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Ihre Meinung zu Unveröffentlichte Michael-Jackson-Songs in Lagerhalle gefunden
Ein Ex-Polizist hat laut Medienberichten Aufnahmen mehrerer unveröffentlichter Songs von Michael Jackson in einer Lagerhalle in Los Angeles entdeckt. Allerdings: Außer dem Finder wird wohl kaum jemand das Material zu hören bekommen.
„Auf Anfrage des Hollywood Reporter teilten die Nachlassverwalter dem Blatt mit, dass sie im Besitz der Originalaufnahmen zu diesen Songs seien. Sie verfügten über alle Rechte. Eine Veröffentlichung der Musikaufzeichnungen auf den Kassetten sei damit nicht erlaubt.“
Vielleicht werden die Songs dann doch mal offiziell veröffentlicht, who knows … ob diese Kassetten, die der Ex-Polizist gefunden hat, versteigert werden dürfen, weiß ich nicht (ich steigere nicht mit!); und wie ist die Qualität der Kassettenaufnahmen? Die leidet auch im Laufe der Zeit.
Michael Jackson habe ich nie live erlebt (obwohl ich zu der Zeit, in der er im Münchener Olympiastadion auftrat, dort wohnte), und seine Eskapaden und sein Lebensstil waren mir auch „fremd“ - aber seine Musik hatte echten Groove, man konnte auf viele Songs locker drauf tanzen; und seine Performance auf der Bühne war schon auch einzigartig, ohne Frage. Aber leider ein wohl sehr einsamer und irgendwie seelisch abgestürzter Mensch.
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seine Musik hatte echten Groove, man konnte auf viele Songs locker drauf tanzen
Das war das Werk des großen Quincy Jones, der leider vor kurzem verstorben ist.
„Das war das Werk des großen Quincy Jones, der leider vor kurzem verstorben ist.“
Ja, leider verstorben - er hat vieles bewirkt in der Musik. Wie auch kürzlich Phil Lesh verstorben ist, von den Grateful Dead, die meine „Lieblingsband“ war … alles hat ein Ende.
... alles hat ein Ende.
Bei guten Dingen schade ... bei schlechten Dinge Gott sei Dank.
Mir fällt kein Musiker, von dem ich viel gelernt habe, ein, der noch lebt.
So ist das wohl, wenn man alt wird…
Viele großartige Jazzpianisten sind auch schon nicht mehr on Earth
Herbie Hancock lebt zum Glück wohl noch, und widmet sich auf seine alten Tage wieder verstärkt dem „richtigen“ Klavier, nach all seinen Keyboard-Eskapaden.
Oooch, Eskapaden würde ich das nicht nennen wollen. Gerade heute morgen noch 'Crossings' gehört, also noch vor den "Headhunters", die mit ihrem funkigen Sound dem Jazz zu neuen Impulsen verhalf.
Kaum jemand kann ausschließlich nur aus sich selbst schöpfen und ohne die Inspiration durch vorangehende/zeitgenössische KünstlerInen Werke von zeitloser Qualität erschaffen. Aber H. H. oder z. B. ein Stevie Wonder konnte das in den unerreichten 70ern.
Ich bin nun einmal Liebhaber des „echten“ Klaviers. Für mich DAS ultimative Instrument. Auch wenn ich dem Fender Rhodes und dem Wurlitzer Piano durchaus etwas abgewinnen kann. Es sind eigenständige Instrumente „in their own right“. Aber spätestens bei dem entsetzlichen, die Musik der 80er dominierenden DX7 hört es für mich auf. Hat Tasten, aber mit Klavier nichts zu tun.
Kaum jemand kann ausschließlich nur aus sich selbst schöpfen und ohne die Inspiration durch vorangehende/zeitgenössische KünstlerInen Werke von zeitloser Qualität erschaffen. Aber H. H. oder z. B. ein Stevie Wonder konnte das in den unerreichten 70ern.
Ich widerspreche.
Sowohl Hancock als auch Stevie Wonder waren tief in der sie umgebenden Tradition, aus der sie stammen, verwurzelt. Kein Künstler kann ausschließlich aus sich selbst heraus schöpfen. Der bürgerliche Mythos des Genies ist genau das, nämlich ein Mythos, der zusammen mit der bürgerlichen Revolution, dem Sturz des Adels, aufkam und sich bis heute hält.
Was die Verwurzelung betrifft, kann ich Ihnen nur Recht geben, aber für die Früchte braucht das von den Umstehenden erklärte "Genie" die Sonne (inneres Leitbild und Regen (den Blues).
Was ist schon alt? John Williams ist inzwischen 92 und hat letztes Jahr zum 60. von Anne-Sophie Mutter noch einen hervorragenden Auftritt gehabt.
Musik-Methusalems kannte ich einige. Homesick James, Eubie Blake, Herb Jeffries, Pinetop Perkins…
Und Georg Stefan Troller wurde gerade zu seinem 103. Geburtstag vom Spiegel interviewt. Aber das nur am Rande.
"seine Performance auf der Bühne war schon auch einzigartig, ohne Frage
Ohne Frage.
"Aber leider ein wohl sehr einsamer und irgendwie seelisch abgestürzter Mensch."
Was wahrscheinlich nicht zuletzt seiner Einzigartigkeit geschuldet war.
Psychische Probleme sind nicht einzigartig, auch nicht bei talentierten Künstler/Innen.
"Psychische Probleme sind nicht einzigartig"
Natürlich nicht. Wie kommen Sie darauf, dass ich das gemeint hätte?!