Blick auf den Sitz der Uni Münster.

Ihre Meinung zu Dutzende Forschungseinrichtungen verlassen Plattform X

Die FU Berlin, die Uni Münster, die RWTH Aachen und Dutzende andere der wichtigsten und größten Hochschulen Deutschlands ziehen sich von X zurück. Sie protestieren damit gegen die zunehmende Radikalisierung des Diskurses auf der Plattform.

...mehr ...weniger
Dieser Artikel auf tagesschau.de
Kommentieren beendet
169 Kommentare

Kommentare

EWG2

Die Veränderungen der Plattform X - von der algorithmischen Verstärkung rechtspopulistischer Inhalte bis zur Einschränkung der Reichweite anderer Inhalte

Verstärkung bzw. Einschränkung ist eine Frage des Ausmaßes.

Und da ist mir keine Plattform bekannt, die mehr Widerspruch ermöglicht und duldet als X. 

X ist ein Glücksfall für Befürworter von freiheitlicher Demokratie und offenen Debatten.

5 Antworten einblenden 5 Antworten ausblenden
Wanderfalke

"X ist ein Glücksfall für Befürworter von freiheitlicher Demokratie und offenen Debatten."

Verstehe, muss wohl mit dieser ausgeprägten demokratischen Grundhaltung seines glücklichen Besitzers zu tun haben. . .

DeHahn

Es geht doch nur um Umsatz: die Werbeeinnahmen hängen mit der Zahl der User und der Zahl der Clicks zusammen. Also, je mehr Leute sich gegenseitig beharken, weil es immer mehr Abstrusitäten gibt, desto mehr Umsatz für die Supermilliardäre Zuckerberg und Musk. -> Geld verdirbt den Charakter!

TeddyWestside

Wichtiger Punkt. Aus Sicht der "Unternehmer", die scheinbar aus dem nichts plötzlich zu Dagobert Duck mutiert sind, ist der finanzielle Erfolg natürlich ausschlaggebend und Motivation für die meisten Funktionen und Veränderungen. 

Bei Musk kommt noch verschlimmernd hinzu, dass er so eine Art "vicious circle" geschaffen hat, wo sich alles gegeneinander verstärkt. Mehr Einfluss ->> mehr Geld ->> mehr Macht ->> usw.

"Geld verdirbt den Charakter" finde ich allerdings zu plump und pauschal.

 

Alter Brummbär

Sie meinen ein Glücksfall für rechte Verschwörungstheoretiker und Populisten.

Ja die Wahrheit kann wehtun.

Mendeleev

Auf X darf inzwischen wieder frei und offen diskutiert werden ..


Natürlich ist da viel Unsinn dabei aber das ist auch so wenn man sich auf einer Party mit Freunden unterhält ..


Da geht man ja auch nicht her: „also Frank, was Du da gesagt hast kann ja garnicht stimmen, ich habe gerade mal einen FaktenCheck gemacht… und die Simone lügt sich da auch was zusammen.. ich will euch beide nicht mehr sehen .. da ist die Tür!“ 

StepHerm

Richtig so, dass sich die Universitäten  nicht länger auf wissenschaftsfeindlichen Plattformen engagieren wollen.

6 Antworten einblenden 6 Antworten ausblenden
GuBano

 Die Platform ist nur eine Platform.

Eine Platform wird durch deren Nutzer gestaltet.  Wer sich nun zurückzieht, sagt: Ich gestalte nicht mehr mit, sondern überlasse das Feld Euch.

Damit trägt der, der sich zurückzieht zum Aussehen der Platform maßgeblich bei!

gelassenbleiben

„Wer sich nun zurückzieht, sagt: Ich gestalte nicht mehr mit, sondern überlasse das Feld Euch.

Damit trägt der, der sich zurückzieht zum Aussehen der Platform maßgeblich bei!“

Gegen unklaren Algorithmen und Trollfabriken sowie ungehemmten Beleidigungen und Fake-news Verbreitung, können Sie sich nicht durchsetzen. Früher wurden 9 von 10 gemeldeten Beiträgen von Twitter gelöscht. Auf X nun  0 von 10. Da muss man weg gehen auch der eigenen Gesundheit zuliebe.

ich1961

//Damit trägt der, der sich zurückzieht zum Aussehen der Platform maßgeblich bei!//

Nein!

Denn X wird nur durch den "Besitzer" gestaltet.

 

falsa demonstratio

"Eine Platform wird durch deren Nutzer gestaltet.  Wer sich nun zurückzieht, sagt: Ich gestalte nicht mehr mit, sondern überlasse das Feld Euch. Damit trägt der, der sich zurückzieht zum Aussehen der Platform maßgeblich bei!"

T-online hat am 02.12.2024 berichtet: "Werder Bremen und der FC St. Pauli waren die ersten Bundesligavereine, die Mitte November ihre Accounts bei X dicht machten, um ein Zeichen zu setzen. Solche Abgänge dürften das Netzwerk tatsächlich treffen – auf der Plattform gibt es viele Nutzer, die sich aus Fanliebe angemeldet hatten und nun weniger Grund haben, X zu nutzen. Die News zur Vertragsverlängerung ihres Lieblingskickers bekommen sie nicht mehr auf X zuerst und aus erster Hand. X verliert an Relevanz."

Das ist eine interessante Argumentation. Der sollten mehr Personen und Institutionen folgen.

Vaddern

Nein, 

Sie vergessen oder verheimlichen, dass der Algorithmus die rechtsradikalen Themen in den Vordergrund setzt und die Themen bestimmt. Und den setzen nicht die User, den setzt der Oberguru der Plattform und trägt damit alleine zum Aussehen der Plattform bei. 

M.Pathie

Aus einem bewusst sicherheitsmäßig geschrotteten Auto steigt man aus. 

M.Pathie

X zu verlassen würde ich mir nicht nur von Forschungseinrichtungen, sondern von jeder seriösen Person, Gruppe, Organisation und Partei erwarten. Und das gleiche gilt für die Zuckerberg-Produkte: Auch da setzt sich der Mump-Geist durch; auch die kann man nur noch verlassen und boykottieren. Gilt auch für seriöse Medien. 

7 Antworten einblenden 7 Antworten ausblenden
GuBano

Warum?

Rückzug ist ein klares Zeichen, daß man eine Platform nicht mehr mitgestalten möchte.

Das ist wie nicht wählen gehen und sich dann über den Wahlausgang beschweren.

asimo

Das kann man so sehen und da ist such was dran. Es ist aber noch viel mehr ein Zeichen, eine Abstimmung mit den Füßen, eine Ansage, dass man das Gebahren dort nicht weiter toleriert.

Ich habe auch den letzteren Gründen auch nie eunrn Accout bei diesen Diensten eingerichtet. So bleibe ich ehrlich mir gegenüber. Beine Produkte von Musk, keine Produkte von Meta. 

Alter Brummbär

Rückzug ist wenn man die Zeichen der Zeit erkennt.

TeddyWestside

Zuckerberg war einer der unzähligen Besucher in Mar-a-Lago die letzten Tage, die daraufhin alle eine Spende von 1 Mio. an Trump gezahlt haben. Warum wieso müssen Sie selbst herausfinden. 

Im Anschluss an den Besuch verkündete Zuckerberg, dass es ab sofort Veränderungen bei Content Moderation geben würde bzw die ganze Abteilung geschlossen. Stattdessen jetzt nur noch Community notes und insbesondere ist es z.B jetzt wieder gestattet, Leute als "retarded" oder "moron" zu bezeichnen, weil free speech und so. 

Der zeitliche Zusammenhang ist schon etwas auffällig, finde ich.

 

meine_eigene_meinung

Die gute Alternative ist ja nicht nicht wählen, sondern genau das andere Wählen.
X verlassen und eine bessere Plattform aufsuchen.
Bei X kann man nicht gestalten, da soll man nur noch gestaltet werden.

falsa demonstratio

"X zu verlassen würde ich mir nicht nur von Forschungseinrichtungen, sondern von jeder seriösen Person, Gruppe, Organisation und Partei erwarten."

Auch Gewerkschaften sowie der Bundesgerichtshof verlassen X.

Alter Brummbär

Keine Sorge das kommt noch.

Bernd Kevesligeti

Das ist folgerichtig. Aber nicht nur Elon Musk ist skrupellos (Grünheide, Wasser, Gewerkschaftsbashing, Druck auf Kranke).

Über die Plattformen der Milliardäre werden auch täglich Milliarden von Nutzerdaten abgeschöpft und verkauft oder vermietet. Meist zu Werbezwecken. Im Jahre 2018 wurde die Weitergabe einiger Millionen Daten an die Agentur Cambridge Analytica (CA) zum kurzzeitigen Skandal. Die Daten wurden auch für Wahlkämpfe für Trump und Präsident Modi eingesetzt.

11 Antworten einblenden 11 Antworten ausblenden
GuBano

Man kann nur weitergeben, was die Nutzer eingeben.

Ich verstehe den Rummel darum nicht: Man geht per VPN in‘s Internet, läßt Cookies/Browserdaten immer automatisch löschen und gibt sein Privatleben nicht preis.

Da gibt‘s nix Wertvollen zu verkaufen- aber alles liegt in der Hand der Nutzer. 

Bernd Kevesligeti

"Man kann nur weitergeben, was die Nutzer eingeben". 

So ist es und die Internetkonzerne leben gut vom Handel mit den Nutzerdaten. Ein Unternehmen hatte sogar mal ein Abkommen mit dem Digital Forensic Resaerch Lab. Es gehört dem Atlantic Council und beobachtet weltweit das Wahlverhalten.

Alter Brummbär

Viele wissen das aber nicht oder wollen es nicht wissen.

TeddyWestside

Gehen Sie mobil ins Internet? Mit Laptop oder Telefon? Haben Sie einen Internetprovider? 

Ich würde mal schätzen, dass 80% der Leute nicht mal wissen, was VPN ist. Von den restlichen 20% schätze ich, dass 80% aus Komfort, Kostengründen oder Desinteresse keins nutzen. 

Die allermeisten Leute dürften Twitter, instagram usw als App nutzen (wovon ich eh schon jedem abraten würde) und nicht in ihrem Browser. 

Aber unabhängig davon, selbst mit VPN, ändert das doch nichts an der total inflationären Informationsflut, die gefühlt exponentiell jede Minute wächst, alle überfordert und wahrscheinlich zu 2/3 von bad actors gezielt auf uns gerichtet wird. 

 

vaihingerxx

wer hat ne Lidl App auf seinem Handy, weil er Sonderrabatte erhofft ?

GuBano

Auch dabei entscheidet der Nutzer, wann er diese App (nicht Epp) verwendet.

Wenn ich einen Laden nicht wissen lassen will, was ich kaufe, verwende ich diese Applikation eben nicht (und das ist meistens der Fall).

falsa demonstratio

"wer hat ne Lidl App auf seinem Handy, weil er Sonderrabatte erhofft ?"

Kann man bei Lidl auch Hass und Hetze verbreiten?

TeddyWestside

"Kann man bei Lidl auch Hass und Hetze verbreiten?"

Sicher, aber nur bis der Manager Sicherheitskräfte oder die Polizei ruft. Und genau die fehlen bei "social media". Die Notlösung Content moderation wurde bei twitter, meta et al. gerade abgeschafft...

Malefiz

Ich halte in der Zwischenzeit auch nicht mehr viel von Musk, aber wo und wie bitte hat Musk Druck auf Kranke gemacht? Nennen Sie Quellennachweise! 

Bernd Kevesligeti

Es handelt sich um die Tesla-Fabrik im brandenburgischen Grünheide. Da werden krankgemeldete Mitarbeiter von Managern und Vorgesetzten "besucht". 

Darüber berichtete die Tagesschau am 26.9. 2024. Dann noch betriebsrat.de.

Außerdem das Handelsblatt und die junge welt vom 27.9.2024 unter dem Titel Tesla: Hausbesuch vom Chef.

Vector-cal.45

Aber bitte auch richtig verlassen, also Account löschen und nicht mehr wieder kommen.

Und nicht nur auf „privat“ stellen, wie Hayali z. B. und viele andere, oder Leite wie Restle, der immer noch auf X postet, trotz seiner vollmundigen Ankündigungen, die Plattform zu verlassen.

Danke.
 

2 Antworten einblenden 2 Antworten ausblenden
Alter Brummbär

Sie ist weg, und nicht mehr allein, allein.

RockNRolla

wegen Meinungsfreiheit abhauen?  Muß man dann um diese Kandidaten weinen?

Selbst wenn da willenloser Unsinn geschrieben würde, muß man doch darauf setzen, daß man Selber, ohne Zensur, überzeugen kann.  Wenn man das nicht will, sind die Beiträge auf XYZ auch nicht lesenswert.

3 Antworten einblenden 3 Antworten ausblenden
Alter Brummbär

Fakten und die Wahrheit, sind unerwünscht

asimo

Sie verwechsen Meinungsfreiheit mit Hetze, Desinformation und Beleidigung. So etwas braucht krin Mensch und eine Plattform die das zulässt darf gern mitsamt Inhalt nach /devs/null verschoben werden.

ich1961

Wie ist denn Ihre Definition von Meinugsfreiheit?

Mir scheint, das bei zu vielen da ein krasses Missverständnis herrscht^!

 

gelassenbleiben

Nur konsequent, was sollten wissenschaftliche Einrichtungen auch noch auf einer Desinformationsplattform berichten und ernsthaft diskutieren?

1 Antwort einblenden 1 Antwort ausblenden
Vector-cal.45

X ist kein Informationsanbieter oder Presseorgan, sondern eine Plattform zum offenen Meinungsaustausch und Diskurs.

Es steht jedem frei, dort jegliche Quellen etc. dort direkt zu verlinken.

Übrigens gibt es dort hervorragende Dokumentationen aus Natur oder Geschichte mit atemberaubenden Bildern.

Es hat bei weitem nicht alles nur mit Schlagabtausch zu tun.

fa66

»… algorithmische[] Verstärkung rechtspopulistischer Inhalte«

Ich sehe freilich auch das Problem der zusätzlichen Verstärkung besagter rechtpopulistischer und wissensfeindlicher Inhalte durch den Weggang wissens- und faktenortientierter Beiträger. 

Jetzt haben die Algorithmen noch weniger widermeinende Inhalte zu bearbeiten, die noch ausgleichend wirken könnten. Man stelle sich vor, Bots fluteten 𝕏 automatisiert mit wissenschaftlich fundierten Gegenreden zu dem Müll der Falschreder.

2 Antworten einblenden 2 Antworten ausblenden
das ding

Der konkrete Inhalt interessiert die Algoryhmen schlichtweg nicht in dem Sinne, wie wir ihn bewerten. Es spielt nur die emotionale Staerke eine Rolle. Diese ist messbar. Wissenschaft ist im Gegensatz zu rechtsradikilen oder auch schlichtweg krakeelenden "Meinungen" daher uninteressant weil auf einer gedachten Messskala bestenfalls ein Zucken des Zeigers. Es ist ganz bewusst so programmiert worden, von Anfang an und sukzessive effizienter gemacht. Der Verbleib von irgendwas Vernueftigem in den Netzwerken aendert nichts zum Besseren.

fa66

»krakeelend«

Dann müssten also meine skizzierten Bots wissens- und faktenorientierte Inhalte also ebenso herauskrakeelen, damit sie von den 𝕏-Algorithmen zur Kenntnis genommen würden?

Also nicht »Es ist kontrafaktisch zu behaupten, die Erde sei eine flache Scheibe«
sondern: »Nein! Ihr Idioten. Die Erde ist keine flache Scheibe. Verdoirrinocheins-Zapperlotnochmal!«

 

werner1955

verlassen Plattform X

Ok. Wir als Kunden undNutzer sollten unser möglichkeiten mehr nutzen. Keiner braucht sowas.  

4 Antworten einblenden 4 Antworten ausblenden
Alter Brummbär

Das sehen einige wenige anders.

meine_eigene_meinung

Dann sollen diese wenigen eben unter ihresgleichen weitermachen.

werner1955

einige wenige?
Vieviel Mrd. Teilnehmer hat X? 

Vector-cal.45

So wenige sind 300 Millionen User jetzt nicht gerade.

Mastodon und Bluesky haben, wenn ich mich recht erinnere, irgendwas um die 10 Millionen.

ich1961

//X ist ein Glücksfall für Befürworter von freiheitlicher Demokratie und offenen Debatten.//

Für mich der Witz des Tages!

 

1 Antwort einblenden 1 Antwort ausblenden
M.Pathie

Komischerweise ist mir das Lachen im Halse stecken geblieben.

redfan96

Twitter war  am Anfang mal eine nette Idee, die in dem Disneyfilm, wo Randale-Ralph ins Internet geht, auch sehr hübsch dargestellt ist. Leider ging diese Idee schon zu den Endzeiten von Twitter immer mehr verloren. Aber erst als Musk den Vogel gekillt hatte und sein testosteronstrotzendes „X“ daraus gemacht hat, sind alle Hemmnisse für Hass und Hetze gefallen. Ich war bei Twitter nie drin, hatte es mal kurz angedacht, aber dann wieder verworfen, weil ich keine Lust habe, Follower von XY zu sein, so interessant finde ich niemanden. Und als Musk dann den Laden umgekrempelt hat, war es ohnehin keine Option mehr für mich. Ich hoffe, dass die HS nur die ersten sein werden, die diese Plattform boykottieren. Ich wünsche mir ein klares Zeichen aus Politik, Wirtschaft und Gesellschaft, sich ebenfalls zu „ent-Xen“.

Malefiz

Dutzende Forschungseinrichtungen verlassen Plattform X

Die FU Berlin, die Uni Münster, die RWTH Aachen und Dutzende andere der wichtigsten und größten Hochschulen Deutschlands ziehen sich von X zurück.

Folgerichtige Entscheidung, hoffentlich folgen noch mehr!

Letztendlich muß aber jeder für sich privat entscheiden ob er zu X oder anderen Plattformen möchte oder dabei bleiben möchte!

Ich muß beides nicht!

Gassi

Richtig so. Die zeigen Courage. Stünde der Tagesschau auch gut zu Gesichte! Unverständlich, dass diese Hetz-Plattform noch zitiert wird!

1 Antwort einblenden 1 Antwort ausblenden
GuBano

Der Blixkwinkel stimmt da nicht:

 

Es ist nicht die Platform, sondern es sind die Nutzer, die einer Platform ein Aussehen geben- wie es analog auch in der Gesellschaft geschieht.

 

Das Denken, daß nur das zählt, was „die Regierung“ macht (im Staat aber auch die Regieung bei Twitter) zeigt eher ein Obrigkeitsdenken.

Twitter ist, wie andere Platformen auch, eine von Nutzern gestaltete Gesellschaft.

Wer sich da beleidigt zurückzieht, weil einem die Aussagen Anderer nicht gefallen, ermöglicht Spaltung und zeigt Desinteresse am Mitgestalten.

GuBano

Es gibt den Spruch: Beschwere dich nicht über einen Stau, wenn du drinne stehst, denn Du bist Stau.

Genau so ist es auch auf Twitter:

Das Sich Zurückziehen, weil einem die Inhalte anderer TeilnehmER nicht gefallen und sich dann darüber zu beschweren ist wie nicht wählen gehen, und sich dann über den Wahlausgang zu beschweren!

2 Antworten einblenden 2 Antworten ausblenden
asimo

Das sehe ich nicht so: Wenn Sie den Stau als Analogon nehrn, dann entkommt man dem Stau am besten, wenn man diese Straße eben nicht befährt. Fahrrad statt Stau, weg von dem Stau und den „Stau gestalten“.  Letzteres ist nämlich Mumpitz, Stau bleibt Stau, auch wenn während des Wartens Lachbrötchen gereicht uönd erbauliche Geschichten erzählt werden

Alter Brummbär

Die Leute sind schlau, sie umgehen den Stau.

MyMynung

Gute Entscheidung. Noch besser wäre: Bei der Gelegenheit gleich kommunizieren, zu welcher (besseren) Plattform man umzieht. Zur Stärkung der EU-konformeren Alternativen zu X (die es ja schon gibt).

Carlos12

Kennt man hier noch studiVZ? Soziale Netzwerke leben von ihrer Größe und Attraktivität. Wenn Organisationen und Nutzer X verlassen sinkt die Attraktivität für Nutzer und Werbetreibende. Wenn sich extremistische Beiträge konzentrieren, dann werden Werbetreibende abgeschreckt. Wenn man Beiträge bekommt, die man nicht sehen will schreckt das ab. Gestern hat eine Forscherin in Phönix in der Diskussion erzählt, dass sie Beiträge von Musk bekam, obwohl sie das blockiert hatte.

Es kann schnell gehen, dass X zu einer größeren Version von Truth Sozial  zusammenschrumpft, je mehr sie Musk als Instrument verwendet wird.

Silverfuxx

Die Begründung kommt zwar ein wenig großspurig daher, aber ich finde es richtig, dass zumindest Hochschulen Twitter verlassen. Allerdings stört es da auch kaum, weil wer folgt da schon einer Hochschule ?

Wenn aber jetzt nur noch in seine eigene Filterblase eintaucht und alle anderen meidet, führt das auch keinen weiter. Gerade bei den teilweise freakigen Gegenseiten zu lesen, verschafft Einblicke.

das ding

Die Algorithmische Verstärkung waehlt bestimmte Inhalte aus. Er sucht nach Aufmerksamkheitsheischendem. Daraus zu folgen, dass dies Multpplizierte eine ueberlegte Meinungsmehrheit ist falsch. Es ist hingegen eine sehr primitive Gefuehlswelt, die jeder hat, und die der Algo ausnutzt. Radikal ist sie "nur" aus Sicht der menschlichen Interpretation. Die Entscheidung dazu einen bestimmten Algo dies ausnutzend zu programmieren wird auf der Basis des Profits gemacht. Ergo wird Radikalitaet damit und quasi nebenbei multipliziert. Das ist Musk und Zuckerberg und sie argumentieren immer nur drumrum. Aus ohrer und der Sicht von sozialen Netztwerken ist der Mensch eine Kuh in einer Massentierhaltung (s.a. den Film Matrix). Der Prozess der Radikalisierung liesse sich mit anderen Algoryhmen vermutlich wieder abflachen - aber das bedeutet weniger Profit. Der einzige Weg, Musk und Konsorten zu zaehmen ist, ihnen das Geschaeft zu verderben.

Bobinho

Alle Demokraten und demokratischen Parteien sollten Twitter verlassen! 

2 Antworten einblenden 2 Antworten ausblenden
Alter Brummbär

Dann herscht endlich Stille bei X

ich1961

Ich bin Demokratin und war noch nie auf Twitter/X !

Und es zieht mich auch nicht auf solche verlogenen Seiten (konnte ich vorhin ja wieder live lesen wegen CORRECTIV)!

 

Carlos12

@ EWG2

"X ist ein Glücksfall für Befürworter von freiheitlicher Demokratie und offenen Debatten."

Stellen Sie sich eine Podiumsdiskussion vor. Und jetzt stürmen Extremisten das Podium und brüllen ihre Ansichten herunter. So ist es bei unmoderierten Foren bei kontroversen Themen; Corona-Maßnahmen, Migration, Energiewende, usw.. Die selbstreflektiernden Debattierer werden vertrieben und übrig bleiben die Brüller.

5 Antworten einblenden 5 Antworten ausblenden
TeddyWestside

Guter Vergleich, den Eindruck hab ich auch.

Vector-cal.45

Woran machen Sie das denn bezüglich X fest?

Jeder darf dort seine Ansichten verbreiten und untermauern, wo liegt denn das Problem?

Auf Bluesky findet Zensur statt, wurde im Selbstversuch getestet. Das ist so überhaupt nicht mein Ding.

ich1961

Womit werden denn Ansichten verbreitet und untermauert?

Mit Fakten oder mit Fakes?

Nach meiner Erfahrung von vorhin - kommen da nur Fakes und Quellen schon mal garnicht!

 

EWG2

Textkommentare haben keine Lautstärke. 

Bei X kommt jeder zu Wort, der seine Meinung äußern möchte. Man wird weder von Debatten ausgeschlossen noch niedergebrüllt. Jeder muss mit Widerspruch und Entlarvung rechnen. Je mächtiger, desto mehr!

Deswegen ist X ein immenser Glücksfall für Befürworter von freiheitlicher Demokratie und offenen Debatten.

Carlos12

"Textkommentare haben keine Lautstärke. "

Dies passiert durch die Menge, wenn 8 Beiträge schreiben Coronadikatur,  1 Beitrag den effektiven Nutzen von Impfungen beschreibt und 1 Beitrag auf die Corona-Leugner schimpft.

SirTaki

Wir müssen auf X, Meta, TikTok erc bleiben, um Ausgewogenheit zu bringen mit unseren Auftritten, heißt es rauf und runter in Einrichtungen, Behörden und Gruppen. 

Kann man nur als blind auf einem Auge und zu kurz gegriffen bewerten.

Im Gegenteil. Wer abwandert macht nichts anderes als Abstimmung mit den Füßen, wie es auch bei Wahlen, Ortswechsel u.a. passiert. Und wenn der Schritt von anderen auch nachgemacht wird, werden die Folgen bald spürbar sein.

Werbung, Sponsoring baut auch auf viele Nutzer, Bandbreite von Erreichbarkeit mit wenig Einsatz.

Und wenn hochkarätige Nutzer und Gruppen gehen wollen nd zu anderen wechseln, bröckelt auch das Interesse von manchen Schwergewichten der Konzerne, die meist dahin folgen, wo der Nutzerstrom fließt . 

Und das lässt Werbeeinnahmen u.v.m. einbrechen und kann ein Monopol und Imperium durchaus einstürzen lassen.

Musk der Wichtigtuer baut auf Follower. Also weg von dem Kampfplatz. Gibt bessere Social Media.

Paco

Wenn man Zuckerbergs Pläne kennt, fragt man sich ob es FB und Insta dann besser ist. Zur Not können die Unis ja bei Telegramm mitmachen, eine ganz seriöse Plattform.

Breizhavel

Die einzig richtige Entscheidung. Demnächst hoffentlich der gleiche Exodus bei Meta mit FB, WhatsApp, Instagram. Diese Plattformen werden nur noch zu einem braunem Sumpf ohne Grenzen verkommen, in der jeder unbehelligt seine Hetztiraden herausblasen kann.

Werner40

X sollte, wie alle derartige Platformen,  viel stärker durch EU-Gesetze reguliert werden. Ein Rückzug ist nicht die beste Lösung.

1 Antwort einblenden 1 Antwort ausblenden
Breizhavel

Auf eine diesbezügliche EU-Regulierung können wir bis zum Sankt-Nimmerleins-Tag warten.