Der südkoreanische Verteidigungsminister Kim soll Präsident Yoon dabei unterstützt haben, das Kriegsrecht auszurufen. Nun ist er zurückgetreten. Yoon nahm den Rücktritt an. Gegen ihn läuft ein Amtsenthebungsverfahren.
Ist Südkorea im Begriff sich selber zu zerstören? Nordkorea wäre das ja nur recht! was den Südkoreanisichen Präsidenten mit samt dem Verteidungsminister für einen Teufel geritten um überhaupt ein Kriegsrecht auszurufen, was war die Begründung dafür?
Ein Land das faktisch ruckzuck aufgrund gegen einen absurder Akt aus der Regierung, und dazu von ganz oben, massiv protestiert, und das erfolgreich, hat meinen Respekt. Es ist ein Zeichen, das Demokratie in den Herzen ist und nicht als Kreuzchen auf einem Wahlzettel nach dem MottoL "Die Mehrheit hat immer Recht" herunterminimiert wird, so wie es manche hier sehen.
Gut auf den Punkt gebracht.
Hinzu kommt, daß deren. erfassung funktioniert hat. Daß das Parlament das letzte Wort hat, war das rettende Element der Verfassung.
„VERfassung“ nicht „erfassung“. Sorry, Autokorrektur mischt sich ständig ein…
in den paar Stunden hatten sich noch keine Massendemonstrationen zusammengefunden. aber symbolisch war der Protest natürlich gut. Letztlich hat das Parlament gegen das Kriegsrecht votiert, das war ausschlaggebend.
Bei Menschen, die viele Jahrzehnte unterdrückt wurden bis ca. 1986, ist Freiheit in das politische Gen eingebrannt. Wer die Koreaner auch nur ein wenig kennt weiß, dass sie sich diese Freiheit nie mehr werden nehmen lassen. Auch meinen Respekt hat dieses Volk, und die Koreaner blicken wiederum voller Respekt auf uns, die wir die Wiedervereinigung vollendet haben. Dabei sind sie realistisch und kennen auch unsere Probleme nur zu gut.
"Nun ist er zurückgetreten. Yoon nahm den Rücktritt an. Gegen ihn läuft ein Amtsenthebungsverfahren."
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Heißt das jetzt,dass die (pro-) Nordkoreaner gewonnen haben,noch bevor es zu einem richtigen "Show-Down" kam ?
Wie kommen Sie darauf, dass da irgendwelche Nordkoreaner mitmischen? Und was für einen "Show-Down" meinen Sie?
Nordkorea hat damit überhaupt nichts zu tun. Es ging zwischen Präsidentenpartei und Opposition um einen internen Streit über den Haushalt.
"Yoon-ein Hardliner, der in den zweieinhalb Jahren seiner Amtszeit viel dazu bei die Spannungen in Ostasien weiter anzuheizen und bewaffnete Konflikte wahrscheinlicher zu machen. Aufrüstung um jeden Preis und der Schulterschluß mit den USA und Japan..."
Wer sollte es Südkorea verdenken bei den chinesischen Drohgebärden im Pazifik?! Besonders gegenüber Taiwan, das kein Teil von China ist, so wenig wie Georgien Teil der RF.
Und dann ist da noch Chinas Kampfhund Nordkorea, der von Xi an der langen Leine geführt wird um zu testen, wie weit man gehen kann mit den Provokationen, um für das ähnlich gebaute Taiwan so etwas wie Testmuster vorhalten zu können und später vielleicht auch mit Japan, mit dem China noch ein besonderes Hühnchen zu rufen hat.
Das Ganze war der Versuch, Ferdinand Marcos nachzuahmen. Der hatte auch das Kriegsrecht ohne guten Grund ausgerufen und es dann nie wieder aufgehoben.
Den Unterschied scheint eine gute Verfassung zu machen, nach der in Südkorea das Parlament das letzte Wort hatte. Dort hat die Verfassung funktioniert, daher dieses Nachspiel. Ohne diese Verfassung gäbe es jetzt keine Ermittlungen.
Da steckt was drin für uns: Es sollte geprüft werden, wie sicher die derzeitige Verfassung gegen sowas schützt.
Lesen Sie doch mal was über die jüngere Geschichte Südkoreas.
In Deutschland ist in Arbeit das Verfassungsgericht AfD-sicher zu machen. Das meinten Sie bestimmt.
Warum meinen Sie ich hätte die Geschichte Südkoreas nicht gelesen? Daß dies aus dem Drehbuch von Marcos ist, scheint dennoch offensichtlich.
Die Verfassung in Deutschland sollte nicht „AfD-sicher“ sein, sondern „Diktatursicher“. Totalitäre Tendenzen gibt es im gesamten politischen Spektrum!
➢ Kann mal einer erklären, warum die Partei mit der Mehrheit in der Opposition ist?
Weil Südkorea ein Präsidial-Wahlrecht hat wie in Frankreich.
Der Präsident wird direkt vom Volk gewählt, Amtszeit 5 Jahre, Wiederwahl nicht möglich.
Die Partei von Monsieur Macron hat auch keine Mehrheit in der Nationalversammlung.
Ist schon klar, aber die Gesetze bestimmt doch das Parlament mit Mehrheit.
Auf Dauer kann es nicht gut gehen, wenn der Präsident die Mehrheitsverhältnisse ignoriert.
Yoon muss zurücktreten.
Südkorea muss sich weiter demokratieseren (Nordkorea auch, aber die sind hier nicht dabei)
Im Demokratieindex liegt Südkorea mit ziemlich weit vorn, noch vor Frankreich und Spanien. Die müssen nichts.
Nordkorea liegt auf dem drittletzten Platz.
Wer macht die Liste?
Schauen's halt mal nach. Ist bestimmt nicht so schwer. Übrigens, im Demokratieindex liegt Südkorea mit ziemlich weit vorn, noch vor Frankreich und Spanien. Die müssen nichts. Nordkorea liegt auf dem drittletzten Platz.
➢ Südkorea muss sich weiter demokratieseren.
Das kann nie verkehrt sein, und Südkorea ist schon jetzt eine der (nur) 23 «Volldemokratien» der Welt. Die Champions League der Demokratischen Staaten.
Volldemokratie? Nach welchen Kriterien?
➢ Volldemokratie? Nach welchen Kriterien?
Nach den Kriterien, die anzuwenden sind auf Demokratie.
Freie Wahlen, Pressefreiheit, Rechtsstaatlichkeit, Gewaltenteilung, Bürgerrechte.
Und das reicht? Ohne Wirtschaft?
Falsch! Südkorea IST eine Demokratie! Was es an Gesetze gegen nordkoreanische "Umtriebe" gibt, ist vergleichbar mit unserem Radikalenerlass in Zeiten einer Terrorgefahr von Links in den 70ern. Südkorea hat eine funktionierende Demokratie, das hat der Vorgang ja eben bewiesen.
Im Prinzip ging es um einen Haushaltsstreit, also um Geld, aber „nordkoreanische Feind“ musste als Sündenbock herhalten.
, also um Geld,
Also so wie in Frankreich oder bei der Ampel auch. Was Nord-Korea dort ist Putin bei uns.
Es scheint hier sehr viele Fernost-Spezialisten zu geben.
Sind wir mal ehrlich, niemand hier hat wirklich Ahnung von den Zuständen oder Problemen in Südkorea.
Es ist zwar interessant zu sehen, wie unterschiedlich Menschen die Nachrichten interpretieren, aber ansonsten gibt es hier nichts weiter zu sagen.
➢ Es ist zwar interessant zu sehen, wie unterschiedlich Menschen die Nachrichten interpretieren, aber ansonsten gibt es hier nichts weiter zu sagen.
Kann man sich prinzipiell immer in Schweigen hüllen, geschieht irgendetwas außerhalb der Landesgrenzen des Landes, in dem man selbst lebt.
ja wirklich schade wenn andere keine Ahnung haben.
Das Playbook kennt man doch aus anderen Zusammenhängen. Da wird der politische Gegner als Verräter und Kollaborateur diffamiert um das eigene Handeln zur Machtabsicherung zu rechtfertigen. Hier spielt es sich nur in einer nie dagewesenen Form ab.
Kann Ihnen da nur zustimmen. Die Art und Weise der politischen Auseinandersetzung in Asien ist mit der in europäischen Ländern nicht vergleichbar. Deswegen erübrigt sich in der Tat jedwede weitere Diskussion.
➢ Die Art und Weise der politischen Auseinandersetzung in Asien ist mit der in europäischen Ländern nicht vergleichbar. Deswegen erübrigt sich in der Tat jedwede weitere Diskussion.
Das erübrigt sich selbstverständlich nicht.
Es ist besonders interessant, wie die 3 Demokratien in Asien Demokratien sind mit unterschiedlichen und anderen Politischen Kulturen wie die in Europa. Südkorea, Japan, Taiwan.
Mehr als drei fallen Ihnen da nicht ein? Thailand hat eine monarchistische Demokratie. Indonesien ist ein Vorzeigeland hinsichtlich Demokratie genauso wie Malaysia oder Singapore. Naja, ich kenne mich da ja nicht so gut aus wie Sie....
➢ Mehr als drei fallen Ihnen da nicht ein?
Mehr als drei können mir nicht einfallen, weil es mehr nicht gibt. Die Monarchistische Demokratie in Asien ist Japan. Thailand ist eine Halb-Demokratie.
Mit Operetten-König, der in Bayern wohnt, und wo Thais und Touristen Knast droht,
treten sie mit Füßen auf einen Geldschein, auf dem der Operettenkönig abgebildet ist.
Demokratie ist immer und überall mehr als Wahlen. Demokratie-Grundwissen.
Danke, jetzt bin ich schlauer. Also sind Indien, Malaysia, Singapore und Indonesien und auch Thailand keine Demokratien. Gut zu wissen.
"Naja, ich kenne mich da ja nicht so gut aus wie Sie.... "
Offensichtlich.
In Thailand herrschte von 2014-2019 eine Militärjunta und die Regierung danach war ebenfalls vom Militär dominiert. Wahlen gab es erst wieder 2023. Der reformorientierte Wahlgewinner erzielte 14 von 39 Mio. Stimmen, landete aber in der Opposition. Das kommt auch in Demokratien vor, nicht aber, dass diese Partei dann aufgelöst wird wegen "Gefährdung der Monarchie" und ihren Protagonisten jegliche politische Betätigung verboten wird, aufgrund von "Majestätsbeleidigung" und Verstoß gegen einen "Ehrenkodex".
Indonesien ist keine Vorzeige,-sondern eine unvollständige Demokratie, ebenso wie Singapur und Malaysia.
"Naja, ich kenne mich da ja nicht so gut aus"
Ja, kann ich anhand Ihrer Ausführungen bestätigen.
Schade, hatte zuerst gelesen, Nordkoreas Kim tritt zurück. Wäre zu schön gewesen.
So läuft's in einer demokratischen Gesellschaft mit Rechtsstaatlichkeit.
Zeigt auch, dass da einige Leute Hang zu absonderlichen manipulativen Mitteln greifen, um Macht zu sichern.
Es wird spannend, wie der amtierende Staatschef aus der Schlinge kommt.
Demokratie ist kein Zustand, es ist ein Prozess. Man muss Demokratie jeden Tag neu erkämpfen! Dabei reflektieren und auch mal zugeben, wenn man übers Ziel ging, wenn Diskussionen zu hizig wurden. Was dort lief, sprengt aber den Rahmen. Eine Dektatur de facto einführen, um Demokratie zu schützen - das ist abzulehnen.
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Tja, der Minister ist das Bauernopfer, der Präsident wird im Amt bleiben, da seine Partei keine Lust hat bei ggf. Neuwahlen auf einen Präsidenten der DMP und dann die Regierung los ist.
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„Die Opposition verfügt im 300 Sitze zählenden Parlament über eine komfortable Mehrheit“
Kann mal einer erklären, warum die Partei mit der Mehrheit in der Opposition ist?
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Die Opposition setzt sich aus sechs Parteien zusammen.