Ein Maurer auf privater Baustelle.

Ihre Meinung zu Millionen Menschen arbeiten hierzulande schwarz

In Deutschland arbeiten mehr als drei Millionen Menschen schwarz. Damit steht Deutschland im internationalen Vergleich recht gut da. In einigen anderen Industriestaaten ist die Schattenwirtschaft größer.

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152 Kommentare

Kommentare

vaihingerxx

.....  ist die Schattenwirtschaft dem IW zufolge noch größer. In Griechenland (21,4 Prozent)

 

wen wundert das ?  bei den Zuständen dort, als Grund ebenso wie als Folge

 

dass hierzulande mehr Männer schwarz arbeiten wundert mich schon etwas

bei Putzstellen oder Bedienung  nahm ich bisher an, das wären Bereiche wo häufig schwarz gearbeitet wird

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wenigfahrer

Putzen und bedienen sind ganz sicher wichtige Bereich wo es das auch gibt, aber viel wichtiger und und viel teurer sind Handwerkerleistungen ;-), vom Fliesenleger über Heizung oder Sanitär und Mauer und so weiter, das sollte auch Ihnen bekannt und klar sein, Berufe wo nicht schlecht verdient und man unbedingt Hilfe braucht, nicht alles kann man selber machen und können ;-).

gendergagga

Meiner Meinung nach wurde durch das Bürgergeld die Schwarzarbeit bei uns in die Höhe getrieben und solche ein Vergleich (Schwarzarbeit Hartz4 versus Schwarzarbeit Bürgergeld) wäre dann auch interessanter als ein Vergleich in der EU.

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fathaland slim

Können Sie Ihre Meinung auch begründen, oder behaupten Sie einfach mal irgendwas, weil es Ihnen ideologisch in den Kram passt?

gendergagga

Können Sie diese Meinung mit einer Begründung widerlegen?

gelassenbleiben

abstruse Verschwurbeldesinformation ohne Belege

w120

Schwarzarbeit wird auf hohem Niveau von Fachkräften betrieben, die oft noch Zugriff auf Firmenressourcen haben.

Dann wird halt ein Dach eingedeckt und abgestaubt.

gendergagga

Auch, aber nicht nur.

Lucinda_in_tenebris

Da sie ja kein Vergleich haben, wie sie selbst sagen, steht ihre Vermutung da auf etwas wackligen Füßen.

Sie könnten aber den Vergleich indirekt vornehmen, da ja ein Vergleich mit anderen Ländern vorliegt und in diesen gibt es kein Bürgergeld. Wenn nun die Schwarzarbeit in Deutschland eher weniger stattfindet, können sie daraus schließen, dass ihre Ausgangshypothese falsch sein könnte.

Sapere aude !   Forderte Immanuel Kant uns auf.

gendergagga

Das sehe ich wie gesagt nicht so. 

Lucinda_in_tenebris

Dann müssen sie erklären warum? Ist es einfach ihr Gefühl? Ist ok, dann müssen sie etwa so formulieren: ...ich habe trotz fehlender Datengrundlage, dass Gefühl .... . Falsch ist es nur, wenn man eine emotionale Einschätzung zu einer belegten Grundlage stilisiert. Sie können auch plausible Argumente bringen, sogar Beispiele, aber kurze Sätze ala "die GRÜNEN sind allen schuld" sind meiner Ansicht nach einfach zu pauschal, um mich zu überzeugen.

Mauersegler

Natürlich, dass Meinungen Fakten schlagen, ist das Kennzeichen der schönen neuen Welt.

fa66

»Meiner Meinung nach wurde durch das Bürgergeld die Schwarzarbeit bei uns in die Höhe getrieben«

Deine Meinung nehme ich dir nicht. Sie würde dadurch aber auch nicht richtiger, wenn es bereits in jener Studie heiße, dass es v.a. ein Problem der »Besserverdienenden« sei. 

Alter Brummbär

Eine nicht belegbare Meinung.

gendergagga

... die aber auch nicht widerlegt werden kann.

perchta

Schwarzarbeit ist Betrug an den ehrlichen Steuerzahlern.

Wenn man endlich konsequent gegen Schwarzarbeit vorgegangen würde, dann wäre auch mehr Geld für notwendige Investitionen vorhanden und es müssten nicht immer neue Schulden (die dann wieder auf alle umgelegt werden) gemacht werden.

Ein erster Scrhitt könnte die Verzehnfachung der Strafandrohung sein.

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falsa demonstratio

"Ein erster Scrhitt könnte die Verzehnfachung der Strafandrohung sein."

Erhöhung von Strafandrohungen bringt meistens nichts.

Es muss vom Zoll einfach mehr ermittelt werden.

EWG2

Ein erster Scrhitt könnte die Verzehnfachung der Strafandrohung sein.

Das, ohne gleichzeitige Senkung der Gesamtbelastung durch Steuern und Sozialabgaben, würde dazu führen, dass viele Arbeiten gar nicht mehr verrichtet werden.

Und dann hat das Land ein viel größeres Problem als nur Schwarzarbeit.

rjbhome

Zunächst aber dann bitte die Milliarden der grossen Steuerbetrüger eintreiben .Da ist von einer deutlich geringeren Anzahl mehr zurückzuholen . 

wenigfahrer

Wenn Sie Hilfe brauchen und der Sanitär kommt Abends auf dem Heimweg mal privat vorbei, weil Sie in der xxx stecken, dann sehen Sie das sicher anders, wenn Sie offiziell niemand finden können der Ihnen für kleines Geld hilft ;-)). Mag zu Schwarz gehören, aber beim verurteilen sind Sie sicher sehr gnädig :-).

Bahnfahrerin

wie aus der auf einer Personenbefragung basierenden Untersuchung des arbeitgebernahen Instituts der deutschen Wirtschaft (IW Köln) hervorgeht.

Wie viele Personen wurden denn befragt? 
Und aus welchen „Milieus“ kamen diese? Also waren das Leute, die zusätzlich zum regulären Arbeitsplatz noch schwarz ihr Einkommen aufbessern? Oder solche die bspw. Bürgergeld beziehen? Und warum machen Männer das eher als Frauen?

Die Angaben zum Erhebungsverfahren sind im Artikel doch mehr wie dünn. Auch wenn das nicht heißt, dass ich die Zahlen an sich anzweifle aber etwas neue Informationen wären schon wünschenswert. 

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fa66

»Oder solche die bspw. Bürgergeld beziehen?«

Also die können offenbar als bereits als nennenswerter Faktor ausgeschlossen werden,  
denn: »insbesondere Besserverdienende« »Bürgergeldempfänger«

Bahnfahrerin

Ist die Frage ob Bürgergeldempfänger überhaupt Teil der Befragung waren …

falsa demonstratio

"Die Angaben zum Erhebungsverfahren sind im Artikel doch mehr wie dünn."

Bei IW selbst findet man etwas mehr: " Zur Methodik: Die Auswertungen basieren auf der IW-Personenbefragung im Auftrag des Instituts der deutschen Wirtschaft. Über das Online-Access-Panel von respondi&Bilendi wurden zwischen dem 26. April und dem 8. Mai 2024 2.628 Menschen ab 18 Jahren in Deutschland im Rahmen einer Mehrthemen-Umfrage online zum Thema Schwarzarbeit befragt. Die Befragung ist quotenrepräsentativ in den Merkmalen Einkommen, Wohnort nach Bundesland und Geschlecht/Alter. "

Bahnfahrerin

Der Staat muss die Ursachen bekämpfen. Schwarzarbeit ist so attraktiv, weil den Beschäftigten zu wenig Netto vom Brutto bleibt.

Das glaube ich sofort. Ich finde auch, dass die Abgaben- und Steuerlast in Deutschland viel zu hoch ist! 

Wäre ja schön, wenn die Union das lt. dem Wahlprogramm ändern möchte. Es fehlt mir in Anbetracht möglicher Koalitionsoptionen lediglich der Glaube, dass sich das mal umsetzen lässt. 

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Mauersegler

"Wäre ja schön, wenn die Union das lt. dem Wahlprogramm ändern möchte. Es fehlt mir in Anbetracht möglicher Koalitionsoptionen lediglich der Glaube, dass sich das mal umsetzen lässt."

Es lässt sich bekanntlich vor allem nicht finanzieren. Es sei denn, durch Aufhebung der Schuldenbremse. 

vaihingerxx

und wenn man weitere Schulden macht, es von seinen Kindern zahlen lässt, glauben sie es wird besser ?

Mauersegler

Ich mach's mal wie Sie: Habe ich das geschrieben?

 

spannende-zeiten-erleben

Sehr viele klagen über zu hohe Steuern und Abgaben, fordern aber gleichzeitig hohe staatliche Leistungen. 

In meinem Bekanntenkreis beschäftigen mehrere Familien Haushaltshilfen, die darauf bestehen schwarz zu arbeiten, weil ihnen so mehr vom Geld bliebe. Dass diese Reinigungskräfte in rund 25 Jahren über ihre schmale Rente klagen werden ist zwar Spekulation. Ich halte es aber für wahrscheinlich.

Der Staat und die Sozialsysteme können langfristig eben nur Geld ausgeben, dass sie auch erwirtschaftet haben. Und wenn wir genug Polizei auf den Straßen, ausgebaute Verkehrswege, wirksame Medikamente, eine angemessene Rente oder eine menschenwürdige Pflege im Alter wollen, müssen die Abgaben eher steigen als sinken. 

vaihingerxx

.. oder bemüht sein, dass alle sich beteiligen an den Aufgaben 

Bahnfahrerin

Ihr Beispiel passt gut. Denn diejenigen klagen über die Abgaben, drücken sich aber ja selbst darum, diese auch zu bezahlen. 

Insofern hinkt das etwas. Aktuell ist derjenige, der die Abgaben zahlt schlicht der Depp. Denn die Putzhilfe, die sie heute prellt, bekommt im Alter dann halt Grundsicherung. Obwohl sie nie nen Cent Steuern oder Sozialversicherung bezahlt hat. Soll man wirklich mit solchen Personen uneingeschränkt solidarisch sein? 

Es wird Zeit, dass sich Leistung in Deutschland endlich wieder lohnt. Aktuell tut sie das leider nicht. 

nie wieder spd

Wenn die 150 Milliarden Euro, die jedes Jahr durch echte Steuerverbrecher gestohlen werden, endlich eingetrieben würden, bräuchten wir uns über jedwede Abgabenerhöhung auf Jahrzehnte keine Gedanken mehr machen. 
Schwarzarbeiter scheinen da nicht die ganz großen Verbrecher zu sein 

fa66

»Ich finde auch, dass die Abgaben- und Steuerlast in Deutschland viel zu hoch ist! «

Von diesen Abgaben und Steuern werden Straßen, Schienenwege, Schulen und, und, und, also das Laufen unseres Souveränswesens alias Sozialstaat bezahlt. Wir erkaufen uns damit tatsächlich die Innere Sicherheit – und dass wir uns nicht schon intern die Köppe einschlagen.

Bahnfahrerin

Das sehe ich langsam anders. Man liest und sieht in meinen Augen schon, wie die Solidarität und der soziale Friede im Land immer mehr bröckelt.

Und das liegt in meiner Wahrnehmung schon auch daran dass sich Bürger auf der einen Seite an Regeln halten und brav ihre Steuern zahlen (und das eben nicht zu knapp). Und es auf der anderen Seite Personen gibt, die nur auf der Nehmerseite sind, teilweise noch nie in die Systeme eingezahlt haben und dass es auch immer mehr gibt, die die Regeln ignorieren. 

Noch dazu ist der Lohnabstand zwischen einem Bürgergeldempfänger und einem Arbeiter im Niedriglohnsektor auch viel zu gering - was nicht unbedingt zum sozialen Frieden beiträgt. 

fa66

»Man liest und sieht in meinen Augen schon, wie die Solidarität und der soziale Friede im Land immer mehr bröckelt.«

Ja weil er auch dauernd von interessierten Kreisen schlechtgeredet wird. Dabei ist die AfD nur die Spitze des Eisbergs. CDSU und FDP sind diesbezüglich nicht viel besser. Oder wer versucht denn gerade, Migranten, Bürgergeldler und die der unteren Lohngruppe gegeneinander aufzuwiegeln?

Mauersegler

"Man liest und sieht in meinen Augen schon, wie die Solidarität und der soziale Friede im Land immer mehr bröckelt."

Ich lese das weder noch sehe ich es. Allerdings wird es wohl von interessierten Kreisen herbeigeschrieben. 

w120

Zunächst gehören zur Schwarzarbeit 2 Parteien.

Diejenigen, die schwarz arbeiten und die, die schwarz arbeiten lassen.

Es handelt sich um Delikte im Bereich der Ordnungswidrigkeit bis hin zur Straftat.

Es war schon mal angedacht, z.B. die Raumpflegerin im Privatbereich und deren Beschäftigung ohne Anmeldung, als Ordnungswidrigkeit im Sinne des SchwarzArbG einzustufen.

Die Unterscheidung zwischen "Hilfe" und Schwarzarbeit ist nicht einfach.

Dazu zählt auch die Scheinselbstständigkeit.

Nicht die Senkung der Abgaben ist die Lösung, sondern eine konsequente Verfolgung der Straftaten. 

vaihingerxx

Schwarzarbeit hat viele Gesichter !

 

geh mal zu einem Handwerksbetrieb und sag mein Wasserhahnen tropft

dem ist es wohl auch lieber sein Mitarbeiter kommt nach Feierabend vorbei und macht in 5 min eine neue Dichtung rein, da ist es der Aufwand wohl, 20 Euro auf die Kralle oder 30 min Arbeitszeit, Anfahrtskosten dazu noch mit  Rechnung schreiben etc.

das ist jetzt keine Rechtfertigung !!

unser überfrachteter Sozialstaat ist ja wohl auch nicht ganz unschuldig,

die ganzen Lohnnebenkosten und hat mal einer ne Putzfrau anstellen wollen was für ein Aufwand   für eine Privatperson beim Finanzamt anmelden, wo die Sozialabgaben abführen  womöglich noch ein Gewerbe anmelden

also ich habe damals  in meiner Studentenzeit - da ich kein BaFög kriegte - Nachhilfeuntericht gegeben, also nirgends habe ich meine Lohnsteuerkarte abgeben müssen

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w120

Minijob angemeldet, einfachste Abrechnung.

Kann jeder.

Aber bereits beim Bürgergeld wird es halt schwierig wegen der Freigrenzen, RaumkosmetikerInnen zu bekommen.

vaihingerxx

beim Umzug meiner Eltern ins Pflegeheim musste ich das ganze Haus komplett putzen

sorry ich bin ein vielleicht   ungeschickter Mensch

habe beim Arbeitsamt angerufen wegen Putzkräften

die haben mir weiter geholfen,  bezüglich Steuern und Sozialabgaben, meinte die reizende Dame am Telefon, keine Sorgen wir sind nicht bei der Steuerfahndung ....

noch Fragen !

w120

Es handelt sich um eine kurzfristige Beschäftigung.

Da gelten andere Regelungen.

Aber, na ja, ...halt pragmatisch."g"

falsa demonstratio

"also ich habe damals  in meiner Studentenzeit - da ich kein BaFög kriegte - Nachhilfeuntericht gegeben, also nirgends habe ich meine Lohnsteuerkarte abgeben müssen"

Wer Nachhilfe gibt, ist nicht angestellt, sondern selbständig tätig.

D. Nachhilfelehrer:in muss die Einnahmen gegenüber dem Finanzamt grundsätzlich selbst erklären.

vaihingerxx

passt doch !

ich habe das vor 50 Jahren nicht angemeldet

Schwarzarbeit !

gelassenbleiben

das ist jetzt keine Rechtfertigung !!

In der Tat, der Rest Ihrer Ausführung passt nicht dazu, als studentischer Geringverdiener zahlen Sie auch offiziell keine Abgaben

Mauersegler

Was denn für "Zustände"?

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vaihingerxx

ist das jetzt eine rhetorische Frage ?

Mauersegler

Nein. 

YVH

Eine gute Verwaltung und Kontrollen scheinen mehr gegen Schwarzarbeit zu helfen als Steuersenkungen.

Die Bürokratie und Kontrolldichte ist bei Bürgeldempfänger sehr hoch, sodass wenig Schwarzarbeit stattfindet. Da die Besserverdienenden mehr schwarz arbeiten, sollten hier die Kontrollen erhöht werden. 

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gendergagga

>>"Eine gute Verwaltung und Kontrollen scheinen mehr gegen Schwarzarbeit zu helfen als Steuersenkungen."<<

Da sehe ich nicht so. Ein schweizer Freund belächelte unser System mit abertausenden Beamten, Steuerprüfern... und sagte, das man in der Schweiz so 10% Steuern zahlen würde, was jeder einsieht und deshalb nicht beschei.... würde. Die Aussage ist aber schon ein paar Jahre alt.

Grossinquisitor

Die Schweizer können sich nur nicht vorstellen, dass jemand der Eidgenossen nicht einmal bereit ist die 10% zu zahlen. Und auch sonst sehen sie nicht so "schwarz" wie wir.

Klaus.Guggenberger

Ja - viele wissen es und es wird nichts dagegen getan!

Warum? Es gibt zu viele Mitwisser und Profiteure - nicht wenige Arbeitgeber unterstützen "Zubrot".

"Moralische Rechtfertigung": Rechtmäßig arbeitende Unternehmen sind kaum zu bekommen und viel zu teuer.

Gäbe es die Schwarzarbeit nicht: Die Lohnnebenkosten könnten viel niedriger sein, höheres Steueraufkommen und weniger Sozialleistungen erforderlich.

Grotesk: Unfallversicherungsleistungen sogar bei Schwarzarbeit - zulasten der Solidargemeinschaft!

nie wieder spd

Wenn, wie viele Politiker in den letzten Jahren bestätigt haben, pro Jahr ca 150 Milliarden Euro an Steuern hinterzogen werden, dann wäre es sehr interessant, wenn für diesen Bericht auch recherchiert worden wäre, wie hoch der Anteil der Schwarzarbeit daran ist. 
 

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Grossinquisitor

Wer sollte wissen, wie hoch die hinterzogenen Steuern und die Schwarzarbeit sind? Es liegt doch in der Natur der Sache, dass das keiner wissen kann. Die groben Schätzungen gehen weit auseinander und sind mit Vorsicht zu genießen.

nie wieder spd

Ok. Dann kann es aber auch sein, dass die Steuerverluste durch Schwarzarbeit vernachlässigbar gering sind und der ganze Aufwand dagegen völlig übertrieben ist. 

falsa demonstratio

"die ganzen Lohnnebenkosten und hat mal einer ne Putzfrau anstellen wollen was für ein Aufwand   für eine Privatperson beim Finanzamt anmelden, wo die Sozialabgaben abführen  womöglich noch ein Gewerbe anmelden"

Sofern es sich um eine geringsfügige Beschäftigung handelt ist das Online mit ein paar Klicks zu erledigen.

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RockNRolla

Und unnötige Bürokratie.   Warum soll ich da was abführen?    Das läuft unter Nachbarschaftshilfe. 

Lucinda_in_tenebris

Die These, dass die Leute Bürgergeld kasieren oder krank feiern und schwarz arbeiten, ist unrealistisch. Zum deshalb schon, dass es eigentlich nur bestimmte Handwerksberufe gibt, in denen die klassische Schwarzarbeit stattfindet. Nicht selten auch von der Handwerksfirma selbst, die nicht alles notiert und in Absprache abrechnet. Der Maurer, der dem Chef vor macht er habe eine Erkältung und dann woanders schwarzarbeitet dürfte eher die Ausnahme sein. Bleibt also die berühmte Gelegenheitsarbeit am Wochenende.

Der Grund, weshalb Bürgergeldempfänger eher seltner schwarz arbeiten ist folgender: Das Risiko bei Krankheit oder Ausfällen trägt der Einzelne. Keine Versicherung zahlt, wenn etwas daneben geht und Anwalt kann Lohnschuldner eine Mahnung zustellen.  

Es sollte vielleicht einfach mal ein neuer Weg ausprobiert werden und kleine Nebenbeschäftigungen sollten legalisiert werden.

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gendergagga

>>"Der Grund, weshalb Bürgergeldempfänger eher seltner schwarz arbeiten ist folgender: Das Risiko bei Krankheit oder Ausfällen trägt der Einzelne. Keine Versicherung zahlt, wenn etwas daneben geht und Anwalt kann Lohnschuldner eine Mahnung zustellen."<<

Ich verstehe Ihre Aussage nicht, da ja Bürgergeldempfänger versichert sind und ein eventueller Unfall ist dann ganz anders gewesen und dies (Unfallmöglichkeit) ist doch keine Hinderungsgrund für Schwarzarbeit. Nein, wenn ich Bürgergeld beziehe und viel Freizeit haben, kann ich diese Freizeit auch nutzen (gilt wie gesagt nicht für alle).

Juwa

„Um Schwarzarbeit zu bekämpfen, müsse die Politik die Steuer- und Abgabenlast senken, fordert das Institut“

Richtig ist, wenn weniger Menschen schwarz arbeiten würden, dann müsste die Abgabenlast auch nicht so hoch sein. Das wäre fairer für alle. Daher sollte man die Abgabenlast senken indem weniger schwarz gearbeitet wird. Das erfordert vor allem mehr Kontrollen, und härtere Sanktionen bei Verstößen. Man sollte aber nicht gleich die Abgaben senken mit der Hoffnung, dass dann weniger schwarz gearbeitet wird, denn es wäre ein Trugschluss zu denken, dass dann automatisch weniger schwarz gearbeitet wird.

Montag

Haben Sie schon einmal versucht, einen Minijobber / eine Minijobberin anzumelden?
Wenn nein: probieren Sie es. 
(Der Prozess ist recht zeitaufwändig und macht wenig Spaß. Das Risiko von Fehlern ist groß, weil sie an mehreren Stellen Details eingeben müssen, bei denen Sie nicht erkennen können, was mit den vorgegebenen Alternativen gemeint ist.)

https://www.minijob-zentrale.de/DE/minijob-anmelden/minijob-anmelden_no…
https://www.minijob-zentrale.de/DE/fuer-gewerbetreibende/minijob-rechne…
https://www.minijob-zentrale.de/DE/minijob-anmelden/haushaltshilfe-anme…

Wenn der Staat möchte, dass mehr Minijobber angemeldet werden, dann wäre es hilfreich, wenn der Staat die Admin-Prozesse rings um diese Minijobs deutlich (!) vereinfachen würde. 

(Einen Minijobber anzumelden, sollte m.E. nicht komplizierter sein als im Internet ein Hotelzimmer zu buchen oder im Online-Handel etwas zu bestellen.)

Grossinquisitor

Die alte These der Neoliberalen lautet: Weniger Steuern, dann weniger Schwarzarbeit. Gibt es dafür tatsächlich eine Evidenz? Weshalb sollte der Schwarzarbeiter 15% entrichten, wenn er sogar 30% folgenlos hinterziehen konnte?

Bernd Kevesligeti

Jetzt kann man spekulieren was da die Ursache sein könnte. Vielleicht eher nicht steigende Reallöhne ?

Laut dem Finanzwissenschaftler Friedrich Schneider würden hierzulande 10,7 Prozent der Wirtschaftsleistung "schwarz" erbracht.  Auch das Institut für angewandte Wirtschaftsforschung stellte Anfang 2024 in den Raum, dass die illegal erbrachte Leistung um 38 Milliarden auf 481 Milliarden Euro steigen werde.

Beim Zoll, der für Schwarzarbeitskontrollen zuständig ist sind 2400 Stellen nicht besetzt.. Die Kontrollen in Unternehmen seien 2023 um rund 20 Prozent zurückgegangen sein, von 53.182 auf 42.631. Darüber berichtete im Juli 2024 die Augsburger Allgemeine.

franxinatra

Der Rentner, der aus Altersgründen eine Haushaltshilfe braucht ist mit den Erfordernissen für die Anmeldung eines Minijobs in den meisten Fällen völlig überfordert. 

Dadurch können sich manche eine Reihe paralleler Minijobs leisten. 

Da gilt es, das System erheblich zu vereinfachen.

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w120

Das geht sogar telefonisch mit Hilfe.

proehi

„…Abgabenlast senken, fordert das Institut. "Neue Gesetze, Vorschriften und Kontrollen werden die Schwarzarbeit nicht reduzieren", sagte Studienautor und IW-Verhaltensökonom Dominik Enste: "Der Staat muss die Ursachen bekämpfen. Schwarzarbeit ist so attraktiv, weil den Beschäftigten zu wenig Netto vom Brutto bleibt."

So arbeiteten insbesondere Besserverdienende schwarz, weil sich der Betrug für sie besonders lohne und sich häufiger die Gelegenheit dazu ergebe….“

+

Hat sich das der Verhaltensökonom aus bis zu Ende überlegt?

Er fordert insbesondere weniger Steuer- und Abgabenlast für Besserverdienende weil sich für die Betrug mehr lohne und Schlechterverdienende ohnehin weniger Betrugsmöglichkeiten haben.

Wenn seine Annahme, das der Betrug abnehmen würde, wenn mehr Netto vom Brutto bliebe, stimmen würde, müsste die Schwarzarbeit mit zunehmendem Einkommen abnehmen, weil ab einem bestimmten Einkommen die Abgabenlast ohnehin nicht mehr steigt. Da bleibt sowieso  mehr Netto vom Brutto.
 

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everlasting crisis

Sie sollten bedenken, dass den Niedriglöhnern 20 € mehr bedeutet, als dem Mittelständler.

gendergagga

>>"Millionen Menschen arbeiten hierzulande schwarz"<<

Um schwarzarbeiten zu können muss ich erstmal Zeit haben um schwarzarbeiten zu können und dies ist sicherlich eher der Fall wenn ich tatenlos abhängen kann, als wenn ich 8, 10, oder mehr Stunden täglich für ein sozialversicherungspflichtiges Auskommen schuften muss. 

vaihingerxx

ja die Sache mit der Solidarität

auch wenn viele hier im Thread glauben, wer alles nen Rechtsanspruch auf Kohle haben muß, ob er schafft vor allem aber nicht

spätestens beim Schwarzarbeiten erkennt man, nicht jeder will, wenn er was erarbeitet, das auch noch mit Leuten  teilen müssen, die nicht arbeiten 

Mendeleev

Es wäre interessant gewesen die Art der Tätigkeiten zu erfahren. 

Ich vermute mal es handelt sich um haushaltsnahe Dienstleistungen, Baugewerbe, Gastronomie und Dienstleistungen, darunter auch Prostitution (die übrigens auch genauso wie Schwarzarbeit generell in das BSP einfließt ..). 
 

Generell sind die Leistungserbringer also Geringverdiener. Die Leistungsnehmer eher aus dem höheren Einkommenssegment. 

Einzige vorstellbare Ausnahme sind Honorare für Vorträge, Expertisen etc. die sehr oft „schwarz“ abgerechnet werden 



 

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vaihingerxx

und Dienstleistungen, darunter auch Prostitution

 

jetzt wird es kompliziert

wenn sich eine in der Disko von mir abschleppen lässt,  weil sie mutmaßlich Eintritt/ Getränke von mir bezahlt haben will muß das als geldwerter Vorteil abgerechnet werden ?

 

gelassenbleiben

Wo immer jemand schwarz arbeitet muss es auch jemanden geben der die Schwarzarbeit vergibt (und dabei Sozialabgaben oder Mindestlohn spart). 

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Mendeleev

Na klar, zB in der häuslichen Pflege.

garp

Was bleibt mir übrig? Die Renovierung meiner Wohnung habe ich bis zum Renten-Eintritt aufgeschoben. Dann kam ich aus dem Arbeitsleben direkt in den Lockdown wegen COVID. Als das aufgehoben wurde, wollte man ja auch nicht gleich fremde Leute in der Wohnung haben. Als erstes wollte ich mein Badezimmeer renoviert haben, damit ich Handwerkern auch was anbieten kann. Zwei Jahre lang habe ich vor Sanitär-Betrieben auf den Knieen gelegen, keiner hat mein Flehen erhört. Dann bekam ich einen Kontakt von einem Sport-Kameraden. Ein fachlich versierter Handwerker kam und baute endlich mein Bad um. Er wollte nur Qualitäts-Material von seiner Firma einbauen, und dafür bekamen wir auch eine ordentliche Rechnung. Sein Stundenlohn war hoch und wurde BAT (bar auf Tatze) bezahlt. 

Mir widerstrebt es wirklich, Steuern und Sozial-Abgaben zu hinterziehen, ich würde das sogar im Nachhinein irgendwohin überweisen.  Aber was bleibt einem übrig, wenn ordentlich angemeldete Betriebe nicht antworten?

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Malefiz

Ehrlich geschrieben, mir ist das mit der Schwarzarbeit langsam total wurscht. manche werden dabei erwischt, manche haben Glück dabei und werden nie erwischt! Die meisten die erwischt werden wurden sowieso nur denunziert.  Sollen doch alle machen was sie wollen.