Ihre Meinung zu Syrer in Deutschland: Neue Hoffnung auf eine Rückkehr

Dass Syrer heimkehren wollen, liegt nahe. Beim Aufbau werden Leute gebraucht.

Dass die Lage in ungewiss ist, bestätigen Experten und jene, die mit Rebellen Erfahrung haben.

Dass auch viele in Deutschland bleiben und abwarten oder nie zurückkehren werden, liegt auf der Hand.

Wer hier integriert, einen sicheren Job, Freiheit und Zukunft hat, auch mit Kindern, wird sich reiflich überlegen, was zu tun ist.

Wer hier weiter spinnen will, kann auch versuchen, im Kaffeesatz zu lesen.

Die Diktatur ist weg, alle Zeichen stehen auf Neubeginn. Hilfe und Unterstützung aus dem Westen ist sehr willkommen.

>>""Dass viele Menschen zurückgehen werden, davon bin ich überzeugt","<<

Was sind "viele"? Es wird wieder so sein das die Leistungsträger gehen werden und die, die sich in unserem Sozialsystem eingerichtet haben, hier bleiben und in Syrien Urlaub machen werden wollen. Ohne Abschiebungen wird es also auch hier nicht gehen und es muss endlich eine Gesetzesänderung her, das abgelehnte Migranten keine Sozialleistungen mehr bekommen. Das gibt es nirgends auf der Welt, nur in Deutschland.

Wer hier Asyl  erhalten hat, hat ein Bleiberecht.
Wer hier arbeitet und seinen Lebensunterhalt verdient, dem sollte es freigestellt sein  ob er bleibt oder geht. Z.B. die mehr als 5000 Ärztinnen und Ärzte, die hier arbeiten, wären großer Verlust, ebenso andere Arbeitskräfte. Diese Menschen müssen dann kurzfristig eine unbefristete Aufenthaltserlaubnis bekommen.
Wer nur Geduldet ist und keine Arbeit hat, dem sollte, sobald sich die Lage in Syrien stabilisiert hat, eine Frist gesetzt werden, bis wann er  zurückkehren muss. Läßt die Person die Frist unbegründet verstreichen, sollte eine Abschiebung erfolgen.

>>"Neue Hoffnung auf eine Rückkehr"<<

Die Hoffnung kann man ja aktiv durch Abschiebungen unterstützen.

Assad ist weg, das ist sehr gut. Wie ein als Kinderarzt ausgebildeter Mensch es vor sich selbst rechtfertigen konnte, so ein grausames Regime zu führen, habe ich nie verstanden. Das heißt aber nicht, dass jetzt schon alles gut ist in Syrien. Ich befürchte, es wird, wie auch in anderen Ländern des arabischen Raumes, militante Kämpfe um die Macht(Verteilung) in Syrien geben, und dass auch die Gefahr der Ausrufung eines weiteren „Gottesstaates“ besteht.

Daher fände ich es als verständlich, wenn zum jetzigen Zeitpunkt oder auch mittelfristig noch nicht viele in D. lebende Syrer in ihr Heimatland zurückzukehren gedenken. Viele sind auch bereits bei uns integriert, und/oder haben hier Kinder bekommen, daher wenig Motovation für eine Rückkehr. Ich persönlich hatte aber auch bisher immer damit gerechnet, dass die allermeisten Syrer, die nach D. geflohen sind, hier bleiben wollen und werden.

Ich hoffe sehr, dass alles gut wird. Und dass die Menschen in Syrien zukünftig in Frieden und Sicherheit leben können. 

(Machhaber Assad wurde vertrieben. Ich kann gut verstehen, dass die Menschen darüber glücklich sind. Allerdings ist es viel zu früh, um die Lage zuverlässig einschätzen zu können. Es ist noch nicht heraus, ob es dort tatsächlich friedlich weitergeht.)

Es wäre auch aus einem anderen Grund wichtig das die Syrer, die hier Asyl beantragt haben wieder nach Hause gehen. Mit denen wird die Anti-Assad-Allianz vor Ort für die künftige regierungsmäßige Gestaltung von Syrien gestärkt was nur in deren Sinn sein kann. Das jede helfende Hand für den Aufbau gebraucht wird, sei nur nebenbei erwähnt. 

Kann sein das die in der Türkei untergekommenen zurück gehen, aber welchen Grund sollten Syrer die hier leben in einen kaputten Staat zurück wollen, gibt es dort Arbeit und sind Geschäfte voll mit dem was man benötigt, ich vermute mal das sich nur wenige freiwillig auf den Weg machen.

Hinfahren und noch vorhandene Familienmitglieder besuchen oder helfen kann durch sein, aber zurück in ein Land wo fast alles kaputt ist?.

Ich behaupte: genau diejenigen, die jetzt sagen, man müsse sich für die Syrer freuen, und man solle mit ihnen feiern, werden in absehbarer Zeit dafür einstehen, dass die Syrer unbedingt in Deutschland verbleiben müssen, weil es unter dem islamistischen Terror – Regime dort viel zu gefährlich ist.

Mark my words.

PS: im Artikel heißt es über die Syrer in Deutschland, Zitat: „viele arbeiten“

1/5 der Syrer hierzulande, gehe in einer sozialversicherungspflichtigen Beschäftigung nach. Über die Hälfte von Ihnen bezieht Bürgergeld. „Viele“ finde ich da etwas irreführend.

PPS: Bei aller Feierstimmung habe ich etwas dagegen, dass ein riesiger syrischer Mob, fast ausschließlich aus jungen Männern, schreiend quer durch einen Weihnachtsmarkt marschiert wie  z. B. in Essen geschehen. Da fehlt es ganz offensichtlich an Respekt und Anstand, oder es soll eine Machtdemonstration sein. Muss man sich das gefallen lassen?

>>"Der Grünen-Politiker hat .."<<

Das macht mir den Menschen nicht gerade sympathisch und ich erinnere mich an einen syrischen Flüchtling der 2015 nach Deutschland kam und bei den Grünen in Berlin aufgestiegen ist. Dieser Mensch wollte die Inschrift am Reichstag "dem deutschen Volke" entfernen lassen, worauf er bedroht wurde und zurückgetreten ist. Fand ich schon unverschämt dieses Vorhaben. Wenn man sowas in Syrien machen würde...

So verständlich es ist, wenn die Menschen Sehnsucht nach ihrer Heimat haben  die Syrer sollten , bevor sie den Entschluß zu Rückkehr fassen, eine genauen Blick in Richtung Golan-Höhen werfen und genau beobachten, was von dort kommt - und sie sollten sich keinen Illusionen hingeben hinsichtlich der Selbstlosigkeit dieser Botschaften.

Mir gefallen die klaren Worte die Söder zu der Situation (Erlöschung des Asylanspruchs für Syrer) gesagt hat.

Eine Mio. Syrer in Deutschland und davon ca. 500.000 im Bürgergeld. Da werden Milliarden freigesetzt wenn die abgeschoben werden die unser Haushalt dringend gebrauchen kann und viele Wohnungen der unteren Preisklasse werden auch frei werden. Eine gute Entwicklung.

Alles Gute den syrischen Menschen, die nun wieder in ein friedliches Land zurückkehren können. 

Egal ob im Iran,Irak,Libyen oder Afghanistan nach dem Umsturz durch Islamisten ist es in all den Ländern nur noch schlimmer geworden. Ob die neuen Syrischen Machthaber daraus gelernt haben ?  Vermutlich werden sie auch versuchen einen Gottesstaat zu etablieren dann wird es auch dort sehr schwer für Frauen werden. Mal sehen was sie aus der Situation machen,aber neue Macht verleitet leider auch zu Missbrauch und die Angst die Macht zu verlieren wird auch nicht demokratieförderlich sein.

Der Spiegel berichtet:

Der Vorstandsvorsitzende der Deutschen Krankenhausgesellschaft (DKG), Gerald Gaß, erwartet Folgen für Deutschland, sollten syrische Ärztinnen und Ärzte in der Folge des Machtwechsels in Damaskus in ihr Heimatland zurückkehren.

»Wir können verstehen, dass viele von ihnen in ihre Heimat zurückkehren möchten und dort auch dringend gebraucht werden«, so Gaß als Antwort auf eine SPIEGEL-Anfrage an die DKG. Allerdings spielten syrische Ärzte in Deutschland vor allem in Krankenhäusern kleinerer Städte eine wichtige Rolle bei der Aufrechterhaltung der Versorgung. »Verlassen sie in größerer Zahl Deutschland wieder, wird dies in der Personaldecke ohne Zweifel spürbar sein«, so Gaß.

Wer in Syrien soll sich denn für die Demokratie einsetzen? Wenn man jetzt Syrien den Dschihadisten überlässt, braucht man sich nicht zu wundern. Alle Syrier sollten den Wunsch haben, nach Syrien zurückzukehren und sich vor Ort für die Demokratie einzusetzen. Die Mehrheit entscheidet! Das ist jetzt DIE Chance für Syrerinnen und Syrer, ihr Syrien nach eigenen Vorstellungen zu gestalten! 

Im Internet kann man sehr schnell nachlesen. Es leben ca. eine Mio. Syrer in Deutschland und davon ca. 50% vom Bürgergeld.

Na toll, mein Friseur ist ein Syrer, der Erzieher meiner Kinder, der Busfahrer, der mich ins Büro fährt und der Augenarzt meiner Frau. Haben die Leute, die jetzt meinen, über eine Rückkehr debattieren zu müssen, eigentlich eine Ahnung, was hier alles zusammenbricht, wenn die zurückgeschickt werden? Der Busfahrplan wurde schon ausgedünnt wegen Personalmangels. Wie weit weg von der Realität kann man sein?

Faszinierend,  wie schnell sich das Thema Remigration im Mainstream ausbreitet.

Die 500.000 syrischen Bürgergeldempfänger sollten schnellstmöglich abgeschoben werden. Die soziale Integration ist da in Syrien sicherlich eher gegeben als bei uns.

Deutschland wird ja auch hier abschiebungsmäßig nicht aus dem Quark kommen wenn man die lächerlich geringen Abschiebungen bis jetzt zu Rate zieht. Ich hoffe hier auf eine Art Fraktionszwang aus der EU. Fast alle EU-Partner haben die Asylentscheidungen für Syrer bis auf Weiteres ausgesetzt. Österreich bereitet Abschiebungen vor. Wenn unsere EU-Partner abschieben, wird Deutschland nicht umherkommen es auch zu tun, egal was Grüne und SPD da sagen werden.

Da werden ja riesige Hoffnungen ausgesprochen. Aber ist das realistisch in einem mit Sicherheit nicht säkularen Staat ? Und wie wird es Kurden, Christen und Alewiten gehen ?

Wirtschaftlich ist es so, dass ein Teil der Ölressourcen im Nordosten des Landes liegen. Dort befinden sich US-Truppen und das Öl wird angeeignet.