Dschihadisten in Aleppo.

Ihre Meinung zu Aufständische in Aleppo: "Schwäche der Verbündeten Syriens genutzt"

Die Dschihadisten in Syrien haben die Schwäche Russlands, des Iran und der Hisbollah genutzt, um Assads Armee zu überrumpeln, meint Nahost-Experte Steinberg. Die Offensive sei möglicherweise Teil einer größeren Strategie der Türkei.

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168 Kommentare

Kommentare

Der neue Goldstandard

Zitat: "Die Dschihadisten in Syrien sind weiter auf dem Vormarsch und setzen die Regierungstruppen unter Druck. Machthaber Assad rechnet fest mit der Hilfe seiner Verbündeten - doch die sind geschwächt."

.

Meine Unterstützung hat Assad.

Hier sieht man einmal wieder, dass es im syrischen Bürgerkrieg weniger um "freiheitsliebende Rebellen" ging, die gegen einen "blutrünstigen Diktator" für "Demokratie" kämpfen ging, sondern um einen Machthaber, der sein Land gegen blutrünstige Terroristen verteidigt, die jegliches zarte Pflänzchen Freiheit, Demokratie und Rechtstaatlichkeit mit den Stiefeln zu zertreten trachten.

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IlPadrino

Sie vereinfachen mal wieder damit ihr Narrativ stimmt. Differenzierte Betrachtungen erfordern eben kritisches Denken. 

Zu Beginn des Konflikts gab es durchaus gemäßigte Strömungen und Bestrebungen die Autokratie durch eien Demokratie zu ersetzen (ob diese dauerhaft stabil gewesen wäre steht auf einem anderen Blatt). Aber nach mehr als 10 Jahren Bürgerkrieg sind nur noch Hardliner übrig die finanziell aus dem Ausland unterstütz werden, das sind im Nahen Osten in der Regel Ableger der verschiedenen Strömungen des politischen Islam. 

Der neue Goldstandard

Zitat: "Zu Beginn des Konflikts gab es durchaus gemäßigte Strömungen und Bestrebungen die Autokratie durch eien Demokratie zu ersetzen "

 

Klar.

Kennt man ja aus islamischen Ländern.

Seeeeeeeeeeeehr differenziert.

Adeo60

Assad hat bekanntlich die Reformbewegung des arabischen Frühlings brutal zerschlagen und sein Militär zu Folter und Mord am eigenen Volk autorisiert. Damit bereitete er den Weg zur Spaltung des Landes, zu Hass und Gewalt. Diesen blutrünstigen und menschenverachtenden Diktator mit Freiheit, Frieden und Rechtsstaatlichkeit gleichsetzen zu wollen, liegt fernab jeder Realität.  

Der neue Goldstandard

ZItat: "Assad hat bekanntlich die Reformbewegung des arabischen Frühlings brutal zerschlagen und sein Militär zu Folter und Mord am eigenen Volk autorisiert"

 

Ja, weil dieser "arabische Frühling" - entgegen des Wunschdenken der realitätsfernen Grünlinken - von Anfang an keine Ansammlung von "friedliebenden Kämpfern für Demokratie" war, sondern von Anfang an islamistischen Terroristen durchsetzt war.

Kann nichts dafür, dass Sie hier nicht informiert sind.

Alter Brummbär

Alleine schon ihr realitätsfernen Hinweis auf Grün-Linke, sagt alles.

Sie sollten sich mal informieren.

Der neue Goldstandard

Zitat: "Diesen blutrünstigen und menschenverachtenden Diktator mit Freiheit, Frieden und Rechtsstaatlichkeit gleichsetzen zu wollen, liegt fernab jeder Realität."

.

Dass Assad für "Freiheit und Rechtsstaatlichkeit" kämpft, ist mir neu. Im Gegensatz zu grünlinken Naivlingen sehe ich die Dinge so wie sie sind: Assad ist durchaus ein Autokrat, der machiavellistisch seine Macht zu festigen imstande und willens ist.

Man schaue sich Syrien vor 2008 an: ein aufstrebendes, friedliches Land: Frauen konnte in Sicherheit nachts auf die Straße und - dare I say it - es wurde in einem Studiosus-Reisekatalog damit geworben, dass man als Touristin selbstverständlich kein Kopftuch tragen darf.

 

You see: 2008: ein autoritärer Machthaber sorgt für Frieden, Ordnung und Heiapupeiah.

2024: nachdem grünlinke Naivlinge versuchen "Demokratie" in Syrien versuchen zu etablieren, liegt das Land in trümmern.

 

Chose your fighter!

Alter Brummbär

Ja der heiss-gehasste Herrscher, sorgt für Gewalt, Folter und Terror.

Glasbürger

Ein Menschenfreund und Wohltäter ist Hr. Assad sicher ebenso viel oder wenig, wie all die anderen Staatsoberhäupter dieser Welt. Doch formal und dejure ist er der Präsident Syriens, woran es nichts zu deuteln gibt. Und als solcher hat er gegen Aufstände, insbesondere solche, die Syrien zu einem "Gottesstaat" machen wollen vorzugehen. Man kann ihm hier wohl nichts vorwerfen, einzig ob sich womöglich die behaupteten und teils schon widerlegten Kriegsverbrechen tatsächlich noch belegen lassen. Die berühmt-berüchtigten Weißhelme sind hier ja ebenso medial verbrannt, wie die "Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte", weswegen man wohl auch kaum noch was von denen hört.

Mauersegler

Er geht doch gar nicht gegen die Aufstände vor. 

Mauersegler

"Ein Menschenfreund und Wohltäter ist Hr. Assad sicher ebenso viel oder wenig, wie all die anderen Staatsoberhäupter dieser Welt."

Trudeau, Stamer, Chogyal Dago Rigdzin, Kishida, Luxon, Frederiksen, Jakobsdóttir ... alles Folterer und Diktatoren wie Assad. Selbstverständlich. 

Zuckerzucht

So schnell verliert man den Blick fürs Ganze. 
Angefangen hat das Ganze als Assad den arabischen Frühling brutal niedergeschlagen hat. Dadurch entstanden erste bewaffnete Konflikte und dann der Bürgerkrieg.

Assad ließ Foltergefängnisse bauen, terrorisierte die Bevölkerung und ließ die Russen ganze Städte dem Erdboden gleich machen. 
Die meisten friedlichen Menschen sind geflohen und nun bleibt halt ein zerstörtes Land als Spielplatz für Extremisten. 
Verantwortlich dafür ist Assad und es ist mir schleierhaft, wie man sich mit Blick auf die letzten 20 Jahre zu einem Satz wie „Meine Unterstützung hat Assad“ hinreißen lassen kann.

Wir scheinen auf grundsätzlich unterschiedlichen Werten zu stehen 

Adeo60

Sie beschreiben die historische Entwicklung zutreffend. Auch ich habe kein Verständnis für eine dreiste Geschichtsklitterung, die Assad von einem barbarischen  Gewaltherrscher  zu einem vermeintlichen Friedensfürsten  hochstilisieren möchte. 

Tinkotis

"Meine Unterstützung hat Assad."

Um mal dem goldigen Standard zu genügen:

Surprise.

Einem Diktator zu huldigen, der für ethnische Säuberungen und Auslöschen jeglicher Opposition steht und das auch noch damit zu begründen, dass die andere Seite gegen Demokratie und Freiheit ist passt nun wirklich absolut ins Bild.

Poliós

Der syrische "Machthaber" als Verteidiger "zarter Pflänzchen" (angesichts von so viel Poesie kommen mit glatt die Tränen) von "Freiheit, Demokratie und Rechtsstaatlichkeit"? Da sind Ihnen wohl die Finger auf der Tastatur ausgerutscht. Ob Sie es wollen oder nicht - Sie verhöhnen die Opfer von Assads Terrorregime.

Alter Brummbär

Ja wenn man Völkermord und Terrorismus liebt, muß man ja Assad mögen.

Der neue Goldstandard

ZItat: "Ja wenn man Völkermord und Terrorismus liebt, muß man ja Assad mögen."

Die Aussage macht keinen Sinn.

Versuchen Sie mal ein Sachargument zu formulieren, das ein intelligenter Mensch ernst nehmen kann.

Coachcoach

Das sieht schon seit langem danach aus, dass Erdogan großtürkische Pläne verfolgt. Dafür nutzt er auch Djihadisten - er selbst ist ja nicht weit davon in seinem Denken.

Das wird im gesamten Nahen Osten noch viel Krieg geben - es sieht nach steigender Brutalität aus.

Ich wünsche allen Menschen Frieden.

Der neue Goldstandard

Zitat: "Aus Sicht der USA ist die Abhängigkeit von Russland und dem Iran einer der Gründe für die Verwundbarkeit des syrischen Machtapparats. Hinzu komme die Weigerung Assads, sich auf einen politischen Prozess zur Beendigung des Krieges einzulassen, sagte Savett weiter."

.

Die Weigerung Assads, sich auf einen politischen Prozess zur Beendigung des Krieges einzulassen, hat möglicherweise damit etwas zu tun, dass Syrien weiterhin von den Terroristen des IS angegriffen wird?!

 

Schlaumeier!

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Dr.Pruegelpeitsch

Ein "politischer Prozess" wäre wohl eher ein Kompromiss und damit eine Schwäche Assads! Seit wann lassen sich Diktatoren auf sowas ein?

Adeo60

Der Diktator, der sein Land ins Chaos gestürzt und islamistische Terrorbanden  dadurch erst möglich gemacht hat, gerührt sich als Schutzpatron und Friedensfürst. Er schwelgt im Luxus, während sich das Land in einem Bürgerkrieg befindet und das Volk darbt. Gestützt wird all das von einer russischen Ordnungsmacht, die im eigenen Land Bürger willkürlich verhaften oder an der ukrainischen Front sinnlos abschlachten  lässt. 

Oh Tempora, oh Mores…

Hartmut der Lästige

Ihre Ausführungen sind leider nicht ganz richtig. Begonnen hat alles mit dem Überfall der USA auf den Irak,. Nach dem Zerfall der irakischen Armee entstand der IS, der sein Unwesen in weiten Gebieten des Nahen Ostens getrieben hat. Syrien war zwar 2011 (zu Beginn des "arabischen" Frühlings) eine Diktatur, aber dennoch gab es in Syrien einen relativ hohen Lebensstandard und viele Freiheiten. Das Problem war, dass Assad näher mit Russland verbunden war. Als im Rahmen des arabischen Frühlings es auch in Syrien zu Unruhen kam, wurden die "moderaten" Rebellen damals vom Westen unterstützt. Der Rest ist die übliche Geschichte zu Lasten der einheimischen Bevölkerung.

 

Bauhinia

"Begonnen hat alles mit dem Überfall der USA auf den Irak,"

Falsch. begonnen hat der Bürgerkrieg in Syrien nach dem arabischen Frühling. 

Ritchi

Ob der Diktator  Land in das Chaos gestürzt hat, ist die große Frage. Unter dem Diktator konnten alle Religionen, Juden eingeschlossen, friedlich in dem Land leben. Universitäten bildeten auf hohem Niveau Menschen aus. Diese Prosperität konnte man in arabischen Ländern nicht häufig finden. 

MehrheitsBürger

Syrien wäre reif für eine verfasste Demokratie gewesen, wenn Assad sie zugelassen hätte  

Anders als in Libyen gab es in Syrien eine zivilgesellschaftliche Reife, welche im Zug es "arabischen Frühlings" Raum für demokratische Strukturen mit Berücksichtigung arabischer Besonderheiten gelassen hätte.

Assad hat die friedlichen Proteste zusammenschießen lassen, weil sie ein Ende der Herrschaft das dynastisch regierenden kleptokratischen Assad-Clans bedeutet hätte.

Es gab eine Alternative zur Herrschaft des Diktators und damit zu der kriegerischen Zerrissenheit, welche Assads brutale Reaktion auf die zunächst friedlichen Demonstrationen ausgelöst hat.

Alter Brummbär

Herr Assad ist dem IS gleichzusetzen.

melancholeriker

Wer der eigentliche blitzgescheite Schlaumeier ist, steht außer Frage. 

Außer Frage steht auch, daß dschihadistische Milizen (egal wie oft sich die Rechtsextremen nennen) sich überall einnisten, wo sie totes Regierungsmaterial vorfinden und wo es keine Kräfte mehr gibt, die den Verfall von Ordnung und demokratischen Prinzipien aufhalten und umkehren können. 

Daß Assad nur durch Gewalt und ein brutales Spitzelsystem unter Putins Schulung so lange an der Macht bleiben konnte, sollte aber auch Ihnen bekannt sein. 

Olivia59

In der Tat würden die "Aufständischen" wohl nur über die Errichtung eines Islamischen Staates verhandeln wollen. Nichts weniger.

neuer_name

>>"Das große Problem des Assad-Regimes heute besteht darin, dass die Hisbollah infolge des Kriegs mit Israel so stark geschwächt ist, dass sie nicht mehr so viele Kämpfer für den Krieg in Syrien entbehren kann"<<

Komplizierte Verhältnisse da unten. Hisbollah geht gar nicht (Israel). Auf der anderen Seite wäre es gut wenn Assad wieder Ruhe in sein Land bekommen würde. 

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Alter Brummbär

Der ZTug mit der Ruhe ist abgefahren.

Adeo60

Russland führt militärische Einsätze gleich an mehreren Fronten und paktiert mit  Terrorstaaten wie Irak, Iran und Nordkorea. Diese werden niemals befriedet werden können, sollen es wohl auch nicht und implizieren stattdessen Gewalt. Das Assad-Regime hält sich nur durch seine menschenverachtende Politik, durch Hass und Terror an der Macht, gestützt durch Putin. Natürlich sind islamistische Eiferer keine Alternative, aber die verfeindeten Gruppen in Syrien sorgen für heilloses Chaos mit einem selbstherrlichen Diktator an der Spitze, der nur den eigenen Luxus und seinen Hofstaat pflegt. 

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wenigfahrer

Und was hätten die Menschen in Syrien davon wenn die  Dschihadisten Assad beseitigen und dann das Land regieren, was sollte daran besser sein, ein Elend gegen ein anderes eintauschen ist eine schlechte Wahl.

Adeo60

Sie haben natürlich völlig Recht. Weder das Assad Regume nich uslsmustischer Terrir kann dieses Land befrieden. Deshalb schrieb ich ja auch, dass islamistische  Eiferer keine Lösung, vielleicht eine noch größere Gefahr sind. 

Zuckerzucht

Es geht darum, zu begreifen wer für diese Situation verantwortlich ist. Assad ist einer der schlimmsten Kriegsverbrecher der Moderne. Der Mann hat wirklich ALLES in Kauf genommen, um die Bevölkerung zu terrorisieren. 
Wenn man nun anfängt das Narrativ nur ein Stück weit in seine Richtung zu drehen, macht man dem Mann die Tür zur Rehabilitierung auf. 

Adeo60

Sie verklären bzw. relativieren das Bild eines Mannes, der den Terror in seinem Land erst möglich gemacht hat.  Der Brandstifter wird zum Feuerwehrmann ausgerufen. Eine perfide Strategie. Dass der islamistische  Terror das Land weiter in die Krise stürzt, ist natürlich auch Fakt. Man kann aber Chaos nicht beenden, indem man Chaoten die Führung überlässt. 

Sisyphos3

ist der Irak ein Terrorstaat, nachdem die USA dort "Ordnung" schafften ?

dachte dort gibt es sogar freie Wahlen 

was wäre denn Syrien ohne den Assad wenn die Islamisten dann an die Macht kämen

Wolfes74

Welche Terrorakte hat Nordkorea und Irak konkret begangen? Und der Irak ist übrigens z.Zt. mit der USA verbandelt, nicht mit Russland. 

Um es mit den Worten von D. Nuhr zu sagen: "Wenn man keine ...."

Mauersegler

Der Forist hat Nordkorea als Terrorstaat charkaterisiert, weil der Machthaber seine eigene Bevölkerung terrorisiert. Das könnte man wissen. Dazu schickt es auch immer wieder Raketen in die (weitere) Umgebung. Aber das tut Kim Jong-un sicher nur, um mal freundlich "Guten Tag" zu sagen. 

neuer_name

 >>"Terrorstaaten wie Irak, Iran und Nordkorea. Diese werden niemals befriedet werden können,"<<

Wie kommen Sie darauf das die genannten Länder nicht "befriedet" sein sollen? Verwechseln Sie hier nicht Ihren Wunsch nach Demokratie für diese Länder mit einer "Befriedung"? Im Gegenteil; diese autoritär geführten Länder sehen sich selbst in einem eher befriedeten Zustand als die westliche Welt und jetzt?

Hanne57

Die verharmlosende Bezeichnung als „Rebellen“ bzw. „Aufständische“ in den deutschen Medien ist ein Skandal. 
Es handelt sich um islamistische Terroristen die einen Gottesstaat errichten wollen, der für viele Minderheiten ein Schreckensregime sein wird mit Verfolgung, Verschleppung und Entrechtung. Islamisten in Deutschland und Europa feiern das auf offener Straße und die Medien klatschen Beifall durch ihre wohlwollende Berichterstattung. 
Was ist das nur für eine verkommene Gesellschaft geworden?

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Coachcoach

Geblieben, nicht geworden.

Alter Brummbär

Ja da haben wir das Problem, viele Gruppen viele Namen.

Einige sind Rebellen, andere Dschihadisten oder IS, Kurden, Türken und noch viele mehr.

neuer_name

Da kann ich Ihnen nur zustimmen. Aber wie heißt es zu schön, wessen Wein ich trinke, dessen Lied ich singe....

Nachfragerin

Ich sehe es schon kommen, dass die Rückeroberungsversuche durch die syrischen Regierungstruppen und deren russischen Helfer hier wieder ein Medienspektakel lostreten. Dann heißt es wieder #savealeppo und die #weißhelme retten jeden Tag Kleinkinder aus zerbombten Krankenhäusern.

Die Menschen haben endlich Ruhe verdient.

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Mauersegler

"Die Menschen haben endlich Ruhe verdient."

Und das bedeutet für Sie, dass über die Geschehnisse dort bei uns nicht berichtet wird?

neuer_name

Vor dem damaligen Syrienkrieg der jetzt schon ein paar Jahre vorbei ist war Syrien DAS Vorzeigeland der arabischen Welt unter dem Assad-Clan. Ein gutes Gesundheitssystem, In Relation zu anderen arabischen Ländern hatten die Menschen dort eine hohe Schulbildung und ein gutes Schulsystem und die christliche Minderheit genoss Schutz unter Assads-Clan. Das alles wurde durch den Krieg zunichte gemacht.

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Adeo60

Assad hat damals den Arabischen Frühling, die Bürgerbewegung für mehr Demokratie, brutal zerschlagen. Seine Armee zog folternd und mordend durchs Land. Damit hat er das Land ins Chais gestürzt und leider hat Putin schützend  seine Hand über ihn gehoben. 

neuer_name

Man kann das so oder so sehen. Syrien hat nicht im entferntesten Strukturen die mit einer Demokratie zu vergleichen sind wenn man Assad wegnehmen würde. Es herrscht dort eine Vielvölker-Gemengelage. Würde man Assad wegbomben, würde aus Syrien ein zweites Libanon werden. Dann doch lieber Assad und Ruhe. Überhaupt, was maßen wir uns an, anderen Länder unser System aufs Auge drücken zu wollen. Ich möchte auch nicht in einer Diktatur leben, aber dennoch.

Mauersegler

"Ich möchte auch nicht in einer Diktatur leben, aber dennoch."

Ich gewinne aus Ihren Kommentaren einen durchaus anderen Eindruck, zumal Sie glühend eine Partei unterstützen, deren Hauptziel es ist, die Demokratie abzuschaffen. Sie glauben nur, zu den Nutznießern zu zählen. 

Ritchi

Wollten denn die Aufständischen wirklich einen Frühling oder doch selber die Macht? Wollten die Aufständischen den Juden und Christen im Land weiterhin eine Sicherheit bieten?

Bauhinia

Eine handfeste Führung gehört bei dem zu einem Vorzeigeland dazu. 

Carlos12

Der Grund für den Krieg war die extreme Härte des Assad-Regimes als selbst Kinder in die Folter-Keller gewandert sind.

neuer_name

War das wirklich so? Oder könnten das nicht die Machtgelüste eines IS gewesen sein, der dafür angetreten war, Assad zu stürzen um einen Gottesstaat in Syrien zu gründen?

mic

Eine sehr typische für heutige größere und kleinere Kriege Situation. Die Bösen kämpfen gegen die Bösen, wie auch in der Ukraine, in vielen Konflikten in Afrika etc. Wenn EU/USA eine der Konfliktseiten aus irgendeinem Grund unterstützen, wird derjenige, der unterstützt wird, in den Rang "des Guten" erhoben und das (leider) ohne ausreichende Gründe. Hat man die Islamisten-Jihadisten nicht lange genug als Rebellen/Aufständische bezeichnet?

Juwa

Der jetzige Vormarsch von Dschihadisten zeigt, dass der Krieg noch lange nicht vorbei ist. Er ist nur eingefroren und kann jeder Zeit wieder in die heiße Phase übergehen, wie jetzt teilweise geschehen ist.

Hanne57

Der Islamismus marschiert, die Medien klatschen Beifall und wir können uns auf die nächste Flüchtlingswelle freuen. Wir schaffen das!

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Mauersegler

Welche Medien konsumieren Sie? Wer klatscht Beifall? 

wenigfahrer

Warum die wieder aufstehen und Terror machen kann ich natürlich nicht sagen, nur wer hat eigentlich etwas davon denn in Syrien der Dschihadismus regiert, ich sehe nichts was besser ist zu Assad, beides eine Katastrophe. Was hat eigentlich die Türkei davon wenn Assad gegen die Dschihadisten getauscht werden, das die USA noch in Syrien ist, ist auch nicht gerade hilfreich wenn der Krieg dort wieder aufflammt. 

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saschamaus75

>> Was hat eigentlich die Türkei davon wenn Assad gegen die Dschihadisten getauscht werden

 

Die Türkei kann dann ungestört gegen die Kurden vorgehen. =(

 

wenigfahrer

Das hab wohl nicht bedacht dabei.

Ritchi

Syrien ist überwiegend schiitisch und alle Religionen lebten in Sicherheit. Die Türkei ist sunnitisch. 

neuer_name

Der IS war damals angetreten Assad zu stürzen und einige westliche Länder, allen voran die USA, haben ein Interesse daran Assad zu stürzen. Warum wohl wird Assad immer als Monster dargestellt, während über seine Gegner kaum was Negatives berichtet wird.

Tinkotis

Es ist so leicht, aus der Sicherheit des deutschen Sofas und offensichtlich mit wenig Einblick in die Situation vor Ort markige Sprüche abzulassen. An der Lage der Menschen (und sei es nun in Syrien oder in Israel, Palästina, Libanon, Iran, Irak, Afghanistan, Ost-Türkei, dazu noch ich weiß nicht wie viele Länder außerhalb des Nahen und Mittleren Ostens) werden solche platten Ergüsse nichts ändern.

Wie soll denn "SCHLUSS mit dem Quatsch" aussehen? Wollen Sie Waffen an Assad liefern, damit er schnellstens alles unterpflügen kann, was sich nicht vor ihm in den Staub wirft? Oder soll Europa die Türkei angreifen, damit die keine Waffen mehr an Assads Gegner liefern kann?

Oder soll die Schuld wieder auf "den Islam" geschoben werden, den es zwar genauso wenig gibt wie "das Christentum", der sich aber so wunderbar eignet, von der Verantwortung der Europäischen Ex-Kolonialmächte abzulenken, deren Ausbeutung und willkürliche Grenzziehung maßgeblich die Konflikte von heute zu verantworten haben.

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IlPadrino

Die eigentliche, pragmatische Frage sollte lauten: Wie kann man den meisten Menschen in Syrien helfen?

Und die Antwort lautet mMn, auch wenns weh tut: Eine stabilisierung der aktuellen Diktatur. Also interantionale Hilfe für die Menschen in Assads Einflussbereich und Einflussnahme auf die Türkei.

Weitere Jahre des Bürgerkriegs, eine islamistische Herrschaft und letzlich ein failed State wird den Menschen die Aleppo in den letzten 10 Jahren wieder aufgebaut haben nicht helfen. 

Assads Schutzmacht Russland ist geschwächt, das wäre eine Chance Russland den Einfluss abzulaufen und Einfluss auf den syrischen Machthaber zu gewinnen. Aber dafür müssten wir unsere moralsiche Empörung mal für fünf Minuten zurückstellen. (Wir handeln eh selten nach den Werten die wir predigen... aber das ist eine andere Geschichte).

 

das ding

Wie kann man den meisten Menschen in Syrien helfen?

Erdogan vom Thron setzen. Mich an die Macht setzen. Mit dem Millitar (wofuer habe ich das ganze Zeugs denn sonst?) zerschlage ich das Assad Regime, schuetze die Bevoelkerung vor den Dschihadisten und ziehe nach Installation einer Demokratie unter Mitwirkung der Kurden wieder ab.  Bis auf Weiteres. Gibt ja viel zu tun.

nie wieder spd

Natürlich hat das alles überhaupt nichts mit den Religionen zu tun. Denn die sind ja alle friedlich. Aber Religionen sind immer schon das Vehikel gewesen, mit dem sich Diktatoren fortbewegen. Schon die organisierte Religion ist ja nichts anderes, als eine Diktatur. Und wenn man sich die Religionsgeschichte ansieht, sind zumindest die mosaischen Religionen ganz weit entfernt von all den Idealen, die sie vorschützen. 
In den USA werden wir uns das in den nächsten Jahren angucken können. 

Tinkotis

Upps, das ist eigentlich eine Reaktion auf den ersten Kommentar von RockNRolla um 9:15. Falsches Feld erwischt...

 

Feo

Elegantes Manöver um von dem Verantwortlichen für diese Offensive abzulenken. Die Türkei ist hierfür verantwortlich! Ist schon bemerkenswert auszublenden, dass die Türkei nicht nur Teile Syriens völkerrechtswidrig besetzt hält, zudem diese auch Europäisches Hoheitsgebiet Nordzypern besetzt hält und im Westen dieses anscheinend niemand wirklich stört!

Hoffentlich denkt der Westen doch mal daran die Beziehungen zur Türkei zu überdenken!

Hartmut der Lästige

Die Türkei ist für die Nato von strategischer Bedeutung. Daher unterliegt sie anderen Maßstäben !

Nettie

Allen Terroristen (jeder Couleur) ist gemein, dass sie nur so lange 'Verbündete' kennen, wie sie die brauchen, um ihre Machtansprüche gegen - oder vielmehr über- alle anderen durchsetzen zu können.

Und dass sie dabei systematisch nach Schwächen vermeintlichen oder tatsächlichen) suchen, um die dann zur Erreichung ihres Ziels gnadenlos auszunutzen. 

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Sisyphos3

Allen Terroristen (jeder Couleur) ist gemein, dass sie nur so lange 'Verbündete' kennen, wie sie die brauchen,

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wie haben denn die USA die Kurden in Syrien behandelt ?

gegen Assad waren sie gut genug und als die Türkei über diese herfielen schauten die Amis weg ....

 

Alrik vom Berg

Der Zeitpunkt für die Offensive hätte günstiger nicht sein können. Die Verbündeten Assads sind anderweitig beschäftigt und die syrische Armee scheint machtlos zu sein.  Und auch komplett ahnungslos. 

Die Schulbildung in Syrien, zumindest in den Großstädten, war vor dem Bürgerkrieg auf einem Top Niveau. Viele Fachkräfte arbeiten hier in D als Ingenieure oder Ärzte.  Von diesen Leuten schimpft niemand auf Assad... Einen Gottesstaat oder ein 2. Afghanistan wäre der Worst-Case für das Land. 

Die Türkei wird hier eine zentrale Rolle spielen und lieber einen IS-Klon als einen starken Kurdenstaat im Norden Syriens sehen. Und natürlich will Erdogan die Flüchtlinge aus Syrien zurückschicken.  

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Poliós

Dass "von diesen Leuten" niemand auf Assad schimpft, ist kein Wunder und bedeutet gar nichts. Jedes noch so despotische Regime hat Anhänger und Nutznießer. Ich bin allerdings sicher, dass Sie kaum in der Lage sind, die Meinung aller syrischen Ärzte und Ingenieure in Deutschland einzuschätzen. 

Im Übrigen: Maßstab für die politische Situation in einem Staat ist die Art und Weise, wie er mit der Opposition verfährt. Über den Assad-Stil in dieser Hinsicht brauchen wir ja wohl nicht zu diskutieren. Ihr Argument steht daher auf tönernen Füßen.

Mauersegler

"Von diesen Leuten schimpft niemand auf Assad..."

Was für eine steile Behauptung. 

dulce venenum_cynicum

Nun,wem soll wohl in dieser todbringenden Herzblattgevattershow das Werteherz gehören?Den nun wohlgelittenen Höchstwesenskriegern des Jenseitsdealervereins der muslimischen Art,welche mit frommen Eifer und heimlicher "Der Feind meines Feindes ist mein Freund" Protektion zur Errichtung eines toleranten und weltoffenen Gottesstastes nun die Köpfe abschlagen oder dem nicht minder blutigen und mordenden höchstwesenlosen Folterers und Schlächters in Damaskus,welcher sich nur mit Hilfe eines noch schlimmeren Dämons aus dem kalten Moskau an der Macht halten kann?Wem soll also nun das westliche Herz gehören?Ein Schelm,wer dabei an blanken Zynismus gepasrt mit.geopolitischer Strategie denkt bei diesem dem Sensenmann höchst erfreuender jenseitsfüllender Mehrarbeit...