Die Ampelkoalition wollte den Menschen in Deutschland die Entscheidung für gesunde Lebensmittel erleichtern. Geklappt hat das jedoch kaum. Woran ist das Vorhaben gescheitert? Von Eva Huber.
Was genauso traurig ist wie die schlechte Qualität der Schulessen, ist das Angebot der Lebensmittel in Krankenhäusern und Pflegeheimen. Ich bekomme es hautnah mit, da ich seit 30 Jahren im Krankenhaus arbeite und über die Jahre mitbekomme, wie das Essen schlechter wird und auch immer mehr Convenienceprodukte verwendet werden.
Im Pflegeheim genauso schlimm. Da wird um jeden Cent geschachert und frisches Essen kann man lange suchen. Ein Familienmitglied von mir arbeitet in der Küche eines Pflegeheims als Koch und versucht sein Bestes. Es gibt noch nicht mal frische Butter, sondern ein butterähnliches Fettgemisch. Das meiste kommt aus der Tüte. Und es ist ja nicht so, dass der Platz im Pflegeheim nur ein paar Euro kostet! Es ist traurig, dass an denjenigen Menschen bei uns gespart wird, die nur das hochwertigste Essen verdient hätten, nämlich an den Kindern und an den alten Menschen.
Leider scheitern Hr. Özdemirs gute Ideen an dem Egoismus der anderen Parteien.
kann man das nicht jedem selbst überlassen, was er isst oder nicht isst ?
Es gibt genug Leute die lehnen Butter als was ungesundes ab, favorisieren Margarine - oder umgekehrt, so wird es mit allem sein oder weshalb gibt es Vegetarier , Veganer oder sonstige
Wenn Sie im Pflegeheim sind, können Sie eben nicht selbst entscheiden was Sie essen bzw. als Essen vorgesetzt bekommen. Darauf zielte meines Erachtens der ursprüngliche Kommentar ab., dem ich hier inhaltlich zustimme. In so mancher Großküche gelten noch immer die falschen Prioritäten. Allerdings wird leider auch in zu vielen Privathaushalten zu wenig auf Ernährungsqualität geachtet. Ich war gerade beim Einkaufen. Der Blick in so manchen Einkaufswagen lässt einen erschaudern. Und am mangelnden Geld kanns (meist!) nicht liegen, wenn man auf die Massen schaut, die so eingekauft werden .
das ist wahr
da muß man eben nehmen, was auf den Tisch kommt
und was sind falsche Prioritäten ?
hat nicht jeder seine eigenen Prioritäten ?
Zitat: "Leider scheitern Hr. Özdemirs gute Ideen an dem Egoismus der anderen Parteien."
Es ist nicht nur der Egoismus anderer Parteien; es kommen faktenwidrige Behauptungen dazu, gesunde Ernährung sei teurer (das Gegenteil ist erwiesen: https://www.verbraucherzentrale.de/lebensmittel/so-geht-gesunde-ernaehr… - ist in leichter Sprache geschrieben); und es kommt das Grünenbashing dazu, das jede vernünftige Regelung torpediert - worauf zu viele hereinfallen, die lieber billige Blitzableiterschimpfe haben als eigenes kritisches Nachdenken und Sich-Informieren zu pflegen.
Aus dem Artikel geht ja hervor, dass sich auch hier die FDP als Bremsklotz bewährt hat. Allerdings wird auch ersichtlich, dass der Ernährungsminister diese Aufgabe nur unterengagiert wahrnehmen wollte. Der Lebensmittelindustrie regulierende Regeln zu gesünderen Lebensmitteln ab zu verlangen, stand nicht auf seiner Agenda. Da hat er sich von vornherein völlig unterfinanziert keinen Ärger einhandeln wollen. Von nix kommt nix.
Zumindest mit der Krankenhauskost muß ich Ihnen leider recht geben.
Im Münchner Klinikum Rechts der Isar, wird auf der Station ein Kühlschrank bereitgestellt, damit man sich leichter selber versorgen kann. Das vom Klinikum bereitgestellte Essen wird meistens völlig unberührt zurückgegeben, da es häufig undefinierbar und nicht essbar ist. Ich glaube es nicht tatsächlich, aber man könnte den Eindruck gewinnen, die Klinik versucht sich hier als Entsorgungsbetrieb bei ansonsten engagiertem Personal, guter Versorgung und sehr teurer und kompetenter Behandlung. Da wäre einfachste aber immerhin essbare Kost eindeutig noch günstiger, gesünder und vorübergehend sogar akzeptabel.
Solche „Misshandlung“ von Patienten lässt sich nicht mit Kostendruck erklären.
Eher wird die Zeitumstellung in der ganzen EU wieder abgeschafft, als dass Politik - egal von welcher Partei - daran etwas ändern würde.
Die CDU ist also gegen einen besseren Schutz unserer Kinder.
Ich muss sagen, es überrascht mich nicht. In so vielen Bereichen blockiert die Union eine Verbesserung, Kinderbetreung, Bildung und Schutz vor Drogen. Man könnte meinen Kinder sind der Union nicht so wichtig.
Die Zahl der ernährungsbedingten Krankheitsfälle ist hoch, zum Beispiel durch starkes Übergewicht, auch Adipositas genannt. Das kann zu Krankheiten wie Diabetes führen. Rund jeder zehnte Mensch in Deutschland ist zuckerkrank. Neben persönlichem Leid erzeugt starkes Übergewicht somit auch hohe Kosten. Eine Studie von 2015 schätzt die gesamtgesellschaftlichen Kosten von Adipositas in Deutschland auf rund 63 Milliarden Euro pro Jahr.
Tja, nur scheinen die Menschen sich durch diese an sich doch eigentlich sehr sinnvollen Ideen nicht unterstützt zu fühlen, sondern bevormundet, während sie sich von den Ideen der afd (zB Diesel fahren und fossil heizen auf ewig) „endlich wieder frei“ fühlen, auch wenn es ggf den Untergang ihrer Enkel und Großenkel bedeutet.
Ist das die deutsche Lust am Untergang?
Ja das ist der pure Egoismus.
Man könnte das meinen. Aus Trotz mit Volldampf in die Katastrophe. Schuld sind natürlich die anderen.
also ich fahre nen Diesel, heize mit Gas und wähle nicht die AfD
ist es besser den Feinstaub von Holzpellets zu akzeptieren und nen Benziner zu fahren, der mehr Sprit verbraucht, dazu noch mehr Russ produziert ?
Wer behauptet so etwas?
Wenn es denn so einfach wäre.
Gerade Adipositas hat viel mehr Ursachen als einfach nur schlechte Nahrung.
Das Problem ist in unserer Gesellschaft sehr vielschichtig und kompliziert.
Ich habe festgestellt, das Einsamkeit sehr viel zu Adipositas beiträgt, denn wenn man alleine ist, dann hängt man vorm Fernseher/Computer und hat die Chips, Gummibärchen u.s.w. immer dabei.
Kann ich aus Erfahrung sagen, war eine ganze Zeit allein und in Trauer, auch wenn ich nach 8kg mehr auf der Waage die Notbremse gezogen habe schafft das niemand allein. Hatte Glück und fand Unterstützung.
Wie schon im Artikel beschrieben ist gutes Essen abhängig von der Füllung der Geldbörse, Steuern zusätzlich findet auch niemand gut, bei Zuckersteuer würden die Bürger aber sicher mitgehen und nur die Industrie hat da wenig Bock drauf. Man kann eben kein BIO Huhn kaufen wenn der Preis 3 mal so hoch ist wie das einfache aus der Truhe, wenn man nur 60 Euro die Woche zur Verfügung hat, das scheint einigen nicht ganz klar zu sein. Und das wird im Jahr 2025 nicht besser, sondern das Gegenteil wird passieren.
Man kann eben kein BIO Huhn kaufen wenn der Preis 3 mal so hoch ist wie das einfache aus der Truhe
Man kann es schon kaufen, aber nur nicht so häufig. Tierwohl hat nun mal auch seinen Preis.
"...Man kann eben kein BIO Huhn kaufen wenn der Preis 3 mal so hoch ist wie das einfache aus der Truhe, wenn man nur 60 Euro die Woche zur Verfügung hat, das scheint einigen nicht ganz klar zu sein..."
Eine recht pauschale Behauptung Ihrerseits.
Wer alleine lebt, kann mit den 60 € pro Woche nach meiner Erfahrung sehr wohl hinkommen; eine 4köpfige Familie freilich nicht.
Und es dürfte schon eine Menge ausmachen, wenn man nicht sofort ausschließlich auf Bio umsteigt.
Ein Mythos. Richtig und gut ernähren ist am Ende günstiger als der ganze Junk. Was es allerdings braucht ist Zeit. Eine Alleinerziehende in der Mühle hat davonleider nicht allzuviel übrig. da wären Mehrgenartionsgemeinschaften ein gutes Mittel. Ansonsten glaube ich, dass viele Menschen ihre Zeit unsinnig verplempern und schon gar nicht beim Thema Ernährung einsetzen.
Was soll das denn sein? Armenbashing?
Politik setzt den Rahmen, was die Industrie in den Lebensmitteln verarbeiten darf. Durch Transparenzregeln können sich dann die Bürger informieren.
Was die Menschen dann davon essen, entscheiden diese eben selbst. Es liegt in der Eigenverantwortung jedes einzelnen, entsprechend seiner eigenen Bedürfnisse, Verträglichkeiten und Erkrankungen, seine Ernährung zu gestalten.
Es liegt in der Eigenverantwortung jedes einzelnen, entsprechend seiner eigenen Bedürfnisse, Verträglichkeiten und Erkrankungen, seine Ernährung zu gestalten.
Woran immer mehr Menschen ganz offensichtlich scheitern. Noch nie habe ich so viele monströs fettleibige Menschen in Deutschland gesehen wie heute. Irgend etwas funktioniert da nicht mit der vielgerühmten Eigenverantwortung.
Absolut so ist es.
Doch die funktioniert. Die Fettleibigkeit ist das direkte Resultat der eigenen Handlung und die Schäden sind offensichtlich.
Die gute Nachricht, den Zustand kann man rückgängig machen. Es liegt in der eigenen Verantwortung.
"Özdemir betont immer wieder: "Ich will, dass jeder eine echte Wahl für gutes Essen bekommt." Sprich, dass ausreichend gesundes Angebot da ist, zu dem man greifen kann, wenn man denn will. "
Also ich hab irgendwie nicht den Eindruck, dass ein Mangel an Angebot das Problem ist. Bei den meisten Menschen ist es einfach so, dass wenn man ihnen mehrere Dinge zur Auswahl gibt, die Entscheidung nicht unbedingt die vernünftigste wird. Wenn man Leute dazu bewegen will, weniger Fleisch zu essen z.B bringt es wenig, wenn man ihnen als Alternative einen Salat daneben stellt, denn den werden sie wenn überhaupt, dann zusätzlich essen.
Gespritzte Zitronen kosten meist ein paar Cent weniger als Bio-Zitronen. Bio-Zitronen sind meist etwas weniger haltbar, also muss geplant werden, was vielen zu umständlich ist. Lieber kaufen sie zehn und schmeißen zwei weg (waren ja eh so günstig). Wenn man jetzt noch bedenkt, dass man die Schale der Bio-Zitronen auch mitessen kann, dann ist Bio eigentlich gar nicht teurer.
Sauer macht lustig!
Zitronen sind echte Wunderdinge, nicht nur weil sie fliegen können. Ich esse jeden Tag eine,bzw. presse sie zu selfmade Limonade. Mann kann sie aber auch zum Putzen verwenden oder einfach ins Regal legen und vom Urlaub ans Meer träumen.
Mit Spritzzitronen hat man nur halb so viel Spaß.
Zufälligerweise hab ich gerade eine neben mir liegen. Ich werd das gleich mal probieren :-)
Ein Freund von mir sagt,ich esse lieber einen Apfel indem ein Wurm drin war,da weiß ich das der nicht gespritzt wurde.
„Was wurde aus den Vorsätzen der Politik?“
Wieso Vorsätze der Politik? Erst einmal sind die Menschen persönlich verantwortlich für das was sie essen. Wenn viele Menschen gesundes Essen fordern, dann werden sie auch gesundes Essen angeboten bekommen. Zu behaupten die Politik sei gefordert, bedeutet den Menschen zu vermitteln, dass sie nicht die alleinige Verantwortung für ihr Essverhalten haben. Das ist falsch. Nur bei Kindern ist das anders.
Ich kann Ihrem Kommentar nur in vollem Umfang zustimmen.
Es ist aber so viel bequemer, die eigene Fettleibigkeit der Politik und dem schmalen Geldbeutel anzulasten.
»Wieso Vorsätze der Politik? Erst einmal sind die Menschen persönlich verantwortlich für das was sie essen.«
Sag’ das mal den mit Süß-ist-gut-Werbung zugeballerten Kindern, die mit ihrem Milliardenvermögen aus Einzeleuronen und Cents eine zu lukrative Zielgruppe für den Zuckermarkt sind. Wie sollen diese Sechs- bis 14-Jährigen denn dem Angebot aus dem Weg gehen? Wie soll denn die Ernährungsschulung ausgestaltet sein und auch noch wirken, wenn’s Süße so guuut schmeckt – oder ihnen suggeriert wird, dass es das tue.
Der Grund, warum der Erfolg der Initiativen "gesundes Essen für alle" eher überschaubar ist, liegt zum großen Teil in der Schreierei, dass nahezu jede vernünftige Regelung als "Verbot!" oder "linksgrüne Gängelung" diskreditiert wird, gerne auch mit dem Haxn-, Bratwurst- Döner-Moddell Söder.
Ich bitte um etwas mehr Mitgefühl. Für Söder ist ein Dönerverlust das Wurscht-Käs-Szenario, also nix zum lachen...
zit.TS("...gesundes Essen.....So einfach ist das gar nicht..."). Welch fundamentaler Irrtum. Es ist ganz einfach : schon den kleinen Kindern, erst recht den Schülern, muß verständlich genacht werden, daß die Natur uns mit einem hochspezifischen, hochensiblen Sensor ausgestattet hat : das Gefühl "Hunger" und das Gefühl "Durst". Wenn diese Sinne nicht korrumpiert werden, leiten sie uns ein Leben lang sicher, insbesondere wenn sie vom Bewußtsein für den tiefen Sinn aller Mäßigung begleitet werden. Sie WERDEN aber korrumpiert - durch Genußsucht, Feinschmeckermythen, Werbung, Mißbrauch des Energiebedarfs als pädagogische Zwangsmaßnahme - kurzum durch die Schattenseiten der "Kultur". In einer Gesellschaft, die als primäres Leitmotiv Wachstum,Umsatz hat, kann man aber alle Hoffnung fahren lassen. Wahrscheinlich führt der Weg über eine "Ausmendelung", natürlich (Tod durch Krankheit ) oder künstlich durch Genmanipulation.
Schade, einige gute Ideen waren dabei! Aufklärung u. Informationen beim Einkauf sind immer gut, solange daraus keine Verbote werden ist alles in Ordnung.
Özdemier: "Ich will, dass jeder eine echte Wahl für gutes Essen bekommt."
Die Wahl hat nicht jeder, da gesundes Essen in der Regel teurer ist. Wenn ich vorm Obst, Gemüse und Salatbereich stehe, da wird mir ganz schwindlig, wenn ich sehe was dort für hohe Preise aufgerufen werden.
Wenn Ihnen vor dem Obst- und Gemüsestand schwindlig wird statt vor der Fleischtheke, sollten Sie das evtl. medizinisch abklären lassen.
"Die Wahl hat nicht jeder, da gesundes Essen in der Regel teurer ist"
Genau das wollten die von Ihnen regelmäßig verunglimpften Grünen ja ändern. Wissen Sie heute schon nicht mehr, was Sie gestern geschrieben haben....?
"Wissen Sie heute schon nicht mehr, was Sie gestern geschrieben haben"
Das könnte vielleicht mit ungesunder Ernährung zusammenhängen, Mangel an Mineralien oder so...
hab ich mal gehört
"Wissen Sie heute schon nicht mehr, was Sie gestern geschrieben haben....? "
Dies weiß ich sehr wohl, nur scheinen Sie bei meinen Aussagen nicht zu differenzieren, weil ich zwischen einzelnen Maßnahmen unterscheide und nicht pauschal bewerte.
Gesundes Essen ist überhaupt nicht teuer.
Man sollte sich eher überlegen ob man im Januar Erdbeeren braucht, Kiwi aus Neuseeland und so weiter.
Wie haben die Menschen vor 100 Jahren gelebt?
Um eine große Masse ansprechen zu können bedarf es Massenangebote auf Diskontpreisebene. Die Quardratur des Kreises ist ein langehegter Traum der Grünen und basiert auf der Vorstellung Bio-Produkte in Supermärkten zu akzeptablen Preisen anzubieten. Informationen wie Tierwohlkampagnen etc sollen dann den Käufer eine rationale Kaufentscheidung ermöglichen, indem er sich darüber klar wird welcher Lebensstil für ihn richtig ist. Meiner Ansicht nach ist das schon gelungen, denn sich gesund zu ernähren ist kein Privileg mehr, aber es ist eben immer noch eine Umstellung. Wer Bio-Qualität kauft, muss halt auf andere Sachen verzichten. Für die große Masse wird das leider nie attraktiv, so weit müssen auch die GRÜNEN mal die rosa Brille absetzen.
Wer auf die Tafel-Lebensmittelabfalllotterie angewiesen ist, der kann von gesundem Essen nur träumen. Das Bürgergeld ist keine Sozialstaatsverbesserung, die ein menschenwürdiges Leben und gesunde Ernährung ermöglicht, sondern ist lediglich der gesetzlich ohnehin vorgeschriebene Inflationsausgleich von Hartz 4, der dann auch noch dreist und unsozial aus FDP- und CDU-Kreisen geneidet wird und somit deren wahre Einstellung zu Verfassung und Menschenrechten widerspiegelt.
Meine Güte, was für ein realitätsferner Kommentar...
Freier Mumpf für freie Bürger bedeutet mehr Adipositas, Herz-Kreislauferkrankungen, Diabetes und bestimmte Krebserkrankungen - und damit eine enorme Belastung unseres Gesundheitssystems. Außerdem führt ein Ernährung mit hohem Anteil an verarbeiteten Lebensmitteln, Zucker und ungesunden Fetten zu einem signifikant erhöhten Risiko für Depression und Angst. (https://labor-werte.de/die-langfristigen-folgen-von-schlechter-ernaehru…)
Nichts ist so schädlich und so teuer wie ungesunde Ernährung, wenn man den Fokus auf alle Folgen und Kosten legt.
Die allermeisten Raucher wissen, dass Rauchen ungesund ist, und dass Tabak Geld kostet.
Sie rauchen trotzdem.
Und so ähnlich ist es wohl auch bei der Ernährung.
(Wer weiss, dass er sich ungesund ernährt und nicht gegensteuert: Könnte es sein, dass er süchtig ist? Nach Zucker, Fett, Aromastoffen ... ? https://www.pronovabkk.de/gesuender-leben/ernaehrung/gesuender-essen/zu… )
Mir fehlt auf den Verpackungen der Nahrungsmittel die Gesundheitsbilderchen wie auf den Zigarettenpackungen: Fettleibigkeit, Zuckerkrankheit, Magen und Darmkrebs, Speiseröhrenkrebs usw...
Nach Plätzchen, Punsch und Weihnachtsbraten nimmt sich so mancher fürs neue Jahr vor, sich gesünder zu ernähren. Und stellt schnell fest: So einfach ist das gar nicht.
Natürlich ist das einfach. Jedem ist das Wissen über gesunde Ernährung zugänglich. Und das ist noch nicht mal schwer zu verstehen. Die meisten Menschen interessiert es aber nicht oder sie haben keine Selbstdisziplin. Der beste und effizienteste Ansatz wäre noch, Ernährung in der Schule zu unterrichten.
Die Mär vom Mündigen Verbraucher.
Auf der einen Seite ist eine extrem mächtige Lebensindustrie, die in der Produktion billige Produkte erzeugt, die perfekt auf die Instinkte von Menschen zugeschnitten (fett, salzig, süß, Umami-Geschmack) und diese gekonnt bewirbt. Auf der anderen Seite haben wir den Verbraucher, der mehr oder wenig gut informiert gegen den inneren Schweinehund und die Bequemlichkeit kämpft. Und dann darf noch nicht mal die Werbung für ungesunde Produkte, die auf Kinder zielt, eingeschränkt werden, gemäß FDP und CDU.
Zitat aus dem Artikel: "Das Hauptproblem ist, dass unsere Umgebung, unsere Umwelt es uns oft schwer macht, die guten Vorsätze, die wir haben, tatsächlich umzusetzen."
Und wenn was an dieser Umgebung gemacht werden soll (Stichwort Nudging), dann heißt es, Verbote oder Bevormundung.
Sobald etwas aus der Grünen Ecke kommt wird gebasht und populistisch Verbot Verbot geschrien. Vielleicht hatten sich die Grünen und andere Parteien, die 16 Jahre lang alle Möglichkeiten gehabt hätten, einfach aus taktischen Gründen zurückgehalten.
Alles was in anderen Ländern bereits zu einer gesunderen Bevölkerung geführt hat, dass sollte man auch in Deutschland einführen. Das ein großer, vielleicht sogar der größere Teil der Bevölkerung nicht in der Lage ist, sich sinnvoll zu ernähren, aus Geldmangel, Bildung oder Interesse, ist der Staat in der Pflicht, es so einfach und so gesund wie möglich zu gestalten. Tut ja nicht weh.
Aber egal was beschlossen wird, die Oppositionen und Demokratiefeinde, denen die Bürger anscheinend schnuppe sind, werden sich darauf stürzen um eben genau diese beschriebenen Menschen für ihren Mist auszunutzen.
Gestaffelt erhöhte Abgaben auf ungesunde Zutaten wie Zucker, Salz, gesichert ungesunde Zusatzstoffe und Fette für Getränke und Fertigprodukte wären doch ein Anfang. Sie würden zu einer Änderung der Rezepturen führen und nicht zu einer Preiserhöhung für die Kunden. Die Hersteller wollen ja bei den Steuern sparen. Gerade bei nicht so ernährungsbewussten oder auf Billigprodukte angewiesene Menschen mit kleinem Geldbeutel könnte das zu einer etwas gesünderen Ernährung führen, wenn nicht fast überall zum Beispiel Zucker weit oben auf den Zutatenlisten der Billigprodukte im Supermarkt stehen würde. Und wer sich dann bewusst schädigen möchte, kann sich das immer noch selbst drüberschütten….
Ich lebe mein Leben eigenverantwortlich. Ich benötige keine guten Ratschläge von Politikern, die nur in Edelrestaurant essen, daheim auf dem Balkon Cannabis anbauen und die ganze Welt retten wollen.
Da sieht man mal wieder, das die Ampel (minus Klotz am Bein FDP) gute Sachen machen wollte aber von allen anderen Parteien sabotiert wurde. Und so wird es auch weitergehen. Was daran Demokratie sein soll, erschliesst sich mir spaetestens dann nicht mehr, wenn die Resulate in Form von Diabetes Patienten in Krankenhaeusern liegen.
Natürlich und selbstverständlich muß in jeder Schule eine eigene Küche existieren, die jeden Tag ein frisch zubereitetes Essen anbietet, das mindestens einem erstklassigen Restaurant entspricht.
In Kantinen sollte das auch so sein.
Aber in Zeiten, in denen nicht nur im Meer und im Boden Mikroplastick zu finden ist, sondern auch in Pflanzen und Tieren, ist welches Lebensmittel denn noch gesund?
Es kann soviel Plastik eingesammelt und aus dem Meer gefischt werden, wie überhaupt möglich ist, das Mikroplastik bekommen wir nicht mehr weg. Und somit haben sich gesunde Lebensmittel vollständig erledigt.
Und zu entscheiden haben wir dazu eigentlich gar nichts mehr. Der Zug ist schon vor fast hundert Jahren abgefahren. Auch der Herr Minister ist da völlig machtlos.
Ich arbeitete mal bei einem Konzern,dessen Kantine beispielhafte Angebote bereit hielt.
Aber wirklich überlaufen war es dort nur an den Tagen,vwenn es Schnitzel mit Pommes gab.
Ungesundes Essen sollte, zu Gunsten von Gesundem, wie bei der Tabaksteuer extra belastet werden...
Fett ist beliebt, da Geschmacksträger. Die mit der Kindheit fast immer erworbene Zuckerabhängigkeit ist eine Sucht. Und das Suchtverhalten ist immer identisch: Man streiitet es zunächst einmal grundsätzlich ab, erklärt es zu einer eigenen bewussten Entscheidung, verbittet sich Bevormundung und Einmischung, relativiert die Folgen.
Glaub ich nicht. Ich kann selbst entscheiden, ob ich Zucker esse oder in Absinth flambiere. Außerdem hat mir mein Zahnarzt genau das Gegenteil gesagt, also ich verbitte mir die Bevormundung ;-)
Gesundes Essen für Alle wird hier im Forum als grüne Verbotspolutik geframed
Gesundes Essen
Wird für viele hart arbeiten Arbeitnehmer und Rentner wegen massiver Inflation gerade bei Lebensmitteln fast unmöglich
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Wer die Augen offenhält und gezielt einkauft, dann ist das super möglich.
Ein gerne geposteter faktenfreier Unsinn. Gesunde Ernährung hat bei uns mehr mit Verhaltensänderung als mit Portemonnaie zu tun.
Sie nennen also Altersarmut faktenfreien Unsinn? Wer nur eine Rente an der Armutsgrenze bekommt, davon horrende Miete zahlen muss, aufs Auto längst verzichtet hat, der kann sich locker sehr gesund ernähren? Und wer auf die Inflation verweist und auf die Rentenerhöhung, sollte sich schlau machen. Dann würde er feststellen, dass die Inflationsberechnung mit dem Leben eines Rentner aber auch gar nichts zu tun hat. Es gibt sogar Länder in der EU, in denen die Inflationsrate für Rentner gesondert ausgewiesen wird, dort ca. 1 % höher ist.
???
Gerade Produkte, die viel Zucker und Fett enthalten, sind teurer geworden. https://www.zdf.de/nachrichten/wirtschaft/inflation-lebensmittel-preise…
Kommen Sie doch nicht mit Fakten, wenn sie das gut eingeübte und zementierte Weltbild stören. Das bringt Zuviel Unruhe.
Nö. Insbesondere ungesundes Essen wird teurer. Kaufen Sie regionale Produkte zur richtigen Jahreszeit ein und Sie leben gesund und zufrieden.
Das ist nachweisbar absolut nicht wahr, was Sie behaupten.
Wenn ich gleich zum Discounter einkaufen fahre, werde ich für nicht einmal 25,- € so viel vernünftige Nahrungsmittel kaufen, dass ich locker 3 oder 4 Tage damit hinkomme. Man muss halt, anstatt zu jammern, die Augen beim Einkaufen aufmachen.
Literaturtipp: Sara Wiener Stiftung - Familienküche - Gesung und günstig kochen
https://familienkueche.de/rezepte/guenstig-kochen/
DAs stimmt so nicht. Ich habe zu Studienzeiten teilweise sehr wenig Geld zur Verfügung gehabt und musste z.B auf Luxus wie Kaffee verzichten. Ich habe aber dennoch im Bioladen gekauft, nicht aus Trotz, sondern weil ich schnell herausbekam, dass ein gutes Dinkelbrott zwar doppelt teuer ist, aber auch dreimal so viel Nährwert hat. Außerdem kommt man aus einem Diskontsupermarkt immer mit irgend einem Zeug nach hause, dass man eigentlich nicht braucht. Davon kann sich niemand frei machen. Insbesondere wenn man wenig Geld hat, ist man für Suplimationen anfällig (Paradebeispiel die billige Trostschokolade).
Ich will nicht ihr Statement in Abrede stellen, denn ein Rentener, der sich ewig so erlebt hat, kann sich nicht so einfach umstellen etc. . Aber bitte machen sie ihre Rechnung nicht zu einfach, das ist unfair!
Gesundes Essen muss nicht teuer sein. Gemüse aus Deutschland und angrenzenden Ländern ist eigentlich häufig preiswert. Kartoffeln waren grad so günstig wie selten. Mit noch Mehl, Eiern und Butter (Eier sind tatsächlich schon etwas wertvoller) kann man schon viel machen wenn man Zeit zum Kochen hat. Ab und zu Fleisch und etwas Obst und fertig ist die gesunde preiswerte Ernährung. Getrunken wird Leitungswasser, gesünder gehts nicht.
Keine Zeit zum Kochen ist eher das Problem als der Preis der Lebensmittel.
Na dann müssten Sie die Vorschläge der Grünen ja eigentlich unterstützen...Ihre Aussagen sind sehr widersprüchlich....
Bei Lebensmitteln liegt es weniger an der Inflation, als an der Gier einiger weniger Konzerne.
Sie wiedersprechen sich.