Der Klimaforscher Mojib Latif (Archivbild).

Ihre Meinung zu Klimaforscher Latif zweifelt an Nutzen von Klimakonferenzen

Seit fast 30 Jahren kommt die Weltgemeinschaft immer wieder Klimakonferenzen zusammen. Der Kieler Klimaforscher Latif hält sie für ein "Spektakel" ohne große Wirkung.

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137 Kommentare

Kommentare

Nettie

„Klimaforscher Latif zweifelt an Nutzen von Klimakonferenzen“

Völlig zu Recht. Genauso wie die frustrierten Teilnehmenden aus den angeblich ‚unterentwickelten‘ (und zugleich faktisch am meisten mit den Folgen des Klimawandels zu kämpfen habenden) Ländern tun richtig daran, unter den gegenwärtigen Bedingungen die Sinnhaftigkeit (und damit die Fortsetzung) dieses alljährlichen ‚Rituals‘ in Frage zu stellen.

Da können die ‚reichen‘ Länder das Ganze auch gleich unter sich ausmachen.

Nach allen auf seriösen Klimamodellen der wissenschaftlichen Forschung beruhenden Prognosen (zum Beispiel aus dieser Quelle: pik-potsdam.de/de/startseite) werden die auf als ‚Jahrhundert‘- oder ‚Jahrtausend‘- titulierten Extremwetterereignissen beruhenden Katastrophen aller Wahrscheinlichkeit nach nun wohl alle paar Jahre auftauchen. Diejenigen, die die Faktenlage als Panikmache abtun und verdrängen werden damit wahrscheinlich so lange ‚weitermachen‘, bis sie das nicht mehr können, weil es sie selbst erwischt hat.

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artist22

"weil es sie selbst erwischt hat." Aber anders als Sie denken. Denn die sind dann endgültig weg. Thema: Nach meinem Privatflugzeug die Sintflut.

Wer's jetzt noch nicht gemerkt hat, wird's auch nie mehr merken.. 

Bauer Tom

"Nach allen auf seriösen Klimamodellen der wissenschaftlichen Forschung beruhenden Prognosen"

 

Wie wollen Sie einschaetzen koennen ob und wie serioes die sind?

Adeo60

Steffen Kotre, immerhin Sprecher der AFD in Sachen Klimaschutz, war vor wenigen Monaten in einer Lanz-Sendung nicht in der Lage, seine kruden Thesen zur Leugnung des von Menschen gemachten Klimawandels mit der Benennung von Wissenschaftlern zu belegen. Herr Latif hatte in der gleichen Sendung seine Aussagen dazu wissenschaftlich fundiert dargelegt. Das macht in der öffentlichen Diskussion den Unterschied. Meinungen basieren oft nicht auf Kompetenz.

Kaneel

Die Sendung habe ich auch gesehen und fand das Auftreten und Unwissen von Kotré ziemlich albern und blamabel. Wenn man sich in der eigenen Gegenposition, die man nicht einmal konkret darlegen kann, genauso wenig wie man in der Lage ist den Namen auch nur eines Wissenschaftlers zu nennen, auf den man sich angeblich beruft, und es zudem um den eigenen Arbeitsbereich (!) im Bundestag geht, sollte man doch in der Lage sein Daten und zumindest eine Quelle benennen zu können.

Kaneel

Wenn möglich, bevorzuge ich die Originalseite:

https://www.zdf.de/nachrichten/politik/lanz-afd-klima-kotre-energiewend…

Daraus: "Als weiteren angeblichen Kronzeugen für seine Behauptungen präsentierte Kotré "zum Beispiel den Physik-Nobelpreisträger Anton Zeilinger. Er sagt ganz klar, die Wissenschaft darf sich nicht hinstellen und sagen, sie kann sicher sagen, wie die Zukunft sein wird."

Was Kotré verschweigt: Zeilinger ist Quantenphysiker, hat noch nie zum Thema Klima geforscht - und die zitierte Aussage hat keinen Bezug zur Klimaforschung. 2017 zählte Zeilinger sogar zu den Unterstützern eines Protestmarsches in Wien gegen antiwissenschaftliche Tendenzen oder "alternative Fakten", zum Beispiel bei der Leugnung des Klimawandels."

TeddyWestside

"mit der Benennung von Wissenschaftlern zu belegen"

Das fällt mir in letzter Zeit immer deutlicher auf. Ich empfehle allen, die mit vagen Anschuldigungen, Verschwörungserzählungen oder sonstigen "aber was ist mit ..." konfrontiert werden, sofort nach Beweisen/Belegen zu fragen. Kommt keine Antwort oder "ja, die hab ich, muss sie aber erst suchen, reich sie nach" oder "google doch selbst", ist in der Regel nichts dahinter. Letztens hatte mich sogar jemand um 10000$ herausgefordert. Nachdem ich 3 links geschickt hab, hab ich nie wieder was gehört. Diese Leute sind einfach nicht seriös. Wenn es jemand ernst meint, versucht er seinen Punkt auch zu belegen. 

 

artist22

Wie es halt wissenschaftlich geschulte Menschen tun. Auch dort entscheidet u.a die Mehrheit, was gültige Theorie ist. Und weit über 90% anerkannter Wissenschaftler ist doch überzeugend genug.

Keine demokratische Wahl hat je derartige Zahlen aufzuweisen. Und das warum, ist auch wissenschaftlich erhärtet. Lesen und Verstehen bildet..

fathaland slim

Was im von Ihnen geposteten Wikipediaartikel deutet Ihrer Ansicht nach an, daß der, wie Sie ihn nennen, höchste Expertenrat nicht einig ist? Worüber ist er sich denn Ihrer Ansicht nach nicht einig? In dem Wikipediaartikel finde ich nichts dazu.

Bauer Tom

"In dem Wikipediaartikel finde ich nichts dazu."

 

Lesen Sie mal den Beitrag. Steht unter : Criticism by experts involved with the IPCC process

Bauer Tom

"Da ich Englisch kann, lese ich da nix davon, was Sie reinlesen wollen."

 

Ich glaube eher, dass Sie das nicht lesen wollen. Steht sehr klar im Beitrag. Vieleicht passt es nicht so gut in Ihr ideologisches Konzept?

Bauhinia

Wie wollen Sie einschätzen, eine Krebsbehandlung tatsächlich sinnvoll und seriös ist?

Bauer Tom

"Wie wollen Sie einschätzen, eine Krebsbehandlung tatsächlich sinnvoll und seriös ist?"

 

Ich richte mich nach der Meinung der Foristen.

fathaland slim

Ich würde mich da an ihrer Stelle lieber nach der Meinung der Fachleute richten. Was natürlich voraussetzt, daß Sie die Fachleute erstens erkennen und zweitens auch als Fachleute akzeptieren.

Bauer Tom

"Was natürlich voraussetzt, daß Sie die Fachleute erstens erkennen und zweitens auch als Fachleute akzeptieren."

 

Wuerden Sie z.B. einen "Gesundheitsexperten" als solchen anerkennen, wenn er Ihnen z.B sagt,  Sie durfen nachts nicht draussen spazierengehen um eine Pandemie einzudaemmen?

 

 

Nettie

„Wie wollen Sie einschaetzen koennen ob und wie serioes die sind?“

Welche Rolle sollte meine Einschätzung von in Konformität mit den internationalen wissenschaftlichen Standards gewonnenen Erkenntnissen (also der aktuellen Faktenlage) - und damit allgemein (jedenfalls außerhalb von Klimawandelleugnerkreisen) als mit seriösen Methoden ermittelten (‚gültigen‘) Faktenberichterstattung spielen?

Nettie

Korrektur (fett):

… allgemein (jedenfalls außerhalb von Klimawandelleugnerkreisen) als mit seriösen Methoden ermittelt (und damit als ‚gültig‘ anerkannter) Faktenberichterstattung …

fathaland slim

Ach, wissen Sie, als interessierter und informierter Laie ist man durchaus in der Lage, seriöse Wissenschaft von ideologisch motivierter Spinnerei zu unterscheiden.

Kaneel

Gerade, wenn ich die Zunahme, Häufung und Intensität an Hitzeperioden, Dürren, Starkregenereignissen und Überschwemmungen in den letzten Jahren allein europaweit beobachte, so erscheinen mir die Vorhersagen zum und Aussagen über den Klimawandel glaubhaft. 

Für viele Menschen sind die Folgen zudem sehr konkret erfahrbar. Ich gehe bei dem, was ich wissenschaftlich als seriös empfinde, auch nicht danach, was mir am besten gefällt, denn Verzicht, schlechtes Gewissen, mehr Aufwand sowie die anstrengende Auseinandersetzung um das Thema, gefällt mir nur so semi. 

Aktuell bin ich dankbar, dass ich in meiner Region außer einiger Dürrejahre mit der Folge von massiven Buchensterben relativ verschont geblieben bin. Aber nur, weil es mich aktuell weniger betrifft als andere, kann ich doch trotzdem Maßnahmen für weniger Ausstoß von klimaschädlichen Stoffen, sowie auch Anpassungsmaßnahmen, sinnvoll finden.

Welche Sicherheit haben Sie dafür, dass Sie mit Ihrer Ablehnung richtig liegen?

melancholeriker

Seit hunderten Jahren (mindestens) beruhen technologischer Fortschritt und Wohlstand auf wissenschaftlicher Expertise und jetzt wo wir die katastrophalen Folgen der lange exzessiven Ausbeutung der Ressourcen und die unseres Hyperwohlstands feststellen, soll das nun alles nicht mehr gelten. Bißchen einfach oder? 

Seriosität erkennt man an der Ernsthaftigkeit. Aber Sie können sich gerne weiter an Clowns halten wie Trump. 

Bauer Tom

"Fortschritt und Wohlstand auf wissenschaftlicher Expertise"

 

Das ist richtig. Man sollte aber nicht jeden, der sich "Experte" schimpft, diesen voellig unkritisch auch als solchen akzeptieren. Besonders, da dieser Ausdruck heute inflatioes in fast jedem Artikel "verrammscht" wird.

Hier sollte man nicht vergessen, sein Gehirn einzuschalten und abzuwaegen, ob die Aussagen und Schluesse der "Experten" fuer einen logisch klingen oder nicht. Viele tuen das heute leider nicht. (so mein Eindruck)

TeddyWestside

"Wie wollen Sie einschaetzen koennen ob und wie serioes die sind?"

 

Ich hab hier schon mehrmals auf Edward Teller, den sog. Vater der Wasserstoffbombe verwiesen. Ich denke, der hat seine Seriösität nachhaltig bewiesen ...

 

gelassenbleiben

Es macht keinen Sinn sich  jetzt noch um die Existenz der menschengemachten Klimakatastrophe zu streiten. Man muss Klimaleugner als Wissenschaftsleugner hinnehmen und kann sie nicht ernst nehmen

Ernsthaft sollten wir nur die Notwendigen Massnahmen diskutieren, um die Katastrophe abzuwenden und schnell ins handeln zu kommen 

unbutu77

Weil niemand bereit ist das vorherrschende System in Frage zu stellen.  Wenn Wachstum immer noch bedeutet mehr Ressourcen zu verbrauchen, wenn Mehrwert nur bedeutet mehr zu Verkaufen, wenn Wohlstand nur materiell verstanden wird, dann stimmt etwas nicht mehr mit dem Menschen.

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Montag

Naja. Die einen versuchen, mehr Produkte zu verkaufen und verbrauchen dabei Ressourcen.

Nur: wir kommen zunehmend in den Bereich, wo die Schäden durch den Temperaturanstieg und durch Wetterextreme zunehmen (Dürre, Überflutungen, Wirbelstürme, Waldbrände, Ausbreitung von Insekten, Ausbreitung von Krankheiten, Gesundheitsschäden durch Hitze ...)

Diese Schäden tragen nicht dazu bei, dass der Wohlstand zunimmt.

(Insofern wundert es mich immer, dass auch in Ländern, in denen Beeinträchtigungen / Schäden durch Temperaturanstieg und Wetterextreme zunehmen, noch immer Politiker/innen gewählt werden, die mit Klimaschutz oder Klimafolgenanpassung nichts am Hut haben.)

GuBano

Wir brauchen „das System“ nicht umstellen. Man kann es nutzen.

Ein gutes Beispiel war einmalige Mineralölsteuer, die fossiles Gas/Öl besteuerte und alles Andere steuerfrei beließ. Das wurde durch staatliche Regulierungswut abgeschafft und die Energiesteuer besteuert jetzt jede Form nutzbarer Energie.

Hätte man die Mineralölsteuer beibehalten, hätten Viele den positiven Anreiz gesehen, diese Steuer legal zu vermeiden und wären auf nicht-fossile Energie umgestiegen. Vor 2006 machten das sehr Viele, danach nicht mehr.

„DasSystem“ ist also durchaus hilfreich, wenn nur der Staat in seiner Regulierungswut sich zuückhalten würde und nur einfache, unbürokratische Rahmenbedingungen schafft.

fathaland slim

Wurde denn wirklich die Mineralölsteuer abgeschafft und durch eine einheitliche Energiesteuer ersetzt?

Sollte das so sein, dann ist das komplett an mir vorbeigegangen.

Santin

"Wurde denn wirklich die Mineralölsteuer abgeschafft und durch eine einheitliche Energiesteuer ersetzt?

Sollte das so sein, dann ist das komplett an mir vorbeigegangen.“

Mir ging es wie Ihnen, kurz nach gesehen:


"Die Mineralölsteuer, auch Kraftstoffsteuer, war bis Mitte 2006 eine Steuerart, die auf den Verbrauch von Mineralöl und andere Energieträger als Verbrauchsteuererhoben wurde. In Deutschlandwurde sie 2006 durch die Energiesteuer abgelöst."

https://de.m.wikipedia.org/wiki/Mineralölsteuer#:~:text=Die%20Mineralöl….

Zum Energiesteuergesetz:

Es löste am 15. Juli 2006 das Mineralölsteuergesetz (MinöStG) ab. Seine Verabschiedung war erforderlich, um die Vorgaben der europäischen Energiesteuerrichtlinie umzusetzen."

https://de.m.wikipedia.org/wiki/Energiesteuergesetz_(Deutschland)

GuBano

Genau. Und ob europäisch oder nicht spielt dabei auch keine Rolle, denn Deutschland gestaltet auf europäischer Ebene entscheidend mit. Man hätte diese Steuer so nicht ohne Widerstand hinnehmen müssen. Hat man aber!

fathaland slim

Ja, ich habe mich da auch ein wenig kundig gemacht. Es hat sich eigentlich in der Praxis überhaupt nichts geändert, was wohl der Grund ist, warum das an uns vorbeigegangen ist. Nichts wurde deswegen billiger oder teurer, lediglich der Name änderte sich.

GuBano

Ja, 2006 durch Peer Steinbrück, der es als „ordnungspolitisch Maßnahme“ bezeichnete.

Dahinter stand Druck aus der Minölindustrie, die Einnahmeverluste hatte und der Staat verlor Steuereinnahmen.

Also „ordnete“ man das, damit alles wieder „stimmte“. Ich war 2006 in Berlin und habe dagegen demonstriert.

Tom Özdemir

Ein gutes Beispiel war einmalige Mineralölsteuer, die fossiles Gas/Öl besteuerte und alles Andere steuerfrei beließ. Das wurde durch staatliche Regulierungswut abgeschafft und die Energiesteuer besteuert jetzt jede Form nutzbarer Energie.

Das ist doch völlig falsch. Regenerative Energien werden natürlich nicht besteuert. Photovoltaikanlagen sind sogar von der MWSt. befreit.

werner1955

Weil niemand bereit?
Niemand würd ich nicht sagen. Wir und Europa haben mit unseren guten Vorschritten und Maßnamen für fast 50% Reduzierungen der Klimagase seit 1990 in Europa gesorgt. 

GuBano

…und mit all den Vorschriften haben wir auch dafür gesorgt, daß Klimaschutz nur noch heißt Ausführungsbestimmungen zu folgen.

Vor der Abschaffung der Mineralölsteuer und Einführung der Energiesteuer gab es jede Menge Eigeninitiative mit dem Ziel Steuern zu sparen, was zugleich  nicht-fossile Energie bedeutete.

Jetzt gibt es Heizungsgesetz, Gebäudeenergiegesetz, CO2 Zertifikate usw. also jede Menge Bürokratie statt einfachem Klimaschutz.

Wundert es, wenn niemand mehr mitmachen will? Mir ist das inzwischen so egal- soll der Staat es doch machen wenn er das will. Mich kümmert es nicht mehr, denn ich soll ja nicht…

Santin

"Jetzt gibt es Heizungsgesetz, Gebäudeenergiegesetz, CO2 Zertifikate usw. also jede Menge Bürokratie statt einfachem Klimaschutz.“

Was die Grünen-Kritiker, die Opposition und auch Teile der FDP im Heizungsstreit verschwiegen haben ist, dass auch durch den europäischen Handel mit CO2-Zertifikaten, und deren Verknappung bis 2045, fossile Brennstoffe sich stark verteuern werden, weil ab 2027 die Bereiche Verkehr und Gebäude mit einbezogen werden.
"Die Menge der Emissionsrechte soll um 5,10 Prozent und ab 2028 um 5,38 Prozent jährlich zurückgehen. Kostenlose Emissionsrechte sind nicht vorgesehen, da die Preise von den Brennstoffhändlern an die Verbraucher weitergegeben werden sollen, um die notwendigen Klimaschutzanreize zu erzielen.“

18.04.2023 - Pressemitteilung "Europäisches Parlament bestätigt Einigung zur Reform des EU-Emissionshandel“
 
https://www.bmwk.de/Redaktion/DE/Pressemitteilungen/2023/04/230418-euro…

GuBano

Man beachte die enorme und komplexe Bürokratie dahinter.

Man konnte auch einfach eine europäische Mineralölsteuer einführen und nur fossile Energie besteuern- ohne all diese komplexe Regulierungen. Und das würde ein offenes Feld für Ideen unzureichend Steuervermeidung eröffnen, wo jeder seine eigenen Wegegehen kann- ohne Paragraphenflut.

Montag

Es geht ums Handeln. (Nicht ums Reden.)

Auch wenn manche das Problem weiterhin verdrängen: Physik findet statt und lässt nicht mit sich verhandeln. 
Je früher wir den CO2-Ausstoss reduzieren, desto besser. 

Wenn wir einfach so weitermachen wie bisher, wird es jahrhundertelang recht ungemütlich auf diesem wunderschönen Planeten.

Langfristige Klimaprojektionen: https://wiki.bildungsserver.de/klimawandel/index.php/Langfristige_Klima…

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GuBano

Na dann, womi fahrt Ihr Fahrzeug? Meines fährt mit gebrauchtem Pflanzenöl aus dem Restaurant. Andere nutzen Biogas aus Abfall.

Dummerweise hat der Staat die Mineralölsteuer abgeschafft. Die besteuerte nur fossile Öle und Gase, alles Andere war steuerfrei.

Dank Energiesteuer braucht man nun einSteuerlager, separate Buchführung, Meldung beim FA usw. Und dann kam der Staat mit Heizungsgesetz, Verbrennerverbot, CO2 Zertifikaten usw., also jede Menge Bürokratie statt einfachen Rahmenbedingungen, damit sich Klimaschutz lohnt.

Statt sich zu lohnen, ist Klimaschutz jetzt gleichbedeutend mit Regulierungswut und Verlusten, statt Chancen und Freiheit zur Gestaltung.

 

Aus diesem Grunde würde ich auch sagen, lohnen sich solche Konferenzen eben gerade nicht. Sie führen zu schlecht durchdachten Maßnahmen.

harry_up

Ich kann dem, was Herr Latif sagt, nur zustimmen und möchte ergänzend hinzufügen, dass derartige Klimakonferenzen aus meiner Sicht inzwischen an lächerlichen Aktionismus grenzen.

Vielleicht täte man gut daran, sich weitaus ernsthaftere Gedanken über die technische, finanzielle und organisatorische Abfederung der zu erwartenden und berechenbaren Schäden des Klimawandels zu machen. 

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gelassenbleiben

Vielleicht täte man gut daran, sich weitaus ernsthaftere Gedanken über die technische, finanzielle und organisatorische Abfederung der zu erwartenden und berechenbaren Schäden des Klimawandels zu machen

Sorry, aber allmählich werde ich ärgerlich, entweder verdrängen Sie oder Sie desinformieren, vielleicht eine Mischung aus beidem. Unsere Zivilisation kann sich nicht an einer ungebremsten Klimakatastrophe anpassen. Lesen Sie das was Latif hier sagt zu den Grenzen der Anpassungsfähigkeit: „Wir können uns nicht beliebig an Extremwettersituationen anpassen wie die zunehmende Trockenheit.“

Und zu Grenzen der Finanzierbarkeit: „Die Steuerzahler können nicht jedes Jahr eine Ahrtal-Katastrophe mit einem Aufbaufonds von 30 Milliarden Euro finanzieren. Es wird Verlierer geben, je mehr Krisen es gibt. Darin steckt eine Menge sozialer Sprengstoff!“

https://www.oekotest.de/freizeit-technik/Mojib-Latif-zur-Klimakrise-Uns…

 

 

rolato

Diese und nachfolgende Konferezen mit ZEHNTAUSENDEN Teilnehmern führen zu keinen Ergebnissen. Lösungen werden zukünftig gefunden werden, schließlich forscht und arbeitet man schon mit Erfolgen ohne Konferenzen.   

Adeo60

Latif ist ein absoluter Experte in Sachen Klimaschutz. Gut in Erinnerung sein Streitgespräch mit dem AFD-Bundestagsabgeordneten und energiepolitischen Sprecher  Steffen Kotre in einer  Lanz-Sendung. Es bräuchte mehr Wissenschaftler vom Schlage Latif´s. 

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gelassenbleiben

Sie wissen schon das Spahn am Dienstag bei Lanz zugegeben hat, das die Union den Klimaschutz und die Verpflichtungen kaltlächelnd zum Pariser Klimaabkommen zur Disposition stellt?

gelassenbleiben

Korrektur: und die Verpflichtungen zum Pariser Klimaabkommen kaltlächelnd zur Disposition stellt?

Adeo60

Habe die Sendung nicht gesehen. Klar ist aber m.E., dass  wirksamer Klimaschutz einer globalen Kraftanstrengung bedarf. Diese Erkenntnis ist leider (noch) nicht überall angekommen.  Sin now,  pay later...

TeddyWestside

Spahn, Dobrinth und Scheuer sind (neben Merz) die drei besten Gründe, nicht CXU zu wählen. 

Da sollte sich niemand Illusionen machen. Wenn die CDU an der Regierung ist, wird Spahn Minister. 

Wofür weiß ich nicht, aber mir spahnt schlimmes, wie Wirtschaft oder Verteidigung. 

 

werner1955

Es bräuchte mehr Wissenschaftler vom Schlage Latif´s. 
Richtig. Und besonders in den 3 Ländenr die 50%  der Weltweiten Klimagase erzeugen. 

gelassenbleiben

dann lesen Sie dich bitte auch was Latif so alles schreibt

fathaland slim

Wissenschaft macht nicht an Landesgrenzen Halt.

Schiebaer

Ich bin mir immer noch nicht sicher ob das alles der Mensch alleine verursacht hat. Wenn ich wieder einmal nach Island schaue was da wieder an glühender Lava aus dem Inneren der Erde hervor kommt und auch Abgase frei setzt dann habe ich Zweifel.

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gelassenbleiben

Über die Tatsache der menschengemachten Klimakatastrophe brauchen wir nicht mehr zu diskutieren. Physik ist Physik, alles andere ist Desinformation

Wir müssen allein über den Weg und die Massnahmen diskutieren, aber bitte nicht mehr zu lang

fathaland slim

Ja, Vulkanismus ist ein ungeheuer beeindruckendes Schauspiel. Es gibt aber heutzutage nicht mehr davon als früher, und das Phänomen ist auch alles andere als unerforscht.

harry_up

Natürlich tragen derartige Ereignisse zum CO2-Eintrag in die Atmosphäre bei.

Da die CO2-Konz. in den letzten 10.000 Jahren nachweislich gleich gewesen ist (ca. 280+/-10 ppm), sollten wir uns da nichts vormachen: 

Der krasse Anstieg des CO2 ist menschengemacht.

rolato

Wenn ich wieder einmal nach Island schaue was da wieder an glühender Lava aus dem Inneren der Erde hervor kommt und auch Abgase frei setzt dann habe ich Zweifel.

Daran brauchen Sie nicht zweifeln, diese Emissionen tragen zum biologischen Gleichgewicht dar und machen nur rund 1% des Co2 Aussstoßes insgesamt aus. Bei Vulkanischen Aktivitäten werden auch andere biologisch notwendige Stoffe emitiert. Wie Sie sicherlich wissen sind Böden die mit Lava bzw. Lavaasche bedeckt sind sehr fruchtbar!

ich1961

Wenn Sie mal den Experten zuhören, über Klimakrise lesen o.ä. würden Sie hier nicht solche hanebüchenen Aussagen machen.

Schade, das den Experten so wenig vertraut wird!

Es ist immer noch so, das sich 97% der Experten einig sind, das der Mensch/die Menschheit (vorzugsweise in Industrieländern) für die Klimakrise verantwortlich sind.

https://correctiv.org/faktencheck/hintergrund/2024/10/08/klimawandel-de…

https://www.helmholtz-klima.de/klimafakten/behauptung-schon-ueber-500-f…

 

Santin

"Wenn ich wieder einmal nach Island schaue was da wieder an glühender Lava aus dem Inneren der Erde hervor kommt und auch Abgase frei setzt dann habe ich Zweifel.“

"Behauptung: „Vulkane emittieren mehr Kohlendioxid als die Menschen“

Behauptung: Vulkane setzen mehr Treibhausgase frei als es anthropogene Emissionen tun. Diese werden von der Klimawissenschaft nicht berücksichtigt.

Fakt ist: Die CO2-Emissionen von Vulkanen betragen nur etwa ein Hundertstel der menschengemachten, zum Klimawandel tragen sie nicht bei.

Antwort: Schätzungen der weltweiten CO2-Emissionen aus Vulkanen auf Basis punktueller Messungen ergeben, dass diese viel niedriger sind als die menschengemachten Emissionen. Darüber hinaus gibt es keinerlei Hinweise darauf, dass sich die vulkanische Aktivität in den vergangenen Jahrzehnten deutlich verändert hätte. Daher lässt sich eindeutig sagen, dass vulkanische Emissionen praktisch nicht zum beobachteten Anstieg der CO2-Konzentration in der Atmosphäre beigetragen haben."

Tom.Orrow

„Der Meteorologe forderte Ehrlichkeit von der Politik: "Wir haben das 1,5-Grad-Ziel de facto schon gerissen. Wir werden es nicht mal schaffen, die Erderwärmung unter zwei Grad gegenüber der vorindustriellen Zeit zu halten." Umso wichtiger sei es, jetzt zu handeln. "Es ist fünf nach zwölf."

Ehrlichkeit von den Politikern fordern – was für eine altmodische Vorstellung. Die meisten von ihnen sind Marionetten der Großkonzerne und die wiederum dürfen nichts anderes tun, als was sie tun: Profit zu scheffeln im Interesse der Aktionäre. Und die Aktionäre sind viele – mit Sicherheit auch unter den Foristen. Ergo schließt sich der Kreis – unser Planet ist dem Untergang geweiht, wenn das kapitalistische Weltwirtschaftssystem nicht abgeschafft wird durch ein primär non-profitorientiertes System. Aber dafür ist es wohl schon zu spät…

 

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fathaland slim

Radikale Systemkritik mittels altbekannter Stanzen ist ja gut und schön, hilft aber in der Praxis nicht weiter.

Und ja, jeder Einzelne von uns ist Teil des kapitalistischen Weltwirtschaftssystems. Ob wir wollen oder nicht ist komplett irrelevant. Und die Weltrevolution wird wohl noch ein wenig auf sich warten lassen, wenn ich die Lage richtig deute.

gelassenbleiben

Richtig, ich denke auch es ist Zeit die Fossilindustrien zu verstaatlichen und kontrolliert abzuwickeln. Natürlich können die das nicht von sich aus, das ist auch menschlich nachvollziehbar. 

„Vor mehr als 50 Jahren waren die Wissenschaftler der großen Unternehmen, die fossile Brennstoffe herstellen, der Ansicht, dass der Klimawandel bei Entscheidungen über die Förderung neuer fossiler Brennstoffe berücksichtigt werden sollte. Aber die Unternehmen entschieden sich dafür, die Beweise für den Klimawandel herunterzuspielen und zu verzerren: Zu ihren Taktiken gehörten Wissenschaftsfälschungen, die Schikanierung von Wissenschaftlern und die Erzeugung von Unsicherheit ohne wissenschaftliche Grundlage. Während 2022-24 viele Menschen auf der ganzen Welt in Not gerieten, gaben die "großen Fünf" - Exxon, Chevron, Shell, BP und TotalEnergies Dividenden aus und investierten weiter in Fossilausbeutung- Die vergangenen Jahre waren die profitabelsten in ihrer jeweiligen Geschichte  

harry_up

Sie brauchen gar nicht so weit zurückschauen. Sehen Sie - und damit will ich ganz gewiss keinen Whataboutism betreiben - zu Trump, er, wie sein künftiger Energieminister, sind lebende Beweise für die Verneinung der CO2-Wirkung.

werner1955

nicht abgeschafft wird durch ein primär non-profitorientiertes System?
Wo kann man sich das erfolgreich Model aktuell oder in der zeitgeschichte den mal ansehen? 

fathaland slim

Sie suchen in der Vergangenheit nach innovativen Ansätzen für die Zukunft?

Alter Brummbär

Es wird keiner gezwungen, bei Großkonzernen einzukaufen, denn wir alle verbrauchen, was teuert hergestellt wird und wenn so ganz nebenbei, jeder ein wenig Energie spart, sind wir schon einen Schritt weiter.

gelassenbleiben

Neindas reicht nicht, der individuelle Fussabdruck war eine perfide Desinformationsstrategieder Fossilindustrie. Einzelne können nur kleine Rädchen drehen, und es braucht Ordnungspolitik, die sich die Menschen übrigens auch wünschen, aber keiner will allein als ‚Idiot‘ dastehen, wenn andere fröhlich weitermachen  die Welt zu zerstören. Der einzelne kann ich vorsirglich planen und handeln, so sind wir evolutionär nicht gestrickt, ansonsten gäbe es zB keine Raucher

harry_up

"...wenn das kapitalistische Weltwirtschaftssystem nicht abgeschafft wird durch ein primär non-profitorientiertes System..."

DAS ist jetzt aber Träumerei.

Kaneel

Sorry, aber das klingt für mich nach einer äußerst bequemen Ausrede um nur ja selbst nichts verändern zu müssen.

GuBano

Fangen wir also mal bei den „Basics“ an: Die meisten Delegierten kommen zu diesen Konferenzen in Flugzeugen, die mit fossiler Energie betrieben werden. Damit ist die Bilanz der Konfeerenzen an sich schon icht ausgeglichen.

 

Und dann frage ich mich natürlich, ob das Modell von „Top-Down“ Klimaschutz so richtig ist. Klimaschutz sollten Möglickeiten und individuelle Reiheit eröffnen werden, damit er sich entwickelt. 

Beispiel: Vor 2006 gab es die Mineralölsteuer, die im Grunde nur fossil Energie (Gas/Öl) besteuerte- alles Andere war steuerfrei. Dann kam die Energiesteuer, die alle Energie besteuerte. Vorher gab es viel Eigeninitiative. danach ging es nur noch nach den Vorgaben derselben Staates und dessen Besteuerung.

Solche Kongerenzen fördern m.E. keine Freiheit zur Eigeninitiative, sondern sind der Versuch, Klimaschutz nur staatlich umzusetzen, statt freiheitliche, positive (siehe Beispiel) Rahmenbedingungen zu schaffen.

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fathaland slim

Worauf wollen Sie hinaus? Auf Klimaschutz als freiwillige Selbstverpflichtung eines jeden Einzelnen?

Das geht schief.

GuBano

Klimaschutz sollte nicht im dirigistischen Stil als Vorgabe von oben stattfinden, sondern durch jeden Einzelnen.

Daher ich mein Beispiel, denn vor 2006, vor der Abschaffung der Mineralölsteuer hatte es gute Ansätze gegeben. Die wurden von der Energiesteur erstickt.

 

Jetzt will der Staat vorgeben, wie wir Klimaschutz zu machen haben- per Heizungsgesetz und Verbrennerverbot z.B.

Damit bekommt Klimaschutz den Geruch von Sozialismus statt Freiheit- kein Wunder, daß da keiner mitmachen will.