Eine Person hält ein Smartphone und eine Kreditkarte in Händen.

Ihre Meinung zu Deutsche kaufen immer mehr Medikamente und Lebensmittel online

Die Bundesbürger erledigen ihre Einkäufe immer häufiger im Internet. Zuletzt ist insbesondere der Anteil von Arzneimitteln und Lebensmitteln gestiegen, so die Konsumforscher der GfK.

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165 Kommentare

Kommentare

das ding

"Ihr Smartphone haben die meisten Menschen immer und überall griffbereit bei sich", sagte der Geschäftsführer von Mastercard Deutschland, Peter Robejsek. "Damit lassen sich Spontankäufe jederzeit schnell erledigen."

Das ist wieder typisch: Kein Gedanke wird daran verschwendet wie abartig dieses "jederzeit griffbereit" ist. Man geht drueber hinweg als waere es im blinden Fleck des Sichtfeldes. Stattdessen kommt eine banale Aussage hinterher - tieferer Erkenntniswert: Null. Aber ich gebe zu, die Invasion der menschlichen Rasse durch die Smartphones ist ja eh nicht das Thema dieses Artikels.

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SiMonAu

Es ist ja sogar noch schlimmer. Es ist nicht nur ein blinder Fleck sondern es wird zunehmend aktiv gefordert dass man sein Handy immer griffbereit hat. Früher konnte ich mit Postnummer + PIN meine Pakete abholen, die konnte ich mir einfach merken. Nun brauch ich nen QR Code der sich ständig ändert.

Aus Nachhaltigkeitsgründen ist es eigentlich zu verurteilen Medikamente im Internet zu bestellen, wenns nicht gerade um "Pillen" geht die einem peinlich sein könnten. Alle Bestellungen gesammelt in die Apotheke und dann zu Fuß abholen ist nun mal nachhaltiger als dutzende Pakete durch die Stadt zu kutschieren. Für Medikamente gibt es im Gegensatz zu vielen anderen Produkten eine funktionierende Vertriebsstruktur, auch wenn man mal was ausgefallenes braucht. 

 

Bahnfahrerin

Ich denke bei Medikamenten macht es wohl vor allem der Preisunterschied, vor allem bei nicht verschreibungspflichtigen. 

Bei Betrachtung von Nachhaltigkeitsgründen finde ich das bestellen von Mode deutlich schlimmer. Denn Medikamente kann bzw. wird man in der Regel nicht zurückschicken. Bei Mode hingegen geht im Schnitt ein Drittel bis die Hälfte zurück. Einerseits wird das also teilweise sinnlos durch die Gegend geschickt, andererseits kann es beim Händler dann teilweise nicht mehr als Neuware verkauft werden und wird dann teilweise sogar vernichtet. Letzteres erschrickt mich viel mehr. 

ex-lax

Wieso abartig? Nur weil SIE dass nicht wollen? Dann schaffen sie doch ihr Telefon ab? Reden sie nicht für andere, viele wollen dass und jeder soll und darf selbst entscheiden. Machen sie was sie wollen und bevormunden sie nicht andere.

Werner40

Keine Überraschung. Dieser Trend wird sich wohl fortsetzen.

Opa Klaus

Na, das ist doch wunderbar. Die Onlineanbieter freuts, die Klimaschützer auch, die KK's weniger, wenn keiner mehr den Hintern vom Sofa hochbekommt. Und das freiwerdende Personal in den Läden wird zu Krankenpflegern m/w/div umgeschult. Und wer braucht schon noch Kommunikation? Wird massiv überbewertet. Schließlich gibt's ja Internetforen. War das jetzt Ironie oder gar Sarkasmus? Man kläre mich bitte auf...... 

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MargaretaK.

Hallo Opa Klaus,

ich habe in meinem Freundes- und Bekanntenkreis festgestellt, der vom Alter her Ü65 ist,  dass es bei vielen zu Coronazeiten "anfing". Und dann stellten die, die vorher ausschließlich stationär gekauft haben fest,  wie bequem das ist. Gerade eben auch solche, die vor Corona dann mitunter auch 2x in die Stadt gefahren sind, um das Bestellte abzuholen. War dann ein Event, ging man auch noch ins Café. Dann kam Corona: Büchergeschäfte, Modeboutiquen, Cafés, alles zu. Das hat sich nun eingebürgert. Schade.

Opa Klaus

Ja, da gebe ich Ihnen absolut recht. Zwar habe ich DE Electronic auch meist übers Internet bezogen, aber Lebensmittel und Medikamente oder Kleidung niemals. Im Supermarkt ein kurzes  Schwätzchen mit dem Personal an der Fleischtheke, dem Kassenpersonal ein schönes WE gewünscht, in der Apotheke ein Gespräch über Risiken und Nebenwirkungen geführt ( wird ja auch stets empfohlen :-) und manchmal trifft man Bekannte oder Nachbarn und geht nen Kaffee trinken. 

91541matthias

so sollte es sein..Einkauf als Gemeinschaftserlebnis mit Nachbarn und Bekannten, die man dabei trifft.

Eher in Kleinstädten wie unserer..in Hochhaussiedlungen eher nicht möglich..

Opa Klaus

Aber möglichst ohne Kopfsteinpflaster, schreibt ein ehemaliger Middelfrange. 

gelassenbleiben

Kopfsteinpflaster werden zur Zeit wegen Inklusion und Radstreifen vielerorts modifiziert

91541matthias

Wenns Kopfstaapflasder gerade ist, gerne..bei uns ist es krumm und geht auf die Gelenke..

Kritikunerwünscht

Gemeinschaftserlebnis in der Apotheke - sehr guter Witz am Montag. Und bei Lebensmitteln ziehe ich das Gemeinschaftserlebnis beim Fleischer, beim Bäcker und im Obst-und Gemüseladen dem Gemeinschaftserlebnis im Supermarkt vor. Allerdings lebe ich im Ausland und kann mir dort Fleischer, Bäcker und Obst-und Gemüse - alles regional - leisten.

91541matthias

Wir kaufen auch gerne am Wochenmarkt ein, wo wir die Leute aus unserem Viertel treffen...bei bewusstem Leben und Vermeiden von Luxus wie FErnreisen und dicke Autos kann man sich auch mal was Gutes leisten.

schabernack

➢War dann ein Event, ging man auch noch ins Café.

Als Corona war, haben (fast) alle bedauert, dass Event nicht möglich war. Nun ist / wäre es das wieder, und die Leute (Ihre Bekannten) wollen nicht mehr. Nachvollziehen kann ich das nicht.

Möglicherweise trägt fortschreitendes Alter dazu bei, wenn Mobilität schwindet. Aber nicht mehr (nur noch wenig) raus, wird auch beklagt. Bei Ihnen in München ist auch nicht Dorf, wo wegen Corona der Stationäre Handel verschwunden sein könnte. München ist im Vergleich zum zwar lebenswerten, aber nicht schönen Köln, eine Stadt mit vielen Event-Möglichkeiten in angenehmer Umgebung.

Hier beim Thema geht es nicht ausdrücklich um «Kaufhaussterben», aber auch so was spielt mit. Mir wird es zunehmend rätselhaft, was die Leute in Deutschland unter «attraktiver Stadt» verstehen, was sie erwarten, was könnte sie motivieren, Stadt auch (wieder) als Einkaufslandschaft zu nutzen.

Von München fahren'se nach Mailand und schwärmen … wie schön isses in der Stadt.

MargaretaK.

"Möglicherweise trägt fortschreitendes Alter dazu bei, wenn Mobilität schwindet."

An der Mobilität liegt's bei einigen eher nicht. Reisen können die ja auch. Eher liegt es an der Bequemlichkeit. 

Ich finde es auch schade. War immer ein vergnüglicher Tag.

Anna-Elisabeth

"...wenn Mobilität schwindet."

Tja, verkehrte Welt. Ich würde sooo gerne in der Stadt Bummeln gehen, halte ich aber nicht mehr durch. Und um diese Jahreszeit kommt noch panische Angst vor Glatteis hinzu. Ein angebrochener Brustwirbel, ein gebrochener Lendenwirbel  (Vorder und Hinterkante betroffen) + geschädigte Bandscheiben reichen mir vorerst. Und richtig beleidigt bin ich, weil ich jetzt schon insgesamt 7 cm kleiner bin als ich es in den 'guten alten Zeiten' war😉.

D. Hume

Weder noch. Für mich ist es einfach polemischer Unsinn. 

Opa Klaus

Schade... 

RockNRolla

Wir beide sind mal einer Meinung? Die Woche geht gut los. 

rolato

Dann behalten Sie es für sich und gehen zum lachen halt in den Keller.  

D. Hume

Der Forist hatte um eine Einschätzung gebeten. Wo der Witz zum lachen war, können Sie mir ja gerne zeigen.

Adeo60

Was mit der Geiz-ist-geil Mentalität begann, hat sich fortgesetzt. Das Bedürfnis nach Beratung hat deutlich nachgelassen, auch weil alle wichtigen Informationen zuhause  aus dem Internet bezogen werden können. 

Ich persönlich werde aber auch weiterhin zum Kauf meiner (wenigen)  Medikamenten meine Apotheke aufsuchen.

Opa Klaus

Nunja, jeder wie er mag. Ich sehe durchs Onlineshopping und das Internet allgemein eine große Gefahr der sozialen Isolation. Wozu noch vor die Haustür gehen? Im Extremfall Homeoffice, einkaufen online, danach im Internet schreiben oder gamen und mit Freunden oder Kindern über Skype kommunizieren. Meine Welt ist das nicht. Wir gehen hier gerne auf den Markt, quatschen und lachen mit den Leuten und haben dabei noch Bewegung. Aber wie gesagt, keine Vorwurf, soll jeder nach seiner Facon glücklich werden. 

Anna-Elisabeth

Ich sehe das alles nicht ganz so schwarz. Letzten Donnerstag war ich mit zwei Freundinnen zum Essen in einem indischen Lokal. Es war rappelvoll und laut, die Menschen waren fröhlich. Letzten Samstag habe ich im Michel das Deutsche Requiem von Brahms gehört. Die Musik läuft immer noch in Dauerschleife durch mein Hirn. Es waren auch viele ältere Menschen da. Da erlebt man dann, dass viele tatsächlich sehr in ihrer Bewegungsfreiheit eingeschränkt sind. Unmittelbar neben uns war ein älterer Herr gestürzt. Er hatte wohl eine Treppenstufe übersehen. Gott sei Dank schien er aber ohne Verletzung davongekommen zu sein.

Das traurige Problem: Viele Menschen können sich das alles finanziell nicht mehr leisten.

Kritikunerwünscht

naja - Kommunikation... Wenn mein Arzt mir ein Medikament verschreibt, muss ich nicht in der Apotheke nachfragen, wie ich es einnehmen muss - das sagt mir der Arzt, dafür ist er da. Und was die freien Medikamente betrifft - wenn die Apotheke einen Preis nimmt für das gleiche Medikament, das 50% höher ist als online, dann kaufe ich online. Menschen mit kleinen Renten oder geringen Einkünften müssen auch sehen, wo  sie bleiben. Wer sehr gut verdient, kann sein Geld ja gern in die Apotheke tragen.

Opa Klaus

OK. Verstehe ich. Dann möge sich aber niemand darüber beschweren, wenn es keine Apotheken mit Notdienst mehr gibt. Wer samstags Abend dringend Medikamente benötigt, muss dann halt bis Montag warten. Ist halt so.. :-) 

schabernack

➢  Die Onlineanbieter freuts, die Klimaschützer auch …

Was soll denn die Klimaschützer daran freuen, kommen täglich 3 bis 5 Boten von Amazon, Lieferando, Versandapotheke und Supermarkt zuhause vorbei. Online-Bestelleritis ist Spritverschwendung und Straßenverstopfung in Personalunion.

Und in Thailand isses generell noch schlimmer als hierzulande.

Opa Klaus

Was ist besser für den Klimaschutz? Hand aufs Herz. Wenn ein Bote 100 Kunden anfährt oder wenn 100 Kunden mit dem Auto in die Stadt fahren? Übrigens kommen in Thailand die meisten Lieferanten mit dem Moped. Nichts desto trotz, sehe ich den ganzen onlinehandel skeptisch und befürworte den persönlichen Einkauf. Liegt vielleicht an meinem Alter. Bin halt.... weird(?).. oder einfach ein alter konservativer Sack. Mag sein.. 

Frau Schmitt

das Einkaufen online ist offenbar nicht mehr aufzuhalten - gleichzeitig der Niedergang der Ladenkultur und die Bedrohung für die Apotheken - gerade auf deren Bereitschaftsdienste sind viele außerhalb der Öffnungszeiten angewiesen -  auch unsere BewohnerInnen im Pflegeheim - keine gute Entwicklung insgesamt in meinen Augen 

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91541matthias

Wir kaufen als Familie fast alles in Läden..Online ist für mich als Pfleger aufgrund Schichtdienst schwierig..

Frau Schmitt

das ist gut, machen wir auch so und nicht nur wegen der Schichten :-) 

1970JohnDoe

Im Schichtdienst sind Onlinebestellungen schwierig? Ah ja

 

Mauersegler

Es scheint, Sie verstehen den Sachverhalt nicht. Obwohl ihn der Forist in einem anderen Kommentar noch genauer ausgeführt hat und er für jeden mitdenkenden Menschen auch so klar ist. 

schabernack

➢  Online ist für mich als Pfleger aufgrund Schichtdienst schwierig.

Online hat so gut wie immer 24/7 geöffnet.

morgentau19

Verständlich!

 

Mein Mann und ich, bestellen immer mehr Online. Zwar keine Lebensmittel, aber sonstige Waren. Die Gründe sind vielfältig, wobei günstigere Produkte eine Rolle spielen. Warum soll ich "draußen" für das gleiche Produkt (z.B. elektronische Artikel) mehr bezahlen, wenn ich es online 10-30% günstiger erhalte?

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Traumfahrer

Mal drüber nach gedacht, dass der Transport was kostet, und was der Fahrer, der die Ware bringt, wohl verdient ???

Und wie sehr die Umweltbilanz darunter leidet, die analogen Geschäfte, wo auch Menschen arbeiten, und Geld verdienen möchten, für den Unterhalt, die Miete, die Nebenkosten ??? 

1970JohnDoe

Das können sie gerne den Menschen überlassen, wie und wo sie kaufen. Nennt sich Demokratie

Mauersegler

Und Sie dürfen gern Menschen die Fragen stellen lassen, die sie für sinnvoll halten. Nennt sich Diskussion unter den Bedingungen der Meinungsfreiheit. 

NeNeNe

Ich fahre mit dem Auto 50 Kilometer zum Einkauf. Busse fahren 8 Uhr und 17 Uhr. Meistens sitze ich allein im Bus. Leidet da keine Umwelt? 

morgentau19

Wenn wir mit dem Auto in die Stadt fahren, leidet auch die Umweltbilanz. Aber im Prinzip ist mir dieser ganze Umweltwahnsinn egal, weil es Unfug ist. Da gibt es. M. E. ganz andere Umwektsauereinen bspw. Krieg. Mit ihrem zweiten Satz haben sie natürlich vollkommen recht. 

Ich könnte das alles jetzt ausweiten mit einem bestimmten Klientel, die ab Mittags tätig ist, dem Service und Nichtkompetenz von Mitarbeitern, den hohen Parkgebühren usw. 

Bahnfahrerin

Teilweise mag das stimmen. Ich hab inzwischen aber festgestellt, dass manches online inzwischen teurer ist als im Laden. Teilweise sogar beim selben Händler. Ging mir vor ner Weile bei Sportscheck so - da war der Artikel den ich wollte, in der Filiale 30% günstiger als er online angeboten wurde. Und nen Teil der Ersparnis konnte ich dann noch in einen sinnvollen Spontankauf investieren, den ich online nie gefunden hätte. ;-)

FritzF

Offline bedeute oft lange Wege, Schlange stehen und Beratung zur NichtVerfügbarkeit. Online bedeutet schnelle Lieferung nach Hause. Wie die Wahl ausfällt scheint vorhersehbar. 

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91541matthias

dann sollte man aber auch zuhause sein, wenn die Lieferung kommt..

für mich ist als Schichtbediensteter offline kaufen sinnvoller

nie wieder spd

Je nachdem wo Sie online einkaufen würden, können solche Einkäufe aber auch so gesteuert werden, dass sie geliefert werden, wann es Ihnen am besten passt.

Egleichhmalf

Mein DHL-Zulieferer stellt meine Sachen in Absprache mit mir in unsere Müllbox, wenn ich nicht zu Hause bin (was oft passiert). Bis jetzt ging das gut.

Ansonsten lasse ich mir auch gern viele Dinge an meinen Arbeitsplatz schicken: da sind immer Leute vor Ort (Sekretärin, sonstige Mitarbeiter), die das entgegennehmen und in mein Dienstzimmer legen können. Und ca. zweimal die Woche bin ich selbst da und kann den Kram dann mitnehmen.

Anna-Elisabeth

"...dann sollte man aber auch zuhause sein, wenn die Lieferung kommt.."

Oder als Nachbarin eine Rentnerin haben, die die Pakete annimmt. Oder Ersatzadresse angeben. 

pasmal

Online einkaufen ist mittlerweile eine notgedrungene Einkaufsform, für all die, deren Einkaufszentrum bisher die Stadt war, die dort aber, Dank grüner Stadträte, mittlerweile als Kunden, die mit Auto anfahren, durch offensichtliche Autoschikanierereien aus der Stadt gedrängt werden. Das kostet immer mehr Arbeitsplätze im Einzelhandel und letztlich Steuerverlust für die Städte. Für die grünen Stadträte bleiben diese Autofahrer trotzdem stur und uneinsichtig , weil sie dann trotz ihrer jugendlichen 60,  70+ Jahre,  sich einfach standhaft weigern die Stadt mit den Fahrrädern anzufahren, wo sie doch dabei gleich noch ihre 150 Krankheiten kurieren könnten, was dazu die enormen Behandlungskosten sparen würde, die man dann der Behandlung der, sieht man in die Praxen,  geschätzt 40% Kranken unserer bestens ausgebildeten Zuwanderer zu kommen lassen könnte. Ja diese alten Autofahrer 

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neuer_name

Ein sehr guter, sachlicher und treffender Kommentar.

Mauersegler

Wenn jemand noch nicht gewusst haben sollte, was Sie unter "sachlich" verstehen, ist er/sie jetzt endgültig aufgeklärt.

Mauersegler

Der Kommentar ist polemisch und noch einiges mehr, aber ganz sicher nicht "sachlich". 

draufguckerin

Ihrem Posting kann ich nur zustimmen. Zum Einkaufen kann ich die Bremer Innenstadt nicht mehr anfahren. Ranzige Parkhäuser mit Stau davor brauche ich nicht. Parkuhren mit 1Euro pro 15 Min auch nicht. Zudem reicht die max. Parkzeit nicht zum Einkaufen. 

Also fahre ich in die Shopping-Malls im Umland. Das Sortiment ist nicht immer befriedigend, aber wenn es nicht anders geht ... 

falsa demonstratio

"Ihrem Posting kann ich nur zustimmen. Zum Einkaufen kann ich die Bremer Innenstadt nicht mehr anfahren."

Bremen ist ein negativer Sonderfall. Sie haben an Ihrer Stadt noch nie ein gutes Haar gelasen.

proehi

Genau, nach Posthausen ist man schnell hingedüst, alles da, Parkplatz frei und die obligatorische Wurst auch noch billiger und man meidet das Gedrängel am Rathaus auf‘m Weihnachtsmarkt. Den braucht man als Autofahrer ohnehin nicht.

Traumfahrer

Schön geschrieben, nur sind sicher viele der Onlinekäufer/innen jünger als von dir angenommen ! Natürlich müsste teilweise der ÖPNV in etlichen Bereichen deutlich besser sein, würde vielleicht manche dazu bringen, eher das Auto stehen zu lassen, aber alles kostet Geld, das leider aber an den falschen Stellen ein gesammelt wird !

Leider aber gibt es natürlich auch immer mehr Bequemlichkeit, selbst bei Jungen !

Parsec

"Leider aber gibt es natürlich auch immer mehr Bequemlichkeit, selbst bei Jungen !"

Selbst bei den jungen?

Ich würde sagen gerade bei den jungen Konsumenten. Einige wüssten gar nicht, in welches Geschäft sie gehen müssten, um bestimmte Waren zu bekommen. Und einmal dort verlaufen sie sich dann auch noch, da sie sich nicht auskennen.

Click&buy ersetzt die Abenteuerreise in die Innenstadt. Nicht zuetzt auch, weil man im Smartphone mehr Produkte finde, als im Supermarkt.

meela

ist echt lustig .. sie verlaufen sich finde ich passend. Ohne Handy finden sich nicht mal mehr ihr das Kl...

Online einkaufen finde ich oft nicht schlecht aber nicht für alles. Medikamente nur in der Apo.. Es müsster viel mehr Versandkosten anfallen. Nix mit Portofrei.  Nicht verschreibungspflichtige Medikamente dauern doch ewig, die kommen doch erst Tage später da ist der Husten schon weg.

proehi

Manche Dinge sind nun mal komplex verworren. Da wird die Biologie mit der Zeit für attraktivere Innenstädte mit stark reduziertem Autoverkehr sorgen und der Einzelhandel wird immer mehr die ihm eigenen Vorteile gegenüber dem Onlinehandel herausfinden. Die Mischung der Möglichkeiten macht‘s.

GeMe

Ich habe in mehreren Elektronikmärkten (Mediamarkt und Saturn) die Erfahrung gemacht, dass man besser Online kauft.
Entweder findet man gar kein Personal oder das Personal hat von den zu verkaufenden Produkten keine Ahnung.
Wenn ich eine Beratung benötige, weil ich ein Gerät für mehrere hundert Euro kaufen möchte, dann hilft mir die Aussage des Personals "Lesen Sie was auf der Verpackung steht" nicht wirklich weiter.
Auf meine Nachfrage ob ich besser dieses oder jenes Geräte kaufen solle, folgte die Antwort "Vergleichen Sie die Beschreibungen auf der Verpackung."
In einem anderen Fall fehlte ein Gerät im Regal und ich fragte ob vielleicht noch eines auf Lager wäre.
Antwort "Wenn es da nicht steht, dann haben wir das nicht."

Opa Klaus

Naja, tragen Sie mal ne Kiste Bier, 12 Mineralwasser Flaschen und den Wocheneinkauf per ÖPNV nach Hause. Good luck :-) 

Mauersegler

Jede Woche ne Kiste Bier ist aber ziemlich ungesund.

Humanokrat

Was Sie hier schreiben sind altbekannte Vorurteile bequemer Autofahrer, haben aber nichts mit Realität zu tun. Mehrere Studien haben zweifelsfrei festgestellt, dass autofreie Innenstädte zur Belebung des Einzelhandelsgeschäfts beitragen

Zum Beispiel hier:
https://www.spiegel.de/auto/einzelhandel-parkplaetze-vor-der-ladentuer-…;

https://www.klimareporter.de/verkehr/einzelhandel-im-irrtum-das-auto-br…;

https://www.zukunft-nachhaltige-mobilitaet.de/wp-content/uploads/2024/0…;

Onlinehandel verändert die Innenstädte. Um eine austauschbare, immer gleiche Ware zu besorgen (Ein Medikament, eine ganz bestimmte Marken Jeans, eine Waschmaschine ...) braucht man nicht mehr in ein Geschäft gehen. Die Aufenthaltsqualität ist entscheidend für die Attraktivität einer Stadt. Je weniger Autos umso besser. 

Egleichhmalf

„Was Sie hier schreiben sind altbekannte Vorurteile bequemer Autofahrer, haben aber nichts mit Realität zu tun.“

Zugegeben: @pasmal hat da sehr vom Leder gezogen und seinem Frust freien Lauf gelassen. Aber von der Tendenz her hat er leider Recht: in der kleinen Großstadt, in der ich lebe (zum Glück nicht im Stadtkern, sondern in meinem Haus am Stadtrand), ist die ganz offen kommunizierte Position des Stadtrats inklusive OB, dass man möglichst keine Autos in der Stadt möchte und deshalb die Parkmöglichkeiten gezielt einschränkt und die Ampelphasen so gestaltet, dass Autos die Stadt möglichst meiden (ganz offizielle Mitteilung; nicht meine Interpretation). Klugerweise versuche ich also, das Innere der Stadt zu meiden und kaufe entweder online ein, oder nur in Läden in meiner Nähe. Inzwischen gibt es extrem viele Leerstände im Stadtkern/Fußgängerzone. Ist so. 

morgentau19

EIne Spiegel-Studie ist doch keine Quelle, Spiegel ist im höchsten Grad manipulativ. 

Sie sollten sich die Realität ansehen! Wenn immer mehr Innenstädte verwaisen, Geschäfte schließen, (u.a. immer stärker steigende Mieten, Energiekosten, Personalkosten und und und) weil die von anderen Nutzern genannten Missstände sich verstärken.

Opa Klaus

Es lebe die Ideologie. Ich gehe davon aus, dass Sie Ihren Wocheneinkauf bequem in zwei Jutetaschen nach Hause tragen können. Hauptsache SIE. Wie 4-  köpfige Familien das nach Hause bugsieren ist Ihnen offenbar egal. Sehen Sie, genau das stößt vielen Bürgern auf. Ideologie mit Gewalt durchsetzen, ohne die Bedürfnisse der Bürger im Auge zu haben. Denken Sie allen Ernstes, Ihre Wunschpolitiker würden ihre Wasserflaschen im Bus nach Hause bringen? 

neuer_name

>>"Mehrere Studien haben zweifelsfrei festgestellt, dass autofreie Innenstädte zur Belebung des Einzelhandelsgeschäfts beitragen. "<<

Dann läuft die Realität völlig konträr zu Ihren Studien und das würde mir dann zu denken geben. Das lässt für mich den Verdacht aufkommen das es sich hierbei um reine Lobbyistenstudien handelt.
 

falsa demonstratio

"Online einkaufen ist mittlerweile eine notgedrungene Einkaufsform, für all die, deren Einkaufszentrum bisher die Stadt war, die dort aber, Dank grüner Stadträte, mittlerweile als Kunden, die mit Auto anfahren, durch offensichtliche Autoschikanierereien aus der Stadt gedrängt werden"

Ich möchte auch Sie fragen, welche Stadt Sie meinen, in der so paradiesische Zustände herrschen, dass die Grünen allein die kommunalen Geschicke lenken.

Ralfi1970b

Wer auf einer Preissuchmaschine (nicht verschreibungspflichtige) Medikamente sucht, bekommt schnell die doppelte (und darüberhinaus) Menge als in der Apotheke für das selbe Geld. 

Der Preis ist der Grund und nicht das Smartphone liebe GfK.

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Egleichhmalf

Die Erfahrung habe ich leider auch gemacht.

Account gelöscht

Das Verhalten bleibt mir unverständlich.
Warum soll ich bei einer Online-Apotheke einen Tag auf meine Medikamente warten, wenn die nächste niedergelassene mir die Sachen gleich mitgibt?
Vor allem bei saisontypischen Erkältungsprodukten, wenn ich Husten, Schnupfen etc. habe, warum soll ich dann auf den Postboten am nächsten Tag warten, der vl. auch erst am übernächsten kommt?
Und wer Lebensmittel online kauft hat meist zuviel Geld, das er gerne zum Fesnter rausschmeißt.
Nur ist es halt nicht so einfach, Online und VOr-Ort-Händler Preise zu vergleichen.
Oh Gott, das wäre ja Mühsal.

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Parsec

"... unverständlich.
Warum soll ich bei einer Online-Apotheke einen Tag auf meine Medikamente warten, wenn die nächste niedergelassene mir die Sachen gleich mitgibt?"

Wenn Sie der eine Tag nicht umbringt und Sie dadurch einmalig oder mehrmalig 20 Euro sparen können, ist das schon sehr verständlich.

Zumal auch die Online-Apotheken sich eine goldene Nase an dem Medikamentenverkauf verdienen.

"Und wer Lebensmittel online kauft hat meist zuviel Geld, das er gerne zum Fesnter rausschmeißt."

Auch hier haben Sie nur eingeschränkt recht. Es bedarf da schon eines Preisvergleiches, um nicht übers Ohr gehauen zu werden.

"... nicht so einfach, Online und VOr-Ort-Händler Preise zu vergleichen."

Kommt drauf an. Es gibt Vor-Ort-Händler, die auch eine Online-Seite haben. Die Tante Emma mit ihrem Büdchen nicht, der Fachhändler unter Umständen doch. 

Der Preisvergleich, auch vor Ort, macht einen nicht wirklich reicher, aber wer's mag, spart halt. Je nach Produkt auch 4stellig.

Andi13

@ Magnolia : Klar, aber nur, wenn das gewünschte auf Lager ist. Ich bin Chronisch krank, brauche regelmäßig Medikamente, die keine Apotheke auf Lager hat.  Die Tage hatte ich eine Bindehautentzündung, ich mußte 5 Apotheken abklappern, bzw anrufen. 

draufguckerin

Auf dem Lande und sogar in Großstädten gibt es Gebiete, in denen man als älterer oder gehbehinderter Mensch nicht mehr gut einkaufen kann.  Lieferdienste gibt es zwar, aber  zu selten. Deshalb haben  Online-Einkäufe ihre Berechtigung. 

Wenn man nicht vor Ort lebt, ist der Online-Handel eine gute Möglichkeit,  als Jüngerer seinen Verwandten mit dem Bestellen von Medikamenten, Lebensmitteln und anderen Dingen schnell zu helfen.

  Persönliche Zuwendung ist angenehmer, aber immer klappt das leider nicht.  

Dicodes

Alles ist teuer geworden, jeder muss sehen wo er bleibt. Warum soll ich nicht beim Versandhandel bestellen wenn ich im Geschäft manchmal 15-20% mehr zahlen muss. Online werde ich auch nicht von misslaunigen Verkäufern angepampt. Medikamente bestell ich seit geraumer Zeit nur noch online, manchmal mit bis zu 50% Rabatt. 

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Traumfahrer

Dann kommt ein noch übler gelaunter Fahrer, der die Medikamente bringt, weil er trotz vielen Päckchen nur wenig verdient, und kaum davon leben kann ! Mal daran gedacht ???