit weg vo dera dystopischen Parallele.
also so würde ich meinen Beitrag nicht interpretieren !
alle 3 sind doch absolut seriös
wenngleich doch besser im wohlverdienten Ruhestand verortet,
wo gibts Rechtspopulisten in einer Regierung ?
und Zweiklassengesellschaft ......
also bei der Bahn gibt es 2 Klassen, bei Fluggesellschaften sogar 3 und wenn ich Hotels anschaue unterscheidet sich ne Jugendherberge auch vom Adlon !
Privatversicherte gibt es schon so lange ich denken kann. Unser Gesundheitssystem mit dem der USA zu vergleichen ist schon ein Ding.
Mit den Rechtspopulisten in Landesregierungen, haben sie teilweise recht. Nur dass diese in der USA alleine dort regieren können und nicht ganz so rechts sind.
So , so. erwiesenermaßen für soziale Gerechtigkeit und Teilhabe engagierte Linke. Wann soll das gewesen sein? Was Links betrifft sind sie sehr Geschichtsvergessen. Die Rolle Gregor in der DDR und deren Verharmlosung dieses Regiemes wird von ihnen vollkommen ignoriert.
Gregor Gysi hat zu DDR-Zeiten Dissidenten vor Gericht vertreten. Keiner seiner damaligen Mandanten hat ihm jemals auch nur ansatzweise Verrat vorgeworfen.
So, wie der Artikel das darstellt würde ich eher von einem Fundament sprechen, auf dem etwas Neues aufgebaut werden soll.
Ist wohl eine Glas halbvoll/halbleer-Sache.
Ich würde eher konstatieren: Zwei Gläser sind halb voll. Aber wenigstens sind jetzt beide "einig".
Sind Gysi, Bartsch und Ramelow die von Sarah Wagenknecht so genannten Selbstgerechten, wie sie ein Buch vor ihrem Parteiwechsel nannte?
Mit Selbstgerechtigkeit kennt sich niemand so aus wie S.Wagenknecht.
De Aussage, dass Sarah Wagenknecht „selbstgerecht“ sei, kimmt oft vo ihre kritischen Gegner und basiert auf ihrer stark pointierten und kompromisslosen Art, Positionen zu vertreten. Sie formuliert Argumente scharf, steht fest zu ihre Überzeugungen und scheut ka Konflikt – des wirkt auf manche arrogant oder dogmatisch.
Gleichzeitig is des a Stilmittel, des Aufmerksamkeit generiert und de Debatte polarisiert. Ob des nur „Selbstgerechtigkeit“ is?
„Sind Gysi, Bartsch und Ramelow die von Sarah Wagenknecht so genannten Selbstgerechten“
Was Frau Wagenknecht halt so alles von sich gibt. Ich denke, es lohnt sich nicht, sich darüber weitere Gedanken zu machen.
Nein, das ist eine Selbstbeschreibung. Zwar versehentlich, aber trotzdem. In der Psychologie nennt man das Projektion.
Fehlt nur noch Oskar Lafontaine, dann wär’s richtig gut.
>>ich würde sagen, das letzte Aufgebot !<<
Das letzte Aufbäumen?
Kein Verlust, wenn die Linke unter 5% bleibt und komplett aus dem Bundestag raus fällt.
Was hat die Linke schon zu bieten außer sozialistisch bis kommunistisch anmutenden Phantasien?
Man wählt eben so lange links (oder grün) bis das Geld der Eltern (oder des Staates) verbraucht ist.
Nein, ein Neustart ohne die Populisten rund um Sarah Wagenknecht. Und eine Chance, dass sich die linke konstruktiv einbringen kann, sie ist mittlerweile viel weniger polternd, fundamental und polarisierend, sondern klassisch sozial, ökologisch und pazifistisch. Ist natürlich auch nicht alles super, aber insgesamt gibt es da wenig gegen das Programm/die Ansätze einzuwenden. Ist bei mir (der ich definitiv kein Sozialist bin, sondern sozialer Marktwirtschaftler!) in der engeren Auswahl für meine Zweitstimme (neben Volt und Grün). Leider sind im Umfeld de Linken auch radikale „Linke“, (was an denen ist eigentlich links?) zu verorten, das gefällt mir nur mäßig.
Warum nicht auch Riexinger?