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Ihre Meinung zu Vergewaltiger-Netzwerk auf Telegram aufgedeckt

In Dutzenden Telegram-Gruppen tauschen sich Nutzer dazu aus, wie sie Frauen betäuben und missbrauchen können. Aufnahmen davon werden anschließend geteilt. STRG_F hat entsprechende Chatverläufe, Fotos und Videos dokumentiert.

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186 Kommentare

Kommentare

Coachcoach

Die Netzwerke sind in ihrer Funktionsweise asozial; Sie sind definitiv keinen sozialen Netzwerke, sie sind die asozialen Netze, die das Internet zur Umgehung aller Grenzen nutzen - eine Funktion des Netzes.

Von mir aus können die alle gelöscht werden, wenn sie solch widerliche Verbrechen fördern - und nicht nur die Netzwerke - die sind schwupps wieder da - sondern auch die Hosts, dann würde Kontrolle greifen. Man kann die dreimal verwarnen, dann ist Ende.

Da würden die schon aufpassen, auch elektronisch...

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Adeo60

Die sozialen Netzwerke sind zu einem großen Teil verkommen, sprachlich verroht, manipulativ bis hin zu kriminell. Australien versucht zu Recht, Kinder und Jugendliche vor einer negativen Einflussnahme zu schützen. Auch bei uns wäre eine solche Initiative sinnvoll.

Claudio-Be

Genau meine Meinung. Sucht man die Wurzeln für die Empathie- und Rücksichtslosigkeit in unserer Gesellschaft, stößt man schnell auf starken Konsum asozialer Netzwerke. Ich denke auch, dass man da massiv gegensteuern müsste.

Tinkotis

Das Problem sind doch wohl weniger die Netzwerke als die Männer, die diese Verbrechen begehen. Ja, man sollte Werkzeuge gegen Mißbrauch sichern, aber das Hauptaugenmerk muss auf die Täter gerichtet sein, am besten indem man sie von klein auf so erzieht, dass sie gar nicht erst zu Tätern werden.

Die Tatsache, dass zwar zu viele, aber doch nicht alle Männer solche widerlichen Dinge tun zeigt, dass es kein Automatismus ist, der Männer zu Vergewaltigern macht. Oder ist es einfach nur ein glücklicher Zufall, wenn ein Mann durchs Leben kommt, ohne Frauen zu missbrauchen?

ich1961

Danke!

Lichtinsdunkle

"(...)am besten indem man sie von klein auf so erzieht, dass sie gar nicht erst zu Tätern werden."

Wer macht das und wie?

"Die Tatsache, dass zwar zu viele, aber doch nicht alle Männer solche widerlichen Dinge tun zeigt, dass es kein Automatismus ist, der Männer zu Vergewaltigern macht."

Vielleicht sollte man dem auf den Grund gehen? Vielleicht ist das auch wieder ein Problem unseres gesellschaftlichen Miteinanders, was wir relativ unreflektiert über die Jahrhunderte aufgebaut haben.

Tinkotis

"Wer macht das und wie?"

Wir alle, getreu dem afrikanischen Sprichwort:

Um ein Kind aufzuziehen, braucht es ein ganzes Dorf.

Lichtinsdunkle

Da bin ich ganz auf Ihrer Seite. Nur glaube ich dauert das noch ein bisschen, bis wir da ankommen. Zu viel politische und gesellschaftliche Divisionen. Jeder ist der Meinung, die richtige moralische Position zu haben. 

DerRückspiegel

Dass der Besitz von Vergewaltigungsvideos erlaubt ist, halte ich für mehr als fragwürdig. Erstens  wird dadurch das Persönlichkeitsrecht des Opfers verletzt . Zweitens ist der Besitz solcher Videos beziehungsweise Beweismittel grenzwertig und unmoralisch. Wer solche Videos besitzt und nicht an die Polizei weiterleitet, macht sich schuldig.  

Sisyphos3

also eine kriminelle Vereinigung

hoffentlich schlägt sich das auch beim Strafmaß nieder

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Daniel Schweizer

Strafmass? Welches Strafmass? Gibt es denn eine Verurteilung? Gibt es eine angelaufene Strafuntersuchung in Deutschland in einem solchen Fall? Gibt es erhärtete Fakten oder nur irgendwelche Social Media Einträge von Personen, die gelinde gesagt eine Bandbreite von gefährlichem Täter bis zu einem Nachahmungsplauderi haben? Das BKA hüllt sich ja in völliges Schweigen - aus ermittlungstaktischen Gründen ... Die hier in diesem Strang gemachten Vorwürfe an die Sozialen Netzwerke betreffen eigentlich auch solche luschen, effekthascherischen Rechercheaktivitäten! Die Quantifizierung und damit Einordnungsmöglichkeit ist nicht gegeben - stattdessen findet eine Dramatisierung ohne Kontext statt! Ganz schlimm das mit der Pseudoarzneimittelbestellung im Internet - nur kann man dasselbe auch von einer Potenzmittelbestellung sagen. Hier herrscht sehr viel Nebel und sehr wenig gefestigte Erkenntnis!

Tinkotis

Wer zuerst an Strafe denkt vergisst vermutlich, dass es weitaus besser wäre, wenn man die Taten von vornherein verhindern würde.

Abschreckung funktioniert gerade bei diesen Verbrechen nicht, sondern rechtzeitige Erziehung, Auf- und Erklärung.

Wobei wir Männer diesbezüglich oftmals sehr intensiv behandelt werden müssen.

Duzfreund

Wer sagt denn, das die Mütter udn Väter dieser Leute nicht ebenfalls zur genannten kriminellen Vereinigung gehören ... nein, aber Scherz beiseite, der Ansatz ist völlig richtig. Auch wenn ich der Meinung bin, das Entschädigung immer vor Strafe gehen sollte. 

Santin

"Wer sagt denn, das die Mütter udn Väter dieser Leute nicht ebenfalls zur genannten kriminellen Vereinigung gehören ... nein, aber Scherz beiseite, der Ansatz ist völlig richtig.“

Kein Scherz, vor zig Jahren gab es mindestens einen Fall, wo die Eltern ihr Kind angeboten haben.


Auch wenn ich der Meinung bin, das Entschädigung immer vor Strafe gehen sollte."

Entschieden nein, denn für die meisten Frauen ist es wichtig, dass der Täter bestraft wird und so klar wird, wer Opfer und Täter ist.

Kaneel

So sehr ich generell für Prävention bin, so sicher bin ich mir, dass es diese nicht in ausreichenden Maße geben wird, zumindest nicht in naher Zukunft. Dagegen vermute ich, dass langjährige Haftstrafen bei einem Teil der potentiellen Täter durchaus eine abschreckende Wirkung haben könnten, sofern diese überhaupt verhängt werden.

Aktuell scheinen solche Taten, wenn nicht so offen im Netz kommuniziert, schwer nachweisbar zu sein und kaum bestraft zu werden. Selbst, wenn eine Haftstrafe nicht als Abschreckung funktioniert, können die Täter in dieser Zeit keine Gewalttaten an Frauen ausüben. 

Ich plädiere durchaus für eine flächendeckende intensive verpflichtende Täterarbeit. M.W. findet eine solche, wenn dann nur auf freiwilliger Basis statt. 

Nettie

"Das ist ein neues Level"

Der geselschaftlichen Perversion. Dem mit juristischen Mitteln nicht beizukommen sein wird:

"Eine solche Zusammensetzung sei bislang nicht bekannt, in Standardtests könne sie nicht nachgewiesen werden. "Das ist ein neues Level, man muss wahrscheinlich auch die Analytik noch mal neu nachrüsten." Den Toxikologen besorgt auch, dass das Betäubungsmittel als Haarserum getarnt verkauft wird, da es selbst bei einer Hausdurchsuchung unentdeckt bleiben könnte.

Schon deshalb nicht, weil es in Teilen der Gesellschaft inzwischen offenbar als ganz normales weiteres 'Angebot' unter den vielen illegalen im Netz angesehen wird:

"Im Laufe der Recherche werden einige der Gruppen gelöscht, inaktive Mitglieder werden zum Teil entfernt. Immer neue Einladungslinks zu weiteren Gruppen zeigen aber: Das Vergewaltiger-Netzwerk ist tief verwurzelt".

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Coachcoach

Mit guter Polizeiarbeit wäre das weitgehend eingrenzbar.

Nettie

Mit 'Polizeiarbeit' lässt sich kein einziges Problem aus der Welt schaffen. Schon gar nicht aus der 'virtuellen' (dem Internet). 

artist22

"Mit 'Polizeiarbeit' lässt sich kein einziges Problem aus der Welt schaffen." Vor allem keine, die im Wesentlichen systembedingt sind.

Peter P1960

Mit guter Polizeiarbeit sind nur die Netzwerkaktivitäten eingrenzbar, die Perversität der Einzelpersonen nicht und die suchen sich dann andere Plattformen. Es muss in der Gesellschaft Wert auf ein anderes Frauenbild gelegt werden. Aber sobald versucht wird, das in den Focus zu nehmen, wird das als "woke" verunglimpft und als unnötig oder übertrieben abgetan. Es ist eben nicht bei Allen angekommen.

Universalist

Das hat nichts mit dem Frauenbild zu tun. Ich bin konservativ aber deswegen vergewaltige ich noch lange kenne Frauen.

political robot

Das erfordert aber die Fähigkeit zur Differenzierung, und die haben vielen Menschen leider nicht. Insbesondere, wenn sie online diskutieren und es um die "gute Sache" geht.

Peter P1960

Wie kommen Sie jetzt darauf, dass ich ein negatives Frauenbild mit dem Begriff "konservativ" verknüpft habe. Warum halten Sie es für überflüssig, das Thema offensiv anzugehen?

Duzfreund

Das ändert sich vermutlich dann, wenn potentielle Mitwissende strafrechtlich belangt werden. 

Nettie

Korrektur (fett):

gesellschaftlichen Perversion

harry_up

Entsetzlich widerlich. 

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Adeo60

Mir fehlen einfach die Worte bei einer solchen Verrohung. Aber „entsetzlich widerlich“ trifft es schon recht gut.

SirTaki

Der digitale Stammtisch Perverser und SM-Süchtiger in der dreckigsten Form menschlicher Niederungen.

Was da in Social Media abgeht, ist ein Abklatsch von einer geheimen Gesellschaft der grauen Unterwelt. 

Wenn solche Chats aufgebrochen werden und Quellen trockengelegt werden können, ist es ein guter Schritt.

Geheimzirkel und solche Chatgruppen haben viele Gemeinsamkeiten im verschwörerischen Dunkel.

Dass Betreiber solcher Plattformen keine Kontrolle haben, dieses Geschmeiß an Widerlichkeiten zu stoppen, sollte auch den strengsten Datenschützer nachdenklich machen.

Da gedeihen Grausamkeiten und Gräueltaten wie Unkraut.

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political robot

Was hat das mit SM zu tun?

fathaland slim

Wollte ich auch gerade fragen.

1970JohnDoe

Eine sehr berechtigte Frage

Santin

"Was hat das mit SM zu tun?“


Auch mein Gedanke.

Grete

Es hat gar nichts mit BDSM zu tun. Der zeichnet sich nämlich stets durch Konsens/Konsensualität aus. Deswegen gibt es da die Kürzel "ssc" (für safe, sane und consensual) und "rack" für risk aware consensual kink". Hier wird sozusagen das Gegenteil von BDSM dargestellt und praktiziert. Im BDSM geht es darum, dass beide Spaß dran haben. 

Hier liegt schlicht widerwärtiges Verbrechen vor. 

SirTaki

SM (!) ist eben nicht nur Fairplay, wie Sie behaupten.

Gewaltszenarien im Kopf und in der Wirklichkeit umgesetzt haben eben nicht nur offenes sexualisiertes Spiel.

Damit werden auch Triebe in Tätern gemeint, die ihre Opfer hilflos machen und gewaltsam vergewaltigen.

Sado-masochistische Motive projizieren diese Täter auch in die Opfer.

Und von BDSM habe ich überhaupt nichts geschrieben!

ernst.mach

Bitte beachten, dass es viele Abweichungen im Sexualverhalten gibt. Wenn sich diese so katastrophal zum Schaden Dritter auswirken, müssen Therapien angeboten werden neben der unbedingten Verfolgung begangener Straftaten. 

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ich1961

//Bitte beachten, dass es viele Abweichungen im Sexualverhalten gibt. //

Und das hilft den Opfern genau wie?

Die wurden/werden nicht gefragt!

Übrigens sind Therapien kein Allheilmittel.

 

proehi

Es gibt nun mal Menschen mit sexuellen Bedürfnissen, die - ungebremst praktiziert - andere Menschen schädigen würde. Denen sollte bestmöglich geholfen werden und das möglichst bevor andere geschädigt wurden. Das wäre der beste denkbare Opferschutz.

Ebenso selbstverständlich müssen sexuelle Straftäter belangt und wie aus dem Artikel ersichtlich, die Gesetze vermutlich angepasst werden.

Kaneel

@proehi:

"Es gibt nun mal Menschen mit sexuellen Bedürfnissen, die - ungebremst praktiziert - andere Menschen schädigen würde."

Sorry, das ist für mich eine unangemessene Form der Relativierung. Ihr Post wird m.E. dem Vertrauensmissbrauch (Betäubung und Vergewaltigung häufig im Nahbereich) und der ausgeübten körperlichen Gewalt nicht gerecht. Ich schätze Sie so ein, dass Sie einen ähnlich lapidaren Kommentar nicht schrieben, wenn es um Steuerbetrug oder um andere Menschenrechtsverletzungen wie z.B. Folter geht. So unter dem Motto, das seien ganz "natürliche" menschliche Bedürfnisse, die irgendwie kanalisiert werden müssten. Sorry für meine harte Reaktion - aber eine solche Position kann ich nicht akzeptieren.

Kaneel

Das "andere Menschenrechtsverletzungen" bezieht sich auf das Thema des Artikels, Betäubung und Vergewaltigung.

proehi

Ich hab an meinem Beitrag inhaltlich nichts zu korrigieren und werde mich nicht gegen haltlose Unterstellungen verteidigen.

Kaneel

Ich habe Ihnen mitgeteilt wie Ihr Post bei mir als Frau ankommt. Mich macht Ihr Verweis auf männliche sexuelle Bedürfnisse wütend. 

ich1961

Danke!

ich1961

Es gibt sexuelle Bedürfnisse und NOGO´s!

 

Lucinda_in_tenebris

Da haben sie sicher recht. Es könnte sich bei den beschriebenen Fällen um Formen des Nekrophilismus handeln. Es ist aber dennoch zu unterscheiden zwischen Personen, die sich egomanisch über die Rechte anderer hinwegsetzen und diejenigen, die das nicht tun.  Wir sind schließlich auch nicht im 19. Jhrd. , wo es erst spät therapeutische Angebote gab. Es ist also auch in gewisser weise ein Versäumnis der betreffenden Täter, dass sie solche bislang nicht gesucht haben. 

 

Duzfreund

Nun, das mit Taten "geprahlt", zeigt doch eindeutig, das angesprochene Gruppen auf das "gesunde Rechtsempfinden" schlagen und die öffentliche Moralität beschädigen, demzufolge kann man doch die alle Teilnehmer, (auch ausländische ) privatrechtlich belangen und darum sollte es gehen. 

ich1961

Sprachlosigkeit, Fassungslosigkeit!

**...  Der Besitz von Aufnahmen von Vergewaltigungen erwachsener Personen hingegen nicht. Das Bundesministerium der Justiz erklärte dazu auf Anfrage: "Kriminalpolitisch ist es nach derzeitiger Einschätzung des Bundesministeriums der Justiz nicht geboten, dies zu ändern."**

Was gibt es da für Fragen oder Unklarheiten? Das muss sofort trafbar sein - ohne wenn und aber!

**"Zudem besteht bei Vorliegen strafbarer Handlungen beispielsweise die Möglichkeit, entsprechende Gruppen an den Diensteanbieter/Messengerdienst zu melden und anzuregen, dass diese gelöscht werden."**

Löschen? Sofort Anzeige erstatten! Es gibt die Online Polizeiwache.

**"Auch wenn da sicher der eine oder andere Straftatbestand greift. Ich glaube, weil gar nicht klar ist, welches Ausmaß das hat. Das ist ja eine ganz andere Qualität. Bewegte Live-Bilder von sexualisierter Gewalt. Es besteht wirklich Handlungsbedarf", so Schmidt.**

Und das bitte sofort!

 

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Bahnfahrerin

Hier bin ich mal ganz Ihrer Meinung. 

**"Zudem besteht bei Vorliegen strafbarer Handlungen beispielsweise die Möglichkeit, entsprechende Gruppen an den Diensteanbieter/Messengerdienst zu melden und anzuregen, dass diese gelöscht werden."**

Das verstehe ich auch nicht. Zumal es Telegram möglich sein muss, diese widerlichen Bestien zu identifizieren, da man sich für den Dienst ja auch irgendwie registrieren muss (ich meine es war sogar mit Telefonnummer?). Und wenn das noch nicht so ist haben die das schleunigst zu ändern. Noch besser wäre es, diese Plattform dicht zu machen und aus den App Stores zu entfernen. Zumindest in Europa (auch wenn manch versierter das dann wieder umgehen würde/könnte).

ich1961

Passiert ja eher selten, das wir einer Meinung sind - aber in diesem Falle würde mich alles andere wundern. 😊

Duzfreund

Was aus bekannten Gründen unterbleibt! Vor allem, wenn die strafrechtliche Relevanz möglicherweise nicht gegeben ist. 

Bei Anzeige und persönlicher Betroffenheit, sollte aber m. M. n. ein Schmerzensgeld von z. B 5000 p. M. realistisch sein 

Kaneel

Manche Taten sind bestialisch. Die Täter zu entmenschlichen, lehne ich ab. 

Montag

Bis jetzt dachte ich, die Gewalt, die Männer Gisele Pelicot in Frankreich angetan haben, sei ein fürchterlicher perverser Einzelfall.  Aber wenn man diesem Beitrag glauben schenken darf: so selten scheinen Einzelfälle nicht zu sein.

Im Fall von Gisele Pelicot forderte die Staatsanwaltschaft für den Hauptangeklagten die Höchststrafe von 20 Jahren und für die anderen Strafen zwischen vier und 18 Jahren. 
https://www.deutschlandfunkkultur.de/vergewaltigung-prozess-frankreich-…

Ich fände es angemessen, wenn die Staatsanwaltschaft sich in ähnlichen Fälle daran  orientieren würde.

====
Im übrigen: 
Wenn es für Reporterteams möglich ist, solche Fälle offen zu legen ... 
Dann sollten die Betreiber von sozialen (asozialen?) Netzwerken mit Hilfe von KI solche Fälle rasch aufdecken und die Täter den Strafverfolgungsbehörden melden können. Und die Frage ist: Warum geschieht das nicht? (Liegt es an den Betreibern, an den Gesetzen, an den Behörden?)

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ich1961

Die Fragen haben sich mir auch aufgedrängt.

Vorallem nach den Berichten über Madame Pelicot.

Sowas frauenverachtendes - ich kann mich gerade nur noch schütteln.

 

fathaland slim

>>Wenn es für Reporterteams möglich ist, solche Fälle offen zu legen ... 
Dann sollten die Betreiber von sozialen (asozialen?) Netzwerken mit Hilfe von KI solche Fälle rasch aufdecken und die Täter den Strafverfolgungsbehörden melden können.<<

Sie erinnern sich an die Diskussion über die so genannten Trusted Flagger? Wie hier Zeter, Mordio und Zensur geschrieen wurde?

fathaland slim

Bei den so genannten Trusted Flaggern geht es ebenfalls nicht um Meinung, sondern um strafbare Inhalte. Was ja auch im von Ihnen verlinkten Artikel zu lesen ist.

So...

Gute und angemessene Fragen... es muss sich da wirklich etwas ändern!!! Hoffentlich kann diese Recherche dazu einen Beitrag leisten! War selbst schonmal "Opfer" eine ähnlich gelagerten Recherche über Klofilmer... schlimm ist u.a. auch wie machtlos  man gegen die weitere Verbreitung der Bilder ist! Der Gedanke daran wie sich die erschreckend aktive Manosphere daran weiter aufgeilt ist sehr entwürdigend und in der aktuellen Gesellschaft ist es beängstigend & (Karriere) bedrohend sie könnten das öffentlich mit einem in Verbindung bringen... vielleicht hilft es wenn sich Männer/Politiker mal vorstellen ihr Intimbereich beim scheissen würde öffentlich ;)! Dabei ist das noch "harmlos" im Vergleich zu dieser oder Fr Pelicots Geschichte ...zeigt aber hoffentlich den Änderungsdruck!

Daniel Schweizer

Vielleicht sollte man ein wenig vorsichtiger sein. Möglicherweise haben diese Rechercheure auch ihre eigene Interessen. Man recherchiert ein Jahr lang und es ist noch kein Strafverfahren eröffnet? Das wirkt schon ein wenig komisch - mindestens wenn da tatsächlich Straftaten vor laufender Kamera, also dokumentiert, geschehen. Oder werden die nur angekündigt - nicht aber vollzogen (beweisbar).  Medikamentenmissbrauch und Internet sind Geschwister ... auch das ist keine neue Weisheit. Würde aber auch zu einer Strafverfolgung führen. Das hier geschürte Entsetzen wird geschickt bespielt. Das Extreme und Kriminelle wird zur Norm erklärt. Allerdings gibt es keine Quantifizierung dazu. Der Fall Pelicot zeigt männliche Abgründe, allerdings dürfte es eine äusserst kleine, kranke und gefährliche Minderheit sein, die Gefallen daran findet ihre Partnerin vergewaltigen zu lassen. Solche Straftaten aber bezogen auf Männer zur Norm zu erklären ist auch krankhaft! 

ich1961

Noch mehr Relativierung, Ablenkung - fast genau so schrecklich, wie die Taten im Artikel!

So...

Schämen sie sich eigentlich gar nicht, sich angesichts dieses großen Unrechts als Opfer darzustellen weil sie ein Mann sind oder merken sie es gar nicht wie weit daneben das ist? Ihre Haltung ist offensichtlich Teil des Problems... und nein, leider ist weder das noch die recherchierten Misstände besonders selten! Empfehle allen mal rumzufragen wer schon Erfahrungen selbst oder in seinem Umfeld hatte mit unfreiwilligen Betäubungen... sie werden erstaunt sein wie viele das leider betrifft ! Schlimm aber noch schlimmer wird es, wenn man bedenkt wie viele es nie wissen werden oder gar nachweisen können !!!  

So...

Und das ganze ist nicht mal neu: Könnte Ihnen allein 2 fast tödliche, erschütternde Beispiele aus meinem aller engsten Umfeld erzählen die Jahrzehnte her sind  & nicht verfolgbar waren (leider häufig so u.a. dank Anonymität/mangelhafter Erinnerung bzw. kaum Nachweisbarkeit der Mittel)... die Tragweite, Verbreitung & relative Machtlosigkeit dagegen erschließt sich, wenn man bedenkt wie viele Mittelchen inzwischen zum Schutz verkauft werden z.B. Strohhalme, Nagellack, etc. ! Es ist ungeheuerlich und es hilft wohl beim Verdrängen aber warum sollte es in diesem Misbrauchsfeld so sehr anders sein:  Aufgrund der Natur der Sache schwer nachweisbar & daher vielleicht bisher zu wenig bemerkt sind Täter womöglich auch hier meist keine Fremden + eher wenige werden das filmen & veröffentlichen ;)?

Montag

... berechtigte Fragen.

Staatsanwaltschaft, BKA, Gerichte usw. sollten jetzt unverzüglich Klarheit in die Sache bringen.

political robot

Üblicherweise wird nicht groß angekündigt, wenn ein Strafverfahren eröffnet wird. Ganz normal.

Und dass Nicht-Juristen, wie Journalisten es nun mal sind, nicht alles 1:1 beurteilen können, ist auch normal.

meine_eigene_meinung

Und die Firmen, die die genutzte Infrastruktur zur Verfügung stellenm gehen wieder straffrei aus?
Sind diese mit KI nicht in der Lage derartige Inhalte aufzspüren?
Man sollte sie dazu verpflichten!
Und jetzt bitte kein Schwadronieren wegen Datenschutz.

 

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ich1961

//Und die Firmen, die die genutzte Infrastruktur zur Verfügung stellenm gehen wieder straffrei aus?//

Für die abgründigen Neigungen der Nutzer sind die nicht verantwortlich.

Allerdings sollte da auch darauf geachtet werden, das die Anbieter Ihrer Pflicht  nachkommen und ggf. Anzeige erstatten!

 

Juwa

Ist die KI denn schon so weit so etwas zuverlässig aufzudecken, sodass man dann dagegen vorgehen kann? Kann die KI die ganze Masse an Netzwerken analysieren? Außerdem werden die Täte ihr Verhalten entsprechend anpassen. Es ist ein Spiel zwischen Katze und Maus. 

Ja KI kann helfen das Problem (etwas) eindämmen, aber besiegen wird man es nicht.

political robot

"KI", das magische Zauberwort, die Lösung für alles ...

Ach ja, es gibt übrigens Gruppen, die (berechtigt!) gegen einen pauschalen Scan aller Inhalte vorgehen, von e2e-Verschlüsselung mal ganz abgesehen.

ich1961

//Ach ja, es gibt übrigens Gruppen, die (berechtigt!) gegen einen pauschalen Scan aller Inhalte vorgehen//

Welche? 

Und mit welcher "Berechtigung"?

 

political robot

CCC, netzpolitik.org, in den USA die EFF bspw. Noch nie gehört?

ich1961

Doch,

Aber warum können die nicht auch offen (oder anders) recherchieren?

 

Montag

"Ach ja, es gibt übrigens Gruppen, die (berechtigt!) gegen einen pauschalen Scan aller Inhalte vorgehen, von e2e-Verschlüsselung mal ganz abgesehen."

Das Reporterteam, das diesen Fall aufgedeckt hat, hat ganz betimmt nicht alle Inhalte auf diesem Netzwerk gescannt. (Sie wollten ja nur diese perversen Fälle aufdecken.)

Möglicherweise haben die Reporter sich als Interessenten ausgegeben und dadurch Einlass in das Netzwerk gefunden. So etwas sollte eine KI auch hinbekommen.

odiug

Alle sogenannten Soziale Medien gehören US Unternehmen, Russen oder Chinesen oder sonstigen dubiosen Unternehmen. Kontrollen in Europa kaum möglich, der Kriminalität und der Verbreitung von Lügen, Hass und Verbrechen sind Tür und Tor geöffnet. Ich nutze diese seit Jahren nicht mehr und kann nur den Kopf schütteln, wenn ich solche Meldungen lese. Einfach abschalten, kann ich nur raten, man verpasst nichts.

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rado53

Kopf in Sand stecken, kann Jeder. Bravo !

Juwa

Die Opfer können das leider nicht.

Alter Brummbär

StudiVZ ist deutsch.

rado53

Ich bin entsetzt. Der Fall Pelicot war also nur die Spitze eines riesigen Eisbergs. 
Ich glaube, es wird Zeit, ein paar Grundregeln im Internet und Netzwerken zu erstellen. Es ist die Anonymität, die diese Dinge möglich macht, mit welcher Technik auch immer. Ich weiß gar nicht, ob man diesen Geist wieder in die Flasche hinein bekommen könnte, aber wer mit nachgewiesener Identität in welchem Netz auch immer, unterwegs ist, wird sich hüten, solche Dinge zu tun. 
Ich bitte die Internetvirtuosen, Modelle zu erstellen, die das hier technisch unmöglich machen. Das Internet gehört umgebaut. Warum verwenden die Menschen ihre Intelligenz, um anderen zu schaden?
Im Übrigen: ich hoffe, dass gegen alle Tāter, Helfer und Helfershelfer die Höchststrafe verhängt werden kann. Ich sehe hier keine Margen mehr: solche Bestien gehören aus der Gesellschaft entfernt.