Ein Kassenzettel liegt neben verschiedenen Lebensmitteln.

Ihre Meinung zu Wie hat sich die Kaufkraft im Laufe der Zeit verändert?

Auch wenn die Inflation viele Menschen belastet: Die Kaufkraft hat sich in den vergangenen Jahrzehnten positiv entwickelt. Auch in diesem Jahr dürfte es damit bergauf gehen. Von Anne-Catherine Beck.

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207 Kommentare

Kommentare

Mendeleev

Mit Vergleichen ist das so eine Sache:


Relativ gesehen ist ein PKW heute billiger als um 1900. 

 

Aber um 1900 hat man auch stattdessen noch meist die Pferde angespannt .. 

 

Ein Handy wäre 1980 noch unendlich viel wert gewesen (weil es noch nicht erfunden war) - hat aber auch niemand gebraucht .. 

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Alter Brummbär

Das Handy wurde 1973 erfunden.

b_m

Preise können schwanken. Alte Produkte werden druch neue ersetzt. Die Inflation wird ohnehin von der EZB falsch berechnet. Sie wird künstlich klein gerechnent und soll dann auch noch 2% betragen.
Wir brauchen 0% Inflation und kein Kleinrechnen der realen Inflation. 

Anstatt auf die Preisentwicklung der Waren zu schauen, sollte man sich ausschließlich an der Einkommensentwicklung orientieren, weil hier durch die Politik künstlich die Preise für Arbeit in die Höhe getrieben werden. Die Menschen leisten ja nicht jedes Jahr mehr, aber sie bekommen einfach mehr, ohne sachlichen Grund.

Wir brauchen einen Leitzins der sicherstellt, daß nach Abzug des Spitzensteuersatzes von den Kapitalerträgen der Wert der Ersparnisse erhalten bleibt.

Wer 10 Jahresdurchschnittseinkommen gespart hat und sie sicher anlegt muß sich auch in 50Jahren noch das kaufen können was 10 Jahresdruchschittseinkommen in 50 Jahren wert sind.

Ersparnisse müssen vor Verteilungskämpfen geschützt werden.

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Carlos12

Der materielle Wohlstand ist über die Jahrzehnte gewachsen. Wenn die Leute aber über die Inflation klagen, dann vergleichen sie einzelne Preise mit dem was sie vor wenigen Jahren gekostet haben, z.B. vor 5 Jahren. Und hier hat sich die weltweite Inflation nach der Covid-Pandemie und dem Ukraine-Krieg massiv ausgewirkt, insbesondere bei Lebensmittel. Und dabei stehen wir im reichen Deutschland noch recht gut da im Vergleich zu Ländern, wo die Menschen den Hauptteil ihres Einkommens für Lebensmittel ausgeben.

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sosprach

Das Deutschland noch gut darstellt wird sich bald aendern. Die Ersparnisse durch Vernachlaessigung der Infrastruktur faellt uns bereit auf die Fuesse. 

Wenn ich die Nachrichten richtig lese  gibt es Probleme bei der zukuenftigen Rente, Krankenversicherung beispielsweise. Wenn jetzt die Einnahmen durch Arbeit zureuckgehen  und Arbeitslosigkeit steigt, werden die Ruecklagen schmelzen wie Schnee in der Wueste.  

ich1961

Wenn das Wörtchen wenn nicht wär, wär mein Vater Millionär!

 

Humanokrat

An Gütern ist alles billig, was nicht hier, zu unseren hohen Kosten produziert wird, sondern im Ausland, oft Fernost, wo es dann CO2 in Mengen verursacht, aber hier konsumiert wird. Teuer ist alles, was hier eine Wertschöpfung darstellt, und sei sie auch nur vermeintlich. 

Beispiel: Ich hatte einen tiefen Kratzer in einer Autotür und beschloss, zum ersten Mal in meinem Leben meine Vollkaskoversicherung in Anspruch zu nehmen. Meine eigene Schätzung war 5-800€ Reparaturkosten. Der Gutachter (kostet auch) machte daraus schnurstracks 4.800 €, die anstandslos erstattet wurden. 

Mein Fazit: Für so einen Blödsinn haben Autofahrer Geld, aber womöglich jammern dieselben Leute über die vielen Preissteigerungen. 

Was nicht teurer werden darf sind Mieten. Hier ist rigorose soziale Politik gefragt, gegen Spekulation und für ein Grundrecht auf bezahlbares Wohnen. Wohnen kann man sich kaum leisten, aber man kann sich jedes Jahr neue Smartphones und Fernseher kaufen, na toll. 

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Advocatus Diaboli 0815

"Was nicht teurer werden darf sind Mieten. Hier ist rigorose soziale Politik gefragt, gegen Spekulation"
Wo fängt Spekulation an und wo endet das legitime Interesse des Vermieters auf einen angemessenen Mietzins?
In den letzten Jahren wurde es auch für normale Vermieter teurer; allein wenn man an notwendige Sanierungen denkt. Diese Kosten sind mittlerweile enorm in die Höhe geschossen. Auch der steuerliche Aufwand an Bürokratie ist mehr geworden - von der neuen Grundsteuer mal ganz abgesehen.
Es ist schwierig die Balance zu finden. Bekommt der Vermieter nicht genug Geld dann vermietet er eben nicht - niemand will drauflegen

Klärungsbedarf

Ich würde Ihnen bei der Forderung nach einem bezahlbaren Wohnen zustimmen. Allerdings kann deshalb noch lange nicht jeder Anspruch darauf haben, dass die Wohhnung dann optimal in einem Stadtgebiet liegt. 

püppie

ja und der Autofahrer heute will das Kratzerchen auch gleich weg haben, am Schätzchen. Und dann jammern weil die Versicherungen durch die Decke gehen. Wäre 1965 noch logischer gewesen die Reparatur, denn das war das Auto nach 3 Jahren ja noch nicht veraltet, so wie heute.

Thema Obsoleszenz wird hier völlig aussen vor gelassen. Klar musste man 1960 drei mal so lange dafür arbeiten, Aber die Dinge hielten auch 3x so lange und mehr (Fernseher, Waschmaschinen, Telefone etc.).

PKW mal nicht betrachtet, hier hat die Haltbarkeit besonders in Sachen Karossserie Fortschritte gemacht. Wird aber durch kurze Modellpflegezyklen daür aufgefressen. Also früher war das Modell 10 Jahre am Markt, rostete aber nach 3 Jahren durch. Heute halten sie 20 Jahre, sehen nach 3 Jahren aber alt aus.

Humanokrat

Thema Obsoleszenz wird hier völlig aussen vor gelassen. Klar musste man 1960 drei mal so lange dafür arbeiten, Aber die Dinge hielten auch 3x so lange und mehr (Fernseher, Waschmaschinen, Telefone etc.).

Das möchte ich bestreiten. Heutige elektronische Hardware ist in aller Regel wesentlich zuverlässiger und haltbarer als vor 20, 30 oder 40 Jahren, selbst wenn sie aus China kommt. Was die Obsoleszenz verursacht, sind meist Softwareinkompatibilitäten und steigende Ansprüche an Auflösung, Eigenschaften, Displays, Apps etc. . Mit anderen Worten: Es ist unsere eigene traurige Gier auf immer neue konsumierbare Ersatzbefriedigungen, die die Obsoleszenzspirale betreibt. 

Davon abgesehen sollte es dennoch eine unbedingte Pflicht geben, softwarebasierte Geräte min. 10 Jahre nach Kauf noch mit notwendigen Updates zu versorgen, sonst Geld zurück, min. teilweise. 

proehi

„…Diese positive Entwicklung der Kaufkraft habe vor allem mit dem technischen Fortschritt und den gestiegenen Löhnen zu tun….“

+

Ja sicher und vor 200 Jahren war ein KFZ schier unbezahlbar, aber mit technischem Fortschritt und gestiegenen Löhnen …

Was das Arbeitgeberinstitut (IW Köln) in seiner Betrachtung völlig unerwähnt lässt, ist der ebenfalls exorbitant gestiegene Gewinnanteil der Industrieunternehmen an den hergestellten Produkten, der durch die Globalisierung enorm vergrößerte Markt und die damit zusammenhängende Verdrängung, Konzentration und schnelle große Marktverschiebungen.

Mit der damit einhergehenden Verlagerungsmöglichkeit der Produktion lassen sich die Arbeitnehmer disziplinieren, womit sich der Gewinnanteil weiter steigern lässt. So oder so ist damit immer gewährleistet, dass die Löhne mit dem technischen Fortschritt zwar steigen, aber niemals einen angemessenen, gleichbleibenden Anteil der steigenden Produktivität des Unternehmens erreichen. 

Das Hamsterrad führt…

JM

Für den Kauf eines Schwarz-Weiß-Fernsehers musste man 1960 noch mehr als 339 Stunden arbeiten.

Super Beispiel den brauche ich ja auch jede Woche um satt zu werden. Der alte Schwarz-Weiß brauchte 50 Watt der neue frist gleich mal 100 Watt.

Nach diesem Beispiel habe ich den Artikel nicht mehr weitergelesen.

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JM

Vergessen 

1960 konnte sich mein Opa von seiner Rente noch einen Fernseher leisten. Irgendwie können die Zahlen nicht stimmen oder ist die Rente um soviel weniger geworden.

Kritikunerwünscht

Ja, wenn man Äpfel mit Birnen vermischt und die ins Verhältnis setzt zu Zitronen, dann ist alles viel süßer. Will nur sagen, dass man uns offenbar sagen möchte, dass es uns alles sehr viel besser geht. Es sind bald Wahlen - also bitte die richtigen wählen, die für den Wohlstand verantwortlich sind, damit wir noch weniger arbeiten müssen, um uns jeden Monat einen Fernseher kaufen zu können, theoretisch zumindest.

sosprach

Frueher war mehr Lametta. 

Hohe Loehne u.a. treiben auch die Inflation. Hohe Loehne machen die Waren z.B. fuer den Export teurer und damit kommt zur Verringeung Arbeidplaetzen und erhoehter Areidslosigkeit., wie sich bereits andeutet und sicher noch zunimmt in 2025. Fuer Menschen ohne Arbeit ist alles teuer, gefuehlt und real. 

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Zufriedener Optimist

Den Satz: „Gute Wirtschaftspolitik ist gute Sozialpolitik“ verstehen die Wenigsten. Das Arbeitsplätze und Wohlstand irgendwo her kommen müssen auch… Von beiden Seiten wird von antidemokratischen Kräften an der sozialen Marktwirtschaft gesägt - egal in welche Richtung es geht, es wird nur viel schlechter! Ich empfehle recherchieren und denken vor der Wahl und nicht jeden Mist (auch wenn man es gerne hört das Andere Schuld sind) glaubt!

püppie

okay, technologischer Fortschritt macht alles günstiger. Wurde auch ausgewertet, was die Obsolenzens darauf für einen Einfluss hat?

Ich meine wer im zitierten Jahr 1960 eine Waschmaschine gekauft hat, hat 1995 sehr wahrscheinlich immer noch Wäsche damit gewaschen. Wer 2020 eine Waschmaschine gekauft hat, wäscht damit ganz sicher keine Wäsche mehr im Jahr 2055. Mit etwas Glück noch im Jahr 2030.

Wer sich 1975 ein neues Automodell kaufte, hatte damit 1982 häufig immer noch das aktuelle Modell. Heute ist es nach 3 Jahren in der Regel veraltet.

Gilt eigentlich für fast alles. Die Produktzyklen sind zu kurz geworden. Auch künstlich gemacht, um Konsum anzukurbeln.

Für mich kein geringer Faktor.

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Montag

... naja ... 

Mein erstes Auto war Baujahr 1975. (Also: kurz nach der ersten Ölkrise gebaut.)
Man konnte zusehen, wie sich der Rost ausgebreitet hat. Und wie es letztlich der Rost zernagt hat.
(Die Industrie hat damals die Bleche dünner gemacht, um Gewicht zu sparen. Aber viel Rostschutz war da nicht.)

Mein aktuelles Auto ist Baujahr 2007. 
Und kam im letzten Januar auf Anhieb durch den TÜV. 
Weit und breit kein Rost oder andere signifikante Schäden.

Malefiz

Wenn ich bedenke was ich früher als Monatslohn verdient habe, als der Euro 1999 zuerst als unsichtbare Währung zu Verrechnung und für elektronische Zahlungen eingeführt und verwendet wurde, und dann 2002 die Münzen und Banknoten hinzukamen und das mit dem Monatslohn heute vergleiche, dann kann ich nur eine ganz ganz leicht Verteuerung an den Verbraucher Artikeln feststellen die mich heute nicht mehr oder weniger belasten wie damals. Die Preise sind gestiegen, die Löhne sind gestiegen, so war das auch schon unter D-Marks Zeiten! Ich jammere nicht mehr, ich lebe mit dem was ich habe und das geht ganz gut so. Eine älterer Bekannter von mir hat mal gesagt, bevor ich was kaufe, schaue ich nach ob ich genügend Geld dafür habe oder es finanzieren kann! 

gelassenbleiben

Wie hat sich die Kaufkraft im Laufe der Zeit verändert?

Für die Projektion in die Zukunft muss die zunehmende Auswirkung der menschengemachten Klimakatastrophe auch bedacht werden: 

Climateflation: Wie die Klimakrise das Essen verteuert“

https://www.deutschlandfunk.de/climateflation-klimawandel-inflation-100…



 

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w.k.e.

Es ist unredlich, die Lohnsteigerungen mit der Inflation zu verrechnen. Es gibt sehr viele Menschen, die keine Lohnsteigerungen haben und somit ohne mehr Geld vor den teuren Preisen im Supermarkt stehen. 

SirTaki

Da wäre ein knackig kurzer Sachbericht einer erwiesen fachlichen Lehrkraft aussagekräftiger als die Aneinanderreihung von irgendwelchen "Beispielen" .

Kaufkraft ist gestiegen, in einer Phase von Rezession kommen aber noch viele andere Faktoren und Einflüsse dazu, die hier fehlen.

Daher ist eine Diskussion zu dem Artikel Inhalt nicht wirklich möglich..

Breizhavel

Die Preistreiber Autoversicherung und Flüge haben wir ad acta gelegt. Kein eigenes Auto mehr und keine Flüge. Urlaub in einem privat vermieteten günstigen Ferienhaus an der Atlantikküste in Frankreich. Auswärts essen, nur noch selten. Zutaten für pflanzenbasiertes Kochen zuhause werden fast nur noch im Regionalladen eingekauft. Direktvermarktung ist wesentlich günstiger als im Supermarkt, wo etliche Zwischenhändler mitverdienen wollen. Und für den Erzeuger bleibt nicht mehr viel übrig. Es obliegt in der Verantwortung eines jeden, die Kosten zu reduzieren, statt zu lamentieren.

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1970JohnDoe

Wenn sie meinen, dass sie das glücklich macht, dann ist das ihre Sache. Mein Leben möchte ich so ganz sicherlich nicht leben.

Breizhavel

Naja, wenn man keine eigenen Nachkommen hat, kann man sich gut weiter als letzte Generation mit Überkonsum gebärden.

Kritikunerwünscht

Ich denke, dies ist wieder einmal ein Beitrag in Hinsicht auf die kommenden Wahlen. Es wird zwar  fast alles viel teurer geworden und für viele Menschen, gerade Rentner, Alleinerziehende oder Geringverdiener, ist das Leben mittlerweile fast unerschwinglich. Nehme ich den Durchschnitt aller Einkommen und Vermögen, dann ist aber jeder Bundesbürger Millionär. Trotzdem gibt es aber mehr als eine halbe Million Wohnungslose, lange Schlangen bei den Tafeln und die Zahl der Grundsicherungsbezieher wird immer größer. Aber egal, durchschnittlich geht es allen besser.

Klaartext

Was bei der Angabe der Inflation stets nicht deutlich gesagt wird, dass es sich um die Kerninflation ohne Nahrungsmittel und Energie handelt. Aber gerade das sind die Preistreiber

Malefiz

Mein Motto: Sparen kann man nur das Geld, das man nicht ausgeben muß und Netto auf die Seite legen kann. Spart ich in der Zeit, dann habe ich die Not. Spare ich lieber in der Not dann habe ich die Zeit dazu!

werner1955

Kaufkraft im Laufe der Zeit verändert?

Reallohn Verluste und Steuerpflicht für immer mehr  Rentner sowie massive GKV Zusatzbeiträge besonders bei Betriebsrenten zeigen wo uns die Politik der letzten jahre hinnab geführt haben.

franxinatra

Und was sagt die Berechnungsgrundlage für die aus, die im Niedriglohnsektor tätig sind bzw aus diesem kommend für ein Auskommen im Alter auf Grundsicherung angewiesen sind?

Welcher Stundenlohn wird hier zugrunde gelegt?

John Koenig

Mag ja sein dass die Kaufkraft sich positiv entwickelt .

Aber in unsicheren Zeiten halten die Menschen das Geld was ihnen der Staat noch übrig lässt zusammen und legen es auf die hohe Kante .

Und mit den Lohnsteigerungen im Dienstleistungsbereich gehen dann auch wieder Preissteigerungen einher die die Menschen auch erst mal bezahlen müssen .

Für die Wertschöpfung der Binnenwirtschaft wird die Kaufkraft wenig bringen wenn die Menschen das Geld nicht ausgeben .

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werner1955

nicht ausgeben?
Habeck  hat ja mit neuen hohen Abgaben für "Sparer" wohl schon klar gemacht wie die grünen das "Problem" lösen wollen. 

J. Noll

Ein Fernsehgerät ist ein Luxusartikel, schön, dass es heutzutage billiger ist, aber für viele Menschen hierzulande auch irgendwie uninteressant.

Das eigentliche Problem in Deutschland ist doch, dass die Erfüllung so grundlegender Bedürfnisse wie Essen und Wohnen weiterhin extrem teuer ist. Und besonders schlimm: Es sind gerade die vor der Inflation preiswerteren Lebensmittel, auf die Menschen mit geringem Einkommen angewiesen sind, deren Preise weiterhin weit über dem Preisniveau vor der Inflation liegen.

Und der katastrophale Anstieg der Mietpreise in den letzten Jahren sorgt gleichzeitig dafür, die Kaufkraft in anderen Bereichen stark zu schwächen. Eine Mietpreisbremse reicht da nicht mehr aus - die Mieten müssen dringend gesenkt werden, beispielsweise durch erhebliche Steuervorteile für Vermieter, die günstige Mieten anbieten.

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Montag

"... beispielsweise durch erhebliche Steuervorteile für Vermieter, die günstige Mieten anbieten."

So etwas gab es schon einmal. 
Nannte sich Sozialer Wohnungsbau.

Klaartext

Wenn seit 2015die Zahl der Wohnungssuchenden Menschen extrem zunimmt, dann ist klar, das Mieten teurer werden

Kaneel

Robert Wypchlo 16. Januar 2025 • 11:51 Uhr @CommanderData

"Vor dem Einzug des Internets in das Leben der meisten Menschen. Das Leben war vielleicht nicht besser, billiger, schöner oder friedlicher. Aber es war vieles geordneter und übersichtlicher."

Und würden Sie die Möglichkeiten der Nutzung des Internets für mehr Übersichtlichkeit und Struktur wieder hergeben? Ich bin da unschlüssig.

FakeNews-Checker

Diejenigen,  die  uns  alle  die   vergangenen  30  Jahre   mit  ihren  unfairen  Marktbedingungen  arm  gemacht  haben,  warten  heute  vergeblich  auf  Kundschaft,  die  längst  im  Wesentichen  in  die  geldlose  Tauschwirtschaft  abgetaucht  ist  und  so   sogar  einen  Beitrag  zum  Klimaschutz  leistet.

Vector-cal.45

Viele dieser damals-heute-Vergleiche hinken natürlich.

Man sollte das schon irgendwie in eine nachvollziehbare Relation setzen.

Beispiel/ Früher galt jemand bei uns als „reich“, wenn er das 15-20fache eines durchschnittlichen Einkommens hatte.

Heute dagegen bereits beim 1,5fachen, also ca. 3,5k netto.

Ist so jemand wirklich reich? Man kann vielleicht mal fancy Essen gehen mit der Familie und für die Haustiere besseres Futter kaufen etc., aber „Reich“?

Es braucht mir niemand was zu erzählen von einer „gefühlten Inflation“.

Der Artikel wirkt auf mich eher wie zur Aufmunterung gedacht, böse Zungen würden sagen: Stimmungsmache vor der Wahl.

Tino Winkler

Die Negativseher und Schlechtmacher lassen sich doch von positiven Nachrichten nicht beeinflußen.

Die behaupten auch weiterhin wie schlecht alles ist.

f.pienaar

Sach- und Vermögenswerte, wie z. b. Edelmetalle oder Immobilen, werden in diesem Artikel gar nicht berücksichtigt. Warum nicht?

KarlderKühne

Wir können rechnen wie wir wollen, Fakt aber ist, das vor ca. 40/50 Jahren eine Familie mit dem Verdienst des Mannes/ Vaters ausgekommen ist. Ein kleineres Auto und ein Auslandsurlaub waren auch noch drin. Heute reicht bei vielen nicht der Verdienst beider Ehepartner aus.

FakeNews-Checker

Offenbar  wurde  Ursula  von  der  Leyen  gestern  für  ihre  Verdienste  rund  ums  Armenhaus  Deutschland  ausgezeichnet.    Für  uns  bedeutet  das  ganz  nach  Art  ihres  CDU-Kollegen  Friedrich  Merz:   Den  Gürtel  noch  enger  schnallen.   Dafür  kostet  ein  Kindergürtel  nur  die  Hälfte,  als  was  man  sich früher  noch  leisten  konnte,  wo  Deutschland  noch  nicht  der  Zahlmeister  für  Europa  war.  

Tino Winkler

Preise unterliegen auch einer Volatilität, so wie bei Öl, Kupfer oder anderen Dingen, so habe ich mal eine Immobilie in den 1990er Jahren für 370TDM gekauft, zu Spitzenzeiten war das Gebäude 500TE Wert, aktuell könnte ich eventuell 425TE erhalten, das ist doch eine ganz normale Entwicklung.

ich1961

Nur mal für alle zur Info:

**Ohne Berücksichtigung der Preise für Nahrungsmittel und Energie hätte die Inflationsrate im Dezember 2024 bei 3,3 Prozent gelegen. Dies verdeutlicht, dass die Teuerung in anderen wichtigen Güterbereichen überdurchschnittlich hoch war. Insgesamt lag die Inflationsrate im Dezember bei 2,6 Prozent. So stark stiegen die Preise im Vergleich zum Vorjahresmonat. Damit verstärkte sich der Preisauftrieb zum dritten Mal in Folge.**

https://www.tagesschau.de/wirtschaft/verbraucher/inflation-dienstleistu…

 

Malefiz

Ich lese hier immer wieder vom Reallohn, ich möchte ja niemand herabwürdigen, aber wissen die Leute was der Reallohn ist?

Was ist ein Reallohn? Reallöhne sind die Netto- oder Bruttolöhne nach Abzug der Preissteigerungsrate; sie zeigen an, wieviel sich der einzelne von seinem Einkommen kaufen kann. Klettern die Preise schneller als die Nettolöhne – etwa durch Inflation, sinken die Reallöhne und -gehälter und damit die Kaufkraft.

Bahnfahrerin

„Auch Chris-Oliver Schickentanz, Anlagestratege bei Capitell Vermögens-Management, rechnet mit steigenden Löhnen: "Vor allem im Dienstleistungssektor sind Arbeitnehmer knapp. Das heißt, dort müssen die Unternehmen teilweise auch um Mitarbeiter buhlen, indem sie höhere Löhne zahlen.“

Aha, davon merke ich nichts. Und wer in einem Unternehmen ohne Tarifbindung arbeitet wird einmal mehr in die Röhre schauen. 

Tino Winkler

Solange junge Menschen „Kaffe zum Weglaufen“ für 4 Euro kaufen, ist doch alles in Ordnung.

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1970JohnDoe

Natürlich kaufen nur junge Mensche Kaffee to go. Was diese unlustige Übersetzung soll, muss man nicht verstehen. 

Bernd Kevesligeti

Eine lapidare Apologie. Und wenn Menschen keinen Kaffee für 4 Euro kaufen, was ist dann ?

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Schiebaer

Früher war auch nicht alles Besser,nur viele Nachrichten gab es nicht und deshalb sagen Einige es war besser. Meine Eltern hatten alle Mühe uns 3 Kinder eine Oma jeden Tag satt zu kriegen. Ich kann mich noch gut an die vielen Mahlzeiten mit Steckrüben errinnern.

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JM

und heute gibt es Nudeln, noch billiger

RockNRolla

Toll. Diesel kostet jetzt 1.689€.

1989 nur 0.8DM.

Und früher bekam man auch 28DM Mindestlohn?

Diese Rechnerei bringt nix. 

Man könnte Inflation sowieso abschaffen. Alles wird teurer, man bekommt mehr lohn, alles wird teurer....

Ein mehr, als dümmliches Konzept.

 

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aniklsa87

Die Studie ist ziemlich unbrauchbar weil sie das Medianinkommen von damals mit dem Medianinkommen von heute vergleicht. Diesen Medianmenschen gibt es aber heute nicht mehr, dadurch bedingt dass ein paar wenige hunderte Millionen im Jahr verdienen und der Großteil Mindestlohn und knapp darüber. Das war damals nicht der Fall.

Vergleicht doch mal die ärmeren 80% der Gesellschaft damals mit den ärmeren 80% der Gesellschaft heute dann merkt man die Preissteigerungen schon deutlich. Mal davon abgesehen geht es im Artikel wohl nur um Lebensmittel und Luxusgüter was beides nur einen einen kleinen Teil der Ausgaben ausmacht. Wieso keine Miete, wieso keine Benzinpreise?

Aber natürlich kann man sich Inflation auch schön reden. Wer die Studie wohl in Auftrag gegeben hat?

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