Reisende stehen am Bahnhof Gesundbrunnen vor einer einfahrenden S-Bahn.

Ihre Meinung zu Deutschlandticket für 2025 finanziell abgesichert

Auch im kommenden Jahr wird es das Deutschlandticket geben, dann allerdings für 58 Euro: Bundestag und Bundesrat sicherten heute die Finanzierung. Wie es langfristig mit dem Ticket weitergeht, ist allerdings noch unklar.

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156 Kommentare

Kommentare

Account gelöscht

ein Jahr ist das Ticket gesichert, dazu mit ner Erhöhung von fast 20 %

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GeMe

Der Steuerzahler hat leider nur 3 Mrd Euro für das Deutschland Ticket übrig. Dafür gehen aber fast 14 Mrd an die Besitzer von Dienstwagen.

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was soll denn dieser Vergleich ?

wer nen Dienstwagen hat versteuert den mit 1 % des Bruttopreises  im Monat

wahrscheinlich ein tolles Geschäft für den Fiscus wenn einer womöglich  1.000 oder mehr Euro/mtl zusätzlich versteuern muß

De Paelzer

Ein Dienstagen für über 100 000 €.

Dann kann man auch gut Steuern zahlen. Ist ja ein sicher ein gutes Einkommen. 

Jeder der Sich ein So Auto läuft zahlt 16% Mehrwertsteuer. Plus Reparaturkosten, Reifen Versicherung und KfZ Steuer. 

Da ist jeder Dienstwagen konkurrenzlos günstig. Also ein Schnäppchen.

CS

Ach wirklich? Ich bekomme aber nichts das ich jeden Monat 550 Euro zusätzlich versteuern. Aber wenn man nicht betroffen ist, geht Hass und Hetze leider schnell. Traurig 

MargaretaK.

Kommt immer auf die Sichtweise an. Ehemalige KollegInnen sind trotz der Erhöhung erfreut, dass es mit dem Ticket weitergeht. Trotz Erhöhung bezahlen sie immer noch weniger die Hälfte zu vorher. Vorher 136€/mt. 

Bin tatsächlich am überlegen, ob ich mir das nicht auch zu lege. Bisher war ich mit Bayern Ticket unterwegs (jedesmal, aber unregelmäßig 29€). Mit Deutschland-Ticket: 2 Fahrten und der Preis ist schon "abgereist" und ich hätte einen deutlich größeren Radius. 

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ist doch schön, wenn es was umsonst / billiger gibt

im übrigen , habe ich mich negativ geäußert ?

stellte doch lediglich fest, sicher ist das nur fürs nächst Jahr und es wurde teurer !

MargaretaK.

Ich hatte den Eindruck, dass Sie die Erhöhung kritisieren. Da hab ich Sie offensichtlich missverstanden. Tut mir leid.

Es gibt hier aber auch schon (einen?) User, der kritisiert, dass das Ticket nicht ersatzlos gestrichen wurde. Hat er Angst, dass zu viele Menschen (mit wenig Geld) zuviel Teilhabe haben könnten?

Marmarole

In hunderten Städten, ist der Öffentliche Nahverkehr umsonst. Von Agypten bis Indien, von Australien bis Kanada, von Frankreich bis USA. Wie machen die das?

Breizhavel

Einfach mal die ca. 100 Milliarden hinterzogenen Steuern eintreiben. Schon wäre das Deutschland-Ticket auf Jahre gesichert.

sebo5000

Sie nutzen das Ticket ohnehin nicht, da Sie ja den ÖPNV nach eigener Aussage u.a. als "vermüllt/ verdreckt wahrnehmen...

Was kümmert es Sie also...

GeMe

Auch wenn ich es selber nicht nutze, finde ich das Ticket sehr gut. Man kann für wenig Geld mit dem ÖPNV fahren ohne sich groß Gedanken über Tarifzonen und besondere Fahrpreise machen zu müssen.
Vor einigen Jahren habe ich mal geschaut, ob ich mit dem ÖPNV zur Arbeit fahren kann.
Mal abgesehen von den 3,5 Stunden Fahrzeit mit Bussen und Bahnen, hätte ich vier verschiedene Fahrkarten benötigt. Das ginge heute mit dem Deutschland-Ticket einfacher. An der Fahrzeit hat sich aber nichts geändert, daher das Auto (45 Minuten).

Ein weiterer Vorteil ist, dass auch Menschen, die über nicht so viel Geld verfügen, sich mit dem Ticket öfter mal eine Reise leisten können.

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MargaretaK.

"Ein weiterer Vorteil ist, dass auch Menschen, die über nicht so viel Geld verfügen, sich mit dem Ticket öfter mal eine Reise leisten können."

Das ist meine Überlegung. Flugreisen o.ä. sind bei mir nicht drin. Mit dem Deutschland-Ticket könnte ich doch immer wieder mal einen Ausflug machen. Sogar bis Salzburg kann man damit fahren. 

ich1961

Dann haben Sie (wenn ich mich recht erinnere in Bayern lebend) ja die Möglichkeit mal schnell zu Kaffee/Kuchen nach Salzburg zu fahren.

Finde ich interessant - ich wusste nicht das das geht.

 

Der neue Goldstandard

Zitat: "Grünen-Fraktionschefin Katharina Dröge bedauerte, dass mit der Union keine dauerhafte Verlässlichkeit für das Ticket hinzubekommen sei. "Niemand braucht dieses Chaos, niemand braucht diesen politischen Streit. Was wir brauchen, ist Planungssicherheit.""

.

Ok.

Kein Streit. Kein Chaos.

Sehr gut.

Dann habe ich einen Gegenvorschlag: die Nutzer des Deutschlandtickets übernehmen die Kosten.

Streit und Chaos vermieden.

Planungssicherheit ebenso.

Man muss doch nur mich fragen.

Ich weiß Bescheid!

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GeMe

Und die Besitzer von Dienstwagen übernehmen die Kosten der Dienstwagen. Dann ist der Gerechtigkeit genüge getan.

AuroRa

Noch nicht ganz. Dann übernehmen die Auto-Besitzerinnen den Großteil der Kosten für Straßen- und Autobahn-Bau und Instandhaltung. Dann wär’s gerecht.



Goldistandard: Solidarität ist keine Einbahnstraße. 

Der neue Goldstandard

ZItat: "Und die Besitzer von Dienstwagen übernehmen die Kosten der Dienstwagen. Dann ist der Gerechtigkeit genüge getan."

.

Die Besitzer von Dienstwagen übernehmen bereits die Kosten von Dienstwagen.

Wer soll diese denn sonst übernehmen??

Der Weihnachtsmann? Da sind Sie falsch gewickelt!

MargaretaK.

"Die Besitzer von Dienstwagen übernehmen bereits die Kosten von Dienstwagen."

Sie meinen so was wie das hier? 

Zitat "Dabei versteuert ein Dienstwagennutzer ein Prozent des Bruttolistenpreises des Fahrzeugs sowie 0,03 Prozent desselben je einmalige Entfernung Kilometer der Arbeitsstätte zum Wohnort. Bei Elektrofahrzeugen reduziert sich dieser Satz auf maximal 0,25 Prozent, bei Plug-in Hybriden auf 0,5 Prozent des Basiswerts."

Der neue Goldstandard

Zitat: ""Die Besitzer von Dienstwagen übernehmen bereits die Kosten von Dienstwagen."

Sie meinen so was wie das hier? 

Zitat "Dabei versteuert ein Dienstwagennutzer ein Prozent des Bruttolistenpreises des Fahrzeugs sowie 0,03 Prozent desselben je einmalige Entfernung Kilometer der Arbeitsstätte zum Wohnort. Bei Elektrofahrzeugen reduziert sich dieser Satz auf maximal 0,25 Prozent, bei Plug-in Hybriden auf 0,5 Prozent des Basiswerts.""

 

Stimmt.

Und wer soll jetzt die Kosten für Dienstwagen finanzieren, wenn ich der Dienstherr/das Unternehmen?

Ich würde gerne meine Dienstwägen, die ich in meiner Firma haber, auch gerne von diesem generösen Spender finanzieren lassen.

 

Wie wäre es mal mit einem logisch konsistenten/faktisch zutreffenden Sachargument?

Der neue Goldstandard

Zitat: "Sie meinen so was wie das hier? 

Zitat "Dabei versteuert ein Dienstwagennutzer ein Prozent des Bruttolistenpreises des Fahrzeugs sowie 0,03 Prozent desselben je einmalige Entfernung Kilometer der Arbeitsstätte zum Wohnort. Bei Elektrofahrzeugen reduziert sich dieser Satz auf maximal 0,25 Prozent, bei Plug-in Hybriden auf 0,5 Prozent des Basiswerts.""

.
Richtig.

Der Dienstwagennutzer  bzw. dessen Dienstherr bezahlt nicht nur den Dienstwagen selbst, sondern muss auch noch dessen Nutzung als geldwerten Nutzen versteuern.

Der Beleg für Ihre Behauptung Dienstwägen würden wie beim D-Ticket vom Steuerzahler finanziert, ist jetzt welcher?

saschamaus75

>> Wer soll diese denn sonst übernehmen??

>> Der Weihnachtsmann?

Nope, anscheinend wie bisher die Steuerzahler. -.-

 

>> Da sind Sie falsch gewickelt!

Nope, aber Sie unterliegen einem gewaltigen Irrtum. -.-

 

AuroRa

Die Besitzer von Dienstwagen übernehmen bereits die Kosten von Dienstwagen.

Wer soll diese denn sonst übernehmen??

Der Weihnachtsmann? Da sind Sie falsch gewickelt!



Na, da haben Sie sich offensichtlich vergaloppiert.
Fakt ist: Der Staat verliert durch das Dienstwagenprivileg jährlich schätzungsweise 3 bis 6 Milliarden Euro, allein schon durch Steuerausfälle bei der pauschalen Versteuerung der privaten Nutzung und den steuerlichen Abzug von Betriebskosten. 

 


 

Der neue Goldstandard

Zitat: "Na, da haben Sie sich offensichtlich vergaloppiert.
Fakt ist: Der Staat verliert durch das Dienstwagenprivileg jährlich schätzungsweise 3 bis 6 Milliarden Euro, allein schon durch Steuerausfälle bei der pauschalen Versteuerung der privaten Nutzung und den steuerlichen Abzug von Betriebskosten. "

.

Völliger Blödsinn.

Den Dienstwagen finanziert dsa Unternehmen/Dienstherr.

Dessen Nutzung muss auch noch versteuert werden.

Dass Dienstwägen anders besteuert werden, nehmen Sie jetzt als "Beleg" dafür, dass Dienstwägen vom Steuerzahler finanziert werden???

Welche abstruse "Argumentation", die mit der Realität nichts zu tun hat.

Bahnfahrerin

Das stimmt so nicht. 
Es ist zwar richtig, dass der Arbeitgeber für den Dienstwagen bezahlt bzw. diesen least. Aber genausowenig, wie er Gehalt steuer-/abgabenfrei auszahlen darf, darf das Auto steuerfrei zur Verfügung gestellt werden. Noch dazu wird das ja auch wieder bei den Betriebsausgaben abgezogen. 

Die Steuer auf Arbeitnehmerseite soll vielmehr den geldwerten Vorteil abbilden - ist dafür aber ehrlich gesagt viel zu mickrig, vor allem für E- Autos. Für letztere zahlt der Arbeitnehmer für ein Auto mit locker 70000 Listenpreis noch nicht mal 100€ pro Monat. Für das Geld kann man das Auto privat grad mal versichern und ist noch (fast) keinen Meter gefahren  ….

AuroRa

Die genannten Zahlen stammen aus folgenden Quellen:

1. Deutsche Umwelthilfe (DUH): Schätzungen der DUH gehen von bis zu 5,5 Milliarden Euro jährlichen Steuerausfällen durch das Dienstwagenprivileg aus. Diese Subvention kommt vor allem Besserverdienenden zugute. (Quelle: Deutsche Umwelthilfe)

2. Umweltbundesamt (UBA): Laut dem Umweltbundesamt (UBA) verursacht die steuerliche Begünstigung von Dienstwagen jährlich Verluste in Höhe von mehreren Milliarden Euro. Insbesondere wird kritisiert, dass die Pauschalregelung oft nur 40 Prozent der tatsächlichen Kosten erfasst. (Quelle: Umweltbundesamt)

Diese Schätzungen variieren je nach Methodik und zugrunde gelegten Annahmen, decken jedoch einen klaren Einnahmeverlust ab.


Da können Sie noch so oft vom “völligen Blödsinn” reden. Fakten bleiben Fakten, selbst wenn diese von Ihnen ignoriert werden. 


 

Bahnfahrerin

Hätte ich nichts dagegen. Bin auch der Meinung, dass die Besteuerung insbesondere von E-Dienstwagen viel zu niedrig ist und den geldwerten Vorteil nicht annähernd abdeckt…

MargaretaK.

"Dann habe ich einen Gegenvorschlag: die Nutzer des Deutschlandtickets übernehmen die Kosten."

Wäre in Ordnung. Ich könnte es mir dann allerdings nicht leisten.

Übernehmen dann die Dienstwagenfahrer auch die Kosten des Dienstwagens? Der Gerechtigkeitkeit halber.

Der neue Goldstandard

ZItat: ""Dann habe ich einen Gegenvorschlag: die Nutzer des Deutschlandtickets übernehmen die Kosten."

Wäre in Ordnung. Ich könnte es mir dann allerdings nicht leisten."

.

Der "Kampf gegen den Klimawandel darf nicht am Geld scheitern!"

Fragen Sie doch einmal bei Ihrem Finanzamt nach. Wenn Sie dort nicht jeden Monat so viel Geld überweisen würden, dann würde es auch mit dem bisschen Kleingeld klappen.

JM

Finanzamt ?

da kann ich frühs, mittags oder abendes hin. ein verantwortlicher ist nie zu spechen, wenn wirklich  "ich leite es weiter" und das wars.

MargaretaK.

Ich überweise nichts ans Finanzamt, da meine Rente so niedrig ist, dass mir von DRV vorgeschlagen wurde, ich möge zu, "Aufstocken" gehen. 

Geringe Rente liegt aber auch nicht "am Finanzamt", sondern an den Brüchen in meiner Erwerbsbiographie. 2x häusliche Pflege über lange Zeit und Kinder vor 1992.

FantasyFactory

Ihre Neoliberalen Ansichten in aller Ehre.......

Eine Gesellschaft besteht aber nicht nur aus Menschen die in eher polemischen Art und Weise Dinge kritisieren die, für viele Menschen mit kleinen Einkommen Teilhabe an öffentlichen Nahverkehr ermöglicht.

Wolf1905

„Zitat: "Grünen-Fraktionschefin Katharina Dröge bedauerte, dass mit der Union keine dauerhafte Verlässlichkeit für das Ticket hinzubekommen sei. "Niemand braucht dieses Chaos, niemand braucht diesen politischen Streit. Was wir brauchen, ist Planungssicherheit.""

„Dauerhafte Verlässlichkeit …“ - was meint denn Frau Dröge damit? Nichts ist „von Dauer“!

Alter Brummbär

Und die Autofahrer übernehmen vollumfänglich ihre Kosten.

werner1955

dauerhafte Verlässlichkeit?
Wan war das das letzte mal in der Politik? Für mich persönlich als Helmut dei nachrüstung durchgesetzt hat.

KowaIski

Man muss doch nur mich fragen. Ich weiß Bescheid!

Das werden einige Forist*innen womöglich anders sehen. 

sebo5000

Ich bin Ihnen sehr dankbar, dass Sie auch mein Deutschland-Ticket für ein weiteres Jahr mitfinanzieren....muss ja auch mal gesagt werden:)

proehi

Dass Sie da mal tatsächlich Bescheid wüssten, wäre ja mal eine völlig überraschende Neuerung.

Das Dienstwagenprivileg hat den KFZ-Absatz gefördert und mit dazu beigetragen, dass die Autoindustrie sich so „prächtig“ und selbstherrlich entwickeln konnte. Und dass wir jährlich immer noch dafür ca. 5,5 Milliarden an Steuermitteln aufwenden, ist der Beleg dafür, dass wir uns nicht scheuen, weiterhin auf ein totes Pferd setzen, obwohl die ersten „Ställe“ wegen Unrentabilität dauerhaft geschlossen werden sollen und man spätestens jetzt schnallen könnte, dass man den Anschluß verpasst und mit Abgasmanipulation die Wahrheit kaschiert hat.

Alternative Verkehrsmittel und entsprechende Förderung für Zukunftsmodelle sind eigentlich gefragt.

UnPoLo

... und nutzen das Deutschlandticket nicht, stimmt's?.

Wolf1905

Na prima! Dann kann ich mein 58€ Ticket (ab Januar) weiter nutzen.

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sebo5000

Ich bin auch happy....

nie wieder spd

Von 9€ auf 49€ und nun auf 58€. Da kann man mal sehen, wie sehr die doch Inflation zurückgegangen ist.

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Wolf1905

Ich meine, das hängt nicht mit der Inflation zusammen, sondern dass die Bahn aufgrund dieses sehr günstigen Tickets (das meine ich nicht ironisch!) nicht noch mehr Minus erwirtschaftet.

nie wieder spd

Ich hab’s nur ironisch gemeint.

sebo5000

Haben Sie jemals einen unironischen Kommentar geschrieben...?

Mendeleev

Das „58 Euro-Ticket“ wird verkauft als soziale Errungenschaft…


Was Deutschland wirklich bräuchte, wäre ein (nahezu) kostenfreier ÖPNV … 


Ging ja in den Sozialistischen Ländern auch, warum also nicht im „reichen“ kapitalistischen Deutschland ? 

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GeMe

Subventionen für das Deutschlandticket: 3 Mrd Euro
Subventionen für Dienstwagen: 13,7 Mrd Euro
Der Staat muss eben Prioritäten setzen.

Bauhinia

Mendeleev: "Ging ja in den Sozialistischen Ländern auch, warum also nicht im „reichen“ kapitalistischen Deutschland ?"

Die wirtschaftliche Entwicklung und der Lebensstandard zB in der DDR oder der Sowjetunion war am Ende deutlich hinter dem der Bundesrepublik. Ein super billiges Busticket nützt wenig wenn dein Wohnhaus wegbröselt. 

Mendeleev

Ich habe im Osten bzw in Berlin inzwischen schon SEHR  viele Leute getroffen die den „Westen“ in dem sie nun selbst gezwungen sind zu leben nicht mehr unbedingt als erstrebenswert ansehen …

Bauhinia

Kann schon sein, aus welchen Gründen auch immer. 

Ändert nichts daran, dass DDR/SU wirtschaftlich extrem weit weg von der Bundesrepublik waren und eine billiges Busticket allein nichts über die Lebensverhältnisse aussagt. 

Sherlock Holm

Also, wenn ich richtig erinnere, damals hat der böse kapitalistische Westen den Sozialismus mitfinanziert, sonst wäre der Bankrott derselben noch ein paar Jahre früher gewesen. Ich meine, dass das irgendwie mit Devisenhandel zusammenhing . Oder hab ich Demenz? ADHS und Autismus reichen eigentlich. 

Alter Brummbär

Deswegen war der ÖPNV in den sozialistischen Ländern auch extrem marode.

werner1955

Ging ja in den Sozialistischen Ländern auch?`
Welche sollten das sein? DDR, Kuba Nord-Korea? 

Mendeleev

Alle. In der Sowjetunion konnten Sie für nur 5 Kopeken Straßenbahn und für nur wenig mehr mit Elektritschka (vergleichbar unserer S-Bahn) fahren … 

Alter Brummbär

Und dafüt waren 50 % der Fahrzeuge ständig kaputt.

Mendeleev

Na ja, nicht ganz. Konnte aber schon mal sein in der Provinz das die Glasscheiben zerbrochen waren, was im Winter natürlich nicht so „cool“ war … 

KowaIski

Ging ja in den Sozialistischen Ländern auch, warum also nicht im „reichen“ kapitalistischen Deutschland ?

Ja, in der DDR war der Nahverkehr günstig. Die Währung war aber auch nicht konvertibel, man konnte mit dem Geld also nicht viel kaufen. Und es gab keine internationalen Reiseverbindungen.  

Mendeleev

Natürlich gab es internationale Reiseverbindungen: zB nach Prag, Moskau und Bukarest … 

Bernd Kevesligeti

Das es erhalten bleibt, dass ist positiv. Eine Erhöhung von fast 20 Prozent ist wirtschaftlich nicht zu begründen. Denn die Löhne oder Gehälter sind nicht um fast 20 Prozent gestiegen. Das nicht mal in drei Jahren.

Oder ist die Inflation doch viel höher als allgemein angenommen ? 

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Bahnfahrerin

Damit das Ticket halbwegs kostendeckend wäre, müsste es locker das doppelte kosten. Insofern ist eine Begründung anhand der Inflation hier in meinen Augen hinfällig. 

Bernd Kevesligeti

Das ist jetzt erst einmal eine Mutmaßung. Warum muss es das doppelte kosten ? Wann würde sich von jedem sozialen und auch umweltpolitischem Ansatz verabschieden. Bahnfahren/ÖPNV würde mehr zum Luxus.

 

Oder hat die DB mit der Post AG zu tun ? Ab 1.Januar mehr als 10 Prozent Portoerhöhung.

Bahnfahrerin

Naja, vor dem Deutschlandticket waren die Preise deutlich höher und auch da schon grad mal so kostendeckend, wenn überhaupt. Ein Verbundticket zB für Berlin oder Hamburg gab es da nicht unter 100€ im Monat. Und das galt dann nicht gleichzeitig noch in München oder sonstwo. 

Ich treffe ständig Deutschlandticket Nutzer auf einer meiner Standardstrecken. Davon ist aber nur ein kleiner Teil Pendler - die meisten haben größeres Gepäck dabei. Und da frage ich mich, ob es sein muss, dass man mit viel Steuergeld - das dann für die Infrastruktur wieder fehlt - die Freizeitfahrten finanzieren muss? Ich persönlich finde das falsch. Dasselbe gilt vergleichbar für Dienstwagen - auch hier sollte der Eigenanteil deutlich höher/sachgerechter sein. 

Bernd Kevesligeti

Nun ist das Deutschlandticket nur für das Jahr 2025 abgesichert. Es hat das Zeug mehr Menschen die Bahn und den ÖPNV benutzen zu lassen. Fällt es weg, wird die Nutzung teurer, werden vermutlich mehr auf das Auto umsteigen. Und wer ist mit Bahn oder Bus unterwegs ? Überwiegend doch Leute die für die Arbeit pendeln. Deshalb, wegen ökologischer und sozialer Gründe für das Ticket. 

Und geht es um die Infrastruktur, deren Ausbau, so kann gefragt werden: Warum ging es dann mit der Infrastruktur bergab, obwohl es noch kein 58-Euro Ticket gab ? Zu nennen wären da auch die nicht immer so wirtschaftlichen Auslandsengagements der DB.

Bahnfahrerin

Und wer ist mit Bahn oder Bus unterwegs ? Überwiegend doch Leute die für die Arbeit pendeln.

Pendler sehe ich immer weniger. Bin selbst darunter . In der zweiten Klasse ist das seit dem Deutschlandticket aber eine Herausforderung, um nicht zu sagen teilweise auch eine Zumutung. Ich überlege ehrlich gesagt, wieder aufs Auto umzusteigen. Ich hasse zwar Staus. Aber ich mag noch weniger Gruppenkuscheln in einer Sardinenbüchse. Schließlich war der Vorteil der Bahn - neben ökologischen Gründen - dass man die Zeit nutzen und arbeiten kann. Was im Regio aber nun leider nur noch selten möglich ist. 

Bernd Kevesligeti

Also, man kann doch sagen, dass in DB, Bussen und Straßenbahnen zumeist Menschen unterwegs sind, die pendeln. Zumindest morgens und abends und zwischen Montag und Freitag. 

Und die Sardinenbüchse, dass sind die Verhältnisse bei der DB. 

Bahnfahrerin

Dann haben Sie Glück. Auf den Verbindungen, die ich brauche, sieht das Bild leider anders aus. Dort ist die Zahl der Reisenden mit großen Koffern zu jeder Zeit in der Überzahl. Und Freitagabend und Sonntagabend braucht man in den Zug gar nicht mehr rein zu wollen - die Tage meide ich inzwischen soweit ich es irgendwie kann. 

nie wieder spd

Wenn Autos kostendeckend fahren müssten, wären sie mit Sicherheit teurer als nur das Doppelte.

Bauhinia

Der Preis wird festgelegt, von den Länder-Verkehrsministern, steht im Artikel. Es eine politische Entscheidung aus der sich ergibt wie viel Geld der Staat zuzuschießen bereit ist. 

werner1955

Das ist ja keine Inflation sondern die massiev hohe Alimentierung durch den Stzeuerzahler muss reduziert werden. 

Bernd Kevesligeti

Vielleicht müssten mal die Auslandsinvestments der DB infrage gestellt werden. Erinnert se da an das Bax-Global-Geschäft in den USA, dass in einem Desaster endete. Schon vor Jahren äußerte der Professor Christian Böttger , dass die Auslandsrngagements der Deutschen Bahn nicht einmal ihre Kapitalkosten einbrächten, ein Minusgeschäft wären. Katar, Vereinigte Arabische Emirate und Georgien. Ein ehemaliger Bahnchef (Grube) äußerte vor ein paar Jahren, wie toll das Know-How der unserer Mitarbeiter in Katar geschätzt wird. Just zu dem Zeitpunkt, als es zu einem Winterdesaster hierzulande kam. 

KowaIski

Das es erhalten bleibt, dass ist positiv. Eine Erhöhung von fast 20 Prozent ist wirtschaftlich nicht zu begründen.

Aber noch mehr wäre dann psychologisch schwer zu begründen gewesen. Es war wohl ein Kompromiss. 

Montag

Neulich habe ich 'mal addiert, was mein Auto kostet. (Kleinwagen, wenig Reparaturen, sparsamer Verbrauch, Laufleistung etwa 10.000 km pro Jahr.) 
In Summe waren das über 3.000 € in 2024. (Benzin, Wartung, Reparaturen, neue Reifen, TÜV, KfZ-Steuer, Versicherungen u.ä.)  Pro Monat sind dies über 3.000/12 = 250 €.
(Rücklagen (für den späteren Kauf eines neuen Autos), Parkgebühren oder die Miete einer Garage sind hier nicht enthalten.)

Insofern dürfte das Deutschlandticket für sehr viele deutlich günstiger sein als ein eigenes Auto.
Und ich fände es gut, wenn das System weiterausgebaut wird. (Damit es auch interessant wird für Leute, die nicht in einer Großstadt / einem Ballungsraum leben.)

ich1961

Sie haben schon mitbekommen, das Energie usw. auch teurer geworden sind?

Und das das "Material (Bus/Bahn)" auch kostet?

Der Unterhalt für Bus/Bahn, Reparatur usw. ebenso! ....

 

Bernd Kevesligeti

Ja, die teureren Energiekosten. Aber das wollen hier einige doch nicht hören.........

harry_up

Der Fehler (Unfug) in meinen Augen war das 9,- Euro-Ticket. Auch das jetzige mit 58,- € wird nicht dauerhaft zu halten sein, weshalb ich glaube, dass der Preis wieder bei 69,- € landen wird, ein Preis, der dann immer noch kräftig subventioniert werden müsste.