Sein Generalsekretär Djir-Sarai ist gegangen, doch er selbst sieht dazu keinen Anlass: FDP-Chef Lindner hat in der Sendung Caren Miosga einen Rücktritt wegen des "D-Day"-Papiers ausgeschlossen. Stattdessen wolle er Spitzenkandidat werden.
Noch vor der kommenden Wahl sollte die FDP Lindner nicht als Parteichef absetzen; nach der Wahl wird es vermutlich so aussehen, dass er selbst zurücktreten muss: selbst bei knapp über 5% der Wählerstimmen wird die Partei keine Regierungsverantwortung mehr übernehmen können, weil eine notwendige Reform der Schuldenbremse - egal jetzt in welcher Ausprägung - mit der FDP (derzeit mit Lindner als Chef) nicht zu machen ist, aber die CDU, SPD und die Grünen eine Reform (also eine Lockerung) durchziehen möchten. Wobei es hier auch noch Streit geben dürfte, für welche Themen überhaupt zusätzliche Schulden gemacht werden dürfen (für notwendige Infrastrukturmaßnahmen und Innovationen selbstverständlich ja, aber nicht für weitere soziale Subventionierungen - so meine Einstellung hierzu). Die Frage ist, ob im neuen Bundestag eine 2/3 Mehrheit dafür zustande kommt.
Lindner habe ich gestern bei Caren Miosga gesehen, und klar ist, er wird von den Medien bis zur Wahl weiterhin scharf attackiert.
Ja, der angeblich so aufgeblähte Sozialstaat.
Wenn Sie gestern Caren Miosga verfolgt haben, dann wissen Sie, daß Einsparungen im Sozialbereich bestenfalls einen niedrigen einstelligen Milliardenbetrag bringen würden.
Der Löwenanteil des Sozialetats geht in die Renten.
In vier Tagen vier kommentierbare Themen zu FDP/Lindner. Woran das wohl liegen mag?
zufall Opa Klaus, reiner Zufall
GRÜNE scheinen in unseren Medien besser weg zu kommen (andere noch schlechter)
Vielleicht hat es auch einfach etwas mit den Inhalten und dem Auftreten zu tun? Warum sollte über alle Parteien gleich kritisch berichtet werden, wenn sie sich doch im Ausmaß ihrer "Irrungen und Wirrungen" ganz erheblich unterscheiden?
Vielleicht ja Ablenkung von denen, die das Land wirklich gegen die Wang gefahren haben?
Wer hat denn das Land gegen die Wand gefahren?
Sie meinen die Vorgängerregierung(en), die jahrzehntelang Gegensteuern beim Klimawandel und der Vermüllung des Planeten, verrottende Infrastruktur, verschleppte Digitalisierung, personelle bauliche Mängel im Bildungswesen, drohende Insolvenzen der Kliniken und Personalmangel im Gesundheitswesen, usw. ausgesessen haben?
Nein, das war schon Herr Lindner mit seinen Parteigenossen!
Kann man in verschiedenen Faktenchecks nachlesen!
........Das Land gegen die Wand gefahren......
Bei uns hier geht alles seinen Weg, geschäftiges treiben, Kinder zur Schule, Handwerker gegenüber bauen, meine Formatsäge sägt schöne Eiche auf........
Alles normal bei uns und drumherum. Die Geschäfte haben auch auf.
Zählen Sie das gestrige Gespräch bei Caren Miosga noch dazu - „Liebliche“ der öffentlich rechtlichen Sender sind die FDP sicherlich nicht.
Vermutlich meinen Sie ja "Lieblinge". Aber Sie haben recht. Die FDP sind weder die Lieblinge der ÖR noch deren Kommentarbereiche.
Jetzt raten sie mal. Die FDP hat es doch heraus gefordert und zudem arbeiten die ja auch eng mit Döpfner. Sie wissen ja, wer andere ein Grube gäbt..
An der Hinterhältigkeit der FDP?
Die FDP-Politik ist so hinterhältig, dass es für wochenlangen Gesprächsbedarf reicht.
Vor allem, solange Herr Lindner sich weiter als Unschuldslamm geriert und die Schuld immer noch bei anderen sucht.
Vielleicht ist er auch nur schlagzeilen-süchtig? Würde er zurücktreten, wären auch die FDP-Themen in den Schlagzeilen weg.
Aber genau das befürchtet Herr Lindner ja.
Raus aus der Regierung, raus aus den Schlagzeilen, raus aus der FDP...
Das ist ausgewogene Berichterstattung .
Ich stelle generell seit dem Ende der progressiven Zukunftsampel gewisse Themenschwerpunkte bei der Tagesschau fest .
Die FDP ist da ganz vorne mit dabei , und natürlich auch der ewige Kampf gegen Rechts .
Ich denke man wartet auch gespannt auf evtl entgleisende Gesichtszüge von Herrn Merz .
Andererseits wir dem Kanzler dem ihm zustehenden Respekt gezollt.
Wir werden damit leben müssen ……
Ich empfehle Ihnen die Springerpresse und das mit ihr verbundene Privatfernsehen. Da werden Sie Ihre Art von Ausgewogenheit finden.
Na ja, dass liegt wohl am Verhalten seinerseits?
In der FDP wird gerade viel umgebaut und alle Beteiligten treten gefühlt alle 2 Minuten auf irgendeiner Talkshow oder in Stellungnahmen auf. Soll die Tagesschau darüber etwa nicht berichten?
"Jetzt gehe ich durch diesen Hagelschauer mit faustgroßen Hagelkörnern. Aber das mache ich ja deshalb, weil ich an etwas glaube und gerne wissen will, ob das bei den Bürgerinnen und Bürgern Unterstützung findet."
Jo, im Verdrehen von total Negativem ins Positive ist er Meister, der Lindner.
Lindner als Märtyrer. Er opfert sich für Deutschland ... selten so gelacht. Der größte Ego-Shooter und das Wohl der Gemeinschaft schließen sich diametral aus.
Und wieder konnte Lindner in einer Gesprächssendung wirkungshalber über das angebliche Nicht-Arbeiten aller Bürgergeld-Bezieher in die Kamera lügen. Da tut schon das Zuhören weh.
Ok, er wurde unmittelbar darüber korrigiert, dass (1M++) Aufstocker von ihren Erwerbseinkommen nicht leben können und daher mit ergänzenden SGB-II-Mitteln versorgt werden müssen. Und dabei sind nicht nur Teilzeitler:innen.
So könnte man ja trefflich über zu niedrige Löhne in den unteren Erwerbseinkommensgruppen diskutieren. Sowas dürfte aber einem F.D.P.-Vertreter kaum in den wahlkampfgeschwängerten Kram passen.
Liebe Journalisten: Bitte fahrt in Interviews diesem und auch anderer Politiker Falschaussagen sofort in die Parade. Immer und vor allem dann, wenn anzunehmen ist, dass jene Politiker ob ihrer Lüge wissen.
Warum sollte auch Lindner zurücktreten? Wenn Lindner zurückgetreten soll, müsste Habeck schon zehnmal (Vetternwirtschaft) zurückgetreten sein.
haltloses Grünenbashing für das Sie wie immer, keinerlei Argumente oder gar Belege haben und Verharmlosung der Demokratieschädigung Linders
Einen Rücktritt eines Staatssekretärs und das Aufdecken bedenklicher verwandtschaftlicher Beziehungen innerhalb desWirtschaftsministeriums und auch zu Nichtregierungsorganisationen und Forschungseinrichtungen sind erwiesene Tatsachen und kein Bashing .
Das müssen auch Sie zur Kenntnis nehmen .
Sie sollten sich mal breiter informieren.
(Quelle: Berliner Morgenpost)
https://www.morgenpost.de/politik/article407802205/patrick-graichen-zur…
"Sie sollten sich mal breiter informieren." Wann werden sich mal endlich breiter über ihre AfD informieren? Anderen das vorschlagen ist ja leichter als Selbstkritik.
Hier werden nur Fossilenergie/KKR/Diepfnef hochgekochte Desinformationskampagnen erwähnt, die in anderen Ministerien in den Springerblättern noch nichtmals Erwähnung fänden, siehe CSU /CDU Vetternwirtschafts-Posten Zuschusterung bei der Autobahngesellschaft oder fehlende Offenlegung von Aktienpaketen seitens Staatssekretären ausserhalb der Grünenministerien
»Wenn Lindner zurückgetreten soll, müsste Habeck schon zehnmal (Vetternwirtschaft) zurückgetreten sein.«
Abgesehen davon, dass deine Ansicht reiner Whataboutism ist, so könnte man dann auch Lindner sein Pleitentum als Startupper vorwerfen – und ihm daraus die Eignung zum Finanzminister absprechen. Was ich aber nicht tu, weil, auch das wäre Whataboutism.
(Ref.: https://rp-online.de/nrw/landespolitik/christian-lindner-und-die-wutred…)
Nochmal danke!
Die AfD müsste längst schon geschlossen zurücktreten. In Teilen gesichert rechtsradikal und immer wieder Spenden-Skandale.
Peitsche und Sporen wären beim AfD-Pferdchen mehr als angebracht.
So ist es. Aber was will man machen, wenn das Blindsein auf dem rechtesten Auge unheilbar scheint.
Das stimmt!
Das Grüne-Bashing leiert mal wieder vor sich hin - deine Schallplatte hängt.
Nein. Das muss heißen: wenn Habeck Lindner zuerst getreten hat, dürfte er ihn zurück treten. So ergibt der Kommentar Sinn.
Wer ist Habeck?
Ich bin nun auch kein wirklicher Fan von Lindner oder der FDP überhaupt. Das er uns die vorgezogenen BTW ermöglich hat rechne ich ihm allerdings hoch an. Aber genau das nehmen ihm hier im Forum natürlich viele schwer übel...
Bei vielen geschätzten Foristen sitzt eben der Schmerz tief dass es mit der progressiven erzieherischen Gesellschaftstransformation auf allen Ebenen nichts geworden ist .
Der jahrelange Traum ist jäh geplatzt .
Das macht wütend auf den Schuldigen …..
Mann,Mann, Mann - soviel Desinformationen sind am früher Morgen schon schwer verdaulich!
Kann es sein, daß Sie den fünfziger Jahren nachtrauern und diese Zeit als vorbildlich für heutige Politiker sehen möchten?
Ich finde auch dass das Lindner gut gemacht und uns erlöst hat.
Er wurde entlassen - da hat er nichts gemacht!
Wichtiger ist auch, das wir von der AfD erlöst werden, die Abgeordneten von der AfD kosten nur Geld und bringen nicht im Bundestag ein.
Sie beide mag er erlöst haben. Das unterscheidet uns, denn mein Messias ist er nicht.
»Ich finde auch dass das Lindner gut gemacht und uns erlöst hat.«
Ja, finde ich auch, dass er uns von einer FDP in Regierungsverantwortung erlöst hat. Mit etwas Glück auch längerfristig.
Das hat nicht der werte Herr Lindner gemacht sondern Bundeskanzler Scholz!
Lindner wird definitiv eine Belastung für den Wahlkampf seiner Partei sein. Entweder ist er ein opportunistischer Wendehals oder ein unwissender Parteivorsitzender.
Zitat: "Entweder ist er ein opportunistischer Wendehals oder ein unwissender Parteivorsitzender."
Meine Vermutung: beides stimmt; wobei man anmerken muss: Unwissend war er wohl nicht über das unsäglich entgleisende D-Day-Paper, aber über vieles, was fachlich ein Finanzminister in schwierigen Umbruchzeiten der Weltwirtschaft wissen müsste.
Warum auch ?
wo zählt denn Fairness und "moralisches" Verhalten
in der Politik, in der Wirtschaft ..... wo überhaupt
genau das ist das Problem: Lindner verstärkt das Narrativ der Anti-demokraten
Glaubwürdigkeit ist in der Politik durchaus ein gewisses Gut. Es erodiert allerdings mit solchen Geschichten wie in der FDP.
In allzu vielen Posts offensichtlich leider nicht...
Ich weiß ja nicht, aber wenn jemand z. B. für die AfD ist, ist er für alles, was die darstellen!
Ob das jetzt rechtsradikale/rechtsextremistische Themen sind oder die verurteilten Straftäter als Vorbilder.
Und ich halte sehr viel von Moral, Werten und Fairness.
Ach so sehen Sie das: Ist eh alles Wurscht, weil nirgendwo mehr Fairness und "moralisches" Verhalten zählt.
Definitiv nicht meine Einschätzung und nicht mein Weltbild. Ich bleibe dabei, konkretes Fehlverhalten auch konkret zu benennen.
"Lindner will trotz "D-Day"-Affäre nicht zurücktreten"
Er ist ja auch 'Geschäfts'- und nicht Ehrenmann.
Lindners "Unwissenheit" ist so glaubwürdig wie ein Kind vor der geschlossenen Keksdose mit Krümeln im Mundwinkel.
Die Krümeln waren gaaanz andere Kekse, grins
genug gelindnert
Christian Lindner sollte zurücktreten um Schaden von der Demokratie und der FDP abzuwenden
Er ist doch gar nicht mehr in Regierungsverantwortung.
Wie kann er dann der Demokratie schaden ?
Der Demokrati schaden eher Sesselkleber ohne Mehrheit.
Sie sollten sich mal mit den Regeln und Gestzen befassen, die sich mit dem Thema beschäftigen"
Statt hier wieder Blödsinn zu verbreiten!
Lindner klebt am Sessel des FDP Vorsitzes
Dann müsste Ihre Frau Baerbock (Buch abgeschrieben, Lebensläufe falsch, 40.000 Euo für Doktorarbeit, Weihnachtsgeld der Grünen „vergessen“dem Finanzamt anzugeben, 1500 Euro Coronaboni sich selbst genehmigt..) so 26 mal zurückgetreten sein.
Was hat Herr Lindner mit der Herrschaft des Volkes (Demokratie) zu tun? Sie wird das Verhalten des fdp-Chefs bei der kommenden Wahl entsprechend goutieren. (Nennt sich Demokratie)
Ich bin der Meinung, dass es mit der Zusammenarbeit von den Grünen mit der FDP hätte funktionieren können, wenn der Angriffskrieg Russlands auf die Ukraine nicht erfolgt wäre. Die Folge dieses Krieges war die deutliche Verteuerung der Energie (ohne diesen Krieg würde vermutlich Nordstream 2 mit dem günstigen Gas im Betrieb sein, was sowohl für die deutschen Industrie wie auch den vielen Menschen, die ihre Wohnungen mit Gas heizen, deutlich niedrigere Kosten bedeuten würde), was die bekannten Kosten verursacht hat und dadurch der Streit um die Bezahlung der Kosten verursacht hat. Ohne den Krieg kein Flüssiggasbezug aus anderen Ländern, kein Streit beim Abschalten der drei letzten Atommeiler. Die Grünen mit der auf Technologieoffenheit setzende FDP hätte tatsächlich einen Fortschritt für Deutschland bedeuten können - trotz der SPD, die m. E. zu stark auf soziale Projekte setzt und dafür auch noch Schulden machen würde (nicht meine Überzeugung). Aber es kam halt anders …
Ich denke eine Zusammenarbeit mit den Grünen funktioniert bei keiner Partei.
»kein Streit beim Abschalten der drei letzten Atommeiler.«
Dessen hätte es so oder so nicht bedurft. Sie bis zum Ausgehen des Brennstoffs weiterzubetreiben, wäre so unproblematisch gewesen, wie andererseits aber auch eh völlig unnötig. Ganz zu schweigen von den Betreibern, die längst kein Interesse mehr an ihnen gehabt haben.
Die Wahl wird zeigen, wie viele Wähler sich tatsächlich von den tatsächlich entscheidenden ablenken lassen. In die schwere Wirtschafts- und Finanzkrise hat uns die Wirtschafts- und Sozialpolitik von SPD und Grünen geführt, die die FDP in Form von Kompromissen mitgetragen, aber nicht initiiert hat. Das Problem für Deutschland sind insbesondere Scholz und Habeck und nicht ein Finanzminister, der unser Steuergeld zusammenhalten möchte.
»In die schwere Wirtschafts- und Finanzkrise hat uns die Wirtschafts- und Sozialpolitik von SPD und Grünen geführt«
Ernsthaft?
Welche Parteien haben denn die meisten Regierungen seit 2005 geführt? Ein Tipp: Sie beginnen mit C und hören mit U auf. Da fällt dann die große Krise nach 2008 voll rein, die uns eine völlig falsch konstruierte Neuschuldengrenze ins GG gezimmert hat.
Und dann mit Schattenhaushalte umgangen haben.
Ja, so wuerde ich auch argumentiere wenn i ch FDP Mitglied waere.. Schlimmeres verhindert wir muessen ihen dankbar sein? - was nur wenn nur wenig es glauben. Netter Versuch uns neu zu focusieren.
Es geht nicht um glauben, sondern um Anerkennung der Fakten. Ein Volk, dessen Wirtschaftskraft nur noch Durchschnitt ist, kann nicht gleichzeitig eines der teuersten Sozialsysteme der Welt, regelmäßige zig Millarden-Geschenke ins Ausland und eine millardenteures Energieexperiment finanzieren. Ein "scholzsches" "Wir wollen uns alles leisten und keine Themenbereiche gegeneinander ausspielen lassen" ist finanzpolitischer Selbstmord und endet da, wo wir in Europa nach 2007 schon einmal waren.
Was für eine Finanzkrise?
Das Wirtschaftswachstum in Deutschlands könnte besser sein, aber eine Riesenrezession ist es ja nun auch nicht. Gern wird ja der Vergleich mit anderen europäischen Staaten herangezogen. Frankreich hat ein etwas besseres Wachstum, aber es macht auch kräftig Schulden, fast 6% vom BIP 2023, in Deutschland deckelt die Schuldenbremse es auf 0,35%.
Wir hatten leider einen Finanzminister, der nicht in der Lage oder willens war über die nächste Legislaturperiode hinauszudenken. Sonst hätte er erkennen können, dass alles, was wir jetzt nicht in die Zukunft investieren, nur immer weniger finanzierbar wird - mit exponentiellem Anstieg. Und dass ein Wirtschaftssystem, bei dem ein wachsender Teil der Bevölkerung zu wenig Geld für eine sichere Existenz und eine gesellschaftliche Teilhabe jenseits vom Konsum von Billigramsch hat nichts mit einer zukunftsfähigen Demokratie zu tun hat.
Zollen wir Herr Lindner dafür Respekt, dass er es ganz alleine geschafft hat sich und seine Partei selbst zu zerlegen.