Der türkische Präsident Erdogan in Brüssel.

Ihre Meinung zu Von der Leyen in Ankara: Die neue Rolle der Türkei

Die Entwicklung in Syrien verleiht der Türkei neue Stärke - auch gegenüber der EU. Dem trägt auch EU-Kommissionspräsidentin von der Leyen Rechnung, wenn sie heute nach Ankara reist. Hat sie Präsident Erdogan etwas anzubieten? Von M. Rosch.

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174 Kommentare

Kommentare

RockNRolla

Die Erdogei ist kein EU Kandidat. Selbst im Natofall bin ich mir nicht sicher, was der Emir, Sultan, Kalif, ??? , machen würde. 

Schade, dass die Türken so einen Präsidenten haben wollen. Insbesondere die, die hier nichts von ihm zu befürchten haben. 

 

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fathaland slim

So ganz erkenne ich nicht, was Ihr Kommentar mit dem Artikel zu tun hat.

RockNRolla

Schade. Da  kann ich Ihnen auch nicht helfen.

Vielleicht hilft das: die Erdogei ist für mich  kein zuverlässiger Partner. Für garnichts.  

Barbarossa 2

Vielleicht hilft das: die Erdogei ist für mich  kein zuverlässiger Partner. Für garnichts.  

Da ist was dran.

fathaland slim

Das sehe ich erstaunlicherweise genau wie Sie.

RockNRolla

Das kommt nicht oft vor. Ist doch auch mal schön. 

UnPoLo

Würde Präsident Erdogan sich vielleicht im Nato-Verteidigungsfall in ein kuscheliges Plätzchen in seinem Palast in Ankara zurückziehen und Tee trinken?.

Und würde er Gülen, Kurden, die Armenier+Menschenrechtsaktivisten gute Menschen sein lassen, sie im Gezipark von der Polizei nicht abholen lassen, nachdem ihm seine "Bekçis" oder die glorreichen Nutzer der App seines Geheimdienstes rapportiert hätten?.

Ich frage mich ein bisschen, was ich in der Türkei, in solchen Verhältnissen wollen soll und vor allem, ob es die Türkei in der Europäischen Union braucht.

Man kann schon meinen, dass man das Tor zum Orient, die Schnittstelle zwischen Asien und Europa, mit im Boot haben möchte und darauf hoffen, dass sich die politischen Zustände in der Türkei irgendwann auch wieder verbessern, aber der Preis ist doch sehr hoch. Außer vielleicht in Ungarn, sehe ich keine derart haarsträubenden Verhältnisse in der EU und bezweifle aktuell, dass es gut wäre, sich die Türkei+Ihre Probleme ins Boot zu holen.

RockNRolla

Zum Sofagate auf dem Bild:

Warum machte Ursula sowas? Warum ließ sie sich demütigen? Warum verließ sie nicht einfach samt Gefolge den Raum?

Sie repräsentiert immerhin die EU. Den größten demokratischen Wirtschaftsraum der Welt.

Oder plant sie, Erdogan demnächst auch mal so zu behandeln?

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M.Pathie

Sie halten es für angemessen, die EU-Kommissionspräsidentin Frau vdLeyen mit ihrem Vornamen zu duzen.? Das ist eine verbale Herabwürdigung, die dem Sofaplatz in nichts nachsteht.

RockNRolla

Der ganze Name ist einfach zu lang. Und vdl ist ebenso unhöflich. Was soll man da machen? 

M.Pathie

Sorry. Das ist eine "Entschuldigung" der ganz billigen Art. 

Ursula hat 8 Buchstaben.

vdLeyen hat 7 Buchstaben. 

von der Leyen hat 11 Buchstaben.

RockNRolla

Wovon wollen Sie ablenken? 

Sie heist nunmal Ursula. 

UnPoLo

Ursula von der Leyen kommt sympathisch rüber und man hat sie vermutlich an die Spitze der EU gewählt, weil Sie gut moderieren kann und auch Emanuel Macron sie leiden kann.

Allerdings mag ich es überhaupt nicht, dass es die Stimmen rechtspopulistischer und rechtsradikaler Parteien im Europaparlament dafür brauchte, dass Ursula von der Leyen als Kommissionspräsidentin bestätigt wurde.

RockNRolla

Das ist alles, was ihnen zum Sofagate einfällt? 

M.Pathie

Nein. Wie kommen Sie darauf?

RockNRolla

Weil Sie nur über diese Nebensächlichkeit fabulieren. 

M.Pathie

Das "Sofagate" war eine miese Herabwürdigung der Kommissionspräsidentin in einer Mischung von Machogehabe und politischem Kalkül. Der Hauptfehler lag m.E. bei Ratspräsident Charles Michel, der das Spielchen mitgemacht hat.

Coachcoach

Na - da übertreiben Sie aber kräftigst!

M.Pathie

Das mögen Sie so sehen. Das (schlechter)Stilmittel, über die Verwendung von Vornamen oder auch die Verballhornung von Vornamen (Weidels Annalenchen als Herabwürdigung unserer Außenministerin ist ein jüngstes Beispiel) Stimmung zu machen statt inhaltlich zu argumentieren, sollte man nicht einfach durchwinken, denn auch das ist eine Art Verrohung der Sprache.

 

RockNRolla

Ach was. Auch Kohl und Strauss wurden als Birne oder Schweinchen tituliert.  Das hat niemand ernst genommen. 

Komischerweise soll man gerne Gendern, weil es dem Zeitgeist entspräche. Das zeitgeistige "Du"  oder der Vorname soll aber nicht sein. Da komme ich als 'alter weißer Mann' Diskriminierter  nicht mehr mit. Es ist mir auch egal. 

Coachcoach

Rausgehen wäre gut gewesen.

harry_up

Genau das hatte ich schon damals auch nicht verstanden. 

An Fr. v. d. Leyens Stelle hätte ich genau das getan, evtl. - um des Friedens willen - noch gesagt, man möge das Sofa doch biiteschön näher zu den Herren rücken.

Wäre der Bitte nicht entsprochen worden, hätte sie schulterzuckend aufstehen und den Heimweg antreten sollen.

Ein Eklat, aber sehr wahrscheinlich ein wirksamer für die Zukunft. 

melancholeriker

Vielleicht hätte Frau von der Leyen auch bloß Angst vor dem bengalischen Tiger, der nicht auf dem Bild zu sehen war. Erdogan ist eben nicht Putin. 

AuroRa

Opfer-Täter-Umkehr. Sie sollten mal den eigenen moralischen Kompass überdenken. 

RockNRolla

Bitte was? Wo habe ich etwas umgekehrt? 

JM

Natürlich hat sie etwas anzubieten.Hofknicks vor Erdugan und viel Geld.

Die EU knickt mal wieder ein.

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gelassenbleiben

Die EU knickt mal wieder ein.

Warum, vererchseln Sie Diplomatie mit einknicken. Das Angebot humanitärer Hilfeleistung bei der Rückkehr von Syrern und Wiederaufbau des Landes, falls die Voraussetzungen stimmen ist doch kein Einknicken

Mut was sollte uns die Türkei denn auch in der Hand haben? Wir haben kein Interesse dass die gut ausgebildeten Syrer alle wieder zurückgehen. Allein über 6000 uugelassene Ärzte, wahrscheinlich 20000 Personen insgesamt, die im deutschen Gesundheitssystem arbeiten. eine überdurchschnittliche Zahl der sozialversicherungspflichtigen beschäftigen Syrer arbeitet in Mangelberufen, indenen wir dringend Arbeitskräfte suchen. https://www.mdr.de/nachrichten/deutschland/gesellschaft/syrer-rueckkehr…

https://www.ihre-vorsorge.de/soziales/nachrichten/viele-syrer-in-deutsc….

RockNRolla

Die Türkei behauptet immer selbst, so stark zu sein. Jedenfalls Erdi behauptet es. Warum sollte man dann überhaupt Geld anbieten?  Diplomatie geht ohne Gekdkoffer.

M.Pathie

Außer einem billigen Wortwitz erkenne ich keinen Inhalt in Ihrem Kommentar. Anders gesagt: Was halten Sie denn für sinnvoll und wichtig für die Gespräche zwischen vdLeyen und Erdogan?

RockNRolla

Ich erkenne keinen Wortwitz.

Der Rest ist aber wohl wahr. Hoflich antreten, zahlen. Wegtreten.

 

fathaland slim

Sie haben den Artikel gelesen?

harry_up

Ich würde sagen: Nein.

Gassi

Die neue Rolle spielt die Türkei nicht erst seit der Invasion in Syrien. Land-Gewinne und die Kontrolle über die Kurden waren die Ziele. JEdoch wird Erdogan extrem reich mit der Umgehung von Sanktionen gegenüber Russland: Viele wichtige Güter, zB Elektronik, landen über die Türkei dort. Damit wird der Krieg wegen Erdogan deutlich verlängert. 

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TeddyWestside

Nicht zu vergessen, dass er den Bosporus kontrolliert und damit auch alles was von Odessa bis Sotchi rausgeht

ein Lebowski

Jetzt wäre es wichtig mit Ankara eng zusmmen zu arbeiten, um Syrien stabil und sicher zu machen und natürlich unseren syrischen Gästen die Möglichkeit zu eröffnen, in ihre Heimat zurück zu kehren. Nur sind die Grünen im Aussenministerium und ob da die Interessenlage ebenso ist?

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gelassenbleiben

unseren syrischen Gästen die Möglichkeit zu eröffnen, in ihre Heimat zurück zu kehren

Wenn sie freiwillig wollen. Wir brauchen sie dringend in Deutschland

Als „Gäste“ arbeiten sie ganz ordentlich um unsere Wirtschaft und gesundheitliche Versorgung am Laufen zu halten

ein Lebowski

Mir ist die Meinung der Grünen hierzu wohl bekannt, hatte nichts anderes erwartet. Es ist aber nicht die feine englische Art, anderen Ländern ihre Bevölkerung wegzunehmen, nur um die eigenen Bedürfnisse zu befriedigen.

Unabhängig davon, habe ich kein Problem mit denen, die integrationswillig sind, es gibt mir nur zu viele, die das nicht sind, deren Rückkehr ist unterstützenswert. Auch wenn sich dafür das AA innerlich verbiegen muss.

fathaland slim

Ach, die Grünen haben Syrien die Bevölkerung weggenommen?

ein Lebowski

Ich denke der Konflikt ist erkennbar, dass die Grünen die Migrationslücke ganz gern mit den Syrern erledigen würden und es keine Prio gibt, für deren Heimkehr.

gelassenbleiben

ich habe geschrieben, wenn sie freieillig wollen, 

Wir gaben aber keinen Zwang sie zurückschicken zu müssen, im Gegenteil, also sind wir auch nicht erpressbar

Der Begriff „ Gäste“ ist von der AFD und anderen Rassisten rassistisch konnotiert, da es sich  bedienen lassen impliziert. Eine üble Unterstellung

ein Lebowski

Verstehe ich nicht, wenn die Hälfte im Bürgergeld steckt, dann geht die Rechnung aber gar nicht auf.

Wanderfalke

"Jetzt wäre es wichtig mit Ankara eng zusmmen zu arbeiten, um Syrien stabil und sicher zu machen und natürlich unseren syrischen Gästen die Möglichkeit zu eröffnen, in ihre Heimat zurück zu kehren. Nur sind die Grünen im Aussenministerium und ob da die Interessenlage ebenso ist?"

Wählen Sie Union oder AfD - die teilen Ihren Zynismus.

ein Lebowski

Ich fänd es zynisch. den Syrern keine sichere Heimkehr zu ermöglichen.

So ganz nebenbei ist die Union bei der Wählergunst auf Platz 1 und die AfD auf 2, mir sagt das deutlich, wie die Mehrheit tickt.

fathaland slim

Erdogan wird erst mal sehen, daß er seine „syrischen Gäste“ wieder los wird. Das sind drei Mal so viele wie in Deutschland, in einem Land mit vergleichbarer Bevölkerungszahl und einem Bruchteil der deutschen Wirtschaftsleistung. Manchmal hilft es, die Nationalbrille abzunehmen.

M.Pathie

Im Außenministerium hat man einen klaren Fokus darauf, dass die Situation im Post-Assad-Syrien noch ziemlich unübersichtlich ist und daher die Frage, wer wann in die angestammte Heimat zurückkehren kann, aktuell nur schwer zu beantworten ist. 
Und im Außenministerium hat man eine humanistische Grundhaltung, die Menschen nicht zur Handelsware degradiert sondern Respekt davor hat, dass aus Syrien geflüchtete Menschen selbst aktiv entscheiden können, wann die Situation sicher ist für eine Rückkehr und ob sie möglicherweise hier bleiben möchten und können, weil sie gut integriert sind und unsere Gesellschaft mit am laufen halten - nicht nur als Ärztinnen und Ärzte.

ein Lebowski

Eine stabile und sichere Lage stellt man aber nicht her, indem man abwartet, da muss man aktiv werden, das gilt vorallem für die Syrer, für wen denn sonst, zuviele Köche verderben den Brei, womit ich die zahlreichen internationalen Interessen meine.

Wolf1905

„Und im Außenministerium hat man eine humanistische Grundhaltung, die Menschen nicht zur Handelsware degradiert sondern Respekt davor hat, dass aus Syrien geflüchtete Menschen selbst aktiv entscheiden können, wann die Situation sicher ist für eine Rückkehr und ob sie möglicherweise hier bleiben möchten und können, weil sie gut integriert sind und unsere Gesellschaft mit am laufen halten - nicht nur als Ärztinnen und Ärzte.“

Da widerspreche ich Ihnen: aus Syrien Geflüchtete entscheiden nicht selbst, wann sie zurückkönnen - das entscheidet z. B. die EU oder die deutsche Regierung, aber keineswegs der Syrer selbst. 
Und dann mal folgendes: in Syrien wird es vermutlich auch an Personal (Ärzte und Pflegepersonal oder auch sonstige Berufe) mangeln. Sollen wir auf Kosten der Syrer unser System am Laufen halten, und Syrien hat dann das Problem, weil Fachkräfte fehlen. Wer hier bereits den Status hat, dass er tatsächlich in Deutschland bleiben darf: ok; aber bei anderen sehe ich das nicht.

melancholeriker

Der Bosporus ist nur eine Meerenge, aber eine Schleimspur in dieser Breite müsste auch den Autokratenfreunden in diesem Forum peinlich sein. Nee - Witz. Ihre kreideweiche Sympathie für die "syrischen Gäste" (die ein Riesenloch an Manpower hinterlassen würden in existenziell wichtigen Berufsbereichen) fasst mich so stark an, daß mein Urteilsvermögen unter Uschi's Sofa fällt. 

Wer mit Ankara zusammenarbeitet, ergibt sich der Beliebigkeit der Mittel, wenn es um stabile Menschenrechte, Meinungsfreiheit, kulturelle Identität und um stabilen Schutz vor brutalen Dschihadisten geht. Erdogan soll einfach die "Drecksarbeit" machen, egal was es kostet. 

Ist natürlich vollkommen egal, solange nur die Garantie besteht, nur noch Wiesngsichter auf Dauer um sich zu haben. 

harry_up

Wer von unseren "syrischen Gästen" zurück in sein Heimatland möchte, konnte und kann das jederzeit freiwillig tun.

Sinnvoll erachte ich es aus deren Sicht, vorerst noch abzuwarten, bis sich die neue politische Situation dort gefestigt und gesichert hat. 

Rätselhaft bleibt mir allerdings Ihr letzter Satz...

Kaneel

Vermutlich waren Sie noch vor kurzem dafür Syrien zusammen mit Russland und dem Iran zu stabilisieren, was offensichtlich nicht funktioniert hat. Vermutlich hielten Sie das Land für sicher, was es für viele Menschen leider nicht war. Aktuell kann man schwer einschätzen wie sich die Lage für die Menschen/ für Minderheiten dort entwickelt. Zwar halte ich die Türkei als Nachbarland für wesentlich relevanter als die o.g., aber im Sinne von militärischer Zurückhaltung.

M.Pathie

Der Begriff "Rückführung" syrischer Flüchtlinge offenbart, dass man geflüchtete Menschen gerne zu Objekten degradiert. Das ist völlig unnötig, ganz abgesehen von der inhumanen Verdinglichung, denn wer aus Syrien geflohen ist, wird selbst am besten entscheiden können, wann er/sie gefahrlos in die geliebte Heimat zurückkehren kann oder ob die Verwurzelung und Integration in der neuen Heimat so groß ist, dass man in der neuen Heimat bleiben möchte.

Für die Gespräche vdLeyens mit Erdogan ist in meinen Augen einer der wichtigsten und gleichzeitig heikelsten Punkte die Situation und der Schutz der kurdischen Bevölkerung.

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Lichtinsdunkle

"Der Begriff "Rückführung" syrischer Flüchtlinge offenbart, dass man geflüchtete Menschen gerne zu Objekten degradiert."

Nein, das passiert einzig in Ihrer Interpretation. Nur weil das Ihre Lesart des Wortes "Rückführung" ist, muss das noch lange nicht bedeuten, dass es auch so ist. 

Vergleichbar mit der kleinen Minderheit, die sich durch das generische Maskulinum "diskriminiert" fühlt, während die überwältigende Mehrheit dies nicht tut. Das bedeutet also nicht, dass das generische Maskulinum diskriminierend ist, sondern dass einige das so empfinden

M.Pathie

In bestimmter Hinsicht haben Sie recht: Viele Menschen sind - oder tun zumindest -  unempfindlich (um einen moderaten Begriff zu wählen) für die Macht der Sprache und verbale Diskriminierung. 

Lichtinsdunkle

Es geht nicht nur um Empfindlichkeit, es geht auch um die Wahl, die jeder Mensch hat, emotional zu werden oder nicht. Oder meinen Sie, Empfindlichkeit müsse ohne Wenn und Aber hofiert werden und stellt kein Problem im Alltag eines Menschen dar? Ist Empfindlichkeit für Sie etwas unveränderbares?

Als Beispiel: wenn ich Ihnen etwas sage ohne die Intention, Sie zu beleidigen, Sie sich aber dennoch entscheiden durch eine Formulierung, ein Wort oder ein Duktus das ganze als Beleidigung aufzufassen, geht das auf Ihr Konto, nicht auf meines.

TeddyWestside

Nanana, Sie müssen zugeben, dass da schon etwas mehr dran ist, wenn Sie ehrlich sind. 

1. wird der Begriff "Rückführung" normalerweise gar nicht im Zusammenhang mit Menschen verwendet, sondern eher mit z.B Autos. 

2. impliziert der Begriff nicht nur, dass die Personen unerwünscht sind, denn dann könnten sie ja auch einfach ausgewiesen werden. Nein, zusätzlich unterstellt man damit noch eine Unfähigkeit oder Unbereitschaft, selbst für seine Reise zu sorgen. 

Wir müssen ja nicht um den heißen Brei reden, aber behaupten Sie hier bitte nicht, dass Ihre Wortwahl nur falsch "empfunden" wird. 

 

melancholeriker

Kulturen die ein bißchen was auf sich halten, pflegen den Minderheitenschutz. Umso mehr, wenn es um Menschen geht mit massiven und lebensbedrohlichen Fluchtgründen. 

Als Bürger einer Nation, die vor gut 85 Jahren die größte und tödlichste Fluchtbewegung der Geschichte ausgelöst hat, verpflichte ich mich zu einer Sensibilität und Offenheit gegenüber Verfolgten, die wenigstens eine Spur Ehrgefühl ausstrahlen sollte. 

Der Begriff "Rückführung" klingt sehr danach, als hätten sich die SyrerInnen hier nur verirrt und brauchen Orientierung. Arroganter kann man seinen glücklich erworbenen Status als gefestigte Wirtschaftsmacht, die einfach nur den Vorzug genoss, nicht wirklich in Regress für die unfassbaren Verbrechen Deutschlands genommen worden zu sein, ausdrücken. 

fathaland slim

Kulturkampf an allen Fronten scheint Ihre Passion zu sein.

Lichtinsdunkle

Hahahah! Danke, mal wieder ein komplett sinnentleerter Kommentar ohne Bewandtnis zum Geschriebenen einzig und allein um Ihre Herablassung kundzutun. 

fathaland slim

Für die Gespräche vdLeyens mit Erdogan ist in meinen Augen einer der wichtigsten und gleichzeitig heikelsten Punkte die Situation und der Schutz der kurdischen Bevölkerung.

Da bin ich leider alles andere als optimistisch.

Kaneel

Ich wünschte man könnte optimistischer sein. 

fathaland slim

Ich auch.

Klärungsbedarf

Man hätte den Kurden ihr Siedlungsgebiet als eigenen Staat geben soll, statt es zu zerfleddern und der Türkei, Syrien und den Irak zuzuschlagen. Es ist unglaublich, was Franzosen und Briten in Nahost angerichtet haben.

Feo

Die neue Rolle der Türkei?

Ich bin der Meinung, die EU sollte gegenüber der türkischen Führung in Ihren Forderungen gegenüber der Türkei nicht nachgeben, wie Rückzug türkischer Truppen aus Zypern und Nordsyrien und die Forderung nach mehr Autonomie für die kurdische Bevölkerung in der Türkei-

Jedenfalls wird unter der Trump Administration das Verhältnis zwischen USA und Türkei deutlich abkühlen! Jedenfalls dürfte die neue Rolle der Türkei sich wahrscheinlich auf das Verhältnis USA und NATO spürbar auswirken!

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fathaland slim

Trump wird sich bestens mit Erdogan verstehen. Er hat ihm ja schon einmal die Kurden zum Fraß vorgeworfen. Die beiden sind aus demselben Holz geschnitzt. Und was Ihre Forderungen an die Türkei betrifft, da haben Sie schon mitbekommen, daß Erdogans Position gerade sehr stark ist, oder?

melancholeriker

Richtig. Erdogan versteht sich sogar mit Putin. Es war ja nicht die türkische Armee, die Assad verjagt hat, sondern die Al - Wagner - Truppen des Dschihad. So lernt man von den "Besten" und verschafft sich den nötigen Respekt unter Ganoven. 

Alter Brummbär

Was Trump macht, weiß nur Trump.

Und welche Position der Stärke?

Die meisten Syrer dürften gegen eine Einmischung sein, egal von welcher Seite.

Seebaer1

So schnell ändern sich die Zeiten. Auf einmal muss die EU bei Herrn Erdogan wieder um "Gut Wetter" bitten...

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gelassenbleiben

Warum? Eie kommen Sie darauf?

Alle haben ein Interesse an geordneten Verhältnissen in Syrien

Traumfahrer

Ja, natürlich, aber besser ohne Erdogan, dem Sultan des Grauens, der sehr wahrscheinlich sogar den Putsch, den er Gülen andichtete ohne Beweise, selbst angezettelt hat, nur um noch sicherer im Sattel zu sitzen. Dieser Mann ist kein Stück besser als Putin !

Ich würde ihm nicht einen Cent geben, außer er gibt seine sture Haltung auf, und lässt die Kurden und andere, die er ständig schikaniert, in Ruhe !  

gelassenbleiben

Dieser Mann ist kein Stück besser als Putin !

nun Putin unterstützte Foltergefängnisse in Syrien

Wolf1905

Wenn Sie in politischer Verantwortung wären, würde man mit Ihrer Einstellung aber auch gar nichts erreichen. 

fathaland slim

Erdogan hat in der Syrienfrage eine Schlüsselposition inne. Ob das Ihnen, mir oder Frau von der Leyen gefällt ist unerheblich und ändert nichts an den Tatsachen.

Barbarossa 2

Diesbezüglich haben sie Recht. Aber Erdogan ist eben nicht der einzigste Schlüsselpositionsinhaber. Ob die EU so viele taugliche Diplomaten hat, wie hierfür nötig sind, wage ich zu bezweifeln.

Alter Brummbär

Wie sind die Tatsachen?

Es versuchen mittlerweile so vie Länder Einfluss zu nehmen.

Hoffentlich fliegt das  den Menschen in Syrien, nicht um die Ohren.

Alter Brummbär

Sollen wir ganz ohne Diplomatie auskommen?

Da gibt es nun mal Zugeständnisse, von beiden Seiten.