Ein Polizeiwagen steht an einem Unfallort.

Ihre Meinung zu Statistik: Senioren sind bei Unfällen häufiger die Hauptschuldigen

Autofahrer im Seniorenalter sind laut Statistik vergleichsweise selten in Unfälle verwickelt. Doch wenn, sind sie oft auch die Verursacher. Interessant ist auch der Blick auf die Unfallursachen.

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140 Kommentare

Kommentare

Rappelkiste mit Rübe und Ratz Fatz

Das habe ich schon vor Jahren eingesehen. Und meinen Führerschein freiwillig abgegeben. Ein Leben ohne Auto ist machbar. Man muss es nur wollen. Zudem gibt es Bus und Bahn. 

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Adeo60

Laut der Statistik zeichnen jüngere Fahrer vor allem für Unfälle durch zu schnelles Fahren oder durch Alkoholgenuss verantwortlich. Diese beiden Kriterien haben nichts mit altersbedingt reduzierter Reaktionsfähigkeit oder anderen Einschränkungen zu tun. Vielmehr handelt es sich um strafbewehrtes Verhalten, das  zu einem   Unfallgeschehen mit besonders schwerwiegenden Verletzungen oder gar zum Tod  führen kann. Hier ist zunächst einmal der Gesetzgeber aufgerufen, ein Strafmaß festzulegen, das solchen  Taten angemessen ist, denn wer mit bedingtem Vorsatz die Verletzung oder den Tod anderer in Kauf nimmt, muss schleunigst "aus dem Verkehr gezogen" werden.

Nachfragerin

Sie haben das Thema verfehlt. Der Forist schrieb davon, dass er seinen Führerschein freiwillig abgab.

WirSindLegion

Auf dem Land mit komplett schrottigem ÖPNV: Nein, keine Chance.  Hier bedeutet ohne Auto einfach nur komplett von der Außenwelt <10 Kilometer abgehängt zu sein.  Ich brauche mit dem Auto zur Arbeit 40 Min trotz viel Verkehr.  Mit der Bahn nach PLAN: 1 Std. 57 Min.  Der PLAN klappt aber sehr oft gar nicht, so dass es mit "Schienen-Ersatzverkehr" dann eher 2 Std. 30 wären.  Absolut inakzeptabel!

AuroRa

Inakzeptabel ist lediglich dass Senior:innen hinterm Lenker sitzen, wenn sie nicht fahrtauglich sind! 

w120

Das ist inakzeptabel für jeden Verkehrsteilnehmer.

Egleichhmalf

Ich wohne zwar nicht auf dem Land (sondern am Rand einer kleinen Großstadt), aber mein Arbeitsplatz ist ca. 40km entfernt. Fahre da auch etwa 40-50 Minuten mit dem Auto, aber mit öffentlichen Verkehrsmitteln ist es noch viel extremer als bei Ihnen. Wobei deren nahezu tägliche Unzuverlässigkeit (DB) noch dazu kommt. Mit Öffis absolut nicht planbar. 

91541matthias

Danke..geht mir genauso..

Nachfragerin

Dass ein Leben ohne Auto für viele nicht möglich ist, liegt an der chronisch verfehlten Verkehrspolitik. Aber die meisten Senioren sollten auch auf dem Land ohne Auto klarkommen können. Früher ging es ja auch.

Wolf1905

„Dass ein Leben ohne Auto für viele nicht möglich ist, liegt an der chronisch verfehlten Verkehrspolitik.“

-> es gibt Strecken, die sind wirtschaftlich nicht betreibbar; da können Staat oder Kommunen auch nicht nur bezuschussen.

„Aber die meisten Senioren sollten auch auf dem Land ohne Auto klarkommen können. Früher ging es ja auch.“

-> „Früher“ ging manches, was heute undenkbar ist. Senioren haben ein Recht, am öffentlichen Leben teilzunehmen, das nun mal nicht nur in ihrer Nähe stattfindet. Dazu wird auch mal ein Auto benötigt. Wenn Sie ohne Auto auskommen sollten: ist gut! Aber bitte auf alle Senioren überstülpen!

Kritikunerwünscht

Sie sind also seltener in Unfällen verwickelt, sind aber die Hauptzielscheibe.  Wie schwer sind denn die Unfälle, verglichen mit denen der 18 - 25-jährigen beispielsweise? Wie sind die Personenschäden, wie die materiellen Schäden? Es wird zweifelsfrei viele Senioren geben, die besser daran täten, ihren Führerschein abzugeben. Es wäre aber auch nett zu klären, wie die Senioren dann von A nach B kommen sollen. Zumindest von den Rentnern haben nur wenige die finanziellen Mittel, sich ein Taxi zu rufen, um Einkaufen zu fahren oder zum Arzt. Gesellschaftliche Teilhabe ist für viele Senioren ohnehin schon kompliziert, da die finanziellen Mittel sehr beschränkt sind, sie kein extra Taschengeld bekommen. Ich sehe hier in erster LInie wieder ein Rentner-Bashing. Sie sollen doch bitte ihre großen Wohnungen oder Häuser aufgeben (und wohin ziehen?), sollen möglichst lange arbeiten, den Führerschein aber abgeben. Welchen Stellenwert hat ein Rentner bei uns? Keinen! Er ist offenbar wertlos.

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Carlos12

Das Halten und der Betrieb eines Autos ist nach den Wohnkosten im Schnitt der zweitgrößte Posten in Privathaushalten. Je nach Fahrleistung kommt ein Taxi billiger.

Kritikunerwünscht

natürlich kann diese Rechnung aufgehen - muss aber nicht. Es kommt auf viele Faktoren an, Versicherungszeit und damit Versicherungskosten, Art des Autos, Art des Antriebs, gibt es zwei Personen im Haushalt, die es nutzen, wo die Personen leben (Stadt, Stadtrand, Dorf, Dorf weit entfernt in einem Flächenland...) usw. So pauschal zu sagen, ein Taxi kommt billiger, ist typisches schwarz-weiß-Gerede. Dann könnte man sagen, alle Privat-PKWs gehören abgeschafft, da alle mit dem Taxi billiger fahren könnten. Ich sehe bei dieser ganzen Diskussion nur wieder das Eurozeichen in den Augen der TÜV-Prüfer, der Fahrschulen. Der Rentner ist ein gutes Opfer, er hat keinerlei Lobby und kann in jeder Hinsicht diskriminiert werden. Sogar im Grundgesetz steht nichts zu Rentnern - also dürfen sie diskriminiert werden. Rentner sind schuld an den hohen Kosten der RV, der KK, der PV, Klimakrise, an allem. Dass es ohne die Rentner das jetzige Leben gar nicht geben würde, wird sauber ausgeblendet.

falsa demonstratio

"Sogar im Grundgesetz steht nichts zu Rentnern - also dürfen sie diskriminiert werden."

Das ist aber eine sehr verwegene Interpretation der Verfassung.

Autograf

Carlos12 hat nicht pauschal behauptet, Taxis seien billiger. Er hat es korrekt relativiert. Wir müssen gerade davon ausgehen, dass ältere Menschen (es müssen ja keine Rentner sein) mit relativ wenig Fahrleistung eher unsicherer fahren und damit eher Unfälle verursachen, als häufige Fahrer, egal wie alt. Hier wäre es sinnvoll, wenn es Institutionen gibt, die Ältere beraten, zu allen Fragen wie Rente, Steuer, IT, aber eben auch, wie man kosteneffizient von A nach B kommt. Menschen, die schon als Aktive nicht vernünftig haushalten konnten, können es im Alter auch nicht. In Deutschland gibt es viel zu wenige Beratungs- und Schulungsangebote in alltäglichen Dingen, bei Jugendlichen zeigt das genauso gravierende Wirkung wie bei Älteren.

Nachfragerin

"[...] natürlich kann diese Rechnung aufgehen - muss aber nicht."

Die Rechnung geht immer auf, denn jedes Fahrzeug kostet unsere Gesellschaft etwa 5000 Euro jährlich. 

Nachfragerin

"Sie sind also seltener in Unfällen verwickelt, sind aber die Hauptzielscheibe."
> Nein. Senioren sind überproportional häufig die Unfallverursachenden.

Dass sie insgesamt seltener in an Unfällen beteiligt sind, liegt an ihrem geringen Bevölkerungsanteil (22 Prozent) und der Tatsache, dass sie keine täglichen Arbeitswege zurücklegen.

"Welchen Stellenwert hat ein Rentner bei uns? Keinen! Er ist offenbar wertlos."
> Wie wertlos müssen dann erst Kinder sein?! Die dürfen gar kein Auto fahren!

(Vielleicht bemisst sich der Wert eines Menschen aber auch nicht an seinem Führerschein...)

Egleichhmalf

"Dass sie insgesamt seltener in an Unfällen beteiligt sind, liegt an ihrem geringen Bevölkerungsanteil (22 Prozent) und der Tatsache, dass sie keine täglichen Arbeitswege zurücklegen."

Nein. Steht im Artikel: dem geringeren Bevölkerungsanteil wurde bei den Vergleichen schon Rechnung getragen.

Nachfragerin

Ja eben. Deshalb haben die Senioren bei der Schuldfrage den "mit Abstand der höchste Wert aller Altersgruppen." 

AuroRa

Die gesellschaftliche Teilhabe ist also wichtiger als der Gefährdung für die Allgemeinheit einzudämmen? Ernsthaft? 

Wer nicht mehr fahrtüchtig ist, hat hinter dem Lenkrad nichts zu suchen 

Schneeflocke ❄️

Es müsste eine Lösung für beides her: Schutz der Allgemeinheit und gesellschaftliche Teilhabe. 

RockNRolla

Wie kommen andere Altersklassen vin A nach B?

Das ist ein schwaches Argument.  Es gibt leute, die wegen Alkohol nicht fahren dürfen. Da fragt auch keiner, wie die mobil bleiben.

Müsste ich nicht zur Arbeit, wäre fur mich ein Taxi billiger, als Steuer, Versicherung, Wartung, Wertverlust, Kraftstoff.

GeMe

Rechnen Sie einen Gebrauchtwagen für 20.000 Euro, Versicherung ca. 600 Euro im Jahr. Wartung vielleicht 400 Euro im Jahr. Dazu Kraftstoff usw. vielleicht nochmal 500 Euro, wenn man nur ca. 5000 Km im Jahr fährt.
Dann kostet einen das Auto ca. 300 Euro im Monat. Dafür kann man manchen Km mit dem Taxi  oder dem ÖPNV zurücklegen.
 

Schneeflocke ❄️

Sie haben ja Recht mit Ihrer Aufrechnung. Allerdings haben viele alte Menschen nicht mal das Geld für Taxi oder ÖPNV. Und ÖPNV ist für alte Leute als "ÖPNV-Anfänger" auch nicht mehr einfach zu verstehen. Wie wäre es denn, wenn die Städte den alten Leuten, die den Umstieg vom Kfz auf ÖPNV wagen möchten, ein kostenfreies ÖPNV-Coaching anbieten würden?

AuroRa

Welchen Stellenwert hat ein Rentner bei uns? Keinen! Er ist offenbar wertlos.

Wer hinterm Lenker eine Gefahr darstellt, weil die Fahrtüchtigkeit nicht gegeben ist, darf keinen Führerschein besitzen. Ende Aus. 

91541matthias

..und wenn es Jüngere, noch berufstätige Bürger betrifft? Wer zahlt dann die Frührente?

Alles nicht so einfach..

Schneeflocke ❄️

Kein Geld für Taxi. Das stimmt leider. Je nachdem wohin es gehen muss, wird das unbezahlbar für einen Armutsrentner. Auch der Bus ist häufig keine adäquate Option, wenn es z.B. in unbekanntes Terrain gehen muss, mit mehrfach umsteigen und das Umsteigen nicht mal an der Haltestelle möglich ist, sondern noch komplizierte Wege dazwischen liegen. Ich hatte jetzt den Fall mit einer Seniorin (dement und ohne Begleitperson), die einen Amtstermin am anderen Ende der Stadt antreten musste. Taxikosten lt. Taxirechner über 200€. Bus 9 x Umsteigen, davon 4 x Wegstrecke zur nächsten Haltestelle von jeweils fast 500m... Das auf unbekanntem Terrain. Unmöglich zu lösen. Das Amt war für jegliche Alternativlösungen völlig verschlossen. Oder Probleme mit geringer körperlicher Belastbarkeit z.B. schwere Einkäufe transportieren, Wetterprobleme, gesundheitliche Beeinträchtigungen durch ärztliche Behandlungen (z.B. Betäubungsspritzen). Anspruch auf Taxigutscheine wäre eine Hilfe!

Steppo1402

Grundsätzlich sollte jeder, der einen Führerschein besitzt, alle 5 Jahre zum Gesundheitscheck ähnlich wie Lkw Fahrer. 

Ältere Führerscheinbesitzer, die noch aktiv am Steuer sitzen, sollten ab 60 Jahren alle 3 Jahre zum Doktor, ab 70 Jahre alle 2 Jahre und ab 80 jährlich zum Check. 

 

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Hartmut der Lästige

Wenn schon, denn schon ! Da kann man auch regelmäßige Fahrsicherheitstrainings vorschreiben, bei denen gewisse normierte Fahrübungen wie bspw. Notbremsungen und Ausweichübungen bestanden werden müssen, um weiter fahren zu dürfen. Was meinen Sie, wie viele auch in jüngerem Alter da gleich aufs Auto verzichten müssten.

Außerdem böte dieser Vorschlag die Möglichkeit durch Verschärfung der Norm immer weniger Personen das Führen von Autos zu erlauben und damit den Straßenverkehr deutlich zu reduzieren. Es gibt ja politische Richtungen, die dieses Ziel für äußerst erstrebenswert halten.

Alter Brummbär

Aber nicht als Kassenleistung, selber bezahlen.

Kritikunerwünscht

genau, blechen sollen die Alten, solange, bis sie freiwillig einsehen, dass sie abtreten müssen, am besten abtreten in jeder Hinsicht.

Ein Glück, dass ich in diesem Land nicht leben muss und in dem Land, in dem ich lebe, der Rentner geachtet wird, nicht als nutzlos, als Müll betrachtet wird, wie es hier rüberkommt im Forum.

ricosi64

Aber arbeiten darf man bis 70 ohne verpflichtend zum Arzt zu müssen? Sie sind offensichtlich noch recht weit von der von Ihnen gesetzten Altersgrenze von 60 entfernt, sonst würden Sie nicht einen solchen Unsinn schreiben. Wer arbeiten "gehen" darf, darf auch am Strassenverkehr teilnehmen. Diese Grenze liegt in Kürze bei 70 Jahren.

Sollte nicht in wenigen Jahren "autonome" Autos unterwegs sein? Dann braucht niemand mehr einen Führerschein....

91541matthias

Das mit den autonomen Autos werden die Meisten nicht erleben, das ist eher was für gut Betuchte. 

Ansonsten haben Sie recht..wir sollen immer länger arbeiten, damit uns im Frührentefall mehr abgezogen werden kann..

Schiebaer

Dann bitte auch die jungen Männer zwischen 18 u. 25 Jahren die häufig mit Brüll Autos Rennen mit Unfällen verursachen.

Schiebaer

Aber bis 70 u. weiter arbeiten ist in Ordnung,aber bitte zu Fuss zur Arbeit gehen ?

Frau Schmitt

"Die geringere Unfallbeteiligung dürfte insbesondere daran liegen, dass ältere Menschen seltener als jüngere am Straßenverkehr teilnehmen, schlussfolgerte das Bundesamt. Unter anderem, weil Menschen dieses Alters meistens nicht mehr zur Arbeit fahren. "

passend dazu am Ende der Verweis auf einen anderen Artikel vom 06.11.2024 

"Im Job trotz Ruhestand Senioren auf dem Arbeitsmarkt gefragt wie nie" 

da wird das Statistische Bundesamt die Schlußfolgerung (in Zukunft) wohl nochmal überdenken müssen bzw. die Zahlen neu bewerten - vielleicht fahren viele SeniorInnen doch einfach vorsichtiger, bis auf die paar, welche sich überschätzen - doch solche gibt es in jeder Altersgruppe - kurz gesagt, ich liebe Statistiken - doch die Überschrift verwirrt etwas ... 

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Nachfragerin

Den Unterschied zwischen einem "gefragten" Rentnern und einem Arbeitnehmer mit Vollzeitstelle kennen Sie aber schon, ja? :)

Der gefragte Rentner kann auch untätig zu Hause sitzen und seinen Ruhestand genießen. 

Frau Schmitt

"Der gefragte Rentner kann auch untätig zu Hause sitzen und seinen Ruhestand genießen. "

Laut Artikel scheinbar besser so, dann kann er auch keine Unfälle verursachen ;-)

Gassi

Ah ja. Und schon wieder wird getrommelt nach Tauglichkeits-Prüfungen. Wer treibt solche Kampagnen? Ich könnte mir den Fahrschlverband gut vorstellen, denn sicher wird eine Nachprüfung heftig Geld kosten (ähnlich die Gutachten bei Jungfahrern oder MPG)?

Würde der Staat eine kleine Prüfung (Sehen, Hören, Reaktion) kostenlos vorschreiben, die meisten Senioren würden das problemlos machen. Aber eine weitere Abzocke passt denen und mir nicht!

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KaWoWe

Da wäre ich dabei. Ich überlege sogar, so eine Prüfung freiwillig zu machen. Aber das hängt auch von den Kosten ab.

Ich selber kann meine Fahrleistungen nicht objektiv beurteilen, da würde ich mir was vormachen. Ich sehe nur die Reaktion meiner Beifahrer/innen, die entspannt  neben mir sitzen und manchmal auch einschlafen. So schlecht kann mein Fahren also nicht sein.

Nachfragerin

"Wer treibt solche Kampagnen?"

Gegenfrage: Wer kommt auf die absurde Idee, dass sich ein Fahrunfähiger hinters Steuer setzen darf, weil er vor einem halben Jahrhundert mal eine Führerscheinprüfung bestanden hat?

Wenn wir im Straßenverkehr nur halb so konsequent wären wie bei der "Terrorbekämpfung", dann wären Autos längst verboten...

rolato

Gegenfrage: Wer kommt auf die absurde Idee, dass sich ein Fahrunfähiger hinters Steuer setzen darf, weil er vor einem halben Jahrhundert mal eine Führerscheinprüfung bestanden hat?

Warum auch, schließlich wird man durch das Fahren erfahrener. Seinen erlernten Beruf (Gesellen -oder Meisterprüfung) übt man ja auch aus, und keine Kommission überprüft die Fähigkeiten, dafür hat man Erfahrungen die man im Unternehmen unter Beweis stellt.

Egleichhmalf

Von jedem Kraftfahrzeug geht eine Betriebsgefahr aus (inklusive "Bedienpersonal"). Es spricht also nichts dagegen, ganz altersunabhängig zu überprüfen, ob ein Fahrzeugführer noch geeignet ist.

Ich selbst bin nicht nur Autofahrer, sondern auch Jäger, und seit Jagdgesetz 2022 müssen alle (!) Jäger in meinem Bundesland jährlich (!) nachweisen, dass sie hinsichtlich  Gesellschaftsjagden noch richtig mit der Schusswaffe umgehen und vor allem auch sicher treffen können. Wer diesen Nachweis nicht erbringt, darf an Gesellschaftsjagden nicht teilnehmen (Nachweis wird vor jeder Gesellschaftsjagd zusätzlich zum Jagdschein verlangt). Warum also nicht auch vom Autofahrer einen Nachweis seiner aktuellen Fahrtüchtigkeit verlangen? Muss ja vielleicht nicht jedes Jahr sein.

Schneeflocke ❄️

Das kostenfrei anzubieten wäre zweckmäßig! 

Sisyphos3

was für eine Erkenntnis !

sollte man doch eigentlich erwarten 

Senioren fahren zum einen seltener und weniger weniger weit mit dem Auto

andererseits lässt die  reaktionsfähigkeit stark nach

und die Augen werden ja wohl auch nicht besser im Alter

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Tada

Na ja. Wenn die Kinder und auch noch Enkelkindern aus dem gröbsten sind, dann fährt man halt weniger.

Dazu kommen vergünstigte Fahrkarten für Senioren, da lohnt sich das Umsteigen auf die öffentlichen Verkehrsmittel.

Gerd Hansen

Es gibt aber genug Gegenden in D, da gibt es schlichtweg keine Öffis.

Bei uns Morgens 2 und Mittags 2, Nachmittags 1 Schulbus, ansonsten : Nix.

An Wochenendne und inSchulferien: Gar nix

Coachcoach

Da hätte man gut schreiben können: Alte fahren sicherer - kein Alkohol, keine Raserei.

Wäre doch ein Vorschlag.

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Adeo60

Alte fahren zumindest verantwortungsvoller. Sie halten sich an die Verkehrsvorschriften und fallen dagegen häufiger durch Nachlässigkeiten bzw. Unkonzentriertheiten auf.

AuroRa

Sie halten sich an die Verkehrsvorschriften


Ähnlich nein - siehe Hauptproblem Vorfahrtsregelung! 

Nachfragerin

Wer - wie Sie schreiben - häufiger nachlässig und unkonzentiert ist, der wird Verkehrsvorschriften öfter mal übersehen. Inwiefern dieses Verhalten "verantwortungsvoll" sein soll, müssten Sie mir dann noch erklären.

MargaretaK.

"Da hätte man gut schreiben können: Alte fahren sicherer..."

Nicht unbedingt. Ich bin hinter so manchem/mancher her gefahren und hab mir meinen Teil gedacht. Da traut man sich nicht mal überholen, wenn's möglich ist.

Noch nicht so lange her: älterer Herr gemütlich mit 40 wo 60 angezeigt ist. Hinter sich ein langer Stau. Vielleicht hatte er keinen Rückspiegel.

Ich schreibe jetzt bewusst nicht über junge sondern ältere Autofahrer. Bin selbst Rentner und ertappe mich gelegentlich dabei, dass ich unaufmerksam war.

Coachcoach

Es gab keine Unfälle.

ein Lebowski

Meine Erfahrungen sind da anderer Natur, die machen keinen Schulterblick, halten den Verkehr auf, schlingern auf der Strasse rum, dasss man sich nicht traut zu überholen, einparken und ausparken wird zum Abenteuer und die Reaktionsgeschwindigkeit ist unterirdisch. 

Junge Fahrer sind auch nicht ohne, aber aus völlig anderen Gründen.

Coachcoach

Keinen Schulterblich gibt es auch bei allen anderen - kenn ich seit 1970 bei allen Geschlechtern und Altersgruppen..,

Das Schlingern kommt eher bei den jungen vor, wegen unangepasster Geschwindigkeit - aber hallo.

Und ich kenne viele Alte, die perfekt einparken. Lt. Artikel fahren die auch sicherer,

Gerd Hansen

Halbwegs moderne Autos haben Assistenzsysteme. Problem dabei:

Ältere können da oft nicht mit umgehen, Jüngere schalten die öfter§ aus, weil sie ja „sehr gut fahren können“. Da kommt Hochmut oft vor dem Fall…

JM

und immer wieder dieselbe Diskussion. jeder sollte doch merken ob er noch fahrtüchtig ist oder nicht. Leider bleibt auf dem Land keine alternative.

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Zweispruch

Die Statistik spricht nicht dafür, dass Sie Recht haben.

MargaretaK.

Leider merkt's nicht jeder. Vor einigen Jahren lud der ADAC mal unverbindlich zu einem (theoretischen und praktischen) Test ein. Da waren welche dabei, die sind mit einer Brille unterwegs gewesen die bei weitem nicht mehr gepasst hat. Was sich alles im Straßenverkehr geändert hat, hatten sie logischerweise auch nicht gewusst.

Also ich denke schon, dass ab einem gewissen Alter ein medizinischer Check und ein wenig Theorie/Praxis nicht schaden können. Vielleicht finden sich Fahrlehrer in Rente, die das zu moderaten Preisen anbieten.

Frau Schmitt

"...Vielleicht finden sich Fahrlehrer in Rente, die das zu moderaten Preisen anbieten."

das halte ich für einen sehr guten Vorschlag :-) 


 

Tada

Ob man fahrtüchtig ist merken viele nicht, gerade die angetrunkenen.

AuroRa

Leider bleibt auf dem Land keine alternative.

Schön blöd, wer sich selbst in diese Situation gebracht hat. Das ist kein Grund weiter Auto zu fahren und eine Gefahr für die Allgemeinheit darzustellen 

Linke Sozisau

Es wird Zeit,dass Fahrer, wie in anderen Ländern auch,ab einem bestimmtem alter regelmässig auf ihre Fahrtüchtigkeit überpüft werden. Man könnte den Führerschein zb auf die umgebung rund um den Wohnort beschränken wo die Senioren sich auskennen oder auf Fahrten nur bei Tageslicht, je nach Ergebnis der Überprüfung.

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Bahnfahrerin

Wer soll so ein Bürokratiemonster überprüfen? 

Abgesehen davon: Wie funktioniert das auf dem Land? Hab in meinem Umfeld eine Person Ü65, die regelmäßig zu Ihrer pflegebedürftigen Mutter muss. Fahrstrecke: ca. 10km, Bahn-/Busverbindung nicht vorhanden.

Was wenn irgendein Prüfer meint, sie wäre nicht mehr fahrtauglich? Und: Welche Kriterien bestimmen denn die Fahrtüchtigkeit? 

Zudem: ich wurde auf all den Kilometern, die ich bislang gefahren bin, noch nicht 1x kontrolliert … 

Linke Sozisau

Da ich nicht kontrolliert werde, brauche ich eigentlich gar keinen Führerschein.

Bahnfahrerin

Dazu würde Ihr Vorschlag in meinen Augen zwangsläufig führen - gibt ja immer wieder Personen die sich ohne Führerschein Auto fahren. Die Anzahl dieser Fälle würden dann vermutlich zunehmen. Mangels Alternativen. 

KaWoWe

So viel Bürokratie sehe ich da nicht. Das gibt einen Eintrag über Führerschein, so wie bei einer Sehhilfe. Bei einer Polizeikontrolle fällt das auf und kann dann auch bestraft werden. Ansonsten fällt es dann auf, wenn ein Unfall passiert und das wirkt sich auf die Versicherung aus. Dessen muss sich Fahrer/in bewusst sein.

Bahnfahrerin

So wie der der Vorschlag war:

„Man könnte den Führerschein zb auf die umgebung rund um den Wohnort beschränken wo die Senioren sich auskennen oder auf Fahrten nur bei Tageslicht“

Braucht es erstens einen großen Führerschein - da reicht die Plastikkarte für die Eintragung nicht. Und wie definiert sich die Umgebung? Und was ist im Falle eines Umzugs? 

Wenn das nicht bürokratisch ist … 

 

Tada

In welchen Ländern und ab welchem Alter?

dap

In fast allen Laendern der EU und ausserhalb (ich weiss es sicher von Kanada, weil ich da mal einen Fuererschein hatte).

Der Fuehrerschein muss alle 5 Jahre erneuert werden. Dabei wird dann auch ein Sehtest faellig (egal welches Alter). Allerdings ist das natuerlich kein umfassender Fahrtuechtigkeitscheck.

Nettie

„Autofahrer im Seniorenalter sind laut Statistik vergleichsweise selten in Unfälle verwickelt.“

Wegen ihrer langjährigen Erfahrung beim Autofahren.

„Doch wenn, sind sie oft auch die Verursacher.“

Wegen des im Laufe der Jahre aus natürlichen Gründen unweigerlich nachlassenden Reaktionsvermögens.

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Nachfragerin

"Wegen ihrer langjährigen Erfahrung beim Autofahren."

Nee. Senioren stellen nur ein Viertel der Verkehrsteilnehmer und sind üblicherweise keine Berufspendler.

Giselbert

"Allerdings seien ältere Menschen gemessen an ihrem Anteil an der Gesamtbevölkerung insgesamt seltener in Verkehrsunfälle aller Art verwickelt als jüngere,"

Also unterm Strich und proportional bereinigt sind Ältere seltener an Unfällen beteiligt.

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Zweispruch

Also unterm Strich und proportional bereinigt sind Ältere seltener an Unfällen beteiligt.

Und wenn sind sie beteiligt sind, sind sie häufig Verursacher. Was ist daran so schwer zu verstehen?