Bewaffnete Rebellen posieren an einem zentralen Platz in Damaskus.

Ihre Meinung zu Islamisten erklären syrische Hauptstadt Damaskus "frei von Assad"

Nach Jahren des Kriegs soll Syriens Machthaber Assad die Hauptstadt Damaskus verlassen haben - wohin ist unklar. Islamistische Kämpfer meldeten die Einnahme der Hauptstadt und den Sturz von Assad. Alle Häftlinge sollen frei kommen.

...mehr ...weniger
Dieser Artikel auf tagesschau.de
Kommentieren beendet
197 Kommentare

Kommentare

pieckser

Frei von Assad. Voll mit Islamisten. Vom Regen in die Traufe.

3 Antworten einblenden 3 Antworten ausblenden
Werner40

Alle Menschen wollen Frieden und Freiheit.

MargaretaK.

Und das bringen nun die Islamisten?

Mendeleev

Ich erwarte jetzt das die Kurden fliegen - wenn sie denn noch fliehen können. 

Der NATO Staat Türkei ist außerdem massiv beteiligt an diesem raschen Sieg der „Rebellen“ (wie in Deutschland geschrieben wird) und die in Wirklichkeit islamische Terroristen sind. 

fathaland slim

Assad hätte vor über zehn Jahren einen Übergang zur Demokratie einleiten können, anstatt die protestierenden Menschen zusammenzuschießen. Nun sind, konservativ geschätzt, etwa eine halbe Million Menschen tot, Millionen sind geflüchtet und das Land ist zerstört. Die demokratische Opposition ist marginalisiert, die Islamisten siegreich. Die Syrer kommen vom Regen in die Traufe, aber für Assad will wohl niemand kämpfen, was ich gut verstehen kann.

32 Antworten einblenden 32 Antworten ausblenden
zöpfchen

Sie wissen selbst genauso gut wie ich, dass Demokratie in dieser Region nicht funktioniert. Schauen Sie nach Libanon oder Tunesien(oder Irak oder Libyen. ) Es wäre sinnvoll,  die Gründe dafür einmal vorurteilsfrei und wissenschaftlich aufzuarbeiten. 

fathaland slim

Sie wissen selbst genauso gut wie ich, dass Demokratie in dieser Region nicht funktioniert. 

Nein, das weiß ich nicht.

Schauen Sie nach Libanon oder Tunesien(oder Irak oder Libyen. ) Es wäre sinnvoll,  die Gründe dafür einmal vorurteilsfrei und wissenschaftlich aufzuarbeiten.

Man sollte allerdings nicht versuchen, die eigenen Vorurteile pseudowissenschaftlich zu bestätigen.

zöpfchen

Als intelligenter Mensch wissen Sie genau, dass Wunschdenken keine alternative zur nüchternen Analyse der Empirie ist. Und schauen Sie sich doch einmal vorurteilsfrei in der Region um. Da sind alle Argumente auf meiner Seite. 

teachers voice

Man sollte allerdings nicht versuchen, die eigenen Vorurteile pseudowissenschaftlich zu bestätigen.

Das bringt das Dilmma unserer hiesigen “Islamgelehrten” wirklich auf den Punkt!  Man wirft den einen vor, was man selber praktiziert. 

gelassenbleiben

bisher wurden Demokratien oft von aussen aus (neo-)kolonialistischen  Impetialismus abgesetzt. Siehe den durch GB und USA betriebenenen Sturz der demokratischen Regierung Mossadeghs und Wiedereinsetzung des Schahs im Iran um an dessen Ölvorkommen zu gelangen

zöpfchen

Sie sprechen von einem Vorgang aus 1956. (!) , den ich genauso sehr wie Sie bedauere, allerdings aus anderen Gründen. Weil dieser eine (!) Fall dafür herhalten soll, dass diese Region angeblich Demokratie-kompatibel sein soll, was natürlich fern der Realität ist. 

gelassenbleiben

Nein es ist dr Beweis

MehrheitsBürger

 

"Sie wissen selbst genauso gut wie ich, dass Demokratie in dieser Region nicht funktioniert."

Diese Aussage ist genauso pauschal wie sie falsch ist.

Als die Iraker nach dem Sturz Saddam Husseins und die Afghanen nach dem Sturz der Taliban an die Wahlurnen durften, sind sie dieser Möglichkeit zunächst mit großer Beteiligung gefolgt. Daraus leitet sich ab, dass das einfache Volk sehr wohl an der demokratischen Mitbestimmung interessiert war.

In der Folge wurde dieser Ansatz allerdings von alten und neuen Macht-Eliten schwer beschädigt. Oft von außen unterstützte terroristsiche Gruppen haben die Umsetzung demokratischer Machtausübung noch mehr behindert. 

Es hätte dort wie auch in Syrien die Chance gegeben, traditionelle stammesbezogene mit moderneren demokratischen Strukturen zu einem Kompromiss zu vereinen, die besser als die diktatorische Herrschaft gewesen wären.

gelassenbleiben

Ich denke die ehrliche Aufarbeitung des Kolonialismus, Imperialismus  und Postkolonialismus würde in der Tat Erkenntnisse liefern, warum es soviele failed states gibt.

Vaddern

Es ist schon interessant, dass gerade Sie, ein Verfechter des „Man soll sich nicht in innere Angelegenheiten einmischen“, diese „These“ aufstellt. 

Demokratie funktioniert in der Region schon, nur dann nicht, wenn es dem bösen Nachbarn (z.B. Iran, früher aus USA, UdSSR) nicht gefällt. 

Opa Klaus

Spannend wird auch zu sehen sein wie sich die zwar im Kampf gegen Assad vereinten, aber dennoch verfeindeten Gruppen von HTS, SNP und den Kurden das Land unter sich auteilen werden. HTS ist ein Ableger von Al Kaida. SNP wird von der Türkei gestärkt, während die Kurden von der Türkei wiederrum bekämpft werden. Bei Rheinmetall werden wohl erneut die Sektkorken knallen. 

fathaland slim

Exportiert Rheinmetall nach Syrien?

Sisyphos3

wenn nicht Rheinmetall dann andere aus der Sparte

oder wo kommen Waffen her wenn nicht auch von uns ?

Vaddern

Woher kommen die Verschwörungserzählungen und Hasskommentare, wenn nicht „auch“ von solchen Kommentaren absichtlich geschürt?

MargaretaK.

Nein, aber in die Türkei. Und SNP hat die volle Unterstützung der türkischen Regierung. "Die Kurden müssen weg" ist Erdogans Ziel.

fathaland slim

Das ist mir leider klar.

Ich verstehe aber immer noch nicht, warum gerade jetzt bei Rheinmetall die Sektkorken knallen sollten.

Opa Klaus

Danke, dass Sie auch sachlich differenzieren. So einfach wie viele glauben, ist die Situation in Syrien nicht. Und nicht nur in Syrien. 

MehrheitsBürger

 

"Assad hätte vor über zehn Jahren einen Übergang zur Demokratie einleiten können, anstatt die protestierenden Menschen zusammenzuschießen."

Das wäre der Weg gewesen, um diesem gebeutelten Land und seinen Menschen diese seitdem andauernde Misere aus Tod und Zerstörung gleich von vornherein zu ersparen.

Assad und seine Verbündeten Russland, Iran und Hisbollah haben eine gewaltige Schuld dafür auf sich geladen, dass sie Assad aus eigensüchtig geopolitischen Gründen gestützt haben.

Vector-cal.45

Demokratie in einem streng islamischen Staat.

Ich bitte Sie …

fathaland slim

Von welchem streng islamischen Staat reden Sie?

gelassenbleiben

Ist Demokratie denn  eine Ihrer Stärken oder woher nehmen Sie hier Ihr apodiktisches Wissen?

Vaddern

Welcher streng islamische Staat denn? Und was hat „der Staat“ mit den Bürgern zu tun? Die Frage ist doch gerade für jemanden wie Sie, der den Staat und „das Volk“ immer voneinander trennt und so tut, als würde er für „das Volk“ sprechen, interessant. 

Opa Klaus

Hat nicht jedes Land das Recht auf Selbstverteidigung und darf auch andere Länder um Unzerstützung bitten? Das poitische System in Syrien wurde von Aufständischen angegriffen. Nein, man muss Assad nicht mögen. Aber gelten die Gesetze der Selbstverteidigung nur für Staaten, welche uns genehm sind? 

fathaland slim

Sie verwechseln die Selbstverteidigung eines Landes mit der Selbstverteidigung eines Diktators. Wie Sie sehen können, ist seine Armee aber eher wenig motiviert, ihn zu verteidigen und flüchtet, unter Zurücklassung der Waffen. Das war auch vor zehn Jahren schon so, aber da sprang Putin in die Bresche. Der ist momentan anderweitig beschäftigt.

MehrheitsBürger

 

"Hat nicht jedes Land das Recht auf Selbstverteidigung"

Gilt das Prinzip der Selbstverteidigung nebenbei auch für die Ukraine gegen Russland ?

Assad hat in Syrien nicht  sein Land sondern seine kleptokratische Diktatur für sich und seinen Clan verteidigt und dabei auf die Unterstützung des russischen Diktators und der ebenfalls diktatorisch regierten Islamischen Republik Iran und deren Satrapen zurückgegriffen.

 

 

fathaland slim

>>Assad und seine Verbündeten Russland, Iran und Hisbollah haben eine gewaltige Schuld dafür auf sich geladen, dass sie Assad aus eigensüchtig geopolitischen Gründen gestützt haben.<<

Ja, das ist so.

Tremiro

>>Assad und seine Verbündeten Russland, Iran und Hisbollah haben eine gewaltige Schuld dafür auf sich geladen, dass sie Assad aus eigensüchtig geopolitischen Gründen gestützt haben.<<

Das ist ist richtig. Ich vermute aber dass die Genannten deshalb kein schlechtes Gewissen haben.

MargaretaK.

Diese geopolitischen Gründe sind immer und überall das Problem. Nicht nur bei Syrien.

Tada

Ich würde es mir nicht so einfach machen. Protestierende ist nicht gleich protestierende.

Auch hier in Deutschland gab es schon Demonstrationen für Kalifat und Sharia. Und bei pro Palästinensischen Demonstrationen laufen die übelsten Antisemiten und Antidemokraten mit. 

fathaland slim

Haben Sie meinen Kommentar wirklich so gründlich mißverstanden?

Opa Klaus

Es laufen aber auch Menschen mit, welche sich für die Rechte der geknechteten palästinensischen Bevölkerung einsetzen. Würde ich noch in DE leben, wäre ich sofort dabei. Dann bin ich eben Antidemokrat und was weiß ich noch alles. 

proehi

Ich wünsche den Menschen besonnene politische Akteure, denen es möglich sein wird, ohne äußere Beeinflussung oder Intervention Wege zum friedlichen Miteinander zu suchen und zu finden.

Erste Anhaltspunkte - bisher keine bekannt gewordenen Massaker oder Racheakte, keine unnötigen Zerstörungen, bisher keine bewaffneten Auseinandersetzungen mit den Kurden, kein Sturm auf öffentliche Gebäude, freudige Begrüßung der Sieger - nähren in mir die Hoffnung, dass es nicht zu den schlimmsten Befürchtungen kommen muß. 

teachers voice

Unglaublich, was sich in 10 Tagen politisch alles ändern kann!

Wer hätte denn noch daran geglaubt, dass dieser politisch global katastrophale Assad ohne reele Gegenwehr aus dem Land gejagt werden könnte?

Natürlich kann auch jetzt noch alles noch schlimmer kommen. „Schlimmer geht immer“ ist für mich keine hohle Floskel, aber dass dieser Sturz des von Russland gehaltenen und bedingungslos unterstützten Menschenschlächters eine neue Ära im gesamten Nahen Osten eröffnen könnte, ist eine uneingeschränkt positive Nachricht.

 

3 Antworten einblenden 3 Antworten ausblenden
Nachfragerin

"[...] aber dass dieser Sturz [...] eine neue Ära im gesamten Nahen Osten eröffnen könnte, ist eine uneingeschränkt positive Nachricht."

Die letzte "neue Ära" mündete in den IS. Nun könnte wieder ein Flächenbrand entfacht werden, in dem jeder versucht, sich möglichst große Teile von Syrien einzuverleiben: im Norden die Türkei, im Süden Israel und zwischendrin irgendwelche Islamisten und ein paar US-Militärbasen.

Das ist eine uneingeschränkt positive Nachricht für Rüstungskonzerne und deren Aktionäre.

teachers voice

Das ist eine uneingeschränkt positive Nachricht für Rüstungskonzerne und deren Aktionäre.

Das scheint Ihnen immer zu allem zu passen und gibt Ihnen offensichtlich Sicherheit und Orientierung in Ihrer Weltsicht.

Alles andere fällt dann eben unter „könnte, könnte, könnte“…

Nein, es „könnte“ nicht so sein, es kann so sein. Und es könnte natürlich auch anders kommen. Das liegt in der Natur des Könnens

MargaretaK.

An welche "neue Ära" für den gesamten! Nahen Osten denken Sie da? Welche Hoffnungen verbinden Sie mit "Freiheitskämpfern", die Ableger von IS und Al Qaida sind? "Freiheitskämpfer" die mit ihren Taten Assad in nichts nachstanden? "Freiheitskämpfer" die weder vor Menschen noch vor Kulturgütern halt machen? 

Es ist gut, dass die Regierung Assad zu Ende ist. So leid es mir tut, die wirklich positive Nachricht allein durch diese Tatsache sehe ich nicht.

Nachfragerin

Islamischer Staat 2.0

"Angesichts des Siegeszugs der Dschihadisten erklärte Regierungschef Mohamed al-Dschalali seine Bereitschaft für eine Machtübergabe."

Das ging ja jetzt überraschend schnell. Warum hat das vor zehn Jahren nicht geklappt? 

7 Antworten einblenden 7 Antworten ausblenden
M.Pathie

Vor 10 Jahren gab es noch leise Hoffnung, dass Assad das brutale diktatorische Regime nicht fortsetzen würde.

Nachfragerin

Möglich. Vielleicht ist es auch nur ein weiteres Beispiel, bei dem viele Menschen ihre Hoffnung in die schlimmstmöglichen Extremisten setzen, weil sie mit der aktuellen Situation unzufrieden sind.

MargaretaK.

Ich war vor 10 Jahren der Meinung (aber auch davor), dass nicht jeder Kontakt umgehend und grundsätzlich hätte abgebrochen werden sollen. Die Demonstrationen kamen zu einem großen Teil davon, dass (auch auf Grund der bestehenden Sanktionen) die Bevölkerung mit der Regierung unzufrieden war. Der Hunger im Land, auch wegen der anhaltenden Dürre, war groß. Assad ging dann leider den völlig falschen brutalen Weg. 

Ich bin nach wie vor davon überzeugt, dass die Ausweitung des Krieges hätte verhindert werden können, wäre mit der syrischen Regierung ein Deal (so etwas haben "wir" auch mit anderen Diktatoren) eingefädelt worden. In dem die Türe komplett zugeschlagen wurde, konnte kein Einfluss mehr genommen werden. Es wurden Russland und dem Iran die Türen damit weit geöffnet.

pieckser

Weil die USA sich nicht gegen die Russen durchsetzen wollten.

Tada

Offensichtlich hat die eine Seite ihr Geld für Essen und die andere Seite ihr Geld für Waffen ausgegeben.

fathaland slim

Warum hat das vor zehn Jahren nicht geklappt?

Weil vor zehn Jahren die Verbündeten Assads nicht anderswo gewaltig unter Druck standen. Putin ist damit beschäftigt, die Ukraine zusammenzubomben, die Hizbollah/der Iran haben sich auf einen Krieg mit Israel eingelassen, und die irakischen Milizen sind zu schwach.

Nachfragerin

Das ist grundsätzlich richtig. Aber wenn die Eroberung eines ganzen Landes lediglich die Zeit einer Autofahrt benötigt, dann fehlte jeglicher Widerstand. Die syrischen Soldaten müssen direkt übergelaufen oder nach Hause gegangen sein. Das ist allemal besser als weitere Kämpfe, aber nach einem jahrelangen Krieg kommt das für mich äußerst überraschend.

Ich wünsche der syrischen Bevölkerung alles Gute!

teachers voice

„Wer zu fest im Sattel sitzt, wird besonders leicht abgeworfen“

2 Antworten einblenden 2 Antworten ausblenden
Nachfragerin

Gegen fehlende Logik helfen auch keine Anführungszeichen.

Vaddern

„Wem gegeben, der sei nicht benommen“ 

Ähnlich sinnfrei und bedeutungsschwanger. 

tawosi

Irgendwann ist jeder Despot dran. Das zeigt die Geschichte. Leider haben die dann das Land ausgeplündert und verbringen den Rest ihres Lebens im Luxus. Hoffentlich gibt es in Syrien genügend kluge, besonnene Köpfe, das Land in bessere Zeiten führen. Geld & Macht ist nicht alles im Leben.  

3 Antworten einblenden 3 Antworten ausblenden
Sisyphos3

Hoffentlich gibt es in Syrien genügend kluge, besonnene Köpfe, das Land in bessere Zeiten führen

---

Islamisten wie in Afghanistan ?

also immerhin war in Syrien das Tragen einer Vollverschleierung in Unis verboten - (schon seit 15 Jahren)

werden in der Berufsausbildung/Ausübung nicht eingeschränkt auch Wahlrecht für Frauen gibt es seit 75 Jahren

wobei da natürlich einer hinterfragen könnte .....

 

 

Tada

Die klugen Köpfe gibt es in Syrien ganz sicher. 

Aber wer bei Verstand ist, der wird jetzt nicht in Syrien bleiben, damit sein kluger Kopf nicht ins Rollen kommt.

fathaland slim

Wer bei Verstand ist, hat Syrien schon vor langer Zeit verlassen. Das Land gibt es nicht mehr, es ist die Beute von Banden.

KarlderKühne

Hat man vielleicht den Teufel mit dem Belzebub vertrieben?

Es ist noch viel zu früh, um eine Aussage zu treffen, wie sich Syrien unter einer sehr stark islamistisch geprägten Regierung entwickeln wird. Der Feind meines Feindes ist nicht immer mein Freund.

3 Antworten einblenden 3 Antworten ausblenden
Sisyphos3

aber bei den Reaktionen im Thread gewinnt man den Eindruck !

also Frauenrechte wie bisher werden keinen Bestand haben - so meine Einschätzung

KarlderKühne

Auch meine Meinung geht dahin. Ich befürchte eine Herrschaft wie in Afghanistan. 

Opa Klaus

Das sehe ich ebenso. Interessant die Kommemtare zu lesen, wenn s/w nicht mehr funktioniert. Eigentlich ist es s/s. Aber wie damit umgehen? 

Buerger1001

Glückwunsch….haben es die Suniten mit entsprechender Unterstützung geschafft…eventuell kein Feiertag für die Kurden….mir ist unklar, was mit den militärischen Basen der Russischen Föderation nun geschieht…

7 Antworten einblenden 7 Antworten ausblenden
zöpfchen

Für Russland (und Iran) ist dies eine schwere militärische Niederlage. Russland hat sich auch In diesem Land militärisch-taktisch „zu Tode gesiegt“. Russland wird seine Marine-Basis verlieren. 

Zundelheiner

Und die US-Basen werden Bestand haben?

zöpfchen

Die usa werden in Syrien keine Basis errichten. Sie haben im Mittelmeer „Meer“ als genug Alternativen.  

Nachfragerin

Mit Sicherheit. Die syrischen Gasfelder müssen auch weiterhin vor fremdem Zugriff geschützt werden.

Russland wird seine Militärbasen aber auch behalten. Da die Türkei hinter dem Vormarsch der HTS zu vermuten ist, wird es da sicherlich einvernehmliche Absprachen gegeben haben.

fathaland slim

US-Basen?

Es sind wenige hundert US-Soldaten im Nordosten Syriens.

pieckser

Welch Freude! Ein Despot ist weg. Jetzt übernehmen viele andere. 

Mendeleev

Die russischen Basen werden aufgegeben. Für Russland ist der Krieg vorbei. 

Das neue Regime besteht aus islamischen Terroristen. 

Fragen Sie lieber was die USA mit ihren 900 im Land verbliebenen Soldaten machen und die auf den Ölquellen hocken … 

Cloudchaser

Es gibt nun wieder einmal eine der seltenen Gelegenheiten,  bei der der Islam beweisen könnte, was er immer vorgibt zu sein: eine friedliche und tolerante Religion. Diesen Anspruch in die Tat umzusetzen, bietet sich jetzt beim Aufbau eines neuen Staates an. Man könnte sich wohltuend von den ganzen von Extremisten geführten Regimen a la Afghanistan/Sudan, etc. abheben….

Allein, mir fehlt der Glaube! 

5 Antworten einblenden 5 Antworten ausblenden
Grossinquisitor

"Der Islam" wird nichts beweisen können, da es "den Islam" nicht gibt. In Syrien agieren Menschen mit unterschiedlichen Identitäten und Interessen. 

pieckser

Wer kennt es nicht, die Erfolgsgeschichten islamischer Länder! Wo Menschen- und vor allem Frauenrechte geachtet werden. Die demokratischen Grundwerte hoch gehalten werden. Wo Wirtschaft und Kultur aufblühen.

*Schließt Märchenbuch

gelassenbleiben

Ja eine Anknüpfung an einen toleranten Islam wie lange Zeit im osmanischen Reich oder 1000 Jahre früher bei den Mauren in Spanien, wäre wünschenwert

Diese Länder waren jahrhundertelang die Träger der toleranten Kultur und Wissenschaften

Egleichhmalf

Sie schreiben es überdeutlich: „was er immer vorgibt zu“.

Mendeleev

Der Islam war NIE friedlich aber er war viele Jahrhunderte sehr tolerant - ganz im Gegensatz zum Christentum. 

Es ist sehr schwer für mich genau festzulegen wie und wodurch sich der Islam radikalisierte. 

Aber diese Radikalisierung geht zurück auf eine Zeit VOR dem 11. September 2001 - und es war auch nicht VOR etwa 1920 … irgendwo dazwischen also begann dieser Prozess der Radikalisierung. 

MehrheitsBürger

Baschar-al-Assad stand für Diktatur, Repression und Foltergefängnisse

Seine Gegner sind islamistische Milizen, von deren Herrschaft ebenfalls nichts Positives zu erwarten ist.

Es erscheint allerdings unwahrscheinlich, dass eine rein dschihadistische Gruppe zu so einer machtvollen militärischen Kampagne in fast allen Landesteilen alleine fähig war. Das spricht dafür, dass sie Verbündete bei anderen Widerstandsgruppen und ggf. im Regime selbst gehabt haben müssen.

Selbst wenn die Türkei unterstützend tätig war, hätte das nicht gereicht, um bis nach Damaskus durchzumarschieren. 

Es muss sich noch zeigen, ob und welche Koalition sich da zusammengefunden hat.

 

1 Antwort einblenden 1 Antwort ausblenden
Hartmut der Lästige

Es gilt noch zu bedenken, dass Nachbarstaaten, wie bspw. die Türkei, auch noch versuchen werden ihre Interessen am syrisches Hoheitsgebiet anzumelden und durchzusetzen. Dazu noch die untereinander nicht auf einer Wellenlänge liegenden islamistischen Kampfgruppen. Syrien stehen vermutliche sehr schwere Jahre oder gar Jahrzehnte bevor.