Geld in einem Korb

Ihre Meinung zu So spenden die Deutschen

Das Spendenaufkommen bleibt auch in diesem Jahr hinter den Rekordjahren 2021 und 2022 zurück. Einer neuen Studie zufolge hängt die Spendenbereitschaft auch mit parteipolitischer Neigung und Alter zusammen. Von David Zajonz.

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Kommentare

albexpress

++++++Einer neuen Studie zufolge hängt die Spendenbereitschaft auch mit parteipolitischer Neigung und Alter zusammen.+++++++Ich denke dass es eher etwas mit dem verfügbaren Einkommen zu tun hat.Trotz Lohn-oder Rentenerhöhung schrumpft das reale zum ausgeben vorhandene Einkommen seit Jahren.

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Vaddern

„Ich denke dass es eher etwas mit dem verfügbaren Einkommen zu tun hat.“

Das steht doch im Artikel, dass dem nicht so ist. Glauben Sie aber einfach weiterhin Ihren gefühlten Wahrheiten.

Tinkotis

So ist der Mensch: Er sieht die Welt um sich herum und schließt daraus, dass er der Mittelpunkt des Universums ist. Selbst an Weihnachten 🙁

wie-

>> Trotz Lohn-oder Rentenerhöhung schrumpft das reale zum ausgeben vorhandene Einkommen seit Jahren.

Wie passt Ihre Auffassung zu dem Befund im Artikel: "Uns hat es überrascht, dass junge Menschen im Durchschnitt mehr spenden als ältere Personen", sagt Dominik Enste. Bei den 18- bis 29-Jährigen lag die Spendenhöhe bei mehr als 600 Euro im Jahr 2023, im Durchschnitt der Gesamtbevölkerung waren es hingegen gut 400 Euro. Haben nicht Menschen in jenem Alter, noch in Ausbildung und am Beginn der Karriere, eigentlich nur ein eher geringes Einkommen?

Tinkotis

Das ist die schon fast sympathische Widersprüchlichkeit der jungen Menschen von heute: Sie können unfassbar ignorant gegenüber ihrer unmittelbaren Umgebung sein und trotzdem sind sie zu erstaunlicher Solidarität fähig, die ich bei manchen Älteren schmerzlich vermisse.

Questia

@Tinko 17:52

| "Widersprüchlichkeit der jungen Menschen von heute: Sie können unfassbar ignorant gegenüber ihrer unmittelbaren Umgebung sein und trotzdem sind sie zu erstaunlicher Solidarität fähig," |

Diese Solidarität zeigten viele junge Leute auch in ihrer Umgebung. Als Fluten in den vergangenen Jahren drohten oder Schäden anrichteten, waren viele von ihnen zur Stelle, um für den Schutz oder bei Wieder-Aufbau zu helfen.

fathaland slim

Ja, ich kenne einige überaus geizige reiche Leute und freigiebige Arme.

Wolf1905

Vielleicht kennen Sie auch überaus reiche Menschen, die viel spenden?

Nettie

„Ich denke dass es eher etwas mit dem verfügbaren Einkommen zu tun hat“

Der Artikel legt explizit anderes nahe.

albexpress

Ich erlaube mir eine etwas andere Ansicht zu haben wie der Artikel

gelassenbleiben

auch mit parteipolitischer Neigung und Alter zusammen.+++++++Ich denke dass es eher etwas mit dem verfügbaren Einkommen zu tun hat.Trotz Lohn-oder Rentenerhöhung schrumpft das reale zum ausgeben vorhandene Einkommen seit Jahren.

Zwei Adpekte sprechen dagegen, Haben jüngere mehr Geld?

junge Menschen im Durchschnitt mehr spenden als ältere Personen", sagt Dominik Enste. Bei den 18- bis 29-Jährigen lag die Spendenhöhe bei mehr als 600 Euro im Jahr 2023, im Durchschnitt der Gesamtbevölkerung waren es hingegen gut 400 Euro

und

Spendenaufkommen steigt 2024 leicht an

 

Obergefreiter W. von der Schulenburg

Trotz Lohn-oder Rentenerhöhung schrumpft das reale zum ausgeben vorhandene Einkommen seit Jahren.

Das sagen zwar viele Leute, objektiv statistisch betrachtet ist das aber nicht richtig. 

KowaIski

Trotz Lohn-oder Rentenerhöhung schrumpft das reale zum ausgeben vorhandene Einkommen seit Jahren.

Das ist sachlich nicht richtig. Das reale Einkommen der Arbeitnehmer*innen und Rentner*innen in Deutschland ist seit 2001 nur in zwei Jahren nicht gestiegen. Das waren die Jahre 2022 und 2023. Bildet man den Mittelwert, dann ist die Kaufkraft heute merklich höher als bei der Euro Einführung oder nach der Bankenkrise.

KowaIski

Ich denke dass es eher etwas mit dem verfügbaren Einkommen zu tun hat.

In Wirklichkeit sind die Parameter verfügbares Einkommen und Spendenbereitschaft nur sehr schwach statistisch korreliert. Mir erscheint das eher als Ausrede. 

Vaddern

Mit dem Artikel werden aber mal die meisten (Vor-) Urteile bestätigt. Emphatische, sozial eingestellte höheren Bildungsgrades und die zur „Ich-AG“ neigende Gruppe. Überraschend für mich allerdings, dass junge Menschen mehr spenden, da hätte ich auf die ältere Generation mit größeren Geldbeutel getippt.

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Questia

@Vadder 16:00

| "Emphatische, sozial eingestellte höheren Bildungsgrades und die zur „Ich-AG“ neigende Gruppe." |

Meine Vorurteile haben gerade Menschen mit hohem Bildungsgrad zur Gruppe der Ich-AGs gezählt.

Empathie hat m.E. eher etwas mit Herzensbildung zu tun. Diese Bildung ist unabhängig vom Inhalt im Portemonnaie oder Kontostand.

Vaddern

„Diese Bildung ist unabhängig vom Inhalt im Portemonnaie oder Kontostand.“

Aber das steht doch im Artikel, Bildungsstand hat auch nichts mit dem Kontostand zu tun, es gibt genügend Gebildete, die arm sind, aber eben freigebig.

wie-

Aus dem Artikel: Anhänger der Grünen spenden demnach am meisten, bei AfD-Anhängern ist die Spendenbereitschaft am niedrigsten. In der Befragung des Instituts gaben 59 Prozent der Grünen-Anfänger an, gespendet zu haben. Bei AfD-Anhängern waren es hingegen nur 28 Prozent.

Diese Werte spiegeln die gering ausgeprägte Präferenz bei AfD-Anhängern für Solidarität und Empathie für die Nöte, Sorgen und Bedürfnisse marginalisierter und stigmatisierter Mitmenschen, oder aber deren Verve mit der Vorwurf "Wokeness" erfolgt.

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rainer4528

Lesen Sie doch mal die Studie. Da steht auch so etwas:

Statistisch signifikant unterscheidet sich nur die Spendenhöhe der Linken-Anhänger – mit rund 265 Euro weniger als Sympathisanten der Unionsparteien.

Vaddern

Was hat das jetzt mit dem Beitrag des Foristen zu tun? Nichts. Und auch nicht, dass prozentual viel mehr Grünenanhänger spenden. Es geht auch nicht um die Höhe der Einzelspenden, sondern um das Opfer, das man dafür bringen muss. Der eine zahlt 1.000 € aus der Portokasse, der andere 50€, die er mühsam gespart hat. 

Tinkotis

Da könnte ich mir schon vorstellen, dass bei Linken-Anhängern der Anteil an Leuten mit geringem Einkommen deutlich höher ist als bei den anderen Parteien. Gleichzeitig sind die Linken vermutlich die Partei, die unter ihren Sympathisanten die wenigsten Großspender hat.

wie-

>> Statistisch signifikant unterscheidet sich nur die Spendenhöhe der Linken-Anhänger – mit rund 265 Euro weniger als Sympathisanten der Unionsparteien.

Ja, und? Das eine ist die grundsätzliche Bereitschaft zum Spenden, da liegen SPD und Grüne, also das Lager Mittel-Links, vorne und die extrem rechte Ecke bildet das Schlusslicht. Das andere, worauf Sie hinweisen, ist die Höhe der Spenden. Aber auch da kann offenbar die AfD nicht punkten.

Wolf1905

Viele AfD Wähler sind nicht unbedingt zu den reicheren Menschen zu zählen; bei den Wähler der Grünen ist das anders. Dass die Spendenbereitschaft bei Grünen Wählern deshalb höher ist, überrascht mich nicht.

wie-

>> Viele AfD Wähler sind nicht unbedingt zu den reicheren Menschen zu zählen

Sollten Sie die Studie oder den Artikel noch lesen: das Einkommen hat keinen Einfluss auf die grundsätzliche Bereitschaft zu solidarischem, caritativen oder philantropischem bzw. hedonistischem oder humanitärem Handeln.

Ach ja: Quellen Ihrer Aussagen?

Carlos12

Im Forum wurde schon erläutert, dass die Spendenbereitschaft nicht vom Einkommen/Besitz abhängt. Ich gehe eher davon aus, dass sich egoistische Menschen eher von der AfD als von den Grünen angesprochen fühlen. Ich zuerst, Deutschland zuerst versus Rettet die Welt.

wie-

>> Ich zuerst, Deutschland zuerst versus Rettet die Welt.

Immerhin ist den AfD-Unterstützern zu gute zu halten, dass viele eine "gebrochene Biographie" aufgrund der wirtschaftlichen Folgen der deutschen Wiedervereinigung erlitten haben. Oder liegt die Sache sogar im erlittenen Staatsdirigismus mit Zwangssolidarität bzw. gering ausgeprägter Zivilgesellschaft der DDR-Diktatur begründet?

schabernack

📶   Die Erkenntnis, dass die Jüngeren durchschnittlich mehr spenden als die Älteren, ist ein gutes Indiz dafür, dass die Jüngeren nicht so egoistisch sind, wie gewisse Kreise der Älteren, die gar keine Jüngeren kennen, den Jüngeren immer nachsagen.

Rentner und Schüler / Studenten gehören beide in der Mehrheit nicht zu den Reicheren, denen auch höhere Spendenbeiträge finanziell leicht fallen, ohne dass sie auf irgendetwas verzichten müssen, was sie gerne hätten, oder machen würden.

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Questia

@哭📶 16:03

| "Die Erkenntnis, dass die Jüngeren durchschnittlich mehr spenden als die Älteren, ist ein gutes Indiz dafür, dass die Jüngeren nicht so egoistisch sind, wie gewisse Kreise der Älteren, die gar keine Jüngeren kennen, den Jüngeren immer nachsagen." |

Diese Klagen über Jüngere habe ich sowieso nicht verstanden. Denn es klagen doch die Generationen, die für die Erziehung und Wertevermittlung an die Jüngeren verantwortlich sind.

Insofern stimmt auch hier: Wer mit dem Finger auf Andere zeigt, zeigt mit  drei Fingern auf sich selbst.

Vaddern

„Denn es klagen doch die Generationen, die für die Erziehung und Wertevermittlung an die Jüngeren verantwortlich sind.“ 

Wenn es denn so einfach wäre, könnte jede Generation ihr Verhalten einfach der Vorgängergeneration anlasten. Schuld sind immer die anderen, das ist nicht gut.

Questia

@Vadder 17:59

| "Wenn es denn so einfach wäre, könnte jede Generation ihr Verhalten einfach der Vorgängergeneration anlasten. Schuld sind immer die anderen, das ist nicht gut." |

Ich habe weder etwas von Schuld noch von anlasten geschrieben. Mir geht es um die Weitstellung der Perspektive und um Verantwortung. Und dass es eben nicht so einfach ist, wie es sich Manche machen wollen.

Nettie

Damit Spendenmittel so effektiv wie möglich eingesetzt werden können, sollte dies unbedingt beachtet werden:

"Mit einem Stichwort für den Verwendungszweck versehene Spenden beinhalten die Verpflichtung, das Geld entsprechend dem geäußerten Wunsch zu verwenden", sagt Jann Chounard, der die Spendenabteilung von Ärzte ohne Grenzen in Deutschland leitet.

Die Organisation bittet daher explizit um Spenden, die nicht zweckgebunden sind. So könne man auch an Orten helfen, die weniger mediale Aufmerksamkeit bekommen. "Aktuelle Beispiele hierfür sind die katastrophale humanitäre Lage im Sudan oder im Tschad", so Chounard“.

gelassenbleiben

Interessante Einblicke, vorallen zwei Aspekte finde ich bemerkenswert

Gleiches gelte bei der parteipolitischen Präferenz. Anhänger der Grünen spenden demnach am meisten, bei AfD-Anhängern ist die Spendenbereitschaft am niedrigsten. In der Befragung des Instituts gaben 59 Prozent der Grünen-Anfänger an, gespendet zu haben. Bei AfD-Anhängern waren es hingegen nur 28 Prozent.

Und: 

junge Menschen im Durchschnitt mehr spenden als ältere Personen", sagt Dominik Enste. Bei den 18- bis 29-Jährigen lag die Spendenhöhe bei mehr als 600 Euro im Jahr 2023, im Durchschnitt der Gesamtbevölkerung waren es hingegen gut 400 Euro

 

Carlos12

Damit, dass die Anhänger der Grünen im Schnitt mehr spenden als AfD-Anhänger, war zu rechnen. Wenn man die Parteien auf einer Skala von Altruismus zu Opportunismus aufträgt, dann sind die Grünen am altruistischsten und die AfD neben der FDP am opportunistischsten. Interessant wäre für mich, wie stark die Tendenz ist und ob sie sich auch bei den Spendenziele auswirkt.

Was mich wirklich überrascht hat, ist, dass die Jungen im Schnitt am meisten Spenden.

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Miccha G.

Könnte daran liegen das man im jungen Alter empfänglischer für Spendenaufrufe ist. Auch macht man sich da weniger Gedanken um das Morgen. Das Geld ist vorhanden und sitzt dementsprechend lockerer. Das ebbt ganz schnell ab wenn die eigenen Kinder da sind, oder das Haus abbezahlt werden muss. Jetzt überlegt man eben ob man spendet, oder ob man doch besser etwas auf die Seite legt um die laufenden Kosten des eigenen Lebens zu Bestreiten. Ist eigentlich ganz einfach, denke ich.

wie-

>> Das ebbt ganz schnell ab wenn die eigenen Kinder da sind, oder das Haus abbezahlt werden muss.

Dieses Wissen haben Sie aus welcher Statistik, Analyse, Umfrage, wissenschaftlichen Studie?

M.Pathie

Zitat: "Anhänger der Grünen spenden demnach am meisten, bei AfD-Anhängern ist die Spendenbereitschaft am niedrigsten." Ein durchaus interessantes Detail, das m.E. durchaus damit zu tun haben könnte, wie offen man dafür ist, schwierige Lebenssituationen und Nöte anderer Menschen wahrzunehmen und mitzufühlen. 

nie wieder spd

18 - jährige, die 600€ im Jahr spenden?

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falsa demonstratio

"18 - jährige, die 600€ im Jahr spenden?"

Es sind die 18 - 19 jährigen, die im Durchschnitt 600 €/a spenden.

Wenn ein 18jähriger weniger als 600 €/a gespendet hat, hat ein älterer entsprechend mehr gespendet.

Im Durchschnitt stimmt das dann wieder. 

Carlos12

18 bis 29jährige

Das spricht dafür, dass Berufsanfänger im Schnitt noch höher liegen.

KowaIski

18 - jährige, die 600€ im Jahr spenden?

Ist doch gut. In dem Alter hab ich ungefähr so viel Geld für Kippen ausgegeben. Heute ärgert mich das. Heute gebe ich mein Geld lieber an bedürftige Menschen.

TeddyWestside

Sie kennen ja die Sprüche vw. wer lesen kann, ist klar im Vorteil und so...

;-)

 

Obergefreiter W. von der Schulenburg

Ich spende z. B. auch an Dr. Bastian Veigel, einem deutschen Notarzt, der in der Ukraine verwundete Soldaten versorgt und Verbandmaterial in die Ukraine schickt. Die russischen Angriffe und das Sterben und Verwunden an der Frontlinie gehen leider auch an Weihnachten weiter. 

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M.Pathie

Es ist wirklich bewundernswert, wie viele Menschen sich auch als Einzelperson in den Dienst einer guten Sache stellen. 
Was die Spenden angeht, halte ich persönlich es für besser, an seriöse Organisationen zu spenden, denn da tut man auch etwas für den Aufbau hilfreicher Strukturen in den betroffenen Gebieten.  

Questia

Differenzierung - 

Ich finde, es gibt einen Unterschied zwischen Spendenbereitschaft und Spendenmöglichkeit und Spendentätigkeit.

Denn eine Bereitschaft wird nur zur Tätigkeit, wenn die Möglichkeit vorhanden ist.

Z.B. wäre ich bereit, mehr zu spenden, als ich es aktuell tue, wenn es mir möglich wäre.

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Carlos12

"Z.B. wäre ich bereit, mehr zu spenden, als ich es aktuell tue,"

D.h. Sie spenden schon im Bereich Ihrer Möglichkeiten. Das ist doch positiv.

Questia

@Carlos 16:33

| "D.h. Sie spenden schon im Bereich Ihrer Möglichkeiten. Das ist doch positiv." |

Danke. Ja, das tue ich. Allerdings stimmt auch bei mir der Satz: "Mein Herz ist weit, aber meine Möglichkeiten sind begrenzt."

Es macht mir manchmal das Herz schwer, wenn ich gerne mehr geben würde, es aber nicht kann.

Und leider habe ich auch schon erleben müssen, dass ich von Spendensammlern unter Druck gesetzt wurde, obwohl ich sagte, dass ich gerne spenden würde, es aber nicht kann.
Das hat meine Bereitschaft für diese Organisation zu spenden gesenkt.

Ich nehme aber Ihren positiven Gedanken mit. Nochmals danke dafür.

Stein des Anstosses

Gleiches gelte bei der parteipolitischen Präferenz. Anhänger der Grünen spenden demnach am meisten, bei AfD-Anhängern ist die Spendenbereitschaft am niedrigsten. In der Befragung des Instituts gaben 59 Prozent der Grünen-Anfänger an, gespendet zu haben. Bei AfD-Anhängern waren es hingegen nur 28 Prozent.

Es ist bei den caritativen Spenden scheinbar genau andersrum als bei den Parteispenden, wo es nicht um „das Herz am richtigen Fleck“ geht, sondern um knallharte politische Einflussnahme.

Die Schere dürfte noch weiter auseinander gehen, wenn Mump die afd mit Milliarden „zur Rettung Deutschlands“ (vielen Dank auch, aber wir müssen gar nicht gerettet werden!) unterstützen wird.

Ich hoffe einfach mal darauf, dass sich auch im neuen Jahr genügend Deutsche finden, die sich zB nicht von Frau Weidel an der Nase durch den Ring ziehen lassen, dass der afd-Anhänger von Magdeburg „Islamist“ gewesen sein soll.

Spenden hin oder her, das war einfach Isla-Mist, den Frau Weidel verzapft hat.

Questia

Sachspenden - 

In dem Bericht werden nur Geldspenden erwähnt. Das ist natürlich nachvollziehbar. Der Wert von Sachspenden ist nur schwierig ermittelbar.

Trotzdem spielen m.E. auch Sachspenden eine große Rolle. Und daran können und werden sich auch Menschen beteiligen, deren Geldbeutel keine oder kaum monetäre Spenden zulässt.

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Mendeleev

Wir werden wohl demnächst mal die Baby- und Kleinkindsachen spenden, die wir noch haben. 

Bemerkenswert fand ich als ich neulich in der Berliner U-Bahn gesehen habe wie eine junge Frau, die wohl gerade Einkaufen war, in ihre Einkaufstüte greift und einem Bettler einen Apfel reicht … so etwas kenne ich von anderen Großstädten nicht .. :-) 

Trotzdem eine irgendwie merkwürdige Szene, fand ich  .. 

wie-

>> Trotzdem eine irgendwie merkwürdige Szene, fand ich

Weil Ihnen eine Gabe nicht in den Sinn kam?

Questia

@Möbius 17:23

| "wie eine junge Frau, die wohl gerade Einkaufen war, in ihre Einkaufstüte greift und einem Bettler einen Apfel reicht … so etwas kenne ich von anderen Großstädten nicht .. :-) Trotzdem eine irgendwie merkwürdige Szene, fand ich  .. " |

Vielleicht hatte sie vorher gefragt, womit sie helfen könnte. Das ist ein Tipp, der auch den Bettelnden eine Würde lässt.

https://www.zdf.de/nachrichten/panorama/bettelbanden-obdachlose-deutsch…

 

wie-

Gerne darf anlässlich dieses Artikels an die Erkenntnis von Anne Frank erinnert werden: "Nie ist jemand durch Geben arm geworden."

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Miccha G.

Da könnte ich jetzt auch erwiedern, das wir noch nie so eine hohe Staatsquote hatten wie heute. Und auch das man noch nie so wenig für einen Euro bekommen hat, eben wie heute! Das dürfte einiges erklären!

wie-

>> Das dürfte einiges erklären!

Was denn?

gelassenbleiben

Die Inflation wurde ausgeglichen

Für dieses Jahr erwartet der Deutsche Spendenrat einen leichten Anstieg des Spendenaufkommens von etwas mehr als zwei Prozent im Vergleich zum Jahr 2023.

Mendeleev

Ich kann mich garnicht erinnern, dass sie das gesagt hat aber es ist ein schönes Zitat. 

Die Familie Frank war auch auf Spenden angewiesen von Leuten die da tatsächlich ein gutes Werk getan haben. 

Leider wurde die Familie aber dann verraten … 

wie-

>> Ich kann mich garnicht erinnern, dass sie das gesagt hat aber es ist ein schönes Zitat. 

Sie waren ja mit Sicherheit auch nicht dabei als Zeitzeuge.

>> Die Familie Frank war auch auf Spenden angewiesen von Leuten die da tatsächlich ein gutes Werk getan haben. 

Was den Wert der Erkenntnis nicht mindert. Aber auch innerhalb der Familie Frank war sicherlich eher Geben als Haben und Behalten die Regel.

wenigfahrer

Das junge Menschen so stark Spenden ist schon erstaunlich, denn meistens fehlt denen ja Geld wenn man so an Artikel übers Jahr liest, da es ja der Durchschnitt ist und bei 18 Jahren beginnt wo die meisten noch in der Schule sind. Was nicht erstaunt ist " Höhere Bildung, mehr Spenden ", höhere Bildung ist meist auch mehr Einkommen was dann die Spendenbereitschaft erklärt, bei manchen ist auch Steuerlich relevant das sollte man nicht vergessen. Es gibt aber viele Gründe warum man für was spendet oder eben nicht.

Miccha G.

Ob es nun wirklich was mit der Bereitschaft zu spenden zu tun hat, möchte ich bezweifeln. Eventuell könnte es aber auch daran liegen, und ich weiß das dies eine gewagte Aussage ist, das die Leute auf Grund von Teuerungen gar nicht mehr in der Lage dazu sind, soviel zu spenden wie bisher.

Ich persönlich spende nichts mehr. Warum? Hier meine Antwort. Es wird durch diverse Regierungen und Politiker viel viel Leid und Zerstörung in dieser Welt angerichtet. Wir haben Milliarden in den Haushalten die für idiotische Rüstung verplembert werden. Wir sollen genau diese Zerstörung und das Leid mit unseren Spenden lindern. Das sehe ich nicht mehr ein. Soll man doch die Gewinner an diesen Kriegen, z.b. Rüstungsindustrie dazu verdonnern einen Teil der Gewinne zu spenden.

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wie-

>> Ich persönlich spende nichts mehr.

Eine nicht unbedingt überraschende Selbstauskunft.

>> Es wird durch diverse Regierungen und Politiker viel viel Leid und Zerstörung in dieser Welt angerichtet.

Richtig. Vor allem und in erster Linie sind hier Autokraten und deren willfährige Helfer am Werk.

>> Wir haben Milliarden in den Haushalten die für idiotische Rüstung verplembert werden.

Das ist angesichts des zuvor von Ihnen kritisierten Handelns "diverser Regierungen" ein klar nicht begründeter Vorwurf.

>> Wir sollen genau diese Zerstörung und das Leid mit unseren Spenden lindern.

Von einem "Sollen" kann keine Rede sein. Sie dürfen Spenden leisten für die Zwecke, die Ihnen wichtig sind. Aber: wichtig scheint Ihnen ja nichts zu sein. Weder menschliches Leid, Opfer von Brutalität, vermeidbarer Hunger noch Hilfe gegen Ungerechtigkeit oder aber Eintreten für Frieden in der Welt.

bolligru

Wenn ein Staat den Bürgern über Steuern immer mehr Geld abnimmt um es an Andere (auch in anderen Ländern) zu verteilen, dann ist zu erwarten, daß die Spendenbereitschaft sinkt. Unabhängig davon wird bei Katastrophen immer gespendet und das ist weltweit so.

wie-

>> Wenn ein Staat den Bürgern über Steuern immer mehr Geld abnimmt um es an Andere (auch in anderen Ländern) zu verteilen, dann ist zu erwarten, daß die Spendenbereitschaft sinkt.

Nun, da ist ja nur gut zu wissen, dass die deutsche Bundesregierung derartiges nicht macht. Oder kennen Sie eine zu dem genannten Grund jüngst erhöhte Steuer oder Abgabe in Deutschland? Nebenbei: für das neue Jahr plant die Bundesregierung unterstützt durch den Bundestag Steuersenkungen, gerade für Menschen mit kleinem Einkommen.

Questia

Jüngere -

 spenden mehr, als die Älteren. 

Das erkläre ich mir so, dass diejenigen, die noch keine Verantwortung für Familie tragen müssen, mehr geben (können).

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Mass Effect

Stimmt. Vielleicht wohnen sie aber auch noch im Hotel Mama.

TeddyWestside

Gut, dass Sie "sie" klein geschrieben haben, ich dachte zuerst schon .... 

Tinkotis

Könnte sein, wäre aber eine traurige Erklärung. Vielleicht sind die jüngeren aber auch noch nicht so vom Leben gezeichnet und sehen noch Möglichkeiten, zu helfen.

Questia

Warum wäre es eine traurige Erklärung?

Miccha G.

Ich spende schon lange nichts mehr über Konten und Drittverwalter. Wenn ich etwas spende dann sehe ich mich hier um wo Spenden gebraucht werden. Allein in meiner kleinen Stadt gibt es genug Leid das man lindern sollte. Das mache ich aber immer nur direkt!

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wie-

>> Das mache ich aber immer nur direkt!

Keine 10 Minuten zuvor haben Sie noch erklärt, nichts zu spenden. Wie nun?

Questia

Um 16:46 schrieben Sie noch, dass Sie nicht mehr spenden würden. Was stimmt denn nun?

Mendeleev

Ich finde es ok, für SOS Kinderdörfer oder für Opfer von Naturkatastrophen zu spenden. 

Bei Spenden an Kriegsparteien bin ich aber zurückhaltend. Spendenaufrufe gibt es auch immer nur für die eigene Seite. 

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wie-

>> Bei Spenden an Kriegsparteien bin ich aber zurückhaltend.

Es gibt die Möglichkeit, an Kriegsparteien zu spenden? Ernsthaft? Nun denn: Beispiele? Bitte mit Nachweis der jeweiligen Spendenaufrufe.

KowaIski

Bei Spenden an Kriegsparteien bin ich aber zurückhaltend. Spendenaufrufe gibt es auch immer nur für die eigene Seite. 

Ich würde nur an die ukrainische Seite spenden und habe das auch seit 2022 mehrfach getan, also an die Seite, die angegriffen wird. Ich kenne niemanden, der für die Angreifer spendet. Weitere verwundete Angreifer gäbe es nicht, wenn die Russen den Krieg beenden und abziehen würden. 

wie-

>> Ich finde es ok, für SOS Kinderdörfer oder für Opfer von Naturkatastrophen zu spenden. 

Aber nicht für die ukrainischen Opfer des Angriffskrieges von Herrn Putin?

Questia

@Möbius 17:01

| "Spendenaufrufe gibt es auch immer nur für die eigene Seite." |

Das trifft m.E. auf jeden Spendenaufruf zu. Ansonsten empfände ich es als kurios, wenn eine Organisation zu einer Spende für eine Andere aufrufen würde.