Justin Trudeau

Ihre Meinung zu Kanadas Premier Trudeau kündigt Rücktritt an

Auch in der eigenen Partei hatte der Druck auf Kanadas Premier zuletzt zugenommen - nun kündigte Trudeau seinen Rücktritt an. Er will seine Ämter als Regierungschef und Parteichef abgeben, sobald die Nachfolge geklärt ist.

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100 Kommentare

Kommentare

M.Pathie

Trudeau hat einen eigenständigen Kurs gegenüber der USA gefahren, vor allem in der Trump-Phase. Sollten die Konservativen die nächste Wahl gewinnen, droht eine Angleichung, die Canada schwächen würde. Deshalb ist es wichtig, dass die Liberalen schnell eine überzeugende Nachfolgeregelung finden.

Noch besser für die Zukunft Canadas wäre eine künftige Regierungskoalition aus der "Neuen Demokratische Partei" (NDP) und Grünen.

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gendergagga

Ihre Grünen haben in Kanada gerademal 2,3% und befinden sich dort wie überall im Abwärtstrend. Wie soll das denn gehen?

fathaland slim

@M.Pathie

Ihre Grünen haben in Kanada…

Sie verwirren mich. Bisher haben Sie die Grünen doch immer zum Eigentum eines anderen Mitforisten erklärt.

TeddyWestside

Manche Leute sehen ja in allem, was politisch anders denkt, Kommunismus. Und im Kommunismus gehört ja alles der Allgemeinheit, also wohl auch die Grünen. 

fathaland slim

Ach so. Jetzt verstehe ich.

gelassenbleiben

ja, ich bin auch verwirrt,, wollte Robert und Annalena gerade meine Agenda diktieren. Habe mich schon bei @Gendergagga beschwert über den Liebesentzug

M.Pathie

Eine _Anmerkung: Manche Floskeln kommen häufiger vor, manchmal unter verschiedenen neuen Namen...

Nach wie vor glaube ich, dass in keinem Land der Erde auf grüne Politik verzichtet werden kann. Auch nicht in Canada.

gelassenbleiben

ich dachte die Grünen hätten Sie mir schon versprochen, da bin ich aber etwas enttäuscht von Ihnen

Mass Effect

Die NDP gibt es seit 1961. Die NDP hat populistische, agrarische und sozialdemokratische Wurzeln. Heute ist sie Mitglied der Sozialistischen Internationale.

fathaland slim

Um aus dem von Ihnen bemühten Wikipediaartikel weiter zu zitieren:

„In folgenden Bereichen engagieren sich die Neuen Demokraten: Umweltschutz, Schutz der Menschenrechte, Ausbau des öffentlichen Verkehrs und des tertiären Bildungsbereichs, Ausbau des staatlichen Gesundheitswesen, Steuerprogression, gleiche Rechte für beide Geschlechter, Homosexuelle und Minderheiten.“

Gefällt Ihnen nicht?

gelassenbleiben

Klingt doch gut! Besser als Neoliberalismus 

M.Pathie

Potzblitz! Sie können zitieren ohne Quellenangabe. 
Das Programm der NDP unterschlagen Sie geflissentlich. 

Lucinda_in_tenebris

Was mich sehr erstaunt ist die verschobene Parlamentseröffnung vom Januar erst zum März. Hier würde ich mich eigentlich mehr Hintergründe wünschen. Wie wurde das begründet und was sagt die Oppossition dazu?

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Horizont

Die Verschiebung der Parlamentseröffnung in Kanada von Januar auf März wurde von der Regierung mit der Notwendigkeit begründet, auf die veränderte politische Landschaft nach den US-Präsidentschaftswahlen zu reagieren. Premierminister Justin Trudeau betonte, dass die Verzögerung es der Regierung ermögliche, ihre Prioritäten neu zu bewerten und eine umfassende Agenda für die kommende Legislaturperiode zu entwickeln.


 

Die Opposition kritisierte diesen Schritt scharf. Pierre Poilievre, Vorsitzender der Konservativen Partei, bezeichnete die Verschiebung als taktisches Manöver, um der Regierung mehr Zeit für die Vorbereitung auf die Herausforderungen zu verschaffen, die sich aus der veränderten geopolitischen Lage ergeben. Er warf der Regierung vor, die parlamentarische Kontrolle zu umgehen und wichtige Debatten zu verzögern.


 

Moderation

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TeddyWestside

Ein weiteres Symbol für die andauernde Demokratie-Krise, die die Corona-Krise im fliegenden Wechsel ablöste. Für Trudeau, dessen Vater ja auch bereits PM war, sah es schon seit geraumer Zeit düster aus. 

Bis vor kurzem waren die schlimmsten Vorwürfe, Kanadier sind zu freundlich und entschuldigen sich oft. Jetzt werfen die Amerikaner Kanada auch noch vor, seine Grenzen nicht genug zu sichern und Drogen in die USA zu lassen.

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Bauhinia

Ist das für diesen Fall nicht ein bisschen hochgegriffen es als Teil einer Demokratiekrise zu betrachten? Umfragen sind halt manchmal nicht so prall und schnell sehen einzelne Abgeordnete oder Koalitionspartner ihr heil in der Flucht nach vorn. Das mag nicht die feine verlässliche Art sein, aber ist vllt auch einfach ein Teil von Demokratie.

TeddyWestside

Es sind ja nicht nur Umfragewerte. In Kanada brodelt es schon seit einiger Zeit. Im Text wurde auch Ms Freeland angesprochen. 

Für mich reiht sich das ganz klar in eine Reihe mit (nicht chronologisch): Deutschland, Frankreich, Polen, UK, Südkorea, Brasilien, Niederlande u.m.

Der gemeinsame Nenner, den ich sehe: alle Regierungen, die zur Corona-Zeit an der Macht waren, wurden durch (teilweise recht wütende) Bürger abgestraft. 

 

Bauhinia

Naja, wenn es mal nicht so gut läuft, werden Regierungen gerne mal abgewählt. Soweit normal. Erhöhte Amteile von demokratiezersetzenden Rechtspopulisten sind eine andere Frage. In Polen erstmal abgewählt und schon vor Corona stark, in Frankreich gräbt FN/RN auch schon lange an Wahlsiegen, in Südkorea sind Kapriolen nicht unbedingt ungewöhnlich usw., denke das kann man nicht generalisieren.

TeddyWestside

Ja, es werden immer wieder Regierungen abgewählt, aber die Häufung an Regierungsbrüchen u.ä (D: Parlament aufgelöst. Österreich genauso, Frankreich auch), also unvorhergesehenen Neuwahlen ist doch schon auffällig. 

Es geht auch schon weiter zurück, aber man merkt: überall in westlichen Demokratien haben Bürger "die Schnauze voll", egal welche Ausrichtung die aktuelle Regierung hat. 

 

gelassenbleiben

Der gemeinsame Nenner, den ich sehe: alle Regierungen, die zur Corona-Zeit an der Macht waren, wurden durch (teilweise recht wütende) Bürger abgestraft. 

Meine Theorie ist, die Menschen haben Angst vor der Realität Denn diese Realität bedeutet Veränderungen. Populismus, Desinformation und alternative Fakten sind eine Möglichkeit die Realität der Veränderungen noch ein wenig länger zu verdrängen 

na ihr Sofahelden

Bis vor kurzem waren die schlimmsten Vorwürfe, Kanadier sind zu freundlich und entschuldigen sich oft. Jetzt werfen die Amerikaner Kanada auch noch vor, seine Grenzen nicht genug zu sichern und Drogen in die USA zu lassen.

Ich bin bislang dreimal mit einem Leihwagen von den USA nach Canada eingereist. Kein Problem. Auf dem Rückweg von Canada in die USA und dann auch noch mit deutschem Pass gab es immer Stress und ich wurde gefilzt wie ein Terrorverdächtiger.

TeddyWestside

"Auf dem Rückweg von Canada in die USA und dann auch noch mit deutschem Pass gab es immer Stress und ich wurde gefilzt wie ein Terrorverdächtiger."

Aber waren das dann die US Customs, die Sie nicht reinließen oder die Kanadier?

Die Vorwürfe mit dem Fentanyl sind recht neu, aber ich hab so ein Special bei CBC gesehen. Ganz unbegründet sind sie halt auch nicht. Früher waren es wahrscheinlich hauptsächlich Medikamente, nach denen gesucht wurde, weil die in USA unvorstellbar teurer waren...

 

fathaland slim

Viele Menschen werfen ihm unter anderem vor, dass er seine vielen Versprechen nicht erfüllt habe, dass die Preise zu stark gestiegen seien und es im Land zu wenig Wohnraum gebe.

Glauben diese Menschen wirklich, daß dieses Problem, das ja ein weltweites ist, unter einer konservativen Regierung besser würde?

Ich kenne kein Land, in dem es genügend bezahlbaren Wohnraum gibt, und in dem die Preise nicht steigen. Konservative versprechen, es würde unter ihrer Ägide wieder alles so wie früher, und die verunsicherten Menschen glauben das. Dabei war es früher gar nicht so, wie man sich verklärend zu erinnern glaubt.

Die Demokratie ist in einer schweren Krise, weil die Welt aus den Fugen ist. Die Leute haben Angst. Ich erinnere mich noch an andere Zeiten. Als die Menschen mehr Hoffnung als Angst hatten und man unter „Establishment“ etwas ganz anderes verstand als heute.

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Montag

"Konservative versprechen, es würde unter ihrer Ägide wieder alles so wie früher, und die verunsicherten Menschen glauben das."

Ja. Das fand ich auch immer seltsam. 

(Mit den Methoden des 19. oder 20. Jahrhunderts lassen sich die komplexen Herausforderungen des 21. Jahrhunderts nicht lösen. Und je länger man es versäumt / verzögert, die tatsächlichen Herausforderungen zu benennen und anzupacken, desto schwieriger wird es.)

IlPadrino

Die Welt ist nicht aus den Fugen geraten. Historisch betrachtet ist es aktuell (noch) eher ruhig. 

Ich sehe eher die soziale Marktwirtschaft als gescheitert an. Die Repubikaner ernten jetzt die Früchte der Saat, die Reagan mit seiner weitreichenden Liberalisierung gesät hat: Eine wachsende Zahl von Menschen partizipiert immer weniger an den Produktivitätszuwächsen des Wirschaftssystems (die tatsächlich immer beachtlicher werden) und wähle, da sie den Demokratien mit Ewigkeitsklausel (eine interne Reform des Systems durch Parteien die davon profitieren ist unwahrscheinlich) keine Besserung durch Reformen mehr zutrauen politische Extreme und Populisten die bestenfalls leere (klassisch reaktionäre) und schlimmstenfalls verlogene (libertäre und neoliberale die alles zugunsten kleiner Eliten noch schlimmer machen) Verprechen machen.

Wies aussieht kommen wohl absehbar wieder größere militärische Konflikte (denn wenn populistische Versprechen scheitern muss jemand anders schuld sein).

fathaland slim

Ich sehe eher die soziale Marktwirtschaft als gescheitert an.

„Soziale Marktwirtschaft“ war ein deutscher Sonderweg des Kapitalismus.

gendergagga

>>“Glauben diese Menschen wirklich, daß dieses Problem, das ja ein weltweites ist, unter einer konservativen Regierung besser würde?“<<

Nicht „glauben“, ich bin überzeugt davon.

fathaland slim

Das überrascht mich nicht.

Sie verwechseln allerdings konservativ mit reaktionär.

gelassenbleiben

gläubige sind immer überzeugt

Nachfragerin

Die Demokratie wird demokratische abgewählt.

"Glauben diese Menschen wirklich, daß dieses Problem, das ja ein weltweites ist, unter einer konservativen Regierung besser würde?"

Klar! Früher war schließlich alles besser. Also wählt man rückwärtsgewandte Konservative oder populistische Schreihälse. Dass deren Politik zuverlässig für eine Verschärfung der gesellschaftlichen Probleme stehen, scheint der durchschnittliche Wähler nicht wahrzunehmen.

Dieses Wählen gegen die eigenen Interessen ließe sich nur mit Wissenstest über die Parteiprogramme verhindert. Wer durchfällt, darf nicht abstimmen. Für unsere Gesellschaft wäre das sicherlich besser, aber sowas widerspricht leider dem demokratischen Grundgedanken... :)

Montag

"Klar! Früher war schließlich alles besser. Also wählt man rückwärtsgewandte Konservative oder populistische Schreihälse."

Das gehört zu den Sachen, die ich nicht verstehe. 

(Man würde ja auch nicht ein uraltes Auto aus dem 20. Jahrhundert kaufen, wenn man nicht so gern mit einem modernen Auto im Stau steht. Weil: an dem Stau ändert sich dadurch ja nichts. Also: der Lösungsversuch geht am Ziel vorbei.)

TeddyWestside

"Klar! Früher war schließlich alles besser. Also wählt man rückwärtsgewandte Konservative oder populistische Schreihälse. [...] Dieses Wählen gegen die eigenen Interessen ..."

... ist phänomenal, ärgerlich, traurig, tragisch, unverständlich, wahnsinnig, bitter und verrückt. Millionäre, die FDP wählen, kann ich theoretisch verstehen. Leute, die jetzt schon wenig Geld haben und eine Partei wählen, die die D-Mark wieder einführen will und sich Putin unterwerfen, dafür reicht meine Fantasie nicht aus...

 

weltoffen

So siehts aus ,Danke.

mispel

Also wählt man rückwärtsgewandte Konservative oder populistische Schreihälse. Dass deren Politik zuverlässig für eine Verschärfung der gesellschaftlichen Probleme stehen, scheint der durchschnittliche Wähler nicht wahrzunehmen.

Nicht alles alte war schlecht und nicht alles neue ist gut. Darüber hinaus muss ja jemand die Probleme verursacht haben, die zu konservativen Regierungen führen.

 

Zufriedener Optimist

Sie halten die Wähler also mehrheitlich für unwissend? Oder gefällt Ihnen einfach nicht das Ergebnis… Herr Trudeau war mir z.B. sympathisch auch wenn er nicht Alles erfüllt hat! Herr Trump z.B. lügt das Blaue vom Himmel herunter und erfüllt nur in seinen Sprüchen Wahlversprechen. In Wirklichkeit gehört er und Musk (der reichste Mann der Welt!)  natürlich zum Establishment/ Geldelite / Oligarchie und macht Gesetze für Reiche - aber deswegen lehne ich die Demokratie nicht ab - jedes Volk in einer Demokratie kann wählen und bekommt das was es wählt und somit verdient. Mir tun mehr die Bevölkerungen in den Diktaturen leid, denen zur fehlenden Freiheit noch der Wohlstand fehlt. Lustig finde ich immer wenn von den AFD/BSW Freunden betont wird wie gut es Russland und den Russen geht - komisch vor Ort sieht’s im Zentrum der Korruption und Staatsmafia ganz anders aus und wer glaubt schon die Fakezahlen einer Diktatur?!

weltoffen

Ja das glauben die,ist aber gut so,weil in ein paar Jahren werden Sie ueber die Conservatieven oder wer auch immer genau so meckern.Opposition ist immer einfacher ,man kann kritiesiern ohne verantwotung zu uebernehmen.

Anna-Elisabeth

"Ich erinnere mich noch an andere Zeiten." 

Ich auch.

"Als die Menschen mehr Hoffnung als Angst hatten..." 

Welch Wunder. Es ging ja auch spürbar für alle bergauf.

Mendeleev

„Die Demokratie ist in einer schweren Krise, weil die Welt aus den Fugen ist. Die Leute haben Angst.“


Nein. SIE haben Angst. 


Ich blicke mit Zuversicht und freudiger Erwartung in die Zukunft … :-)

Silverfuxx

Mag sein, dass ich hier naiv bin (passiert nämlich auch mir gelegentlich), aber ich glaube, Trudeau war anfangs ein guter Mann. Er wirkte frisch, anders und modern. Mit der Zeit ließ aber auch sich korrumpieren, hatte seine Korruptionsskandale, fragwürdigen Auftritte und seltsame Anwandlungen. Zuletzt wohl auch keine Lust mehr.
Ein irgendwie tragischer Fall von zu lange an der Macht und nicht rechtzeitig den Ausstieg gefunden.

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fathaland slim

Er ließ sich korrumpieren? Inwiefern? Hat er Geld oder andere persönliche Vorteile im Austausch für Gefälligkeiten entgegengenommen?

Daniel Schweizer

Das Thema heisst SNC Lavalin und den Druck den Trudeau auf seine Justizministerin ausübte …

fathaland slim

Hatte oder hat Trudeau persönliche Interessen in oder an dieser Firma?

TeddyWestside

Also ich will nichts gegen Trudeau sagen, der ist sicher ein relativ freundlicher sympathischer Typ (im Vergleich zu anderen Machtmenschen jedenfalls). Aber frisch und anders sind sicher keine Adjektive, die mir als erstes bei dem einfallen. Sein Vater hatte die gleiche Position, er ist wenn man so will, der kanadische George W. Bush. 

 

Silverfuxx

er ist wenn man so will, der kanadische George W. Bush

 

Uhh... viel gemeiner geht´s nicht :)
Trudeau hat, neutral betrachtet, wohl einfach das gemacht, was alle Politiker machen: Viel versprochen, kaum was gehalten. Aber er wirkte eben anfangs glaubwürdig und ließ Hoffnung auf Veränderung und Fortschritt (gesellschaftlich) aufkommen. Da kann er vielleicht gar nicht viel für, denn ein konservativer Ministerpräsident hätte eben im Ergebnis das Gleiche gemacht. Aber, und das ist ja u.a. auch in Deutschland so, wenn ein gehypter Politiker das dann auch so macht wie alle anderen, ist die Enttäuschung ungleich größer als bei einem, von dem man eh kaum mehr erwartet hätte.

TeddyWestside

Nein, so war das nicht gemeint. Ich wollte nur sagen, der ist als Establishment Person aufgewachsen, der hat das Politikgeschäft quasi mit der Muttermilch gekriegt. 

Ich wollte natürlich keineswegs andeuten, Trudeau würde behaupten, dass die Menschen Frieden mit Fischen schließen sollen oder so :-)

 

na ihr Sofahelden

Mag sein, dass ich hier naiv bin ...

Ach was. 🙂 Ihren Beitrag habe ich mit Interesse verfolgt und finde ihn treffend.

na ihr Sofahelden

Mit der Zeit ließ aber auch sich korrumpieren ...

Naja, das würde ich jetzt mal ausschließen.

Vector-cal.45

Nicht nur sein Verhalten zu Zeiten der „Pandemie“ und noch mehr gegenüber den protestierenden Truckern war dermaßen unter aller Kanone, dass ein Rücktritt m. E. längst überfällig ist.

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TeddyWestside

Interessant, dass Sie Pandemie in Anführungszeichen setzen. Interessant und schade. War es denn keine Pandemie? 

Trudeau musste, wie alle anderen Regierungschefs, ein paar unangenehme Entscheidungen treffen. Dass er dafür kritisiert wird, ist legitim. Hätte er sich anders entschieden, wäre womöglich die Sterberate ungleich höher gewesen. Meiner Meinung nach haben die meisten die aus ihrer damaligen Sicht die besten Entscheidungen getroffen. 

 

Bauhinia

das haben wohl nicht so viele so gesehen damals

na ihr Sofahelden

Den Truckern mal die Rückseite zu zeigen, war gar nicht so schlecht.

Coachcoach

@ fathaland slim:

"Die Demokratie ist in einer schweren Krise, weil die Welt aus den Fugen ist. Die Leute haben Angst."

Es ist wohl anders herum: Die Welt ist aus den Fugen, weil die Demokratien in schweren Krisen sind. Übersetzt heißt das Krieg(e).

Und da ist es richtig bzw. angemessen, Angst zu haben.

Ich denke, Herr Trudeau hat es nicht geschafft, Zuversicht zu vermitteln. Dabei haben sicherlich die Streitigkeiten innerhalb der Liberalen beigetragen - die ich nicht genau beurteilen kann..

Ich hoffe, Kanada behält seine demokratischen Anteile in dieser Zeit..

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fathaland slim

Es ist wohl anders herum: Die Welt ist aus den Fugen, weil die Demokratien in schweren Krisen sind. Übersetzt heißt das Krieg(e).

Meiner Ansicht nach verwechseln Sie Ursache und Wirkung. 

Coachcoach

Ich denke: Nein.

fathaland slim

Ich denke doch. Denn meiner Ansicht nach verwechseln Sie internationale Problemlagen mit nationalen.

Nachfragerin

"Die Welt ist aus den Fugen, weil die Demokratien in schweren Krisen sind."

Demokratie und Krieg schließen sich keinesfalls aus. Sie brauchen sich nur anzusehen, an wie vielen der letzten Kriege mindestens ein demokratischer Staat beteiligt war.

Die Staatsform Demokratie leidet, wenn es die Politik versäumt hat, für den Zusammenhalt der Gesellschaft zu sorgen. Und solange eine Regierung das eigene Versagen einem äußeren Feind anzulasten versucht, statt selbst tätig zu werden, so lange wird sich das Problem immer weiter verschärfen.

Mass Effect

Glauben diese Menschen wirklich, daß dieses Problem, das ja ein weltweites ist, unter einer konservativen Regierung besser würde?

Sie behaupten doch auch das Linke Regierungen immer alles besser machen würden.

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fathaland slim

Wann und wo habe ich das behauptet?

na ihr Sofahelden

Sie behaupten doch auch das Linke Regierungen immer alles besser machen würden.

Den einfachen Leuten gegenüber sind sie meist gerechter als rechte Regierungen. Die bevorzugen eher die Gutverdienenden.

fathaland slim

Was aber noch lange nicht heißen muss, daß sie alles besser machen würden.

na ihr Sofahelden

Das ist sicherlich richtig.

Nettie

"Anfangs von vielen als Hoffnungsträger gefeiert, hatte die Kritik an Trudeau zuletzt stark zugenommen. Viele Menschen werfen ihm unter anderem vor, dass er seine vielen Versprechen nicht erfüllt habe, dass die Preise zu stark gestiegen seien und es im Land zu wenig Wohnraum gebe. Auch in der eigenen Partei wurde der Druck immer stärker, Umfragen sagen eine deutliche Niederlage bei den spätestens im Oktober anstehenden Parlamentswahl voraus"

Dieser 'Ablauf' - Gefeiertwerden, Ernüchterung, 'Druck' von allen Seiten - dürfte bei jedem neuen 'Hoffnungsträger' von vorne beginnen.

Weil ein einzelner Mensch mit der Erfüllung solcher in ihn gesetzten Erwartungen nur überfordert sein kann.

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fathaland slim

Da haben Sie Recht.

weltoffen

Volle zustimmung,das einzig gute daran ist ,das in einer Demokratie wie in Deutschland oder jetzt Kanada der einzelne gewaehlte mindestens zuruecktritt,pasiert bei Demagogen und Diktatoren wie Putin und Co leider nie.

Silverfuxx

Das haben Sie gut formuliert.
Wenngleich ich mich frage, wie man in Kanada! zu wenig Wohnungen bauen kann. Da wohnt fast niemand, und es ist riesig viel Platz. Und Holz gibt´s auch genug. Das ist ja schon irgendwie eine Kunst.

Elliot Swan

Trudeau geht? Sehr schön. 

Sich für eine Jahrzehnte alte Jugendsünde zu entschuldigen zeigte schon vor längerem sein mangelndes Rückgrat, das ihm als Regierungschef sicher gut gestanden hätte.

Ein Trump hätte sich öffentlich niemals so erniedrigt wie Trudeau es damals tat.

Wird man ja wohl noch so feststellen dürfen...

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fathaland slim

Sie legen eine Entschuldigung als Schwäche aus?

na ihr Sofahelden

Ein Trump hätte sich öffentlich niemals so erniedrigt wie Trudeau es damals tat.

Tut er das nur bei zweifelhaften Film Darstellerinnen?

schabernack

➢  Sich für eine Jahrzehnte alte Jugendsünde zu entschuldigen zeigte schon vor längerem sein mangelndes Rückgrat, das ihm als Regierungschef sicher gut gestanden hätte.

Eigene Fehler eingestehen und um Entschuldigung bitten, sind Zeuge von Stärke und Selbstbewusstsein. Es nicht zu tun wie die Frisur aus dem Nachbarland, bezeugt Schwäche und Man from the Past.

Als der Cowboy noch Cowboy war, und schoss, anstatt sinnvoll zu sprechen.

gelassenbleiben

Ein Trump hätte sich öffentlich niemals so erniedrigt wie Trudeau es damals tat.

Trump ist nicht das Thema, höchsten in dem Zusammenhang, dass er Kanada zum amerikanischen Bundesstaat machen will (und Grönland direkt auch und den Panamakanal wieder haben will). Ein schwaches Kanada könnte da anfälliger sein, koloniale Bestrebungen scheinen gerade wieder Mode zu werden (modern wäre hoffentlich das falsche Wort), siehe auch Putin‘s Russland

Nettie

„koloniale Bestrebungen scheinen gerade wieder Mode zu werden“

Moden wechseln bekanntlich mit jeder Saison. Hoffentlich ist diese schnell vorbei.

M.Pathie

Zitat: "Ein Trump hätte sich öffentlich niemals so erniedrigt wie Trudeau"

Trump erniedrigt sich lieber mit "you can grab..." oder mit der Behauptung von katzenfressenden Migranten, um von der Anheizung zum Sturm auf das Capitol, der heute unrühmlichen Jshrestag hat, erst gar nicht zu reden.

Ich bin nicht sicher, ob Trudeau oder Trump sich mehr erniedrigt hat.

schabernack

➢  Artikel:  Viele Menschen werfen ihm unter anderem vor, dass er seine vielen Versprechen nicht erfüllt habe, dass die Preise zu stark gestiegen seien und es im Land zu wenig Wohnraum gebe.

Hört sich so unreflektiert an, als sei Trudeau seit max. einer Legislaturperiode (4 oder 5 Jahre) Ministerpräsident, hätte das Blaue vom Himmel + Rosarote Einhörner versprochen, und habe alle Versprechen gebrochen.

Außerdem so, als sei Kanada alleine auf der Welt,
internationale globale Einflüsse auf  Kanada könne es gar keine geben.

Nach 10 Jahren Amtszeit meinen (fast) immer alle, der / die Amtierende sei ein Versager, und die Anderen können alles besser, nur weil sie die Anderen sind. Und dann kommt das Rosa Einhorn doch - und es kommt sofort.

na ihr Sofahelden

Schade, ein guter und liberaler Demokrat streicht die Segel.