Eine Verkäuferin schenkt Glühwein in eine Tasse ein.

Ihre Meinung zu Kirche organisiert Weihnachtsmarkt für Menschen mit wenig Geld

Nicht alle können sich den Besuch eines Weihnachtsmarkts leisten. Eine Kirchengemeinde hat ein Konzept entwickelt, das Glühwein und Würstchen auch für Menschen mit knappem Budget möglich macht. Von Jens Eberl.

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122 Kommentare

Kommentare

ich1961

Ich bin da sehr zwiegespalten. 

Auf der einen Seite ist die Idee toll, auf der anderen Seite finde ich es traurig, das es sowas - ebenso wie die Tafeln - geben muss.

Aber ich freue mich für die Menschen, die durch diese super Idee in dieser Zeit ein wenig Freude haben.

 

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hans-rai

Zwiespältig - geht mir auch so, weil diese Menschen durch solche Aktionen sichtbar ausgegrenzt werden. Das ist keine echte Teilhabe am normalen Leben. Man sieht es auch, wenn die Schlangen vor der Ausgabe der Tafeln stehen, echt grausig.

Olivia59

Die Tafeln sind mittlerweile so institutionalisiert, das ich mich frage ob sie Armut normalisieren und der Politik den Druck zum handeln nehmen oder die sowieso nicht handeln würde und das Leid ohne die Tafeln einfach noch viel grösser wäre.
Im ersten Fall wären die Tafeln problematisch.

ich1961

"Die Tafeln" sind nicht problematisch.

Die Umstände, die dazu führen, das jemand auf die Tafeln o.ä. angewiesen ist, sind problematisch!

Als da wären:  zu geringer Mindestlohn, zu niedrige Renten.

Und die lieben Mitmenschen, die anderen das bischen dann auch noch nehmen wollen!

 

rolato

Die Städte oder Kommunen könnten z.B. einen Kompromiss mit den Schaustellern vereinbaren, 2 Tage mietfrei, dafür die Produkte zum halben Preis.

Santin

Mir geht es genauso wie Ihnen – einerseits Freude über diese Initiative, anderseits sogar Ärger, dass es so was in Deutschland geben muss.

CS

Kann ich mich nur anschließen!

wenigfahrer

Gute Idee so vor Weihnachten, wäre schön wenn es das in mehr Gemeinden geben würde, ist leider nichts so.

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Kritikunerwünscht

Die Idee ist auf jeden Fall gut, ebenso wie das jährliche Weihnachtsessen von F. Zander für Obdachlose. Insgesamt ist es aber mehr als beschämend für ein Land wie Deutschland, wenn fast 2 Millionen Menschen auf die Tafeln angewiesen sind, Tendenz steigend, wenn es 30000 Zwangsräumungen gab, wenn private oder kirchliche Initiativen die Not eines Teils der Bevölkerung lindern müssen. Wenn man gleichzeitig liest, dass gerade eine große Aktion läuft, um Beamte noch schnell höherzustufen, mit mehr Geld zu versorgen, bevor die Regierung gehen muss, dann stellen sich viele Fragen...

fathaland slim

Die Bezahlung von Beamten hat mit den Mißständen, die Sie richtigerweise schildern, nichts zu tun.

wie-

>> wäre schön wenn es das in mehr Gemeinden geben würde

Die machen dann anderes. Sofern genügend Ehrenamtliche sich dabei einbringen.

werner1955

in mehr Gemeinden geben würde?

Haben Sie schon etwas dafür getan? Nee. Allso so wie viele anderen auch nur fordern.

Sisyphos3

es hält einen niemanden davon ab, so was zu initiieren, anzustoßen

Schrägdenker

Eine sehr schöne Initiative - und leider auch notwendig.

Man kann den engagierten Ehrenamtlichen (auch denen bei den Tafeln in D) nur Respekt und Dank zollen und im Rahmen seiner Möglichkeiten versuchen, solche Initiativen zu unterstützen.

KarlderKühne

Und das in einem feichen Land. Aber mal ehrlich- die Preise auf den Weihnachtsmärkten sind unverschämt. Für eine Tasse Glühwein kann ich mir in der Kaufhalle 2 - 3 Flaschen leisten. Wo bleiben die Relationen?

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Gerd Hansen

Na ja, die Mitarbeiter bekommen mindestens 12,42€  die Stunde, ( würden Sie sich für diese Summe dort hinstellen? ) Standgebühren kommen dazu ( auch um die horrend hohen GEMA - Gebühren seitens des Veranstalters zahlen zu können ), Strom und Wasser auch. Die Buden müssen angeschafft und gepflegt werden etc. pp.

Und, ja, Gewinn muss der Budenbetreiber auch machen.

Es wird ja vielerorts auch „vorgeglüht“, was dem Umsatz nochmals schmälert, ergo die Preise noch höher werden lässt.

Günstiger ist es, wenn man sich mit Nachbarn auf der Straße trifft, keine Frage. Und wer nicht das Gedränge und die Dauerberieselung braucht, für den ist es erstens viel günstiger und zweitens auch ruhiger 🙂

Kritikunerwünscht

Sie haben auf dem Weihnachtsmarkt die Möglichkeit, das Ambiente  und die Musik zu genießen, falls die Gebühren für die Musik nicht zu hoch sind. Ausserdem ist auf dem Weihnachtsmarkt vielleicht ein bisschen Nervenkitzel dabei, Nervenkitzel, den Sie zu Hause nicht haben. Das alles will bezahlt sein.

fathaland slim

Nervenkitzel? Sie spielen gewiss auf die Anschlagsgefahr an, die von interessierter Seite immer wieder gern thematisiert wird. Für mich ist der Nervenkitzel da allerdings überaus gering, denn die Wahrscheinlichkeit, einem Anschlag auf einem Weihnachtsmarkt zum Opfer zu fallen, ist erheblich geringer als sechs Richtige mit Zusatzzahl. Da ist die Gefahr, beim Überqueren einer Straße totgefahren zu werden, um Zehnerpotenzen höher.

Kaneel

Auf Weihnachtsmärkten bin ich mit wenig Nervenkitzel konfrontiert, außer dass das es mir i.d.R. zu voll ist, während ich hohe Nervenreizung bei wie nebenbei eingeflochtenen Anspielungen und noch mehr beim Radfahren im hiesigen Straßenverkehr verspüre. 

91541matthias

Als Anwohner eines Weihnachtsmarktes weiss ich um die hohen Standgebühren der Stadt, die Energiepreise für Strom und Gas sind auch nicht ohne und auch die dort Arbeitenden malochen nicht für Gotteslohn bzw. einige Vereine bei uns betreiben Buden, ohne deren Erträge wenig los wär..

fathaland slim

Für eine Tasse Glühwein kann ich mir in der Kaufhalle 2 - 3 Flaschen leisten. Wo bleiben die Relationen?

Für ein Glas Wein in einem durchschnittlichen Restaurant kann ich mir im Supermarkt zwei bis drei Flaschen durchaus ähnlicher Qualität leisten.

Olivia59

"Für ein Glas Wein in einem durchschnittlichen Restaurant kann ich mir im Supermarkt zwei bis drei Flaschen durchaus ähnlicher Qualität leisten."

Dort bekommen Sie ihren Wein aber nicht innerhalb von 10 Sekunden draussen in der Kälte kredenzt, vielleicht noch im Plastikbecher.
Die Weihnachtsmarkt-Saison ist schon der Umsatzhit für Büdli-Betreiber.

Malefiz

Sicherlich sind die Preise auf den Weihnachtsmärkten schon hoch, aber vergessen Sie bitte nicht, was die Ständebetreiber alles an Unkosten haben, Standgebühren, Stromkosten, Abwassergebühren, Abfallentsorgung usw., dann noch der Wareneinkauf zum Verkaufen. Jetzt rechnen Sie mal aus was dann noch an einer roten Wurscht oder einer Tasse Glühwein übrigbleibt!

Ist immer das Gleiche, die Leute sehen immer nur die Preise auf den Preistafeln, sehen aber die Kosten nicht die dahinterstecken! Wenn Ihnen die Preise auf den Weihnachtsmärkten nicht gefallen, gehen Sie einfach nicht hin und es zwingt Sie auch keiner dort was einzukaufen!

Und was kostet denn ein Tasse Glühwein auf den Weihnachtsmärkten bei Ihnen in der Gegend?

Nettie

"Wenn Ihnen die Preise auf den Weihnachtsmärkten nicht gefallen, gehen Sie einfach nicht hin und es zwingt Sie auch keiner dort was einzukaufen!"

Hier geht's nicht um 'Zwingen', sondern darum, dass vielen Menschen die Möglichkeit der gesellschaftlichen Teilhabe - wie zum Beispiel der Besuch eines Weihnachtsmarkts - wegen ihres angeblich fehlenden finanziellen 'Potentials', also aufgrund mangelnder 'Finanzkraft', bzw. wegen irgendwo aus irgendwelchen unerfindlichen Gründen angeblich 'nicht verfügbarer' finanzieller 'Mittel' faktisch (in der Realität) verwehrt wird.

wie-

>> Wo bleiben die Relationen?

Im Gemeinschaftsgefühl, was Sie beim einsamen trinken daheim nicht erleben können.

rolato

Aber mal ehrlich- die Preise auf den Weihnachtsmärkten sind unverschämt.

Sie müssen nicht. Wo beginnt unverschämt? Oktoberfest und andere Veranstaltungen sind auch teuer.

Für eine Tasse Glühwein kann ich mir in der Kaufhalle 2 - 3 Flaschen leisten. Wo bleiben die Relationen?

Das war in der Vergangenheit nicht anders oder?

rolato

In Ravensburg kostet ein Crepes 5 Euro, in Darmstadt 3,50 Euro. Der in Darmstadt war deutlich besser und hatte zusätzlich als Unterlage eine Waffel. Preise hängen wohl auch von der Standmiete ab.

w120

Die Reduzierung auf den Glühwein, was für ein stimmungsvoller Weihnachtsmarkt.

So wie sich nur 1-Cent-Läden und andere "Läden" in den Zentren breitmachen, wandelt sich halt auch der Weihnachtsmarkt in eine "Open Air Kneipe".

JustMe90

Herzerweichend. Wieso nur im Wirtschaftsbereich? Lasst alle diese Nachricht vernehmen. Ich werde zusehen auch dort etwas zu spenden. Wunderbare Idee ❤️

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rolato

Herzerweichend. Wieso nur im Wirtschaftsbereich?

Herzerweichend, warum stets immer nur zur Weihnachtszeit? Ist der Rest des Jahres nicht relevant?

CommanderData

Eine schöne Geste ... aber damit wird der Staat wieder aus der Verantwortung genommen. 

Dass es in Deutschland "Tafeln" und Vereine gibt, die die Aufgabe des Staates übernehmen (den Schwächsten zu helfen) ist ein Skandal, der zur neuen Normalität wird. 

So wie der Staat das Gewaltmonopol nur für sich beansprucht, so hat er auch das Monopol und die Pflicht dafür zu sorgen, dass sich die Unterschicht in einer "sozialen Marktwirtschaft" vernünftig ernähren, bilden und entwickeln kann. 

Aber genau diese Hoheits-Aufgaben werden immer mehr auf Sozialverbände outgesourct. Die Politik (und hiermit sind vor allem Altherren-Parteien gemeint), glauben immer öfter, dass ein Staat wie ein Unternehmen zu funktionieren hat. 

1. Semester VWL - der Staat ist kein Unternehmen, wird nie so funktionieren, weil er ganz andere Aufgaben hat. 

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Bauhinia

100% Zustimmung. 

rolato

@CommanderData

100% Zustimmung. 

Wie schön wenn man stets vom Staat fordert statt sich selbst gesellschaftlich zu engagieren oder seine Probleme selbst zu lösen!

Kritikunerwünscht

Der Staat benimmt sich nicht wie ein Unternehmen. Denn dort werden bei Versagen die Verantwortlichen entlassen, nicht höhergestuft und hochgejubelt.

fathaland slim

Wer wird denn in unserem Staat bei Versagen höher gestuft und hochgejubelt? Bitte ein oder zwei Beispiele.

wie-

>> Denn dort werden bei Versagen die Verantwortlichen entlassen, nicht höhergestuft und hochgejubelt.

Nicht im Management.

teachers voice

Eine schöne Geste ... aber damit wird der Staat wieder aus der Verantwortung genommen. 

Sie meinen wirklich, dass der „Staat“ für alles und jeden und sogar für den „Glühwein“ die „Verantwortung“ hat?  

Für mich ist das geschilderte Beispiel ein Paradebeispiel dafür, dass man eben nicht auf den Staat warten muss, wenn man unsere Gesellschaft immer wieder etwas „menschlicher“ gestaltet haben möchte. 

Eine funktionierende Zivilgesellschaft ist immer ein Zeichen für einen funktionierenden Staat. 

rolato

@CommanderData

Sie meinen wirklich, dass der „Staat“ für alles und jeden und sogar für den „Glühwein“ die „Verantwortung“ hat?

Das meint der Forist stets, zum Thema Milliardärssteuern für Schulen das gleiche, immer vom Staat fordern.

Malefiz

Wieso wird der Staat aus der Verantwortung genommen? Ein Teil des Staates hat doch jetzt Verantwortung übernommen, die Kirche! Oder ist die nicht Teil des Staates, also ein teil von uns allen?

Wann gewöhnen sich die Leute endlich mal an, das zu schreiben was Sie tatsächlich meinen und nicht immer den Staat (das Volk und das Land, und alles was sich sonst noch darin befindet) mit dem Verwaltungsorgan des Staates (Regierung) zu verwechseln?

wie-

>> aber damit wird der Staat wieder aus der Verantwortung genommen. 

Spannend, dass einige immer individuelle Verantwortung bei "dem Staat" wissen wollen.

>> So wie der Staat das Gewaltmonopol nur für sich beansprucht, so hat er auch das Monopol und die Pflicht dafür zu sorgen, dass sich die Unterschicht in einer "sozialen Marktwirtschaft" vernünftig ernähren, bilden und entwickeln kann. 

Was tatsächlich u.a. mit Sozialleistungen, Schuldgeldfreiheit, öffentlicher Bibliotheken sowie beruflicher Förderung und vielerlei Angebote möglich ist.

>> der Staat ist kein Unternehmen, wird nie so funktionieren, weil er ganz andere Aufgaben hat. 

Was sehen Sie als Vorgehensweise, wie der Grundsatz von Wirtschaftlichkeit und Sparsamkeit bei der Verwendung öffentlicher Mittel gelingen kann?

Ach ja, "der Staat", das sind tatsächlich wir alle.

Stein des Anstosses

So wie der Staat das Gewaltmonopol nur für sich beansprucht, so hat er auch das Monopol und die Pflicht dafür zu sorgen, dass sich die Unterschicht in einer "sozialen Marktwirtschaft" vernünftig ernähren, bilden und entwickeln kann.

Herr Habeck will es- Idee ist nicht neu - mit höheren Steuern für Superreiche probieren.

Meist wird die Idee schnell kassiert mit der Warnung, dass das Kapital dann abwandert. Und damit ist dann End of Story…

Santin

Zustimmung bis auf:

"… die Pflicht dafür zu sorgen, dass sich die Unterschicht in einer "sozialen Marktwirtschaft" vernünftig ernähren, bilden und entwickeln kann.“

Denn ich mag nicht, Menschen in "Schichten" einzuteilen, auf Grund von ihren finanziellen Einkommen.

draufguckerin

Das es Tafeln und Vereine gibt, die die Aufgabe des Staates übernehmen ist ein Skandal ..." Nein, ist es nicht.

1. Sollte sich jeder Mensch darum bemühen, für seine Existenzsicherung selbst zu sorgen

2. gibt es ausreichende Sozialunterstützung, auch wenn Sie das anders sehen.

3. Fördert ehrenamtliches Engagement den Zusammenhalt und das soziale Leben in Vereinen, (Kirchen)Gemeinden ...

 

Mannix_58

Das soziale Engagement der evangelischen Kirche ist für mich der einzige Grund, warum ich als überzeugter Atheist trotzdem nicht ausgetreten bin sondern weiterhin Kirchensteuer zahle. 

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fathaland slim

Das geht mir als Agnostiker ähnlich.

Grossinquisitor

Armut und Einsamkeit werden gerade zu Weihnachten als besonders stark und bedrückend empfunden. Doch die Kirchen laden alle ein. 

"Wer glaubt ist nie allein- im Leben nicht und auch im Sterben nicht. " (Papst Benedikt XVI. bei seiner Amtseinführung)

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Sherlock Holm

Das einzige, an welches ich glaube, ist Liebe! Liebe deine Nächsten! Als Beispiel. Nicht immer werde ich selbst meinem Anspruch gerecht. Das ist leider so. Ich will mich weiter bemühen. Nicht aufgeben. Es gibt noch viel zu tun, packen wir es an. Gemeinsam. Einen schönen ruhigen Advent allen im Forum. Auch der Moderation! 

Jimi58

Ach, was der Papst so alles sagt oder gesagt hat.

Montag

Gute Idee. Einen solchen Ansatz sollte es auch andernorts geben.

(Auf "unserem" Weihnachtsmarkt gibt es einen Stand, der gespendete Gegenstände für einen sozialen Zweck verkauft. Die Bürgerstiftung hat einen Stand, um Spenden (für Stiftungszwecke) einzusammeln. In den Kirchen finden (während der Marktzeit) mehrere Benefiz-Konzerte statt.)

FakeNews-Checker

In  der  Regel  sind  es  die  Verkaufsstand-Mieten,  die  die  Weihnachtsmärkte  so  verteuern.   Wenn  jedoch  die  Kirche  auf  ihrem  eigenen  Gelände  so  einen  Weihnachtsmarkt   zu  zivilen  Preisen   betreibt,  hat  das  nichts  mit  Wohltätigkeit  zu  tun,  sondern  hierbei  fällt  lediglich  die  teure  Stand-Miete  weg.   Niemals  würde  die  Kirche  teure  Stand-Mieten  an  Dritte  zahlen,  um  dann  die  Armen  zum  Selbstkostenpreis    zu  versorgen.

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wie-

>> Niemals  würde  die  Kirche  teure  Stand-Mieten  an  Dritte  zahlen,  um  dann  die  Armen  zum  Selbstkostenpreis    zu  versorgen.

Klassischer Logiglapsus: Stand-Mieten sind Teil des Selbstkostenpreises.

FantasyFactory

Das die Kirche diesen Weihnachtsmarkt organisiert hat ist in jeder Hinsicht eine Tolle und Sache und hilft Bedürftigen.

Warum können Sie dem keinen Respekt zollen, an denen , die dieses möglich machen und zweifeln aber "etwas" an obwohl Sie aller Voraussicht nichts davon Wissen, ob es so ist wie Sie es darstellen. 

Man kann über die Wohltätigkeit der Kirchen diskutieren, in diesen Fall ist es aber einfach nur eine gute Sache die dennoch, bei den die suchen, sich immer ein Haar in der Suppe finden lässt.

 

Mustafa Schulz-Gülen

Warum nicht? 

KowaIski

In  der  Regel  sind  es  die  Verkaufsstand-Mieten,  die  die  Weihnachtsmärkte  so  verteuern. 

Wissen Sie das wirklich? Bei uns nicht. Die Stadt verlangt sehr moderate Mieten und stellt eine gute Infrastruktur (Strom, Wasser) zur Verfügung. 

draufguckerin

In den kirchlichen Einrichtungen, auch den weihnachtlichen Angeboten, arbeiten viele Ehrenamtliche mit. Frauenkreise arbeiten Kleidung guter Qualität auf, backen, sammeln und reinigen Spielzeug, " retten" Kunstgewerbe und gutes Geschirr  vor der Mülltonne ... Diese Menschen sind überwiegend Gemeindemitglieder. Natürlich müssen die keine Standmieten zahlen.  Kritisieren Sie das?

Autograf

Es sind nicht nur die Platzmieten, sondern auch das Personal, denn solche kleinen Stände sind sehr personalintensiv. Beides wird hier von der Gemeinde gestellt, muss also nicht durch den Preis ausgeglichen werden. Der kleine Seitenhieb, die Kirche würde die Standmieten nicht bezahlen und das Essen nicht zum Selbstkostenpreis abgeben, geht fehl. Der Selbstkostenpreis wäre schon zu hoch. So ist es doch viel besser, wenn die Kirche ihre Möglichkeiten nutzt, den Bedürftigsten zu helfen. Selbstverständlich helfen die Kirchen auch sonst Bedürftigen unmittelbar, wie die Mittel es zulassen. Bevor einer hier den Superreichtum der Kirche anbringt: Die Mitarbeiter der Kirche haben wie überall sonst auch einen Anspruch auf Gehalt und Altersversorgung, um das zu leisten, braucht die Kirche Vermögen. Das real verwertbare Vermögen ist, im Hinblick auf das Volumen der Ansprüche der Mitarbeiter in Deutschland ähnlich wie bei anderen Arbeitgebern der Größe.

Sisyphos3

In  der  Regel  sind  es  die  Verkaufsstand-Mieten,  die  die  Weihnachtsmärkte  so  verteuern.

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interessiere mich für derlei Dinge nicht

aber mir kam zu Ohren, dass im Nachbarflecken, keine Musik gespielt wird, weil die GEMA Gebühren das Budget überschreitet

falls ich ihren Beitrag richtig verstand

denke ich ist es besser nichts zu tun da ist man schon nicht dem Vorwurf ausgesetzt eigennützig zu handeln

marvin

Sie haben es erfasst: Es gibt auch ohne Kirche noch kleinere Weihnachtsmärkte, wo der Glühwein bei geringeren Mieten auch nur halb so teuer ist. Aber was will man schon von solchen Städten erwarten, wo schon eine Stunde Parken oft vier Euro und mehr kostet?

spetzki

In den communities ist es sowieso immer besser wenn die Zeiten hart sind.

In den meisten Dörfern werden Feste, Weihnachtsmärkte etc. von Vereinen=Freiwilligen organisiert. Die Räumlichkeiten werden meist von der Gemeinde kostenlos zur Verfügung gestellt. Es werden Kuchen und anderes gespendet und für kleines Geld verkauft, was dann wiederum in die Vereinskassen fließt und oft der Jugendarbeit zugute kommt.

Diese Dorfgemeinschaften sind ein Leuchtturm in Sachen Gemeinschaft und Inklusion.

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w120

Wir haben Neujahr kostenlos Heringsstipp, auch zum Mitnehmen, angeboten.

Jeder konnte dieses Angebot mit einer Spende für einen guten Zweck nach seinen Möglichkeiten nutzen.

Das Ergebnis war leider deprimierend.

Die Spendenbereitschaft, insbesondere der finanziell gut gestellten Gäste, war leider gering.

Teilnahme für alle, Finanzierung im Hintergrund, das wäre meine ideale Vorstellung.

Mustafa Schulz-Gülen

In den communities ist es sowieso immer besser wenn die Zeiten hart sind.

Woher wollen Sie das wissen? Deutschland hat in den vergangenen 70 Jahren keine harten Zeiten erlebt. 

Sherlock Holm

Ja, so ist es. Ich stamme vom Land, kenne alles, was Sie beschreiben. Hat alles Vor- und Nachteile. Überall. 

Opa Klaus

Eine tolle Sache wie ich finde. Schade nur, dass solch tolle Ideen meist nur in der Vorweihnachtszeit realisiert werden. Wie wäre es mit einem Sommerfest der Herzen, einem Musikfest der Herzen, wo bekannte Künstler ohne Gage auftreten? Auch Spendenaktionen könnte man ganzjährig anbieten. Und bevor mir jetzt wieder ganz gescheite Leute mitteilen, ich können doch ganzjährig spenden - das weiß ich auch, jedoch geht es mir explizit um massive Ballung der Spendenaktionen von Radio - und TV Sendern in der Adventszeit. 

Last but not least, halte ich diesen kommentierbaren Artikel der TS für NICHT geeignet, um wieder gegen Politiker und irgendwelche Parteien Stimmung zu machen, um sich auszuko... n, wie schlecht es den Menschen geht. Wirtschaftlich abgehängte Menschen gab es, gibt es und wird es künftig geben. Aus mannigfaltigen Gründen. Noch einen friedlichen Adventssonntag allen. 

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rolato

Dem ist nichts hinzuzufügen.

Einen schönen 3. Advent!

w120

Es gab früher im Bereich der Sozialhilfe die "Weihnachtsbeihilfe".

Davon konnte auch ein kleines Geschenk geakuft werden.

Diese wurde durch die Reform eingespart.

Das halte ich für besser, als an speziellen Ständen anstehen zu müssen oder Sonderpreise durch ein spezielles Armband zu erhalten.

Olivia59

"NICHT geeignet, um wieder gegen Politiker und irgendwelche Parteien Stimmung zu machen, um sich auszuko... n, wie schlecht es den Menschen geht. Wirtschaftlich abgehängte Menschen gab es, gibt es und wird es künftig geben."

In der DDR haben wir Spenden für Länder in Afrika gesammelt. Nicht das ich das System nachträglich noch schön reden will, doch soziokonomisch ist der wesentliche Punkt, das es kein Naturgesetz ist, das es elendig arme Menschen geben muss damit es reiche Menschen geben kann.

krautbauer

Sehr schön. Gibt es in meiner Region auch: https://von-herzen.awo-potsdam.de/de/

Wo noch? 

Vor vielen Jahren war es u.a. der geschätzte Frank Zander, der mit der Idee eines Weihnachtsessen für Bedürftige um die Ecke kam. 

Diese Form gibt es vielerorts immer noch und wurde hier und da zu einem Weihnachtsmarkt weiterentwickelt.

Fröhliche Freinachten.

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w120

Dort steht, dass der Besuch der Weihnachtsmärkte kostenlos ist.

Umfasst das nur das Betreten oder auch die Versorgung?

FakeNews-Checker

Wie  dieses  Konzept  ausschaut,  kann  man  sich  schon  denken  und  geht  wieder  mal  zu  Lasten  der  bereits schon  gering  bezahlten  Kirchen-Mitarbeiter,  die  dann  auf  diesem  Weihnachtsmarkt  komplett  ehrenamtlich  für  lau  arbeiten  sollen.   Ganz  ähnlich  geht  es  bei  den  Tafel-Lebensmittelmülllotterien  zu,  wo  die  Tafel-Mitarbeiter  den  ganzen  Monat  ehrenamtlich  malochen  sollen,  während  der  Tafel-Vorstand  Millionen-Profite  übers  Jahr  einstreicht.   Kleinvieh  macht  halt  auch Mist,  wenn all  der geschenkte Lebensmittelabfal dann bei den Tafeln 5 Euro-weise abverkauft wird.

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Opa Klaus

Sie können sich offensichtlich gar nicht vorstellen, dass es Mitmenschen gibt, die sich sehr gerne ehrenamtlich für andere engagieren? Niemand wird gezwungen ehrenamtlich tätig zu werden. Manchem gibt es etwas, was Sie möglicherweise niemals verstehen werden. Es gibt kein Paradies auf Erden, aber wir alle können durch Nächstenliebe und Empathie unseren Mitmenschen gegenüber dazu beitragen, dem Paradies einen kleinen Schritt näher zu kommen. 

Anderes1961

Es ist eine Schande, daß es in einem der reichsten Länder der Welt so etwas geben muß. Und dann gibt es Menschen, die den Ärmsten nicht mal das Schwarze unter dem Fingernagel gönnen und denen das Bürgergeld abknapsen wollen, weil Bürgergeldempfänger ja angeblich faul sind. Deutschland im Jahr 2024. Widerlicher geht es kaum. 

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Olivia59

"Und dann gibt es Menschen, die den Ärmsten nicht mal das Schwarze unter dem Fingernagel gönnen und denen das Bürgergeld abknapsen wollen"

Eigentlich geht es darum, das man denjenigen die arbeiten nicht mehr als das Existenzminimum gönnt und unter dem Gesichtspunkt von Lohnabstand/Arbeitsmotivation bei denen, die Bürgergeld beziehen nun unter das Existenzminimum gehen will. Keine Ahnung wie man sich das zurecht tricksen will aber ich vermute das Verfassungsgericht kommt dem bei.

CS

Angeblich? Eine Studienkollegin ist mittlerweile Leiterin eines Jobcenters. Fragen Sie die mal nach ihren "Kunden"

Nettie

"Sehr schnell seien viele Mitarbeiter und Ehrenamtliche der Evangelischen Kirche Heinsberg und Ehrenamtliche der Tafel Heinsberg bereit gewesen, freiwillig zu arbeiten. So sei es möglich, Glühwein und Würstchen sehr günstig anzubieten"

Wenig überraschend. Die meisten Menschen nutzen ihre Zeit sehr gerne sinnvoll bzw. zum Wohle ihrer Mitmenschen, wenn sie die Zeit, Möglichkeit und Gelegenheit dazu haben. 

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Sisyphos3

Ehrenamtliche der Tafel Heinsberg bereit gewesen, freiwillig zu arbeiten.

--

wäre doch auch ne Option gewesen, dass ein Teil der Bedürftigen sich an der Sache beteiligt hätten

Glühwein ausschenken und Würstchen verteilen bedarf keiner Ausbildung