Blick auf den Sitz der Uni Münster.

Ihre Meinung zu Dutzende Forschungseinrichtungen verlassen Plattform X

Die FU Berlin, die Uni Münster, die RWTH Aachen und Dutzende andere der wichtigsten und größten Hochschulen Deutschlands ziehen sich von X zurück. Sie protestieren damit gegen die zunehmende Radikalisierung des Diskurses auf der Plattform.

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169 Kommentare

Kommentare

GuBano

Bleiben wir mal bei der Argumentation derer, die sich zurückziehen:  Es wird oft davon geredet, daß sich zu Viele in einer Blase befinden, wo alle nur die gleiche Meinung teilen.

Na was geschieht wohl, wenn sich Andersdenkende von Twitter zurückziehen- außer eine neue Blase zu erzeugen?

 Eigentor!

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Alter Brummbär

Für X ein Eigentor, wenn keiner mehr da ist zum lesen.

SirTaki

Nein. Zeichen setzen, mit den Füßen abstimmen, zu anderen wechseln, die keine rassistischen Rattenfänger sind und denen noch Tummelplätze bieten.

Zuckerberg hat erfahren, was Rückzug durch schlechtes Image heißt. Nutzer wechselten mitsamt vielen Followern, Werbeeinnahmen brachen ein.

Musk braucht hier seinen eigenen Supergau  im digitalen Kampf um Marktmacht.

Der Typ will Selbstdarstellung und Selbstinszenierung. Also grabt ihm das Wasser sprich Geld ab.

DerKornDieFrauDasGeld

Außer im Fall von Pseudologie haben Soziale Medien ja auch nichts mit Wissenschaft zu tun.

sosprach

Warum nicht auch F.B. ?Das mit X ist ein alter Hut. 

hans-rai

Das sollten wir alle machen, "X" einfach abmelden und dann auch keine Tesla-Autos mehr kaufen. Dann können wir Musk endgültig ignorieren. 

Vector-cal.45

Ich möchte noch hinzufügen, dass auf X jeder die Möglichkeit hat, die Option zu wählen, dass nur noch User antworten können, die man selber erwähnt hat.


 

nikioko

Richtig so. Unsere Behörde hat schon vor über einem Jahr ihre Social-Media-Präsenz von X ehemals Twitter zu LinkedIn verlagert. Das kann man jeder seriösen Organisation nur empfehlen. Diese rechte Hass- und Propaganda-Plattform braucht kein Mensch.

Vector-cal.45

Woran genau macht man sie  „Radikalisierung des Diskurses“ denn bitte fest? Bevor Musk es aufkaufte, wurde auf X deutlich mehr ausgeblendet und zensiert, das halte ich für radikal.

Man muss auch bedenken, dass die Auffassung von „Free Speech“ in den USA deutlich weiter geht als zum Beispiel in Europa. So sind dort z. B. Beleidigungen erst mal nicht justiziabel.

Auf X kann jeder User jedem Beitrag widersprechen und sogar Kontext hinzufügen, den dann wiederum die anderen User bewerten können. 

„Violent speech“, also die konkrete Äußerung, jemand bestimmten etwas anzutun, aber auch andere Verstöße,  werden mit einer Zwangspause bestraft und können bis zur Löschung des Accounts führen. 

Der Algorithmus – Vorwurf ist m. E. haltlos. Ich bekomme dauernd z. B. Pro– Habeck– Kampagnen in die Timeline gespült oder anderen links-Grünen content und das nicht zu knapp.

Auch die Antifa etc. darf da schreiben, was das Herz begehrt.

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EWG2

Ja, in welchem Ausmaß die Gegner des Betreibers und seiner politischen Ansichten ihre Meinungen bei X kundtun können, ist wirklich einmalig. 

Man muss auch bedenken, dass die Auffassung von „Free Speech“ in den USA deutlich weiter geht als zum Beispiel in Europa. So sind dort z. B. Beleidigungen erst mal nicht justiziabel.

Stimmt. Die meisten Menschen dort lernen schon in der Kindheit mit Beleidigungen gelassen umzugehen.

Der Algorithmus – Vorwurf ist m. E. haltlos.

Die "dunkle Macht" des X-Algorithmus, der mehr Meinungsvielfalt ermöglicht, als überall sonst!

Ob nun Software oder Menschen parteiisch entscheiden, was gezeigt wird, macht am Ende natürlich keinen Unterschied. 

wenigfahrer

Ja kann man machen und ist wohl auch nötig, es gibt aber auch einen Nachteil, man überlässt das Feld anderen, sonst kann ich zu X nicht viel sagen, ich bin auf keiner diese Plattformen angemeldet oder aktiv egal wie sie sich nennen.

meine_eigene_meinung

Stellen Sie sich vor, Sie haben seit Jahren Abo bei einer Zeitung.
Dort kann man auch Leserbriefe schreiben.
Nun stellen Sie fest, dass die Artikel der Zeitung und auch die Leserbriefe zunhmend rasisstisch, völkisch, hetzend und verletzend werden.
Jetzt zu sagen, ja ich verlänger meine Abo, weil ich ja versuchen könnte anders lautende Leserbriefe zu schreiben, ist doch wohl Unsinn.
Wenn Sie glauben aus ihrer Zeitung ist eine Neuflage der "Hugenbergpresse" geworden, kann man nur kündigen. 

Und seine Beiträge, sein Geld, seine Daten und Reichweite einem besseren Angbeot zukommen lassen.
Es gibt viele bessere Foren als Mumps X oder Fratzenbook.

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Mendeleev

Reine Schaufenster Aktionen. Die kommen alle wieder zurück. 

Das gesamte Personal der RWTH ist bei X ..,


Wenn die Pressestelle nicht mehr auf X publiziert ist das blöd aber kein Beinbruch .. spätestens wenn man mit anderen Unis um ausländische Studenten konkurriert wird sich das rächen 

Esche999

Die Kommunikation über diese Plattform(en) ist doch ganz grundsätzlich  zwar einfach aber im Sinne eines sachlichen Meinungsaustausches höchst fragwürdig. Jeder, der diese Medien benutzt - statt Briefe zu schreiben um es mal krass zu formulieren - muß wissen daß er sich in Abhängigkeiten begibt. Mir erscheint es geradezu absurd, wenn Politiker, die ernst genommen werden wollen, sich über diese Foren mitteilen statt ihre genialen Ideen in den Gremien zu vermitteln.  Sage wir so :
die rasche Distribution von Meinungen über Internetforen führt zu bemerkenswert hohen Anteilen von Emotionen und sinkenden Anteilen von rationalen Argumenten. Und diese beiden Komponenten haben dann auch noch einen bemerkenswerten Selbstverstärkungseffekt in der Masse.Bedenkt man dann noch die Eigeninteressen der Plattformbetreiber (Werbung), dann sollte eigentlich jeder von deren Nutzung zurückschrecken. Also HOCHSCHULEN erst recht.
 

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krautbauer

Twitter ist im Vergleich zu den anderen Plattformen ein kleines Licht. Da hat jeder Buschfunk eine größere Übertragungswelle.

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Esche999

Im Rom der Antike wurde das Volk durch Gladiatorenkämpfe etc. von der Politik der  Mächtigen abgelenkt.
Heute erfüllen diese Plattformen den selben Zweck. Man kann nur hoffen, daß die schulische Bildung sich dessen bewußt ist - sonst sieht es düster aus in der Zukunft.