Flüchtlinge aus Syrien stehen nach ihrer Ankunft auf dem Gelände einer Flüchtlingsunterkunft. (Archivbild vom 17.10.2023)

Ihre Meinung zu Syrische Flüchtlinge: Streit über einmaligen Heimatbesuch

Die Bundesregierung erwägt, syrischen Flüchtlingen zu erlauben, einmalig in ihre Heimat zu reisen, ohne dass sie ihren Schutzstatus verlieren. Die Union findet die Idee "abenteuerlich".

...mehr ...weniger
Dieser Artikel auf tagesschau.de
Kommentieren beendet
119 Kommentare

Kommentare

gelassenbleiben

Ich würde such schauen, wie es zuhauese aussieht und Freunde und Verwandte wiedersehen wollen

Hoffentlich kommen wenigsten einige der  Ärzte Pfleger und Fachkräfte auch wieder nach Deutschland

10 Antworten einblenden 10 Antworten ausblenden
Mass Effect

Glauben sie die werden dort nicht dringend benötigt?

Nettie

Wie wäre es damit, ihnen die Beurteilung bzw. Entscheidung, wo sie dringender benötigt werden selbst zu überlassen?

gelassenbleiben

ich hoffe das einige wieder zurückkommen, wir brauchen die oder andere Migranten auch hier

rolato

Wenn einige dableiben kann man es ihnen nicht vorwerfen, ihre Heimat benötigt jetzt selbst dringend Ärzte und Fachkräfte!

91541matthias

Die Frage ist aber, ob es jetzt und in naher Zukunft schon sicher genug in Syrien ist..

rolato

Die Frage können die Syrer besser selbst beantworten und beurteilen, und dann können diese auch selbst entscheiden, Punkt.

harry_up

13. Januar 2025 • 19:55 Uhr

@rolato

"Die Frage ist aber, ob es jetzt und in naher Zukunft schon sicher genug in Syrien ist.."

Und um diese Frage zu klären soll das nun jeder Syrer persönlich dort nachprüfen?

Ich denke schon, dass das Sache der Politik ist, bin aLos der Meinung von Torsten Frei. 

rolato

Und um diese Frage zu klären soll das nun jeder Syrer persönlich dort nachprüfen?

Warum nicht, würden Sie darauf verzichten wenn Ihnen die Möglichkeit geboten werden würde?

Klaartext

5000 syrische Ärzte. Bei ca. 1Million  syrischen Flüchtlingen entspricht dem normalen Vergältnis innDeutschland von 1 Arzt auf 20000 Einwohner. Würdennalso alle Syrer gehen, wäre die Quote immer noch gleich. Also bitte nicht so tun, als ob es dann zuwenig Ärzte gebe 

Mauersegler

Wieso sollten alle Syrer:innen gehen? Ungefähr 200.000 haben unbefristete Aufenthaltserlaubnis, Erlaubnis aus familiären Gründen oder besondere Aufenthaltstitel.

Tino Winkler

Da gehen in Syrien massive Veränderungen vor nachdem Assad im russischen Schutzschirm untergetaucht ist, da darf doch ein geflüchteter Syrer mal zu Hause nachschauen ob er wieder in die alte, hoffentlich bald freie Heimat zurückkehren möchte oder lieber noch in Deutschland arbeiten, lernen oder studieren möchte.

19 Antworten einblenden 19 Antworten ausblenden
wassolldas

Wir sind doch hier nicht bei wünsch dir was. Was ist wenn das Haus weg ist, dann komme ich zurück nach Deutschland wenn es da ist vielleicht auch. Wenn der schutzgrund weggefallen ist, dann gehen die ehemals schutzbedürftigen wieder nach Hause. So ist es gesetzlich geregelt.

Vaddern

"Wir sind doch hier nicht bei wünsch dir was."

Doch, natürlich. Und das ist richtig so. Manchmal frage ich mich, was Hass mit dem Denken anrichtet. Natürlich ist es der freie Wille, ob man flüchtet oder nicht. Und es ist nicht nur geregelt, sondern auch ein Menschenrecht, wenn man auf sein Herz hört, diesen Menschen zu helfen. 

passdscho

Nein das ist nicht so, wie Sie schreiben. Wenn es keine Fluchtursachen gibt, das Leben nicht bedroht ist, ist es nicht Flucht, sondern Migration und das hat nichts mit Hilfe zu tun.

melancholeriker

Unter den Demokraten und denen, die nicht völlig durch Fremdenfeindlichkeit deformiert sind, herrscht Konsens darüber, daß wenige Wochen nach dem Sturz Assads durch immer noch gewaltbereite Islamisten noch nicht über eine vertrauenswürdige Menschenrechtslage geurteilt werden kann. 

Wer der Ansicht ist daß dem so wäre, könnte sich gegebenenfalls ja für einen ausgedehnten Feldversuch melden. Er würde hier bestimmt nicht vermisst werden. 

Vaddern

Wie kann ein Mensch mit Schutzstatus und dauerhafter Aufenthaltsgenehmigung nach Fluch mit klaren Fluchtursachen denn nachträglich migrieren? Ihre Ausführungen werden immer abenteuerlicher. 

Ich kenne wenigstens geflüchtete Syrer, Sie auch? Und von einem weiß ich, dass er Bescheid weiß, dass sein Haus nicht mehr existiert, seine Verwandten sind in Europa verstreut. 

Elliot Swan

„Manchmal frage ich mich, was Hass mit dem Denken anrichtet.“

Hass? Andere würden es Recht und Ordnung nennen…

„Natürlich ist es der freie Wille, ob man flüchtet oder nicht“.

Ja. Und es ist der freie Wille jeden Landes zu entscheiden, unter welchen Umständen jemand bleiben darf oder auch nicht.

Der "freie Wille" ist keine Einbahnstraße.

Mauersegler

Wo sehen sie Recht und Ordnung gefährdet?

"Und es ist der freie Wille jeden Landes zu entscheiden, unter welchen Umständen jemand bleiben darf oder auch nicht."

In Rechtsstaaten wie Deutschland gibt es dafür Gesetze. 

Vaddern

„Ja. Und es ist der freie Wille jeden Landes zu entscheiden, unter welchen Umständen jemand bleiben darf oder auch nicht.“

Nein, dafür gibt es Gesetze und was soll der „Wille jeden Landes“ sein, eine andere Formulierung für den nicht vorhandenen Volkswillen, der hier immer von Rechts wegen beschworen wird? 

„Der "freie Wille" ist keine Einbahnstraße.“ 

Ein bemerkenswerter Satz aus dem Munde eines „rechten Bürgers“. 

Tada

Ob der Schutzgrund weggefallen ist entscheiden nicht Sie, sondern die Behörden. Ob die Syrer jetzt  mit Genehmigung der Behörde wegen familiärer Angelegenheiten nach Syrien reisen oder mit Genehmigung der Behörde einmalig "so" nach Syrien reisen ist völlig schnuppe.

Die Union soll sich lieber um bezahlbaren Wohnraum, ausreichende Krankenversorgung für alle , Kita-Plätze, öffentliche Verkehrsmitteln usw. kümmern. 

Kann mir keiner erzählen, dass das alles plötzlich da ist, wenn die Syrer nach Syrien umziehen.

 

Tino Winkler

Ich bin mal aus der DDR nach langem Ausreiseantrag in die BRD übergesiedelt und herzlich aufgenommen worden, mir ging es in der DDR wirtschaftlich hervorragend, nur eben politisch hatte ich das eine oder andere Problem, ich kann Migranten verstehen, wer das nicht kann dem fehlt einfach nur Moral, Ethik und Empathie.

melancholeriker

Und das bei der äußerst bewegten deutschen Fluchttradition, als Fluchtverursacher wie auch passiv. Danke für diesen Versuch, Verhältnisse darzustellen. 

wie-

>> Wenn der schutzgrund weggefallen ist, dann gehen die ehemals schutzbedürftigen wieder nach Hause.

Es sei denn, dass sich herausstellt, dass das Haus eine verminte Ruine ist oder nun von anderen bewohnt.

Mauersegler

Und Sie wissen jetzt schon, dass der Schutzgrund weggefallen ist? Aus welcher Glaskugel?

draufguckerin

" ... oder lieber noch in Deutschland arbeiten, lernen oder studieren möchte." Ja, das könnte ich verstehen . Allerdings unter der Bedingung, jemand nicht straffällig geworden ist. Wer gezeigt hat, dass er unsere MitbürgerInnen und unsere Rechtsordnung missachtet, sollte lieber in Syrien bleiben. 

Schiebaer

Wer gezeigt hat, dass er unsere MitbürgerInnen und unsere Rechtsordnung missachtet, sollte lieber in Syrien bleiben. 

Das sehe ich genau so.

Tino Winkler

Warum fangen Sie hier an zu verallgemeinern?

Wie sollte denn mit den vielen deutschen straffälligen umgegangen werden? 

neuer_name

Unsere Gesetzeslage sieht da „wünsch dir was“ nicht vor. Die ist da eindeutig. Schutzstatus entfallen, Rückreise in die Heimat wo jede helfende Hand gebraucht wird.

melancholeriker

Wäre schön gewesen, wenn nach 1945 all jene ohne zwingende Fluchtgründe wieder zurück in ihre Heimat gekonnt hätten. In der Regel hat Deutschland aber keine übrig gelassen und es hat Jahre gedauert, in diesem Chaos ein paar internationale Regeln aufzustellen, um Opfern von Verfolgung und Gewalt mindestens sowas wie den Trost und die Hoffnung zu gewähren daß ihr Leiden gewürdigt wird. 

Seltsamerweise höre ich dieses unnachgiebige und harte Hetzen gegen Migration mehr oder minder ausschließlich von Leuten, deren Väter und/oder Mütter selbst geflüchtet waren oder das in der Verwandtschaft Thema war. 

Mauersegler

Der Schutzstatus ist bis jetzt aber nicht entfallen. 

meine_eigene_meinung

Der Vorschlag, das sich Rückkehrwillige informieren, ist eigentlich pragmatisch.
Das Gelärme der CxU nur Wahlkampf. Noch arbeitet die Regierung an Lösungen.

Natürlich kann man abwarten, bis Schwarz an der Regierung ist. 
Aber, ob dann mehr freiwillig ausreisen, oder ob es eine Flut Gerichtsprozesse gibt, ist unklar.
Im Zweifel, wenn man sich nicht informieren konnte, wird man bleiben, bis ein Beschluß da ist.

 

1 Antwort einblenden 1 Antwort ausblenden
Montag

"Im Zweifel, wenn man sich nicht informieren konnte, wird man bleiben, bis ein Beschluß da ist."

So ähnlich sehe ich das auch. (Insbesondere, wenn es um Familien mit Kindern geht.)

Tino Winkler

Nur mal so am Rande. Ich hatte Sonntag am frühen Abend eine Panne mit dem Auto und habe zu Fuß bei Minus 5°C den Weg nach Hause ca. 6 km begonnen, den herausgehaltenen Daumen haben ca. 1km lang etwa 50 Autos ignoriert, was ja auch verständlich sein könnte.

Angehalten hat ein Mann mit Migrationshintergrund, der mich bis vor die Haustür mitgenommen hat.

11 Antworten einblenden 11 Antworten ausblenden
TeddyWestside

So ähnliche Erfahrungen hatte ich auch schon. Versuchen Sie mal, am hellichten Tag in Fürstenfeldbruck jemanden zu finden, der anhält bei einer Panne. 

 

Schiebaer

Angehalten hat ein Mann mit Migrationshintergrund, der mich bis vor die Haustür mitgenommen hat.

Was sagt uns das nun, hatten die anderen keinen Migrationshintergrund ?

Tino Winkler

Da will ich Ihnen mal bei der Antwort behilflich sein, ein „Biodeutscher“ hat nicht angehalten.

Schiebaer

Da will ich Ihnen mal bei der Antwort behilflich sein, ein „Biodeutscher“ hat nicht angehalten.

Oh da bin ich aber doch von Ausgegangen das Biodeutsche auch anhalten. Nun bin ich aber enteuscht.

Tino Winkler

Ich bin nicht enttäuscht, nur froh das einer mich mitgenommen hat.

Schiebaer

Leider gibt es auch Autofahrer die mit Anhalter schlechte Erfahrungen gemacht haben und deshalb aus Angst Keinen mitnehmen.

Mass Effect

Woran erkennen sie eigentlich ob jemand „Biodeutscher“ oder jemand mit Migrationshintergrund ist. Das würde mich schon mal interresieren.

melancholeriker

Ich habe das auch schon erlebt, wenn der Zug mal wieder nicht kam. Darauf muß man nicht neidisch sein. Die Angst ausgenutzt zu werden in einer übersättigten Gesellschaft, schafft den sich abgrenzenden "mir hat auch noch keiner was geschenkt" - Typus und dem geht's richtig gut damit. 

Neulich lief bei uns ein junger Mann brüllend durchs Viertel und stieß alles mögliche um. Es waren 2 junge Migranten, die ihm folgten und mich informierten, daß sie in Kontakt mit der Polizei stehen. "Man muß die Menschen und den vor sich selbst schützen." 

Ich bedankte mich bei ihnen und war ehrlich beruhigt. 

Lucinda_in_tenebris

Vielen Dank für die kleine Geschichte aus dem Leben, ich hoffe sie hatten eine Pannendecke im Auto (haben die wenigsten und fahren am besten noch im T-Shirt durch die Gegend).

An manchen Reaktionen sehen sie vielleicht , dass es eine gute Idee für ein Projekt wäre.  "Erzähl von deinen eigenen Erfahrungen mit fremden Menschen", oder so. 

Den meisten rational denkenden Mensch ist sofort klar, dass es sich um ein singuläres Ereignis handelt mit begrenzter Aussagekraft.  Die Radikalen nutzen hingegen generell Einzeltaten oder Ereignisse, um damit möglichst laut und lange Stimmung zu machen. Die Differenzierung von  Ereignis und Struktur  gilt innerhalb der Geisteswissenschaft als Grundmethodik, aber genau dies verweigern Parteigänger von Afd und BSW. 

Wird aber eben auch ein einfaches positives Ereignis aufgezeigt, dann laufen sie Sturm und plötzlich könen sie doch differenzieren. 

natootan

Angehalten hat ein Mann mit Migrationshintergrund, der mich bis vor die Haustür mitgenommen hat.

Und deswegen sollten keine Syrer zurück in ihre Heimat? Oder was soll die Info? 

Lucinda_in_tenebris

P.S. hier also meine unbedeutende Geschichte.

Ich hatte vor einigen Jahren meine Tasche an einer U-Bahnstation in Berlin liegen lassen, die Arbeitsmaterialien und mein Smat-phoone enthielt. Für mich wichtiges Zeugs aber nichts unwiederbringliches, allerdings war die Tasche nagelneu. Normalerweise bekommst du so etwas in Berlin nie wieder. Ein paar Stunden später kontaktierte mich der Finder über eine Nummer, die ich auf der Tasche für eben diesen Fall aufnotiert hatte. Es war ein kleiner Flüchtlingsjunge aus Syrien, der erst wenig deutsch sprach. Als ich ihm einen Finderlohn anbot, war er ganz verschämt und wollte es nicht annehmen, er schien einfach happy jemanden etwas Gutes zurück geben zu können. 

M.Pathie

Wer sich in diesem Fall mal ein Beispiel an anderen Ländern nimmt, würde erkennen, wie viele Faktoren für die Rückkehr (nicht Deportation, die als "Remigration" verharmlost werden soll) von syrischen Geflüchteten eine Bedeutung haben: Steht mein Haus noch? Was ist mit meinen Verwandten? Können Sie schon aufatmen oder sind sie noch unterdrückt, von Verfolgung gefährdet?

Ausgerechnet die Türkei macht vor, wie es gehen kann: Es gibt „Schnupperbesuche“: Bis zu drei Mal darf ein Angehöriger pro Familie nach Syrien reisen, ohne seinen Aufenthaltsstatus in der Türkei zu verlieren.

fa66

»Die Union findet die Idee "abenteuerlich"«

Wieso denn nun »abenteuerlich«? Die Reise könnte ja zur Vorbereitung einer geordneten Rückkehr dienen – oder zur Klärung, ob überhaupt eine Rückkehr in die jeweilige Region bei gegebener Sachlage und Situation sinnvoll ist.

Jeder, der dann tatsächlich bliebe bzw. zurückkehrte, sollte die CDSU doch freuen.

1 Antwort einblenden 1 Antwort ausblenden
rolato

Es sollte doch die zufriedenstellen die stets eine Rückkehr von Syrern fordern oder erwarten, denn manch einer oder eine wird in Syrien bleiben wollen. Nur manche sind nie zufrieden und stets dagegen , schon aus Prinzip nicht!

Juwa

Sehr gute Idee: So vereinfacht man die Rückkehr, denn es wird ein Hindernis, den Verlust des Schutzstatus, genommen. Ohne diese Regelung würden viele syrische Flüchtlinge zurückschrecken zurückzureisen um ein Neuanfang in ihrem Heimatland zu wagen.

stgtklaus

Was stellen wir uns so an. Macht es einen Unterschied ob die Menschen über eine Umweg nach Hause fliegen. Jedoch stellt sich die Frage wie sich das jemand leisten kann der hier von Hilfen lebt. 
Die Nachschau nach Haus und Angehörigen könnte man auch von hier aus organisieren.

2 Antworten einblenden 2 Antworten ausblenden
wie-

>> Jedoch stellt sich die Frage wie sich das jemand leisten kann der hier von Hilfen lebt. 

Die Masse der aus Syrien Gelfüchteten hat ein Einkommen aus einer sozialversicherungspflichten Beschäftigung.

>> Die Nachschau nach Haus und Angehörigen könnte man auch von hier aus organisieren.

Vor der Abreise, nicht wahr?

Mass Effect

Die Masse der aus Syrien Gelfüchteten hat ein Einkommen aus einer sozialversicherungspflichten Beschäftigung.

Belege, Quellen, Nachweise für diese Behauptung?

M.Pathie

Peinlich und beschämend ist, dass der christ(!)soziale(!)  bayrische Innenminister  J. Herrmann Faesers Vorschlag als "abenteuerlich" abqualifiziert; ähnlich der Unionsfraktionschef Frei(!). Mannomann... wieder einmal ein Beispiel dafür, dass die Union von "Brandmauer" zu den Braunblauen redet, aber de facto mehr und mehr ihre Positionen kopiert - und damit den Braunblauen Positionen eher den roten Teppich ausrollt. 

Niemand hölt das hoheitliche Entscheidungsrecht geflüchteter Syrer*innen aus, wenn man ihnen ermöglicht, sich durch eine Reise vor Ort ein Bild von der Lage zu machen. 

4 Antworten einblenden 4 Antworten ausblenden
passdscho

Es gibt kein Entscheidungsrecht. Es gibt einen Schutzstatus oder eben nicht. Es ist die Entscheidung des deutschen Staates und nicht des einzelnen Syrers.

Mauersegler

Es gibt sehr verschiedene Aufenthaltstitel mit verschiedenen Bedingungen. 

Vaddern

Was ist das denn jetzt wieder für ein Unsinn. Natürlich ist es die Entscheidung des „einzelnen Syrers“, wie Sie es abfällig nennen, ob er den Schutzstatus in Anspruch nimmt oder zurückkehrt. Ihre stete Fremdbestimmung Anderer ist kaum mehr auszuhalten. 

neuer_name

>>“Niemand hölt das hoheitliche Entscheidungsrecht geflüchteter Syrer*innen aus, wenn man ihnen ermöglicht, sich durch eine Reise vor Ort ein Bild von der Lage zu machen.“<<

Ich weiß zwar nicht was Sie mit „hoheitlichen Entscheidungsrecht“ meinen? Bei uns jedenfalls gelten die Asylgesetze auf die sich diese Syrer berufen haben und die sind eindeutig. Fällt der Schutzstatus weg, fällt das Asyl weg, Punkt. Eigentlich ganz einfach.

MrEnigma

Nun, auf der einen Seite muss man sich halt immer klar machen, dass vorrangig jene flüchten können, die es sich auch leisten können. Und das sind in der Regel jene, die auch in der Heimat gute Jobs hatten. 

Genau jene, will man hier ja als Arbeitskräfte weiter behalten. Die anderen natürlich nicht. Und da man es irgendwie nicht geschafft hat, die jüngeren Flüchtlinge in 15 Jahren einigermaßen zu quallifizieren, will man die jetzt los werden. Die kosten ja nur. Die Ärzte und IT Leute sollen aber doch bitte hier bleiben. 

Und - so was es schon immer ... wenn man nicht willkommen ist, und das sind Flüchtlinge bis heute nicht, geht man eben wieder und als erstes sind es wieder jene, die in der Heimat gebraucht werden. Alle anderen werden sicher folgen, wenn das Land wieder aufgebaut ist. 

Und wieso man jetzt gegen Heimaturlaub wettet ... weil man natürlich nicht verstehen will, dass es sich in Deutschland gut leben lässt und in Syrien für viele eben noch nicht überall. 

10 Antworten einblenden 10 Antworten ausblenden
wie-

>> Und da man es irgendwie nicht geschafft hat, die jüngeren Flüchtlinge in 15 Jahren einigermaßen zu quallifizieren

Belege, Quellen, Nachweise für diese Behauptung?

Klaartext

Wenn sie dies nicht glauben, dann liefern sie doch einmal Fakten dagegen statt immer nur mantrahaft  Belege zu fordern

wie-

>> Wenn sie dies nicht glauben, dann liefern sie doch einmal Fakten dagegen

Danke. Also: keine Belege für Ihre Behauptung. Wie nicht anders zu erwarten. Übrigens: Beweislastumkehr ist einfach nur billig.

wie-

>> wenn man nicht willkommen ist, und das sind Flüchtlinge bis heute nicht

Och, das war 2014/5 aber noch ganz anders.

Klaartext

Innerhalb von 10 Jahren kann man ja dazu lernen 

wie-

>> Innerhalb von 10 Jahren kann man ja dazu lernen 

Oder aber sich ganz viel Propaganda und Desinformation sowie Hetze aus der rechtsextremen Ecke aneignen.

Schiebaer

Och, das war 2014/5 aber noch ganz anders.

Da war Merkel aber noch Kanzlerin und hat die Türe ganz weit aufgemacht.Nun ist die Zeitenwende eingetroffen und Vieles ist anders.

wie-

>> Da war Merkel aber noch Kanzlerin und hat die Türe ganz weit aufgemacht.

Tatsächlich war weder damals noch heute Ihre "Tür", sprich die Grenzen, geschlossen. Da war also nichts "aufzumachen". Stattdessen wurde lediglich Herrn Orbán eine Hilfe angeboten. Fakten, die gerne ausgeblendet werden. Der lieben Ideologie und Ressentiments wegen.

TeddyWestside

"Genau jene, will man hier ja als Arbeitskräfte weiter behalten. Die anderen natürlich nicht. Und da man es irgendwie nicht geschafft hat, die jüngeren Flüchtlinge in 15 Jahren einigermaßen zu quallifizieren, will man die jetzt los werden. Die kosten ja nur. Die Ärzte und IT Leute sollen aber doch bitte hier bleiben. "

 

Wofür oder wogegen ist das jetzt gerichtet? Wollen Sie damit der SPD Fremdenfeindlichkeit vorwerfen? Oder der AfD soziale Politik? Oder wollen Sie sagen, dass die AfD zuviele Flüchtlinge reinlässt? Und deshalb sollten die Grünen die Grenzen schließen, bevor die wieder alle abhauen?

derkleineBürger

"dass vorrangig jene flüchten können, die es sich auch leisten können. Und das sind in der Regel jene, die auch in der Heimat gute Jobs hatten. 

Genau jene, will man hier ja als Arbeitskräfte weiter behalten."

->

Muss da an einen ehemaligen Arbeitskollege in einer Ex-Firma denken.

Syrer, geflohen aus Syrien,studiert, gehörte da zu den oberen 10% mit seinem Einkommen.

Ein paar Papiere unauffindbar, da defacto unvorbereitet geflüchtet,der ehemalige Arbeitgeber ( Mine, Staatseigentum) so gar nicht gut angesehen von dt. Behörden, unzureichend deutsch gelernt - im Gegensatz zu seinen Kindern, in Deutschland Niedriglöhner als Hilfsarbeiter und  völlig überqualifiziert. 

Zum einen wird man den nicht dringend hier behalten wollen, zum anderen wird der bei den jetzigen Machthabern Angst haben zurück zu gehen.

"Ungünstige Minderheit" + "ungünstiger letzter syrischer Arbeitgeber".

 

Jadawin1974

Einige scheinen das ja für sinnvoll erachten, aber das ist wenig durchdacht. Schutz wird ja nicht gewährt, weil das Haus kaputt, Angehörige gestorben oder die Wirtschaftslage schwierig ist. Schutz wird gewährt, weil das Leben in Gefahr ist. 
Es ist doch eh so: wer hier integriert ist wird wahrscheinlich bleiben wollen, wer Geld vom Staat bezieht hat einen Grund nicht zurück zu wollen, wenn er sich dadurch schlechtere Lebensumstände hat. 
Da ist nur augenwischerei, um zu verschleiern das man mit dem durchsetzen von Rückführung generell ein persönliches Problem hat.

4 Antworten einblenden 4 Antworten ausblenden
Klaartext

Ich stimme ihnen absolut zu

Schiebaer

Auch ich stimme Ihnen zu.

sebo5000

Ich nicht...

wie-

>> wer Geld vom Staat bezieht hat einen Grund nicht zurück zu wollen, wenn er sich dadurch schlechtere Lebensumstände hat. 

Durchaus ein theoretisch denkbares Szenario. Nur: für wie viele Fälle relevant?

Frau M.

Als Deutsche, die 25 Jahre in verschiedenen Ländern außerhalb Deutschlands gelebt hat und immer noch lebt, kann ich mir gar nicht vorstellen, wie sich jemand entscheiden könnte, in sein Heimatland zurück zu kehren, ohne sich die Situation vor Ort angeschaut zu haben. Das gilt doch in einem Land wie Syrien noch viel mehr, das so viel Umbruch erlebt hat als in Deutschland. Ich werde die nächsten Jahre regelmäßig viele Reisen nach Deutschland unternehmen und mich dann in Ruhe entscheiden, wo for mich der richtige Ort ist. Da ist ein einzelner Besuch für Syrer in ihrer Heimat wirklich nicht zu großzügig.

werner1955

abenteuerlich?

Werden bestimmt auch viel Wähler das so sehen. Gut das diese jetzt wissen wer sowas zulassen will.