VW-Mitarbeiter bei einer Kundgebung in Wolfsburg

Ihre Meinung zu Warnstreiks bei Volkswagen haben begonnen

Mit Warnstreiks an fast allen Standorten will die IG Metall heute den Druck auf Volkswagen erhöhen. Mitarbeiter in Zwickau haben am Morgen den Anfang gemacht. Betriebsratschefin Cavallo ruft zum "Zähne zeigen" auf.

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104 Kommentare

Kommentare

neuer_name

>>"Es folgten weitere Standorte, darunter das Stammwerk in Wolfsburg, Hannover, Braunschweig, Emden und Chemnitz."<<

Dazu muss man wissen, das seitdem die Grünen im Aufsichtsrat die keinerlei Ausbildung hat (abgebrochendes Studium) und sich als Autohasserin einen Namen gemacht hat.

(Quelle: Bild)

>>"Grüne Ministerin soll raus aus VW-Aufsichtsrat. CDU und FDP fordern Abzug von Kultusministerin Hamburg"<<

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UnPoLo

So laut muss die CDU aber trotzdem nicht schreien, auch Friedrich Merz nicht. Ein Aufsichtsratsvorsitzender von Blackrock Deutschland mag ja in Deutschland keine Unregelmäßigkeiten entdeckt haben, aber die Unregelmäßigkeiten bei Blackrock intl. PLC und der HSBC sind ja nicht mal mir entgangen, für solche Filous arbeite ICH erst gar nicht, nicht mal dann, wenn ICH dadurch von der Unterschicht in die Mittelschicht aufsteigen würde.

Als Bundeskanzler taugt mir ein Herr wie Friedrich Merz allein schon deswegen von vorneherein leider (für ihn) schon wieder nicht. Und Cem Özdemir, denn ich zum Kanzler gemacht hätte, wird voraussichtlich Ministerpräsident in Baden-Württemberg, worauf ich mich sehr freue. Und bitte dann Herrn Erdogan treffen ... .

M.Pathie

Dazu muss man ganz anderes wissen: Das oberste Management hielt es in den letzten Jahren für wichtiger, die Aktionäre mit Milliarden an Dividenden zu beglücken statt den Konzern zukunftsfähig aufzustellen. 
2024 bisher rund 4,5 Milliarden Euro; 2023 er etwa  4,37 Milliarden Euro; 2022 incl. 'Sonderzahlung' sogar rund 13,3 Milliarden Euro - in den letzten 10 Jahren insgesamt mehr als zehn Jahre zusammen mehr als 37 Milliarden Euro. Aber was interessiert das, wenn man BILDgestützt Grünenbashing anbringen kann. Dabei hat die stellv. Ministerpräsidentin Hamburg den Finger in die Wunde gelegt und - mit Recht, wie die meisten Fachleute anmerken - kritisiert, dass VW sich nicht konsequent auf die E-Mobilität ausgerichtet habe. Und sie hat die Forderung erhoben, dass der nötige Umbruch und die Krisenbewältigung möglichst ohne Werksschließungen geschehen müsse. Da muss man erst mal drauf kommen, daraus den Vorwurf "Autohasserin" zu stricken.

neuer_name

Viele Probleme bei Volkswagen sind hausgemacht. Dafür können die streikenden Arbeitnehmer dann nichts. (Quelle: Welt)

>>"„Inkompetenz“ – Kritik an grüner Ministerin in VW-Aufsichtsrat"<<

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M.Pathie

Platte Wiederholung innerhalb von 2 Minuten macht es auch nicht richtig.

Montag

Das ist kein "üblicher" Tarifstreit.

Die Frage ist: Wie sieht die langfristige Strategie von VW aus? Wo und womit will VW seinen Gewinn erwirtschaften in 2030, 2035, 2040; nicht nur in Deutschland, sondern weltweit? 
(Angesichts der langen Entwicklungszeiten und der nahenden radikalen Veränderungen im "Bereich Mobilität", müssen wichtige Weichen frühzeitig gestellt werden. Strategisch wichtige Entwicklungen müssen rasch vorangetrieben werden.)

Hier die Strategie von VW: https://www.volkswagen-group.com/de/strategie-15955

Hier Beispiele, wie Mobilität ganz anders gehen kann: 
https://www.youtube.com/watch?v=3jtEnIJKh2o https://www.youtube.com/watch?v=My57bQns4cQ https://www.zdf.de/nachrichten/politik/ausland/china-autonomes-fahren-r…

Seebaer1

Bevor diese E-Auto Hysterie losbrach hatten weder VW noch die Stellantis-Gruppe, die inzwischen auch auf ihren E-Autos sitzenbleibt, auch nur annähernd so große Probleme. 

In einer Marktwirtschaft sollte man solche Entscheidungen vom Markt abhängig machen und nicht von Ideologien.

UnPoLo

In etwa 8 Jahren ist mein Verbrenner ein Oldtimer, will bedeuten, dass er 30 Jahre alt wird. Es ist kein VW, aber würde ein VW auch so lange halten?. Mein Golf 2 war mit 20 Jahren ziemlich am Ende, eher weniger war da an ein H-Kennzeichen zu denken.

Ein aktueller Golf kostet ab 40.000 €, vielleicht für die meisten zu teuer?. Ich solle mir halt einen anderen Wagen kaufen und es zwinge mich ja niemand zum Golf?.

Stimmt, "andere Mütter haben auch schöne Töchter", und ich würde sowieso nie einen Neuwagen kaufen.

Wer herstellt, was der Markt verlangt, kommt zumeist nicht in größere Schwierigkeiten und vielleicht schätzen, generell, deutsche Unternehmen den Markt falsch ein, wenn es ihnen doch wirklich, ach so, schlecht geht, wie alle tun.

Für Managementfehler bin ich als Kunde nicht zuständig, und die Gratifikationen+Golden Handshakes von Martin Winterkorn et al. lege ich auch nicht fest.

Wer es kann, der kann's, wer nicht geht unter?. Ist halt so in unserem gnadenlosen Wirtschaftssytem.

bolligru

Wie also sollen die Unternehmen reagieren, wenn sie dank einer katastrophalen Politik die Insolvenz immer näher kommen?

Man habe die Wende hin zu Elektromobilität verschlafen, so hört man. Tatsächlich werden weltweit nur verhältnismäßig wenige Elektroautos verkauft und nachgefragt. In den allermeisten Ländern der Erde fehlt es schon an der Ladeinfrastruktur und immernoch ist es der Traum großer Teile der Menschheit, einmal einen Merzedes Benz zu besitzen (oh lord,...). Da bei uns aber die Energiepreise zu den weltweit höchsten zählen, ist einfach nicht mehr zu einem akzeptablen Verkaufspreis zu produzieren und die logische Folge ist, daß die Produktion stillgelegt wird.

Die jetzt unter Druck geratenen Arbeitnehmer dürfen sich also bei der Ampel und dabei insb. bei den Grünen bedanken.

 

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Sisyphos3

und dabei insb. bei den Grünen bedanken.

---

Zeitpunkt dazu Februar 2025

mein Vorschlag

 

wenigfahrer

Bin ich mal gespannt wie das gelöst werden soll, wenn VW nichts verkaufen kann weil etwas zu teuer und die Kunden dann preiswerte Modelle anderer Hersteller kaufen die es als Benzinvariante gibt aus dem Nachbarland zum Beispiel, wird es ohne Verkleinerung nicht gehen.

Ob die streiken oder nicht, ohne Veränderung wird nichts ablaufen in den nächsten Jahren.

Seebaer1

Was sollen die PKW Hersteller denn machen? Durch diese EU-Flottenregulierung und zumindest in Deutschland auch durch politische Einflussnahme werden sie gezwungen, Autos zu bauen, die ihnen niemand abkaufen will. Und die, die sie gewinnbringend verkaufen könnten, dürfen sie nicht mehr bauen. Ihnen bleibt ja gar nichts anderes übrig, als Mitarbeiter zu entlassen.  Sonst bleibt über kurz oder lang der gesamte Konzern auf der Strecke.

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Sisyphos3

genau das ist das Problem

was tun wenn man ein Produkt anbietet

welches keiner will bzw. kauft !

UnPoLo

Manager sein, heißt, es geschafft zu haben: Welchen Riesenbockmist man auch produziert, man fällt nie tief, sondern immer weich. Dank Golden Handshake, denn sich jeder mittelbegabte Manager vorab in seinen Arbeitsvertrag schreiben lässt.

Und selbst dann, wenn nicht jeder Manager dafür das Standing und Renommée hat, spätestens bei der ersten Millionen kann man aufhören und sorglos weiterleben. Wenn man die wie Donald Trump von Pappi geschenkt bekommt, na dann ist sowieso alles in Butter.

Manche bekommen die Million monatlich. Und ab einer Million muss man schon recht schlecht im wirtschaften sein, wenn man damit nicht ein ganzes Menschenleben bestreiten kann.

Democritus

Streiken war noch nie eine gute Idee. Jetzt werden die Mitarbeiter von ihrer Gewerkschaft zur Schlachtbank geführt. Die Maßlosigkeit der Beschäftigten und die grüne Wirtschaftspolitik hat VW in die Krise geführt. Viele andere werden noch folgen, dank unserer demokratisch gewählten Regierung.

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Bernd Kevesligeti

Selten wurde gestreikt. Die Folgen sind, dass mit den Arbeitern der Molly gemacht wird. Und von der Gewerkschaft werden Arbeiter nicht zur Schlachtbank geführt, eher von Leuten, die ein paar Etagen darüber stehen.

neuer_name

>>"Protest gegen Werkschließungen und Kündigungen"<<

Die bejubelte grüne Politik fordert zeitversetzt Ihre Opfer. Deutschland muss nicht die Welt retten, sondern mittlerweile sich selbst.

Aufmerksamleser

Ja, es wird mal wieder Zeit den Konzernlenkern zu zeigen, daß Arbeitnehmer keine x-beliebige Manövriermasse für unfähige Manager sind.  Wann endlich begreifen die Manager, daß es Alternativen zu Wekschließungen, Massenentlassungen und Lohnverzicht gibt. Und nicht jammern über hohe Steuern, Bürokratiesierung und hohe Energiekosten, mal selber nachdenken wie man effizienter arbeiten kann, wie man eine Modellpolitik auch für Menschen mit weniger Einkommen gestalten kann. Und wenn Lohnverzicht, dem Ja Arbeitnehmer zugunsten sicherer Arbeitsplätze für eine begrenzte Zeit zustimmen würden, dann auch mindestens 30% weniger für die Manager und Verzicht auf Dividende für die Aktionäre solange das Unternehmen wieder im sicheren Fahrwasser ist.  Also kreativ sein und nicht die wichtigen Arbeitnehmer zu zukünftigen Bürgergeldempfängern machen.

AufgeklärteWelt

VW ist schon ein absurder Konzern. Softwareentwickler werden kaum besser bezahlt als Bandarbeiter. Entsprechend sind die Autos digitalisiert. Manager erhalten mehrtägige Rhetorik-Kurse, um die Dinge schönzureden. 

pasmal

Die Gewerkschaften reiten längst nur noch ein totes Pferd. Alles als Folge viel zu spät erkannter chinesischer Konkurrenz, die ihre Waren mittels gigantischen Staatsunterstützung unter Preis anbieten kann und nach langer Copiertätigkeit es nun gelernt hat immer qualitative Produkte billig an zu bieten. Die deutsche und europäische Industrie kann mittlerweile sich wenig wehren, weil ihre Produkte zu teuer außerdem nun zu  ca. 50% aus Zulieferprodukten aus China bestehen, deren Produktion und Know how zwar dereinst hier erfunden,die Produktion  aber aus Gewinnmaximierung längst aufgegeben und in China hergestellt wird. Unsere Firmen und Manager waren und sind zu Gierig, das macht stierig und genau darum stehen wir jetzt. dumm da. Und China lächelt.

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Sisyphos3

und selbst mit Staatssubventionen laufen auch chinesische E Autos hierzulande nicht

das ist ganz einfach ein Flop

pasmal

Auch wenn diese Meinung nicht gehört werden will und wieder gesperrt wird, Die Gewerkschaften reiten längst nur noch ein totes Pferd. Alles Folge viel zu spät erkannter chinesischer Konkurrenz, die unsere Industrie zerstörte, indem sie ihre Waren mittels gigantischen Staatsunterstützung unter Preis anbieten kann und nach langer Copiertätigkeit es nun gelernt hat immer qualitativ bessere  Produkte billig an zu bieten. Die deutsche und europäische Industrie kann sich wenig wehren, weil ihre Produkte zu teuer sind und außerdem nun zu  ca. 50% aus Zulieferprodukten aus China bestehen. Deren Produktion und Know how wurden zwar dereinst hier erfunden,die Produktion  aber aus Gewinnmaximierung längst aufgegeben und in China hergestellt wird.  Deren Bezug kann also jederzeit gesperrt werden kann. Unsere Firmen und gierigen Manager haben uns  in Sackgassen laviert und genau da stehen wir jetzt. dumm da. Und China lächelt.

unbutu77

Es ist das uralte Spiel "devide et impera" . Da Arbeitnehmer/innen nur ihre Arbeitskraft besitzen lenken die die über das Kapital und die Produktionsmittel verfügen den Arbeitsmarkt und bestimmen die Löhne. Der einzige Ausweg wäre international alle Konzerne zu Vergesellschaften. Da das aber die unabdingbare Solidarität aller Arbeitnehmer/innen vorausetzt und wir im Zeitalter der Nationalen Egoismen und der Endsolidarisierung unserer Gesellschaften leben. Wir das Spiel weitergehen bis sich das Vorherrschende Wirtschaftssystem selbst ad absurdum ( Durch Klimawandel und Endlichkeit der Ressourcen) geführt hat.

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Orfee

Das ist halt der Weg der Deindustrialisierung. Die Kettenreaktion wurde bereits ausgelöst. Wir können nicht unseren Wohlstand und Industrie aufrecht halten. Es wird alles zusammen brechen wie  gewollt. Die Menschen wollten den Totalschaden und den werden sie auch bekommen.

hein23

Ein paar Wochen Streik passen VW doch ganz gut. Streikende bekommen kein Gehalt und weniger Autos bauen will VW auch. Führungskräfte beteiligen sich doch nie an Sparmaßnahmen, sie gehören zu den Profitcentern, einfache Werker sind Kostenstellen.

Koray

Woher kommt all der Frust? Die Werksschließungen, Entlassungen, Industrie Abwanderung, Inflation, Reallohnverluste? Wer hätte das jemals ahnen können, dass, wenn die Energie doppelt so teuer wird, unser Wohlstand den Bach runter geht? Nunja, hauptsache ist doch, dass wir nicht mehr von jemandem abhängig sind, die Sanktionen als Druckmittel einsetzen, um politisch zu nötigen.

Opa Klaus

Ein Bandarbeiter bei VW verdient incl. Sonderzahlung € 61.000 bei VW, ein Schlosser 71.000.nur zur Info... 

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