Ihre Meinung zu Olaf Scholz: Der Krisenkanzler bekommt eine zweite Chance
Die Ampel zerbrochen, der Wahlkampf eröffnet - und die SPD setzt erneut auf Olaf Scholz als Kandidaten. Der Kanzler hat die Ampelkoalition lange zusammengehalten. Ein Blick auf drei Jahre voller Krisen und Streit. Von Nicole Kohnert.
Ein Volk mit 80 Millionen Menschen zu führen ist nichts, was man mal eben so macht. Dazu braucht es jemanden mit Visionen, mit Durchblick, mit Energie und mit Weitsicht. Eine Führungsperson, die ein gutes und loyales Team um sich hat, das alle Probleme und Herausfoderungen im Griff hat. Genau das alles verbinde ich nicht mit Olaf Scholz. Und ob wir überhaupt so eine Konstellation zur Zeit finden, wage ich zu bezweifeln, weil unsere gesamte Parteienlandschaft noch nicht verstanden hat, worum es geht. Das Volk resigniert mehr und mehr.
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"Wer Visionen hat, sollte zum Arzt gehen" Helmut Schmidt
Dafür hatte er aber bis ins hohe Alter ganz schön viele davon.
Ohne Olaf Scholz, stünden wir viel schlechter da.
Ein loyales Team, ist ja ganz nett, wenn es nur Ja-sagern besteht, dann wohl eher nicht.
Das Volk ist in der Lage, sich auch mal selbst einzubringen.
Schlechtreden kann jeder.
Immerhin wissen wir von Karl Lauterbach, dass Olaf Scholz „der beste Kanzler aller Zeiten“ ist. Woraufhin Lauterbach in einer Talkrunde von einem Journalisten gefragt wurde, was er denn heute morgen geraucht hätte. Eine sehr berechtigte Frage.
Die Parteienlandschaft beinhaltet leider eine Vielzahl von Klientelparteien, ohne Blick auf das große Ganze. Es fehlen Volksparteien mit der Kompetenz, alle Politikfelder abzudecken und verschiedene Strömungen zusammenzuführen. Allein die CDU kann sich aktuell noch als Volkspartei bezeichnen.
Erschwerend kommt hinzu, dass AfD und BSW für eine Regierungsbildung nicht zur Verfügung stehen, der Dpielraum für demokratische Psrteien somit erheblich eingeengt ist und letztlich „Zwangsehen“ geschlossen werden müssen.