Ein Schüler in Melbourne schauen auf sein Handy

Ihre Meinung zu Australien verbietet Social Media für Jugendliche unter 16

Soziale Medien gefährden aus Sicht der australischen Regierung das Wohlergehen von Kindern und Jugendlichen. Sie sollen deshalb für unter 16-Jährige verboten werden. Das Parlament hat das Gesetz nun verabschiedet. Von Jennifer Johnston.

...mehr ...weniger
Dieser Artikel auf tagesschau.de
Kommentieren beendet
151 Kommentare

Kommentare

asimo

Wo fängt ein soziales Netz an? 

4 Antworten einblenden 4 Antworten ausblenden
Parsec

"Wo fängt ein soziales Netz an? "

Einfach schonmal die größten von denen aufs Korn nehmen. Deckt 99% ab.

TeddyWestside

Ich versteh die Frage eher so wie "wo zieht man die Grenzen?"

Theoretisch könnte man auch wikipedia wie ein social network benutzen. Whatsapp ist im Grunde genommen sms mit zusätzlichen Funktionen. Internet komplett verbieten kann man ja auch schlecht machen. 

Es ist wie bei allem, man muss irgendeinen Mittelweg finden, der möglichst wenig Schaden verursacht. Wenn ein Kind lesen kann, kann es auch DeSade lesen. 

Außerdem gehören Verbote schon allein deshalb dazu, weil niemand ernsthaft will, dass alle Kinder zu gleichförmigen Spießern heranwachsen. Wie sollen die über die Stränge schlagen, wenn keine da sind?

 

Kritikunerwünscht

vielleicht sollten soziale Medien in asoziale Medien umbenannt werden... Manchmal würde das besser passen.

AuroRa

Aber nichts gegen das asoziale Netzwerk! 

Elliot Swan

„Soziale Medien … sollen … für unter 16-Jährige verboten werden. Das Parlament hat das Gesetz nun verabschiedet.“

Schade, dass man nicht schon ab 12 wählen darf, sonst würden die australischen Politiker die Interessen der Jugendlichen nicht so mit Füßen treten.

Das ist kein Gesetz zum Wohl der Kinder, sondern zum Wohle von Eltern, die keine Lust haben, sich darum zu kümmern, was ihre Kinder so treiben.

8 Antworten einblenden 8 Antworten ausblenden
Zufriedener Optimist

Die Lügen auf Tiktok finden Sie geeignet für Ihre Kinder, die noch nicht eine gewisse Medienkompetenz haben? Nun ja, hier sind auch eine Erwachsene die diese nicht haben…

Aber im Interesse der Kinder? Werden Sie sonst krank ohne sozialen Medien? Wie konnten wir Älteren nur ohne aufwachsen…?!?

rainer4528

Wie konnten wir Älteren nur ohne aufwachsen…?!?

Hätte es die sozialen Medien vor 40 Jahren schon gegeben, hätte dass mein Vater auch gesagt.

Zufriedener Optimist

Und? Was ist Ihr Konsequenz für Ihre Kinder? Lassen Sie die Lügen und Hetze bei X und Co unkontrolliert auf Ihre Kinder los?

rainer4528

Ich glaube kaum dass sich unsere 32 jährige Tochter noch etwas von uns verbieten lässt. Bei unseren Enkeln (12 und 14) gelten die Regeln der Eltern. Wenn sie bei uns schlafen. 

Kaneel

"Bei unseren Enkeln (12 und 14) gelten die Regeln der Eltern. Wenn sie bei uns schlafen."

Die wären?

rainer4528

Es gibt Nutzungszeiten. X nutzen sie nicht. YouTube ja. Spiele ja. WhatsApp ja. Was Verbote angeht. Ich habe die Schmuddelzeitungen meines Vaters auch gefunden. Brachte die Westverwandtschaft mit.

schabernack

➢ "Bei unseren Enkeln (12 und 14) gelten die Regeln der Eltern. Wenn sie bei uns schlafen."
➢➢ Die wären?

Das habe ich mich auch gefragt. Bei uns gelten Onkel-Regeln, und die sind nicht immer exakt identisch mit Eltern-Regeln, auch nicht bei was mit Internet. Onkel weiß bei so was mehr als Mutter, und kann auch besser erklären (oder warnen) bei kritischem / gefährlichen Verhalten.

Die Gefahren sind die Gefahren, nicht das Internet von sich aus.

schabernack

➢ Ich glaube kaum dass sich unsere 32 jährige Tochter noch etwas von uns verbieten lässt. Bei unseren Enkeln (12 und 14) gelten die Regeln der Eltern. Wenn sie bei uns schlafen.

Als Ihre Tochter so alt war, wie Ihre Enkel heute, vor 20 Jahren, hat sich (für Sie als Vater) die Frage nicht gestellt, wie Sie die Tochter mit Social Media haben (hätten) umgehen lassen (sollen).

Kinder wachsen in ihren Zeiten auf mit dem, was möglich ist. In Zeiträumen von 20 Jahren zurück, war 2000 anders als heute, und 1960 war anders als 1940. Kommen Ihre Enkel zu Ihnen zum Opa.

Dann ist für die, die Opa-Zeit eh nicht Social Media Time, wie für meine Nichten (12 und 15) Onkel-Zeit ist, sind sie bei uns, und nicht Social Media Time. Vertrauen die Nichten und Enkel Opa und Onkel, kann man (im klugen Maß) Einfluss nehmen, wie die Eltern das nicht können.

Der Einfluss der Eltern auf Kinder von 12 bis 15 ist nicht (mehr) so groß, wie die Fraktion der Alles-Ist-Abhängig-Von-Den-Eltern, immer meint.

Zweispruch

Mehr als 140 Expertinnen und Experten aus den Bereichen Technologie und Kindeswohl kritisierten im Vorfeld in einem offenen Brief an Premierminister Albanese die Altersgrenze von 16 Jahren als ein "zu stumpfes Instrument, um Risiken effektiv anzugehen".

Dem muss ich leider zustimmen. Gleichzeitig bin ich ratlos wie man effektiver Kinderschutz in sozialen Netzwerken erreichen kann. Die Gefahr für Kinder, besonders für Mädchen, ist aber nicht von der Hand zu weisen. 

Montag

Das Problem ist ja nicht, dass Kinder und Jugendliche sich über soziale Medien zum Sport oder zu anderen Freizeitaktivitäten verabreden. 

Das Problem sind Auswüchse, wie z.B. Mobbing, die Opfer in den Selbstmord treiben können.

Deshalb fände ich eine Altersgrenze sinnvoll, die mit dem Alter übereinstimmt, ab dem Straftaten strafrechtliche Konsequenzen haben. (In Deutschland: Alter 14.)

Sowie Verbesserungen bei der Strafverfolgung / Sanktionierung von Tätern.

=====

In Australien liegt das Strafmündigkeitsalter bei 10 (!) Jahren. https://www.amnesty.ch/de/ueber-amnesty/publikationen/magazin-amnesty/2…;
Insofern sollte man m.E. in Australien das Alter für Strafmündigkeit hochsetzen. (Ich finde es absurd, wenn dort 10-jährige Kinder ins Gefängnis gesteckt werden können. Während es ihnen gleichzeitig verboten ist, soziale Medien zu nutzen.)

2 Antworten einblenden 2 Antworten ausblenden
Sisyphos3

In Australien liegt das Strafmündigkeitsalter bei 10 (!) Jahren

----

das britische Erbe

auch dort liegt es bei 10 bzw 12  ebenso in weiten Teilen der USA - wobei in manchen Bundesstaaten gibts gar nichts

Zweispruch

Danke für Ihren interessanten Kommentar.

Sisyphos3

Damit ist Australien weltweit ein Vorreiter. 

---

das vermittelt den Eindruck alle anderen Staaten der Welt ziehen nach ?

scheuen wir mal

wenn einer auf die Idee kommt zu behaupten die Freiheit würde eingeschränkt

andere Menschen zu treffen, statt  über Internet zu kommunizieren, was ja so gar nicht ins Konzept der heutigen Jugend zu passen scheint

1 Antwort einblenden 1 Antwort ausblenden
Malefiz

Und hoffentlich werden noch viele darauf folgen

FakeNews-Checker

Die  sozial?en  Medien  gefährden  nicht  nur  Kinder,  sondern  insgesamt  das  Allgemeinwohl   und  die  Gesellschaft.    Was  ist  daran  sozial,  wenn  die  Plattformbetreiber   von  Zuckerberg  bis  Musk    damit  Milliarden  verdienen  und  alles  auf  noch  mehr  Profitsteigerung  ausrichten ?

1 Antwort einblenden 1 Antwort ausblenden
Malefiz

Normal daran ist nur die Geldgier der Social Media Besitzern!

FantasyFactory

Ich bin überhaupt kein Freund von diesen Plattformen wie Tik Tok, Insta u.s.w. Ein Verbot für Jugendliche bis 16 Jahren finde ich aber fragwürdig, eine wirkliche Lösung zum Schutz der Kid's habe ich aber auch nicht, ist auch schwierig das Allgemeingültig zu händeln.

Wir machen das so: Ich denke es fängt auch zuhause an. Mit Vertrauen und Aufklärung. Bei unserer jüngsten, sie musste auch einen Kurs über soz.Medien und ihre Gefahren besuchen, gibt es kein Tik Tok und kein Insta, Facebook. Haben wir für die nächste Zeit erstmal verboten und das hält sie auch ein. Allerdings haben andere Kids das und da fängt es dann an, wo es schwierig wird. Will Sie dann auch...... aber nicht um jeden Preis, sie bleibt kooperativ. demnächst werde ich Ihr Insta freischalten, für Kids und mit Kontrolle. 

Vertrauen, im Gespräch bleiben und die Kids nicht allein lassen. Bei uns klappt das gut und manchmal auch weniger gut - wie es ebend so ist mit Jugendlichen, die Digital groß werden.

3 Antworten einblenden 3 Antworten ausblenden
ich1961

Das finde ich beinahe vorbildlich.

Leider gibt es aber auch Eltern, die sich einen Dreck darum kümmern, was die Kids so machen oder die sich nicht durchsetzen können (wie der Vater im Artikel).

 

Kaneel

Im Artikel steht nicht, dass der Vater ein Verbot bei seinen Kindern nicht durchsetzen kann, sondern dass es jetzt einfacher für Eltern ist: "Für Familien macht es das einfacher, das Verbot zu Hause durchzusetzen." Ich sehe da durchaus einen kleinen aber feinen Unterschied.

Malefiz

Das sind dann diejenigen von Eltern die auf die Barikaden gehen wenn ihren Kinder was geschieht un d dann der Regierung die Schuld in die Schuhe schieben und oder das Jugendamt vor der Tür steht und eingreift weil die Jugenlichen auffällig werden!

ich1961

**Für die australische Regierung überwiegen die Gefahren für junge Menschen durch soziale Medien.**

Das sehe ich auch so.

Gleichzeitig müsste es "Medienkompetenz Unterricht" an den Schulen geben, damit die Jugendlichen das Gesetz und die Social media verstehen.

**"Zum Beispiel gibt es die Pflicht, die bereitgestellten Informationen zu löschen, nachdem das Alter verifiziert wurde."**

Da kann ich nur hoffen, das die das auch einhalten!

**"Für Familien macht es das einfacher, das Verbot zu Hause durchzusetzen." **

Das ist für mich eine Kapitulation der Eltern.

**Messengerdienste wie WhatsApp sollen für Kinder zugänglich bleiben. Ebenso Online-Gaming-Plattformen und Videoplattformen wie YouTube, die Kinder unter 16 Jahren auch für schulische Zwecke nutzen können.**

Kann ich nur eingeschränkt verstehen. Whats app und You Tube sind auch nicht viel besser wie Meta o.a..

 

2 Antworten einblenden 2 Antworten ausblenden
Kritikunerwünscht

das sehe ich vollumfänglich auch so. das eine kann so übel sein wie das andere. Kann - muss aber nicht. Wie unterscheiden? Wenn die Internetportale ihre Pflicht und Verantwortung wirklich richtig nachkommen würden, wäre es nicht so kompliziert. Aber es geht wie immer um Geld, um viel Geld.

FantasyFactory

Wir haben uns für Whats App entschieden. Das haben alle, Threma ,Signal ist bei den Kids nicht so verbreitet.

Aber sicher...... das kleinere Übel.

D. Hume

Ein vernünftiger Ansatz. Meine Partnerin berichtet, dass eigentlich fast alle Ihrer Schülerinnen, schon Cybergrooming erlebt hätten. Desweiteren verzerrt Social-Media die Selbstwahrnehmung, gerade junger Mädchen, dass es auch häufiger zu körperdysmorphen Störungen führen kann. Ich selbst habe eben ein Kurzvideo aus dem Russlandkrieg gesehen; definitiv war das nichts für Kinder.

5 Antworten einblenden 5 Antworten ausblenden
Zweispruch

Auf TikTok gibt es auch Videos, die Kinder / Jugendliche für den IS begeistern sollen.

D. Hume

Ich weiß, der Morast im Kurzvideobereich ist tief. 

Kaneel

Mobbing und Desinformation findet allerdings auch über Messengerdienste statt, die nicht verboten sind. Oder über YouTube etc. Von daher ist das neue Gesetz nicht konsequent. 

Was Bilder über Kriege o.Ä. betrifft, würde ich mir auch von der ARD das wünschen, was ZDF u. ARTE bieten: einen Hinweis vor dem Abspielen eines Videos darauf, dass bestimmte Nachrichtenbeiträge, Reportagen, Filme verstörende Szenen beinhalten können, die für minderjährige oder sensible Zuschauer nicht geeignet sind. 

Mir ist es bereits häufiger passiert, dass ich Bilder zu sehen bekommen habe, auf die ich nicht vorbereitet war und wo mir auditive Beschreibungen völlig ausgereicht hätten um mir ein Bild zu machen. Zudem sind Nachrichten/ Reportagen in der ARD ganztätig und nicht erst ab 22 Uhr verfügbar, wie es der Jugendschutz vorschreibt. Gestern z.B. habe ich mir einen Beitrag des MDR über Oury Jalloh angesehen und jetzt die Bilder einer verkohlten, wenn auch verschwommen gezeigten, Leiche im Kopf.

D. Hume

"Mobbing und Desinformation findet allerdings auch über Messengerdienste statt, die nicht verboten sind. Oder über YouTube etc. Von daher ist das neue Gesetz nicht konsequent."

Das ist einerseits natürlich wahr, aber Youtube ist im Jugendschutz sogar noch führend bei den Social Medias und bietet die Funktion des "erweiterten Klassenzimmers". Schlimmer in absteigender Reihenfolge ist es bei Instagramm, TikTok und Snapchat. Ich finde, die australische Version ist ein Anfang das Problem anzugehen. Ob es sich so halten wird, zeigt die Zukunft.

artist22

"die australische Version ist ein Anfang das Problem anzugehen" Genauso sehe ich es auch. Auch die MessengerDienste sind die logische weitere Konsequenz. Warten wir mal ab wann die erste 'KI' jemanden umbringt. 

Dann geht das plötzlich ganz schnell..

Dr.Pruegelpeitsch

Jeden Morgen, wenn ich ins Büro fahre, komme ich an einer Bushaltestelle vorbei! Dort sitzen keine wartenden Schüler, die sich vielleicht auch angeregt unterhalten oder sich die Beine vertreten, bevor sie in den Bus steigen. Nein, dort sitzen Zombies, die völlig regungslos dahstehen und auf ihr Handy starren! Die blicken sich nicht gegenseitig an und unterhalten sich! Die sind völlig abwesend! Es mag ja Leute geben, die sich dabei nichts denken! Für mich ist das in den jungen Jahren nur schädlich für die soziale Entwicklung! Die wissen ja gar nicht mehr, wie man miteinander umgeht, wenn deren einziger Kontakt nur noch der Handy-Bildschirm ist!

3 Antworten einblenden 3 Antworten ausblenden
Mendeleev

Erwachsene machen es doch genauso .. fahren Sie mal U-Bahn in Berlin ..

mispel

Nein, dort sitzen Zombies, die völlig regungslos dahstehen und auf ihr Handy starren! Die blicken sich nicht gegenseitig an und unterhalten sich! Die sind völlig abwesend!

Das sieht man oft auch bei jungen Pärchen in der Öffentlichkeit. Beide starren nur auf ihr Smartphone und reden nicht miteinander. Echt schräg.

Montag

Nein, dort sitzen Zombies, die völlig regungslos dahstehen und auf ihr Handy starren!

Der langfristige Effekt dürfte sein, dass Empathie, Einfühlungsvermögen und andere soziale Kompetenzen (im weitesten Sinn) verloren gehen. Traurig.

(Die Älteren, die zu einer Zeit aufgewachsen sind, als es noch keine Smartphones gab, konnten diese Kompetenzen entwickeln. Bei vielen Jüngeren dürfte es mehr oder minder massive Defizite geben.)

ich1961

Für mich hat das alles nichts mit "sozial" zu tun - eher mit dem Gegenteil.

Sisyphos3

bei einem Vorgesetzten von mir gab es keinen Fernseher zu haus

hat sogar funktioniert !

wobei in manch anderen Familien die Kinder einfach zum Kumpel gingen

1 Antwort einblenden 1 Antwort ausblenden
Mendeleev

Ja, bei einem früheren Kollegen von mir gab’s auch kein Fernsehen. 

Aber wer guckt denn heute noch Fernsehen?


Und auf das Internet kann niemand wirklich verzichten, dafür ist der Druck zu groß. Im Gegensatz zum Fernsehen ist das Internet ein interaktives Medium das von Schulen, Behörden und Firmen genutzt wird zur Kommunikation mit Schülern, Eltern, Bürgern, Kunden. Dem sich zu entziehen würde bedeuten auf Partizipation zu verzichten. 

Sisyphos3

also hinsichtlich mobbing und beleidigungen etc

hat das Verbot schon was für sich

ansonsten !

es dürfte das Leben der Kids enorm einschränken

also besser die Erfahrungen dort abwarten , bei den "Vorreitern"

Zweispruch

Interessant. In diesem Thread ist ein sehr viel einschränkenderes Verbot im Vergleich zum Vorgängerthread plötzlich kein Problem und ganz supi. 

2 Antworten einblenden 2 Antworten ausblenden
FantasyFactory

Vielleicht weil das eine mit dem anderen nichts zu hat ??

Zweispruch

Vielleicht weil das eine mit dem anderen nichts zu hat ??

Soso, die "Regulierungswut der EU" ist etwas ganz anderes als Regulierung von Social Media durch Australien? 

püppie

Absolut richtiger Schritt.

Das ist nicht weniger suchtgefährdent als Drogen und statt körperlicher Leiden drohen Psychische.

1 Antwort einblenden 1 Antwort ausblenden
tias

Ups also in einer Demokratie ist Zensur für sie tötlich .Ein Antidemokrat sagte mal um die Demokratie zu schützen brauchen wir Zensur .Ups

DannyM

Anstatt Medienkompetenz aufzubauen, den Kinder beizubringen wie man mit den Gefahren umgeht, Alternativen aufzuzeigen und zu lehren, wie man die guten Seiten und die schlechten Auswüchse erkennt soll das Ganze schlicht durch Ignorieren gelöst werden. Tolle Geschichte. Wird sicherlich so gut funktionieren wie das Totschweigen von Sexualität und Verhütungsmöglichkeiten bei der Bekämpfung von Teenagerschwangerschaften funktioniert. Sprich: überhaupt nicht.

Das ganze schützt kein Kinder. Es schützt (wenn überhaupt) Eltern davor, sich mit dem Thema (und mit ihren Kindern) beschäftigen zu müssen. Was für ein Unsinn. 

3 Antworten einblenden 3 Antworten ausblenden
Zufriedener Optimist

Waren Sie schon einmal in Neuseeland? Woher nehmen Sie Ihre Erkenntnisse? Haben Sie Kinder? Oder war das Ihre Meinung als Unbeteiligter?

DannyM

Das war meine Meinung als jemand der hierzulande mit Kindern, Jugendlichen und Eltern zu tun hat - und der genervt ist von den Auswüchsen des Social-Media-Konsums und dessen Gefahren. Die Meinung von jemandem der weiß, dass die Kinder und Jugendlichen heutzutage beim Thema Computer, Handy und Online Kringel um ihre Eltern und leider auch die meisten Lehrer laufen können - und dass das vielen Eltern schlicht egal ist. Die wollen auch lieber verbieten als sich die Mühe zu machen, sich mit dem Thema und ihren Kindern zu beschäftigen (komisch, zum Kinderzeugen waren sie nicht zu bequem). 

Wir beklagen uns, dass viele Jugendliche nach dem Schulabschluss mit dem realen Leben nicht klarkommen - gleichzeitig wollen wir sie vom realen Leben immer mehr fernhalten. Fällt da irgendwas auf? Und nochmal mein Vergleich mit der Sexualerziehung: durch diese gehen Teenagerschwangerschaften und Geschlechtskrankheiten zurück - nicht durch Totschweigen oder Verbote.

Zufriedener Optimist

Ergänzung: Natürlich Australien, wobei das in Neuseeland auch schon im Gespräch ist.

Magnolia

Wer sich mit täglich mit pubertierenden Jugendlichen auseinandersetzt, weiß solch ein Verbot zu schätzen.
Es ist absolut notwendig!
Wo man die Altersgrenze ansetzt, kann man diskutieren.
Die Prüfung der Anwender ist auch in Deutschland über mehrere Funktionen sicher möglich.
Beispiel: Zahlungsdienstleister überweisen 1 Cent auf ein Girokonto und verlangen beim ersten Login die in der Überweisung angegebene Identnummer.
Hier lautet eher die Frage, ob sich Meta und Konsorten die Mühe und Kosten machen wollen.
Und ob die Nutzer gewillt sind u.U. 1-2 Tage auf freien Zugang zu warten.
Aber alles keine wirklichen Hindernisse.
 

1 Antwort einblenden 1 Antwort ausblenden
Zufriedener Optimist

Meines Wissens haben mittlerweile die meisten ab 16 einen lesbaren Personalausweis- die Alterskontrolle kann direkt am Handy vorgenommen werden…

Kaneel

Das Internet ist Segen und Fluch zugleich. 

FantasyFactory

Puhhh, ist anstrengend zu lesen was zum Thema gepostet wird.

Ich halte Verbote für Problematisch. Teenager sind manchmal in einer schwierigen Phase, da helfen Verbote meiner Meinung nicht immer weiter. Verbote werden meist umgangen.Z.B. die, der Freund darf alle soz.Medien also guckst du bei mir mit. 

Jede Generation hat Ihre Herausforderungen. Die jetzige ganz enorme. Verunsicherung, Klima, Krieg........

Ich finde Aufklärung, Alternativen und Angebote machen so wie  Medienkompetenz zu fördern richtiger. Ist nicht einfach, nervt manchmal..... aber wer kennt das nicht selbst von sich ? Wir waren doch auch alle mal in ähnlichen Phasen.

Und da sind alle gefordert - auch die Schulen.

4 Antworten einblenden 4 Antworten ausblenden
artist22

"Ich halte Verbote für Problematisch." Ich auch. Aber das ist ein anderes Thema. Noch problematischer ist Nichtstun. Denn die MurXer waschen sich zwischenzeitlich ihre Profite. Die Hände auch in angeblicher Unschuld. 

D. Hume

Das ist natürlich der Grund warum die Plattformbetreiber sperren. Es fällt eine umsatzstarke Werbezielgruppe weg und der Neuen Rechten der Blick ins Kinderzimmer, was ein interessanter Aspekt des Themas ist, wie ich finde.

D. Hume

Man kann auch beides machen.

Ich durfte als Kind nicht in den Erwachsenenbereich der Videothek, oder im Winter die dunkle Abkürzung zwischen Park und Friedhof nehmen, weil die Sonne so früh unterging. DEr Jugendschutz ist auf den Plattformen aktuell bei gefühlten 0,1%. Das reicht nicht und muss geändert werden.

FantasyFactory

Da haben sicherlich Recht, sehe es ähnlich.

wenigfahrer

Und wie will man das durchsetzen oder kontrollieren, steht dem Nutzer das Alter auf der Stirn, oder man macht es kostenpflichtig mit Kontonummer und kann dann das prüfen, dann läuft das halt auf Eltern oder ältere Schwestern oder Brüder.

Nicht jede Idee ist wirklich gut, ich bin alt und habe keins und auch nicht irgendwo Mitglied, aber das ist ja meine Entscheidung, und wenn die Jugend das will ist das ihre Entscheidung, ich das ganz sicher nicht gut.

1 Antwort einblenden 1 Antwort ausblenden
artist22

"Und wie will man das durchsetzen oder kontrollieren, steht dem Nutzer das Alter auf der Stirn," Unnötig. Die KI entscheidet. Und wem gehört die KI ? 

D. Hume

"Social" bedeutet in diesem Kontext eher "öffentlich" oder auch "gesellschaftlich". Die direkte deutsche Übersetzung führt in die Irre.

2 Antworten einblenden 2 Antworten ausblenden
Malefiz

Social Media bedeutet in der wörtlichen Übersetzung = Soziale Medien!

Warum man daraus was öffentliches oder auch gesellschaftliches draus machen muß ist mir ein Rätsel!

Öffentlich wird als Public übersetzt, Gesellschaftlich wird als Socially übersetzt!

TeddyWestside

Nee, das ist schon korrekt. Sozial ist etymologisch das gleiche wie gesellschaftlich, hat sich aber im deutschen eher richtung "gemeinnützig, Wohlfahrt" entwickelt. Social media ist von der Bedeutung aber tatsächlich eher "gesellschaftlich". Das sind Nuancen, aber D. Hume hat da schon recht. 

Der Unterschied zwischen social und socially ist einfach nur Adjektiv/Adverb. 

 

Moderation

Vorübergehende Schließung der Kommentarfunktion

Liebe Community,

die Kommentarfunktion für dieses Thema wird vorübergehend geschlossen.

Wir bitten Sie um etwas Geduld. 

Mit freundlichen Grüßen

Die Moderation

Malefiz

ich sehe das so:

Wer glaubt Social Medias haben was Social in sich der irrt sich absolut und gewaltig! Oder kann mir jemand erklären warum ein Social Media jedes jahr Milliarden Umsätze generiert? Umsätze die nur durch Klicks von Social Medias Mitglieder weltweit angeklickt werden?

Der Eigentümer eines Social Media ist doch nur daran interessiert, daß er und wie er Kohle durch die Gutmütigkeit der Menschen auf sein Konto scheffeln kann in dem er vorgibt ein Social Media zu sein!

Kaneel

@Dr.Pruegelpeitsch

Wenn ich Kinder und Jugendliche im Bus, an Bushaltestellen bzw. im öffentlichen Raum zu zweit oder in der Gruppe erlebe, unterhalten diese sich ganz überwiegend ganz analog miteinander. Sind Kinder und Jugendliche allein im Bus unterwegs, unterscheidet sich die Smartphonenutzung allerdings nicht wesentlich bzw. gar nicht von der vieler erwachsener Menschen.

gelassenbleiben

Na Hauptsache in Deutschland wird nicht die Teilnahme an der meta-Tagesschau für über 50 jährige verboten ;)

4 Antworten einblenden 4 Antworten ausblenden
artist22

also: ich wäre ja für ein tiktok-Verbot für über 50-jährige. Nicht dass die noch auf dumme Gedanken  kommen ;-)

Malefiz

Oh je, da hab ich die Befürchtung, daß das für viele schlimm wäre!

Zweispruch

Da sprechen Sie aus was ich beim Lesen vieler Kommentare gedacht habe. Rauchen verbieten ist igittigitt Verbotspolitik aber jungen Menschen Social Media verbieten ist klasse.

Malefiz

Alle Welt ärgert sich wenn über sie was persönliches ausgeplaudert wird und kommen mit dem Datenschutz, aber selber plabbern sie soviel über sich in den Social Medias über sich aus und wundern sich dann wenn ihnen was Unangenehmes widerfährt. Ich verstehe das von Australien eben so, daß man die Jugendlichen eben vor so etwas schützen möchten weil da viel unangenehmes schon vorgefallen sein könnte!?

Moderation

Die Kommentarfunktion wird bald geschlossen

Sehr geehrte User,

wir werden die Kommentarfunktion um 18:00 Uhr schließen.

Bitte schreiben Sie Ihre Kommentare noch zu Ende, bevor ein neues Thema eröffnet wird.

Mit freundlichen Grüßen
Die Moderation

Coachcoach

Von mir aus kann man die alle verbieten - außer whatsapp, wechat usw.

Manfred47

Ich sehe da keine Möglichkeit einer effektiven Kontrolle.  Ganz früher durften Jugendliche unter 18 keine Zigaretten und Alkohol kaufen. So what, dann es eben  irgendein 19-Jähriger der Gruppe getan, wenn es überhaupt kontrolliert wurde. KI-Erkennung  des Alters am Gesicht könnte ein wenig weiterhelfen.

Abe

Zitat der 12-jährigen aus dem Bericht:“Ich habe das Gefühl, ich bekomme dann gar nicht mehr mit, was meine Freunde machen, weil normalerweise posten sie das." 
In meiner Jugend haben wir normalerweise miteinander geredet …

Insofern ein gutes Gesetz.

werner1955

verbietet?

Ok. So wie jetzt auch laufen dann alle Handyverträge auf die Eltern.