Ihre Meinung zu Wenn Wohnen zum Armutsrisiko im Alter wird
Die Mieten in Deutschland steigen und steigen, und auch Wohneigentum wird immer teurer. Experten warnen, dass das besonders die älteren Generationen massiv treffen wird. Von Axel John.
Die Mieten in Deutschland steigen und steigen, und auch Wohneigentum wird immer teurer. Experten warnen, dass das besonders die älteren Generationen massiv treffen wird. Von Axel John.
Wir werden dann alle ins Bürgergeld müssen?
Der Kapitalismus implodiert wohl grade genau wie der Sozialismus zuvor.
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Was halten Sie von sozialer Marktwirtschaft? Kapitalismus ist ein schräger und irrelevanter Kampfbegriff, dessen ursprünglicher Definition sich viele nicht bewusst sind.
Bürgergeld wird dann abgeschafft, hier im Forum wurde vorgeschlagen, dass man dann zur Mülltrennung der Wohlhabenden zwangsverpflichtet wird, um denen die Mühe mehrerer Tonnen zu ersparen.
1.) Das Problem ist nicht auf Rentner beschränkt, sondern betrifft alle Mieter mit geringen Einkommen. Die Lösung war hierfür der soziale und kommunale Wohnungsbau, etwas, was die vergangenen Jahrzehnten verringert wurde.
2.) In alten Zeiten war "alt und arm" ein feststehendes Begriffspaar. Es ist nicht realistisch zu erwarten, dass man das Rentensystem so umgestalten kann, dass Rentner genauso viel Geld haben, wie Vollzeit arbeitende Personen.
3.) Mehrfach wurde hier die Wahl der AfD als Lösung der Problematik erwähnt. Ich bezweifle das, weil ich die AfD eher als neoliberale Partei kenne, lasse mich aber auch eines besseren belehren.
4.) Gemäß anderen Berichten ist der Erwerb von Wohneigentum nicht schwieriger, als beispielsweise in den 80er Jahren.
5.) In jungen Jahren lebt man in Wohngemeinschaften, wenn die Mieten zu hoch sind. In der Not sollte die auch für betagte Menschen ein Weg sein.
Beim privaten Wohnungsbau wird es keine günstigen Mieten geben können. Die Baukosten mit den entsprechenden bautechnischen und gesetzlichen Auflagen sind viel zu hoch als dass es günstig vermietet werden könnte. Der private Bauherr, wenn er vermietet, muss ja auch eine gewisse Rendite erwirtschaften können, um Kosten, die nicht ein Mieter zu tragen hat, bezahlen zu können.
Versagt hat die Ampelregierung, weil sie die vollmundige Ankündigung von 400.000 neuen Wohnungen pro Jahr in keinster Weise hinbekommen hat. Da hat die Bundesbauministerin ihren Mund viel zu voll genommen.
Ein Armutszeugnis in Deutschland ist auch, dass selbst besser verdienende Paare kaum eine Chance haben, eine Wohnung bzw. ein Haus zu kaufen, wenn man nicht von den Eltern großzügige finanzielle Unterstützung bekommen kann. Da sieht es in vielen europäischen Ländern besser aus als in Deutschland: man muss sich bei Statista nur mal die Eigenheimquote in der EU anschauen: Deutschland ganz hinten!
man muss sich bei Statista nur mal die Eigenheimquote in der EU anschauen: Deutschland ganz hinten!
Das war schon immer so und in Deutschland sind die Aufstiegsmöglichkeiten für Kinder armer Eltern mit am geringsten. Armut und Bildungsmangel wird in Deutschland leider vererbt. Die Chancengleichheit ist nicht gegeben.
"...man muss sich bei Statista nur mal die Eigenheimquote in der EU anschauen: Deutschland ganz hinten!"
Das war schon immer so.
Wer als ältere Mensch wegen unqualifizierter und desinformierender Angstmacherei seitens Unions und Doepfner Angsmachererei zu den 800000 Haushalten gehört, die sich noch eine neue Gasheizung eingenaut haben, ist zu bedauern. Der Eigenanteil für ein günstigere Wärmepumpe ist futsch. Wer nicht dszu gehört muss sich beeilen uu besuftragen und zu beantragen solange die Union die Fördermittel in Top zu einer höheren CO2 Bepreisung noch streicht. Mieter mit geringer Rente sollten sich nicht schämen, die Miethilfen und Bürgergeld anzunehmen. Jeder Mensch hat nach meiner Ansicht das Recht und verdient den Respekt ohne Gesichtsverlust mit gesicherter Mindesversorgung zu leben, auch wenn Merz und Mützenich das anders sehen.
Das ist eines der Ergebnisse der neoliberalen Verzerrung unser Gesellschaft seit Anfang der 80er..
Das Energiegesetz in der jetzigen Form gehört dazu, ein Umverteilungsgesetz im Schafspelz.
So werden viele kalt enteignet.
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Die Moderation
Ja, auch die Mieten steigen, wie alles andere derzeit auch - Gas, Diesel, Benzin, Lebensmittel usw. Aber der Hauptfaktor der Steigerungen beim Wohnen sind häufig nicht die Mieten, sondern die Nebenkosten der Wohnungen. Ich vermiete seit 40 Jahren und die Nebenkosten sind teilweise schon fast bei 40 Prozent der Warmmiete gegenüber früher, da waren es maximal 15 %. Und die Auflagen, die uns Vermieter von der Politik auferlegt werden, kosten inzwischen so viel, dass sich das Ganze nicht mehr lohnt. Die Folge: Verkauf der Wohnungen als Kleinvermieter an -natürlich - die großen, die dann den Markt möglicherweise wirklich zum Nachteil der Mieter bestimmen.
Ich hätte einen radikalen, in meinen Augen aber fairen Ansatz! Die Höchstrente in Deutschland liegt bei knapp 3.600 Euro! Diese bekommen aber nur wirklich die, die ohnehin viel verdient haben! Und meistens brauchen diese Menschen diese Höhe nicht einmal! Kurz: Rente auf max. 2.800 Euro! Dafür gerade für diese Vielverdiener einen Kompromiss beim Steuerfreibetrag auf Kapitalerträge (gilt dann ja für jeden im Land) auf 10.000 Euro ansetzen. Diese Leute sparen eh. Und die gesparte Rente dann nutzen, um eine Mindestrente mitzufinanzieren! In meinen Augen wäre das nur fair! Die, die viel verdienen, zahlen auch viel ein und bekommen dafür nicht alles wieder. Gleichzeitig können diese Menschen aber auch selber gut vorsorgen und bekommen halt einen Bonus beim Sparen durch Steuererleichterungen!
Die aktuelle Wohnraumknappheit trifft also hauptsächlich die, die ihr Leben lang nicht nur für sich selbst, sondern auch für die Gemeinschaft und den Wiederaufbau hart gebuckelt hatten.
Auch als Immobilienbesitzer kann man im Alter Probleme bekommen..z.B. durch die massiven Grundsteuererhöhungen in manchen Städten und Gemeinden sowie immer grössere Bauauflagen
Und an die, welche Mietpreisbremsen hochhalten..
Gerade für kleine Vermieter wie mich ist es zunehmend schwierig, einen Spagat zwischen den Erwartungen der Mieter und dem Umstand, dass man Einnahmen zum Erhalt des Hauses benötigt, zu schaffen..
Die Armutsgrenzen berücksichtigen nicht den Mietanteil.
Dieser bestimmt schon, ob man zu den ärmsten gehört.
Weder Bürgergeld noch Sozialhilfe brücksichtigen eine bezahlbare Wohnung.
Zwar gibt es, sogar gerichtsfeste, Mietspiegel, aber dafür sehe ich keinen bezahlbaren Wohnraum.
Die geforderte Pauschalierung der Miethöhe im Regelsatz, die wird für viele den Weg auf die Parkbank eröffnen.
Wir halten zusammen und schaffen das schon.
Dann mal los.
Die Antworten sind bekannt: es ist nicht nur einfach alles "irgendwie" teurer geworden. Der russische Krieg in der Ukraine, der vom Menschen gemachte Klimawandel und nicht zuletzt die Coronapandemie haben ein erheblich verstärkenden Faktor auf den Neubau gehabt.
Besonders abschreckend die viel zu hohen Zinsen. Für Bauträger lohnt dich das Bauen derzeit kaum noch.
Hinzu kommen zu lange Planungs- und Genehmigungsverfahren, unterschiedliche Landesbauordnungen oder einfach nur die attraktive Förderug von Wohnungseigentum.
"„Wer jetzt so tut, als seien wir durch das Tal der Tränen durch, ruht sich in Wirklichkeit nur auf den Lorbeeren von vorgestern aus.“
Es wurde viel zu lange viel zu wenig getan. Und das liegt nicht an der aktuellen Bundesregierung. Die Fehler wurden schon weit früher gemacht, als man sich noch in friedlicher Trance befand.
Ich habe das Land verlassen. In Deutschland müsste ich mit meiner Rente irgendwo im Plattenbau leben und hoffen, mit Wohngeld und Tafel über die Runden zu kommen. Ich lebe aber im Ausland, habe ein schönes altes Haus, großes Grundstück, Auto - alter Diesel - viel Obst und Gemüse aus eigenen Anbau, dazu Hühner. Wenn die Prioritäten in Deutschland darauf abzielen, das Klima zu retten, was unabdingbar und notwendig ist, wofür ich den Grünen auch dankbar bin, aber gleichzeitig vergessen, dass auch Menschen in Deutschland leben, die Wohnen, Essen, Leben wollen, gleichzeitig aber keine Reichtümer zusammentragen oder erben konnten, dann endet dies in einer Gesellschaft der menschlichen Kälte, des Streits untereinander, des Neides auf andere, die auch schlecht dran sind, aber vielleicht besser gestellt werden. Leben kann man dazu nicht mehr sagen. Ich nenne es nur noch Existieren. Aber fast jeder hat es in der Hand, wie er lebt, wo er lebt, ob er glücklich ist.
Es soll ja noch genügend Wohnraum geben, wo war das gleich, sogar in Deutschland soll es ganze Geisterdörfer geben? https://de.wikipedia.org/wiki/Geisterstadt#:~:text=Bis%20zur%20Herstell….
Auch dieses Gelände könnte man wieder bewohnbar machen:
https://www.rbb-online.de/geheimnisvolle_orte/videos/bogensee.html#:~:t….
Wenn ich das Geld für den Unterhalt und Renoviereung hätte, würde ich das Ganze geschenkt gerne annehmen und was draus machen!
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Die Moderation
Es ist schon seltsam. Über viele, viele Jahre hat bei und gut funktioniert. Es gab Sozialwohnungen, Mietwohnungen in verschiedenen Preisklassen und die Mittelschicht konnte sich nach einigen sparsamen Jahren des Wohneigentum leisten.
Leider ist zu befürchten, dass es auch unter der neuen Bundesregierung nicht besser wird. Es hat sich in den letzten Jahren einfach zu viel verschoben (ich denke, jeder weiß, was ich meine) als das man das kurzfristig reparieren könnte.
Jetzt braucht es Geduld und vielleicht ja noch eine neue Regierung...
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"Über viele, viele Jahre hat bei und gut funktioniert. "
Die gute alte Zeit,... die es so nicht gab. Ich erinnere mich in Frankfurt daran, wie Wohnungssuchende in den 80ern die Telefonzellen bei der Frankfurter Rundschau besetzten, um die ganz frisch herausgekommenen Wohnungsinserate abzutelefonieren. Und auch heute kann sich die Mittelschicht Wohneigentum leisten, wenn sie bereit ist genauso sparsam und bescheiden zu sein, wie die Vorgängergenerationen.