Wähler stehen vor einer US-Flagge.

Ihre Meinung zu Wer stimmt im "Electoral College" wie ab?

Das US-Wahlsystem ist kompliziert. Der Präsident wird nicht direkt gewählt, sondern durch das "Electoral College". Heute ist es wieder so weit: Die Wahlleute kommen in ihren Bundesstaaten zusammen. Von Claudia Sarre.

...mehr ...weniger
Dieser Artikel auf tagesschau.de
Kommentieren beendet
126 Kommentare

Kommentare

land_der_lemminge

Die USA sind ein zutiefst konservatives Land.

Da duerfte kaum ein Wunsch nach Aenderungen vorliegen.

 

1 Antwort einblenden 1 Antwort ausblenden
RockNRolla

Kommt drauf an, was geändert werden soll. Als dee Irak geändert wurde, waren sue voll dabei.

Nein, im Ernst, so pauschal kann man das nicht sagen. Msn kann Eastcoast, Westcoast, Great Plains nicht über einen Kamm scheren. 

RockNRolla

Jeder darf stimmen, wie er will. Das ist eine Subform der Demokratie. Oder eine Fortschrittlivhe Autokratie?

Egal. Bei Uns ist es besser., weil demokratischer. 

Andere mögen das anders sehen, mir egal. 

9 Antworten einblenden 9 Antworten ausblenden
TeddyWestside

"Jeder darf stimmen, wie er will. "

In der Praxis sieht das dann doch etwas anders aus. Also ich meine nicht, dass da konkret was verboten würde, aber Abweichungen gibt es äußerst selten, also ich erwarte da keine Überraschungen

 

Miccha G.

Die parlamentarische Demokratie, wie sie bei uns Anwendung findet, ist im Prinzip auch nur eine Subform, wie sie Schreiben, der Demokratie.

Wenn ich mir unser Parlament anschaue, dann sehe ich mich da z.B. überhaupt nicht vertreten. Die meisten die da rum sitzen sind treue Parteisoldaten, die im Ernstfall dann auch noch unter Fraktionszwang abstimmen müssen. Hat mit Demokratie auch nicht mehr viel zu tun. Manche würden sogar behaupten, das es mehr Schein als Sein ist.

Allein schon die aufgewendeten Geldmengen für Parteienwerbung zeugen von keinem guten Bild. Wenn die Anzahl der Wahlplakate entscheidet und nicht die Programme der Parteien ist das falsch. Gut, das die Programme dann meist nur unter Vorbehalt umgesetzt werden ist auch so ein Ding. Böse Zungen würden da wieder behaupten das man uns bewusst belügt. Da hätten wir dann schon mal etwas gemeinsam mit dem "Land of the free".

Sisyphos3

das heißt, der US Bürger bildet seine Meinung nicht nach  Programmen, sondern anhand der Anzahl Plakaten ?

TeddyWestside

Ich bitte Sie. 

Der US-Bürger bildet seine Meinung anhand der Anzahl der TV-Geräte im Haus, und ob darauf 24/7 Fox News oder CNN läuft ;-)

 

wie-

>> Die meisten die da rum sitzen sind treue Parteisoldaten, die im Ernstfall dann auch noch unter Fraktionszwang abstimmen müssen. 

Warum ist immer noch aufzuklären, dass der Deutsche Bundestag oder eines der Parlamente der Länder "Arbeitsparlamente" und eben keine "Debattenparlamente" sind?

Bauer Tom

"Andere mögen das anders sehen, mir egal."

Wenn Sie wissen wollen wie die die allgemeine Wahrnehmung in Mitteleuropa darueber ist, fragen Sie den User "wie".

Der kennt sich da bestens aus.

 

Sisyphos3

nur gut dass es die Amis wenig juckt

ene mene muh

Andere mögen das anders sehen, mir egal. 

Gleichfalls.

Rappelkiste mit Rübe und Ratz Fatz

Entschuldigung. Doch Menschen denen alles egal ist sind mir suspekt.

Es geht hier um Demokratie.  Da braucht es keine Kommentateure, die für ihr Handeln keine Verantwortung übernehmen. Bitte keine rechte Polemik hier.

Malefiz

Das Volk hat die Wahlmänner und Wahlfrauen gewählt, und jetzt stimmen die im Electoral College ab. Sofern es keine Abweichler gibt ist wird Trump vereidigt! Aber was passiert wenn Trump nicht die Stimmen bekommen würde die er zum nächsten Präsidenten braucht?  Ich weiß auch nicht ob es das schon einmal in der Geschichte Amerikas gegeben hatte! Möglich wäre das aber schon, aber leider eher unwahrscheinlich!

1 Antwort einblenden 1 Antwort ausblenden
ene mene muh

Aber was passiert wenn Trump nicht die Stimmen bekommen würde die er zum nächsten Präsidenten braucht?  Ich weiß auch nicht ob es das schon einmal in der Geschichte Amerikas gegeben hatte!

Dafür weiß ich es. Nee, gab’s noch nicht.

Rappelkiste mit Rübe und Ratz Fatz

Das Wahlsystem in den USA funktioniert sehr gut. Es ist gerecht und zielführend zu einer Regierung die den Willen des Volkes respektiert und umsetzt. Das zeigt die Vergangenheit. Wir in Deutschland könnten davon auch profitieren. 

11 Antworten einblenden 11 Antworten ausblenden
falsa demonstratio

"Das Wahlsystem in den USA funktioniert sehr gut. Es ist gerecht und zielführend zu einer Regierung die den Willen des Volkes respektiert und umsetzt"

Bei der Präsidentschaftswahl in den USA 2016 hatte Hillary Clinton fast drei Millionen Stimmen mehr als Donald Trump. Trotzdem wurde Trump Präsident.

Ich finde das weder gerecht, noch bin ich der Auffassung, dass das zu einer Regierung führt, die dem Willen des Volkes entspricht.

melancholeriker

_____

"Das Wahlsystem in den USA funktioniert sehr gut. Es ist gerecht und zielführend zu einer Regierung die den Willen des Volkes respektiert und umsetzt. Das zeigt die Vergangenheit. Wir in Deutschland könnten davon auch profitieren."

_____

Sieht so aus als wären nicht alle Sprüche aus den Toiletten oder von den Bänken des Capitol entfernt worden. Der wurde wohl wegen der mahlzahnartigen Ironie stehengelassen. Hätte ich auch so gemacht. 

bolligru

Das schreiben Sie doch nur, weil Ihnen das Ergebnis der US- Wahl nicht gefällt. 

Wäre es anders gekommen, so wären Ihre Kommentare umgekehrt.

Miccha G.

Wir sind doch auf den besten Weg hin zu dieser amerikanischen Demokratie, wo nur noch die Millionäre und das entsprechende Geld die Wahlen entscheiden.

bolligru

auf den besten Weg hin...

Nein, das war schon immer so in den USA. Dort wird immer nur gewählt, wer viel Geld mitbringt und den unvorstellbat teuren Wahlkampf finanzieren kann.

"Macht und Millionen" so titelte die SZ (https://www.sueddeutsche.de/politik/reichtum-im-us-wahlkampf-macht-und-…) ... "Bestes Beispiel: George Washington. ... Schon der erste US-Präsident, George Washington, war Multimillionär...."

Lucinda_in_tenebris

Was möchten sie sich denn von der USA abschauen? Das präsidentiale System? Das Föderale System in der BRD ist ja bewußt so konstruiert worden, um es radikalen Parteien schwerer zu machen die Oppossition auszuschalten. Es waren immerhin die Amerikaner selbst, die den Deutschen dies nach dem Krieg rieten, da sie das präsidentiale System zwar historisch gewählt hatten, es aber selbst nicht für ideal hielten.

Wanderfalke

"Das Wahlsystem in den USA funktioniert sehr gut. Es ist gerecht und zielführend zu einer Regierung die den Willen des Volkes respektiert und umsetzt."

Dann lesen Sie mal den TS-Faktenfinder "Wie gerecht ist das US-Wahlsystem?" vom 09.07.2020. 

Kennen Sie die Bevölkerung der USA? Da den "Willen des Volkes" ausmachen zu wollen, denen man lediglich dieses antiquierte Zwei-Parteien-System vorsetzt - das hinterlässt regelmäßig Enttäuschungen in großem Stil.
 

Coachcoach

Nun, das ist Ansichtssache - es macht die Reichen reicher, vermittelt eine Haltung der Weltherrschaft und diskriminiert innen und außen viele, häufig mit Todesfolge.

Das finde ich weder gerecht, noch respektvoll.

Zielführend - hängt vom Ziel ab. Und wenn die Reichen reicher werden sollen - 100% Zielerreichung.

Sisyphos3

hat es der Wähler nicht im Griff

nen Präsidenten zu wählen der seine Wünsche besser erfüllt

ene mene muh

die den Willen des Volkes respektiert und umsetzt. Das zeigt die Vergangenheit. Wir in Deutschland könnten davon auch profitieren. 

Tun wir doch längst. Nach dem Krieg hat die USA einem Teil von Deutschland die Demokratie gebracht.

Lucinda_in_tenebris

Das Electoral College hat gewisse Ähnlichkeiten mit der Funktion des Alterspräsidenten. Zwar sind die Funktionen völlig unterschiedlich, da der Alterspräsident die Funktion hat das Parlament zu eröffnen, während die Wahlleute formal die Stimmen ihrer Bundesstaaten überbringen. Ähnlich ist jedoch die rein formale Aufgabe. Tatsächlich könnte ein Wahlmann theoretisch auch gegen sein Mandat stimmen und würde damit die Präsidentenwahl blockieren. Dies ist in der Geschichte der USA noch nie vorgekommen, aber eine Blockade einer Parlamentseröffnung war vor der Eröffnung des thüringischen Landtags in der BRD auch noch nie vorgekommen. 

2 Antworten einblenden 2 Antworten ausblenden
Sisyphos3

nicht den Kandidaten der stärksten Fraktion zu wählen

auch nicht

TeddyWestside

"Dies ist in der Geschichte der USA noch nie vorgekommen"

Das stimmt so nicht. Faithless electors sind zwar selten, kommen aber dennoch ab und zu vor, z.B 2016. Nur dass die irgendwas geändert hätten, ist noch nicht passiert. 

 

Lucinda_in_tenebris

Ich bin gespannt, ob Trump die amerikanische Fahne ändern lässt, denn das wäre ein unübersehbares Zeichen, dass nicht nur ein neuer Präsident gewählt wurde, sondern auch ein Systemwechsel stattgefunden hat.  

7 Antworten einblenden 7 Antworten ausblenden
Sisyphos3

die Amis werden sich wohl bei der Wahl von dem Trump was bei gedacht haben

narr_ativ

ich glaube kaum, dass da sowas wie denken im Spiel war..

TeddyWestside

Das wird er mit Sicherheit nicht machen. Aber Flaggen sind tatsächlich ein interessantes Thema. Haben Sie etwas von dem Supreme Court Richter Samuel Alito und dessen seltsamen Nachbarschaftsstreitigkeiten mitbekommen? Er hatte die US Flagge falsch herum gehisst

Sisyphos3

nun ja

die philippinische Fahne falsch rum gehisst

bedeutet es herrscht Krieg

TeddyWestside

Ja, so ähnlich war das da wohl auch, wobei es verschiedene Interpretationen gibt. Aber mit Sicherheit war es kein Zufall. 

Der Hintergrund war wohl, dass die Nachbarn ein Wahlplakat im Vorgarten hatten, auf dem "F--- Trump" stand :-)

 

gelassenbleiben

Die deutsche Fahne falsch herum gehisst, heisst lediglich man ist zu blöd und auch noch stolz darauf

TeddyWestside

Oder man ist Belgier 

Coachcoach

Völlig überholt ist nicht nur das Wahlsystem - es ist viel in und an den USA, dem dortigen politischen und wirtschaftlichen System.

Alles nicht wirklich zukunftsfähig.

1 Antwort einblenden 1 Antwort ausblenden
ene mene muh

Alles nicht wirklich zukunftsfähig.

Na dann, auf die nächsten 250 Jahre.

Manfred47

Natürlich ist das Wahlsystem 250 Jahre alt und darauf abgestimmt, dass die Wahlmänner im ganzen, riesigen Land per Pferd oder Kutsche anreisen mussten.   Insgesamt sind fast alle demokratischen Wahl-Systeme so konstruiert, dass möglichst viele ihre lukrativen Pöstchen behalten können. Wie anders war das in der Urdemokratie Athens. Wirklich demokratisch wäre -  in unserer IT-bestimmten Zeit -  nur eine Direktwahl der Präsidenten/Kanzler durch den Wähler, online, realtime. Und erzähle niemand, dass das technisch nicht realisierbar wäre, wenn man es wollte. 

1 Antwort einblenden 1 Antwort ausblenden
wie-

>> Wirklich demokratisch wäre -  in unserer IT-bestimmten Zeit -  nur eine Direktwahl der Präsidenten/Kanzler durch den Wähler, online, realtime. 

Wie wollen Sie so Bundesregierungen mit genügender Mehrheit im Parlament erreichen? Und warum soll eine Präsidentenwahl in Deutschland mit polarisierend-populistischer Färbung gut für Land und Gesellschaft sein?

Sisyphos3

unter Demokratie verstanden die Griechen wohl auch was anderes als wir heute

und zu vermuten in 100 .... 200 Jahren belächeln folgende Generation auch unser antiquiertes Demokratie Verständnis

1 Antwort einblenden 1 Antwort ausblenden
wurmdobler

Hoffentlich!

 Auf Demokratie folgte bei den alten Griechen und den Römern Autokratie. Alexander der Große und die Diadochen bzw. die Cäsaren

albexpress

Da wird es nicht viel zu diskutieren geben , Trump wird Präsident , das ganze ist jetzt nur noch Formsache.

2 Antworten einblenden 2 Antworten ausblenden
wie-

>> Da wird es nicht viel zu diskutieren geben , Trump wird Präsident , das ganze ist jetzt nur noch Formsache.

Aber eine Abfrage, ob zumindest die tagtäglich im Forum Aktiven um die Details des US-Wahlsystem wissen, ist doch auch dann ganz angebracht, oder?

Klaartext

Können sie bitte auch mal einen Post mit einer Aussage statt immer nur Fragen  in dieses Forum einbringen? danke

Neutrale Stimme

Das Wahlkollegium stellt sicher, dass kleinere Staaten Einfluss auf die Präsidentschaftswahlen behalten. Ohne dieses System könnten Kandidaten sich ausschließlich auf bevölkerungsreiche Städte konzentrieren und kleinere Staaten oder ländliche Regionen ignorieren.

Präsidentschaftskandidaten müssen eine breite geografische und demografische Wählerschaft in mehreren Bundesstaaten ansprechen.

Statt sich nur auf große urbane Zentren zu konzentrieren, werden sie dazu ermutigt, auch regionale Themen und Anliegen zu berücksichtigen.

Das System stärkt auch das Prinzip des Föderalismus, bei dem die Macht zwischen der Bundesregierung und den Bundesstaaten geteilt wird. Es betont die Rolle der Bundesstaaten bei der Bestimmung der Wahlergebnisse und respektiert deren Souveränität innerhalb der Union.
 

Moderation

Die Kommentarfunktion wird bald geschlossen

Sehr geehrte User,

wir werden die Kommentarfunktion um 17:20 Uhr schließen.

Bitte schreiben Sie Ihre Kommentare noch zu Ende, bevor ein neues Thema eröffnet wird.

Mit freundlichen Grüßen
Die Moderation

Esche999

=> Sisyphos3  17. Dezember 2024 • 16:40 Uhr :
"...unter Demokratie verstanden die Griechen wohl auch was anderes als wir heute..."

- allerdings!
Und sie würden uns wohl für verrückt erklärte haben wenn sie gewuß hätten, was wir mit ihrem
Begriff "Demokratie" gemacht haben. Womit ich nicht sagen will, sie hätten damit recht gehabt.
Aber eine gewisse Problematik wohnt UNSERER Vorstellung sehr wohl inne und die hat etwas mit
Bildung zu tun.

pxslo

Das Wahlsystem der USA ist seit mindestens 100  Jahren völlig korrupt. Wer überhaupt als Präsidentschaftskandidat zugelassen wird, entscheiden Lobbygruppen. Und wer dann Präsident werden will benötigt Spendengelder gerade dieser Lobbygruppen, momentan 1-2 Mrd. Dollar. Diese Gruppen werden später durch Gefälligkeiten des Präsidenten entlohnt. Alles undemokratisch und total korrupt meiner Meinung nach.

Moderation

Schließung der Kommentarfunktion

Liebe Community,

die Kommentarfunktion für dieses Thema wird nun geschlossen.

Danke für Ihre rege Diskussion.

Mit freundlichen Grüßen

Die Moderation