"Bürgergeld" ist auf der Homepage des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales durch eine Brille zu lesen.

Ihre Meinung zu Welche Folgen hat Bürgergeld für den Arbeitsmarkt?

Kaum ein Thema polarisiert so wie das Bürgergeld. Vor fast zwei Jahren wurde es eingeführt. Kritiker bemängeln fehlende Anreize, um wieder einen Job anzunehmen. Wie hat sich die Situation bislang entwickelt? Von P. Siggelkow.

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159 Kommentare

Kommentare

Bahnfahrerin

„Mit zunehmendem Druck steige allerdings auch die Wahrscheinlichkeit, dass Menschen perspektivlose und schlecht bezahlte Jobs annähmen oder sich ganz von der Vermittlung abwendeten.“

Was für Jobs erwartet man für diese Personen? 

Wenn 

Die Struktur in der Arbeitslosigkeit ist schwieriger geworden, beispielsweise verfügen mittlerweile über zwei Drittel der Arbeitslosen in der Grundsicherung über keine abgeschlossene Berufsausbildung. Dementsprechend ist der Mismatch nach Qualifikation gewachsen.

Wo soll man da mit Qualifizierungmassnahmen anfangen? Evtl. gezielter versuchen, diese Personen auf eine reguläre Lehrstelle zu vermitteln - schließlich bleiben doch jedes Jahr einige Lehrstellen unbesetzt? Scheitert das am niedrigen Gehalt während einer Ausbildung?

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Alter Brummbär

Es wird am Bedarf vorbei qualifiziert, weil sich auch am Arbeitsamt, wegen fehlenden Personal nur noch rudimentär kümmern kann.

Hauptsache irgendeine Maßnahme.

GeMe

Wenn jemand Bürgergeld bekommt und dann eine Lehre macht, wird er oder sie zum Aufstocker. Ein Teil des Lehrlingslohnes wird angerechnet und ein Teil des Lohnes darf zusätzlich zum Bürgergeld behalten werden.
Die Frage ist eher, ob man jemanden der 30 oder 40 ist, dazu bewegen kann ein Lehre zu machen?

IlPadrino

Ich denke das niedrige Gehalt kann in der Tat ein Grund für fehlende Bereitschaft für eine Ausbildung sein.

Mit einem üblichen Ausbildungsgehalt ist in einer westdeutschen Stadt kaum eine Miete zu finanzieren... auf dem Land sind diese zwar geringe, dafür wird hier dann ein Auto nebst Fahrerlaubnis benötigt. Junge Menschen gelten im Allgemeinen als flexibler, ich könnte mit durchaus vorstellen das bei einem mittvierziger weniger Bereitschaft vorhanden ist die eigene Wohnung aufzugeben, in eine WG zu ziehen und dann drei Jahre lang  40 statt 0 h die Woche für das gleiche Geld zu arbeiten.

Oppenheim

Die Transferleistugen aus dem Steueraufkommen haben sicherlich mit den sozialen Absicherungen einen guten und angemessenen Ansatz. Aber mir fällt dabei auch auf, dass manche Regelungen großzügig wirken, während andere beschränken und eigentlich nicht begründbar sind.

Geflüchtete Menschen aus der Ukraine haben berichtet, dass sie volle Leistungen erhalten, erst einmal in Ruhe ankommen und die Sprache lernen sollen, um sich dann auf dem Arbeitsmarkt zu bewerben. Warum in Deutschland diese ausgesprochene großzügige Regelung nur für Ukrainer gilt, kann ich nicht verstehen.

Ich denke, jeder Bezieher von Bürgergeld soll sich bewerben und Arbeit suchen. Fehlen Anreize, dann stagniert die Bereitschaft dazu. Und man kann anderen, ähnlich sozial schwach aufgestellten Menschen kaum erklären, warum einige Zielgruppen mehr Zugeständnisse erhalten als andere.

Fördern und fordern finde ich sehr ausbaufähig. Ohne bestimmte Menschen zu benachteiligen.

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Kaneel

Viele Ukrainerinnen sind alleinerziehende Mütter und müssen Kinderbetreuung, Spracherwerb und Arbeit/ Berufsqualifikation unter einen Hut bringen.

Es gibt sprachliche Hürden und für viele Tätigkeiten erwartet der AG, erwarten wir als Gesellschaft, gute Sprachkenntnisse. Wie viel Zeit würden die meisten von uns benötigen um ausreichende Ukrainisch/Arabischkenntnisse zu erwerben? Viele Geflüchtete müssen zudem ein komplett neues Buchstabensystem erlernen.

Dauer der Anerkennung von Berufsabschlüssen zieht sich über Jahre.

Ein Drängen von Qualifizierten in eine weniger qualifizierte Tätigkeit ist langfristig verschenktes Potential. Aber auch das passiert mittlerweile auf Druck der Opposition. 

https://www.mdr.de/nachrichten/sachsen-anhalt/magdeburg/jerichow/ukrain…

https://www.mdr.de/nachrichten/sachsen-anhalt/landespolitik/ukraine-flu…

Wohlstandsbäuchlein

Geflüchtete Menschen aus der Ukraine haben berichtet, dass sie volle Leistungen erhalten, erst einmal in Ruhe ankommen und die Sprache lernen sollen, um sich dann auf dem Arbeitsmarkt zu bewerben. Warum in Deutschland diese ausgesprochene großzügige Regelung nur für Ukrainer gilt, kann ich nicht verstehen.

Dabei ist es gar nicht schwer zu verstehen. Die Ukrainer/innen flüchten vor einem Angriffskrieg und erhalten von uns dabei bereitwillig Hilfe. Ihr Land wird von einer diktatorisch regierten Militärmacht angegriffen.

nie wieder spd

Solange es 2,8 Millionen Arbeitslose gibt, aber nur weniger als 700.000 freie Stellen, ist es völlig egal, was diese Statistiken aussagen oder was Bürgergeldempfänger tun. 
Auch wird ausgeübter Druck auf Bürgergeldempfänger keinen zusätzlichen Arbeitsplatz generieren. 
Vielleicht sollten die Arbeitgeber unter Druck gesetzt werden, wenn sie keine neuen Arbeitsplätze schaffen? 

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Klärungsbedarf

Wäre Ihre Theorie zutreffend, gäbe es ja die 700.000 freien Stellen nicht.

fathaland slim

Selbst wenn man diese 700.000 freien Stellen sämtlich aus dem Pool der Arbeitslosen besetzen könnte, was aber eine Milchmädchenrechnung ist, blieben immer noch 2,1 Millionen Arbeitslose übrig.

nie wieder spd

Dann könnte es auch sein, dass die angebotenen Stellen nicht attraktiv genug sind oder aber niemand mit entsprechender Ausbildung zu finden ist. 
Das sind aber beides Probleme, die von der Wirtschaft gelöst werden müssen. Einerseits viel bessere Gehälter, andererseits ausbilden, ausbilden, ausbilden!

Und zwar zu anständigen Arbeitsbedingungen und Gehältern. 

Alter Brummbär

Es melden sich bei weiten nicht alle Arbeitssuchend.

perchta

Zusätzliche Arbeitsplätze? Wenn die 700.000 freien Stellen  mit Arbeitslosen besetzt würden, dann gäbe es noch 2,1 Millionen Arbeitslose also 25% weniger. Ich denke, das wäre doch ganz schön. 

fathaland slim

Diese 700.000 offenen Stellen lassen sich nicht einfach mal so irgendwie mit irgend jemandem, dessen einzige Qualifikation für den Job seine Arbeitslosigkeit ist, besetzen.

Unterhalten Sie sich mal mit einem Unternehmer oder einer Personalchefin  über dieses Thema. 

nie wieder spd

Stimmt. Offensichtlich kommen aber die Arbeitgeber dieser Anforderung nicht nach. Sonst hätten sie diese 700.000 Stellen ja schon längst besetzt. 
Und wenn es daran liegt, dass die vorhandenen Arbeitslosen nicht die entsprechenden Qualifikationen haben, weiß ich, woher sie diese bekommen können. 
Sie auch?

Stotterfritz

Wenn es so viel Arbeitslose gibt und so wenige freie Stellen, vielleicht sollte dann auch endlich das Märchen vom sogenannten Fachkräftemangel auf den Prüfstand kommen. Was ist daran wahr und warum wird er immer wieder von der Wirtschaft und der Politik so bejammert? 

Carlos12

Es gibt das Narrativ, dass Bürgergeldempfänger in der Mehrheit gesund, halbwegs jung, flexibel und ohne Pflege- oder Betreuungspflichten sind. D.h., sie könnten sofort irgendwo arbeiten, wenn sie wollten. ürgergeldempfänger sind also in der Mehrheit Menschen, die es sich im Sozialstaat bequem machen. Dieses Narrativ wird gerne von Feindbild gepflegt. Und wenn man persönich eine Person kennt, die von Bürgergeld leben, aber auf die dieses Schema nicht passt, dann ist es die Ausnahme, aber die ganzen anderen Bürgergeldempfänger, das sind Sozialschmarotzer.

Die Analyse deutet an, dass es wirklich Leute gibt, die erst mit entsprechenden Druck Arbeit aufnehmen. Aber es ist eben nicht die Mehrheit oder ein nennenswert großer Anteil der Bürgergeldempfänger. D.h. wenn man den Druck erhöht oder das Bürgergeld senkt trifft man mehrheitlich Menschen, die es nicht verdient haben drangsaliert zu werden.

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Stotterfritz

Dann müssen die Behörden eben besser filtern. Ein alleinstehendes Elternteil mit Kindern, Mutter oder Vater, muss ein angemessenes Bürgergeld haben, schwer Behinderte und Kranke, die nicht arbeiten können, ebenfalls. Alleinstehende und auch Familien ohne Kinder, ohne Verpflichtung und ohne Behinderung, die also sofort arbeiten könnten, aber Jobangebote ablehnen und sich nicht selbst um Jobs kümmern, diese Leute brauchen kein Bürgergeld. Sollen sie zusehen, wie sie ihr Leben finanzieren. Solche Schmarotzer durchzufüttern, ist eine Ohrfeige für die Menschen, die sich jeden Tag zur Arbeit aufraffen.

Nettie

„Eine oft verbreitete Befürchtung ist, dass durch das Bürgergeld viele Arbeitnehmer vor allem im Niedriglohnsektor kündigen würden, um Bürgergeld zu erhalten“

Das dürfte höchstens auf ‚Jobs‘ zutreffen, man faktisch eher als Ausbeutung bezeichnen kann.

Denn ganz abgesehen davon, dass man vom Bürgergeld immer noch nicht gerade üppig leben kann, haben entgegen anderslautender Gerüchte die allermeisten Menschen das Bedürfnis, zum Gelingen des Gemeinwesens - und damit auch zum Funktionieren der Wirtschaft beitragen zu können (also nach Selbstwirksamkeit). Allein schon der damit verbundenen gesellschaftlichen Anerkennung und Teilhabe wegen.

Sparer

Das Bürgergeld hat mir einen entscheidenden Fehler; es kommt den Staat zu teuer, relativ und absolut. 50 Mrd pro Jahr sind 10 % des Bundesbudgets, für 5 % der Bevölkerung.

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wie-

>> 50 Mrd pro Jahr sind 10 % des Bundesbudgets, für 5 % der Bevölkerung.

Ihre 50 Mrd. gehen dieses Jahr auch in den Wehretat, womit dann 0,5 % der Bevölkerung direkt begünstigt wären.

Sparer

Falsch. Von der Landesverteidigung profitieren wir im Sinne der Erhaltung von Frieden und Freiheit alle.

Vector-cal.45

Wird der Wehretat denn ausschließlich für die Besoldung verwendet?

Wohl kaum.

neuer_name

Genau das sollte beachtet werden!

Klaartext

Es werden über 80 Millionen begünstigt, denn all erhalten den Schutz durch die Bw

nie wieder spd

Bei den Steuerhinterziehungen ist das Verhältnis wahrscheinlich noch wesentlich schlechter. Und mit 150 Milliarden Euro pro Jahr kostet es ca 20% des gesamten Haushalts. Ohne dass das zu entsprechenden strafrechtlichen Konsequenzen geführt wird. 

Bahnfahrerin

Der Artikel wirft mit Zahlen um sich. Anstatt die in einen langen und unübersichtlichen Text zu packen wäre es in meinen Augen für die Übersicht sehr hilfreich, das in einer Tabelle gegenüber zu stellen. 

Vor allem wäre interessant, wie viele Grundsicherungsempfänger (hier gab es ja immerhin eine Grafik mit absoluten Zahlen) es im Verhältnis zu arbeitenden (Arbeitnehmer/Selbstständige) Personen gibt bzw. wie sich dieses Verhältnis entwickelt hat. Ebenso wäre interessant die Qualifikation der Empfänger, zB waren auch in den früheren Jahren viele Personen ohne Berufsausbildung darunter oder waren darunter mehr ausgebildete Fachkräfte? 

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Questia

@Bahnf 13:40

Ja, eine tabellarische Darstellung wäre für mich auch einfacher zu verstehen. Was mich auch interessieren würde, ist die Altersgruppierung.
Ich habe aber noch nicht alle verlinkten Dokumente gelesen.

Leider ist die verlinkte Studie https://doku.iab.de/discussionpapers/2024/dp0724.pdf nur auf Englisch. Das ist mir auf die Schnelle zu schwierig. . (Seltsam, es betrifft doch den dt. Arbeitsmarkt)

bolligru

Man kann doch nicht wegdiskutieren, daß es sich für Familien mit mehr als zwei Kindern finanziell nicht lohnt, als Durchschnittsverdiener arbeiten zu gehen. Wer das bezweifelt, der möge sich die Bürgergeldrechner auch von den Sozialverbänden anschauen und Beispiel durchrechnen. Zweifellos ist es für einen singleaushalt bitter wenig, aber, wenn Miete, die auch drastisch steigt, nicht zuletzt wegen der Nebenkosten, vom Staat übernommen werden, dann wird der Abstand zum Durchschnittsverdienst immer kleiner und ein großer Teil verdient deutlich weniger als Durchschnittslohn.

Wie soll man denn anders erklären, daß wir viele offene Stellen haben und gleichzeitig viele, auch arbeitsfähige Menschen, die arbeitslos sind und bleiben?

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Nettie

„Man kann doch nicht wegdiskutieren, daß …“

Nicht wegdiskutieren kann man vor allem, dass Geld endlos für ‚Diskussionsstoff‘ sorgt.

Und dass diese ‚Diskussionen‘ ausschließlich destruktive Auswirkungen auf den gesellschaftlichen Zusammenhalt und damit auch auf deren (der Gesellschaft) Gemeinwesen (die Wirtschaft) haben.

Bahnfahrerin

Da bin ich bei Ihnen. 

Ganz so wenig ist es in meinen Augen für einen Singlehaushalt auch nicht. Zumindest konnte mir bislang noch keiner erklären, weshalb das BG mit allen Leistungen die dazu gehören (wie Miete, GEZ, etc.) insgesamt deutlich höher ist, als der steuerfreie Grundfreibetrag, den man einem Arbeitnehmer (der nicht mehr mit BG aufstocken kann) als Existenzminimum zugesteht. 

Carolus001

Nach meiner Ansicht müsste das Bürgergeld 

a) niedriger werden (Mehr als das Existenzminimum ist Luxus) 

und 

b) in Sachleistungen umgewandelt werden.  

Dann steigt das Interesse an Arbeitstellen sprunghaft. 

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Devilsoul

Das Bürgergeld ist schon das Existenzminimum. Warum nicht neben deinen ach so "tollen" Vorschlägen, nicht noch weitere einführen um Arbeitsanreize zu schaffen, wie z.B. Zwangsarbeit, Gefängnis bei Ablehnung einer Arbeitsstelle oder erst gar nichts mehr zahlen, denn wenn jemand obdachlos ist, sucht derjenige sich bestimmt noch schneller einen Job.

Manche gönnen den Ärmsten noch nicht einmal die Butter auf dem Brot. Naja, Mitgefühl und Empathie sind heutzutage leider Mangelware.

fathaland slim

Manche gönnen den Ärmsten noch nicht einmal die Butter auf dem Brot.

So ist es. Und die werden nicht nur hier im Forum sehr laut, wenn es um soziale Themen geht.

Klaartext

Klasse Ideen, machen !

gelassenbleiben

Das Bürgergeld ist bereits ans Existenzminimum gekoppelt

Sachleistung sind doch Blödsinn, aber klar mehr Bürokratie geht sicher immer. Wir lassen uns unsere Ausgrenzung doch gerne etwas kosten. 

Übrigens  im Warenkorb ist sicher auch Wurst, Milch und Fleisch enthalten. Was macht ein Veganer damit?

Magic.fire

Mehr als Existenzminumun ist Luxus.

Jetzt haben wir endlich eine exakte Definition was ist Luxus und können sie Luxussteuer wieder einfügen 

Heureka 

Devilsoul

Danke für den Lacher :-)

Malefiz

Waren sie schon mal arbeitslos und von der Arbeitsagentur oder dem Jobcenter abhängig? Ich glaube nicht, sonst würden sie diesen Kommentar nicht schreiben. Man kann nur Interesse haben, wenn dazu auch entsprechende Arbeitsplätze angeboten werden. Schon mal in den Nachrichten mitbekommen wieviele Arbeitsplätze in den letzten 50ig Jahren abgebaut wurden und wie die Bürgerzahl aber angestiegen ist?

Sie sind wahrscheinlich auch jemand von denen die denken, daß Bürgergeldempfänger nur Faulenzer wären?

neuer_name

Was der Bericht gänzlich verschweigt ist der Umstand dass das Bürgergeld im Vergleich zum Hartz4 in nur zwei Jahren um stattliche 25% erhöht wurde! Welcher Arbeitnehmer konnte sich über einen solchen Zuwachs in der Lohntüte freuen und die Lebenshaltungskosten sind für alle gleich.

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Questia

@nN 13:48

| "Was der Bericht gänzlich verschweigt ist der Umstand dass das Bürgergeld im Vergleich zum Hartz4 in nur zwei Jahren um stattliche 25% erhöht wurde" |

Das könnte daran liegen, dass es in dem Artikel gar nicht um die Höhe des ALGII geht.

 

Devilsoul

Die enorm gestiegenen Preise von Lebensmitteln und Strom, bedingt durch die Inflation, ignorierst du jetzt einfach oder? Die 61 Euro Erhöhung decken nicht mal ansatzweise die Kosten. Aber schön hier wieder nach unten treten und den Ärmsten noch nicht einmal einen ohnehin viel zu niedrigen Inflationsausgleich gönnen. Dass du immer wieder deinen Neid und deine Missgunst gegenüber Bürgergeldempfängern hier im Forum zum Besten gibst, ist leider traurig, wie auch vorhersehbar.

Alter Brummbär

Nur das das Bürgergeld, hinten und vorn nie zum leben reicht.

neuer_name

Also der sozialversicherungspflichtige Arbeitnehmer der Miete, Heizung, Nebenkosten, höhere Krankenversischerungsbeiträge usw. zahlen muss, muss da sparen.

John Koenig

Es ist ja auch eine Hilfe aus Steuermitteln die keinen Lebensstandard erhalten soll sondern als Übergangshilfe zur Arbeitssuche gedacht wäre .

Das verstehen viele etwas falsch denn immerhin ist dies ein leistungsloses Geld der Steuerzahler das da bezahlt wird .

Und ein für einen Jobturbo sorgt  es überhaupt nicht , im Gegenteil .

gelassenbleiben

Das Bürgergeld ist an die Inflation gekoppelt und orientiert sich am Existenzminimum. Wo ist das Problem?

neuer_name

Das stimmt dich nicht was Sie sagen! Das Bürgergeld wurde in zwei Stufen innerhalb von 2 Jahren um sagenhafte 25% erhöht. Bei der zweiten Erhöhung wurde eine Inflationsrate zugrunde gelegt die aber in der prognostizierten Höhe nicht eingetreten ist. Es wird also seit dem zuviel Bürgergeld bezahlt. Von wegen Existenzminimum.

Mauersegler

Und es wurde ausführlichst erklärt, warum das so ist, informieren Sie sich. Nächstes Jahr gibt es gar keine Erhöhung. Es bleibt beim Existenzminimum. 

Alter Brummbär

Sie sollten mal versuchen, mit Bürgergeld auszukommen.

Sie fragen sicherlich, wann es erhöht wird.

Sherlock Holm

Sie wissen so gut wie ich, dass die 25%-Erhöhung der Nachholeffekt war, um das Existenzminimum zu sichern, wie vom BVG verlangt. Das Buergergeldniveau war jahrelang zu niedrig angesetzt. 

gelassenbleiben

Wenn die prognostizierte Inflationsrate abweicht wird das beim nächsten Mal berücksichtigt, wie vor zwei Jahren. Wo ist das Problem? Alles andere wäre hyperbürokratisch

Regen Sie sich mal lieber über die 80 Mrd hinterzogenen Steuern pro Jahr auf

meineIch

Das Kind hatte nur einen anderen Namen bekommen, das gleiche wird die CDU machen.

Die Soziale Absicherung steht im Grundgesetz und das Verfassungsgericht hatte damals die CSU schon aufgefordert ihre Gesetze zu ändern. 

Außerdem hat ein Magazin von ARD schon einmal berechnet, dass es sich um einen ganz Kleinen Teilt von Empfängern handelt, die es ausnutzen.

Das ganze ist nur Wahlkampf Getöse auf dem Rücken der ärmsten unserer Gesellschaft und wirklich traurig.

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nie wieder spd

Stimmt. 
Schaden durch Sozialleistungsbetrüger: 

150 Millionen Euro pro Jahr 

Schaden durch Steuerbetrüger:

150 Milliarden Euro pro Jahr 

Das heißt, dass Steuerbetrüger einen Schaden anrichten, der 1000 mal höher ist!!!


 

Sherlock Holm

Das scheint parteiuebergreifend so gewollt. Sonst wäre es doch längst geändert. 

Devilsoul

Interessant ist, dass diejenigen, die sich immer wieder über Bürgergeldempfänger auslassen und meinen, dass jeder Cent einer zu viel für diese Menschen sei, selten ein Problem mit Steuerhinterziehern haben. Ich wünschte diese Personen würden sich nur ansatzweise so über diese Betrüger echauffieren, wie sie es über armutsbetroffen Menschen machen. Es ist ja auch wesentlich einfacher nach unten zu treten.

Klaartext

Für die 2. Zahl bitte eine Quelle

bolligru

Einer von vielen im Netz zu findenden Bürgergeldrechenrn:

https://www.das-steht-dir-zu.de/arbeit/buergergeld/der-buergergeld-rech…

___

Beispiel: Partnerschaft: ja 

Kinder: 0-5J- 1, 6-13J- 2, 14-17J.- 2,  (insg. 5)

Kaltmiete: 800 €

Nebenkosten: 200 €

Heizkosten: 300 €

---

Kein Einkommen

___

Bürgergeld- Anspruch: 4391,00 €

___

Frage: Welcher Normalverdiener verdient so viel?

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goe101

Wievele Bürgergeldempfänger haben 5 Kinder? 

Klärungsbedarf

Der Normalverdiener mit 5 Kindern bekommt schon mal 1250,-€ Kindergeld. Können Sie bitte noch mal neu mit allen Bezügen rechnen !

John Koenig

Ja , aber dieser muss für sein Geld arbeiten .

Er sieht mit viel Glück seine Kinder noch kurz am Abend und muss am nächsten Tag wieder aufstehen .

Kleiner Unterschied .....

Magic.fire

Wenn Sie mir der Mathematik auf Kriegsfuß stehen, sollten sie zumindest sich anderweitig informieren.

86000 Familien mit 5 und mehr Kinder, das entspricht 0,7 Prozent aller Familien . Dazu können sie nicht davon ausgehen das die Elternpaars alles Bürgergeldempfänger sind.

So sind solche fiktiven Berechnungen nicht belastbar.

neuer_name

>>"So sind solche fiktiven Berechnungen nicht belastbar."<<

Das ist keine "fiktive". sondern reale Berechnung wo man sich aber sicherlich über die Grundgesamtheit der Betroffenen unterhalten kann und muss. Alleine der Umstand das hier der, der arbeiten geht weniger hat als der, der Bürgergeld bezieht ist in meinen Augen eine himmelschreiende Ungerechtigkeit, unabhängig über wie viel wir sprechen die davon betroffen sind.

Sherlock Holm

Das  BG deckt das Existenzminimum ab. Wer voll arbeitet und weniger raus bekommt als BG, wird vom Arbeitgeber abgezockt, meine Meinung. 

neuer_name

Eine Frage der Sichtweise. ich halte das Bürgergeld für zu hoch.

fathaland slim

Alleine der Umstand das hier der, der arbeiten geht weniger hat als der, der Bürgergeld bezieht

Sie wissen es besser.

John Koenig

Selbst wenn er etwas mehr hat , er muss dafür seine Arbeitskraft als Gegenleistung erbringen für ein wenig mehr Geld als ein Bürgergeldempfänger der diese Unterstützung leistungslos bekommt .

Das ist ein entscheidender Faktor .

Mauersegler

Sie dürfen sich wieder abregen, denn diese "himmelschreiende Ungerechtigkeit" existiert nicht. Eine Normalverdienerin mit fünf Kindern erhält noch einiges an staatlicher Unterstützung zusätzlich zu ihrem Einkommen. 

goe101

Dann müssen auch die Steuerentlastungen z. B. durch die Kinderfreibeträge mit einbezogen werden. Ansonsten ist es polemische Hetze gegen die sozial Schwachen.

John Koenig

Rechnen Sie es halt mal mit 2 Kindern , da gibts auch noch genug Unterrstützung - Leistungslose .

proehi

Sie unterschlagen, dass auch Normalverdiener mit 5 Kindern berechtigterweise erhebliche Transferleistungen in Anspruch nehmen können, die insgesamt deutlich über dem Bürgergeld liegen würde.

Sie rechnen das eine hoch und das andere runter, damit eine möglichst große Differenz ihre Hetze gegen Bürgergeldempfänger plausibel erscheinen lässt.

melancholeriker

Respekt für Ihre Ausdauer an Sachlichkeit und angemessenem Temperament. 

Der Neid der Besitzenden kennt offenbar keine Grenzen. Ich frage mich wie groß der Frust bei der Arbeit war oder ist, wenn ein Mensch dem anderen mißgönnt, auch davon leben können zu dürfen. Soviel Aufwand, um irgendwo nach Nutznießern im System zu scharren, während die richtigen Absahner mit Hilfe der Liberalen und Konservativsten die Bedingungen nutzen für obszöne Gewinne. 

Aber ohne diese müßte man am Ende wohl im Frieden leben. 

neuer_name

>>"Der Neid der Besitzenden kennt offenbar keine Grenzen. Ich frage mich wie groß der Frust bei der Arbeit war oder ist, wenn ein Mensch dem anderen mißgönnt, auch davon leben können zu dürfen"<<

Sie unterstellen immer "Neid". Ich finde es ganz sachlich betrachtet eine himmelschreienede Ungerechtigkeit wenn ein Bürgergeldbezieher unterm Strich mehr hat als der, der arbeiten geht. Können Sie mir da folgen?

Werner40

Anscheinend keine Folgen. Nach wie vor etwa 4.000.000 erwerbsfähige Bürgergeldempfänger. Hier ist Reduktionspotential vorhanden.

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saschamaus75

>> Nach wie vor etwa 4.000.000 erwerbsfähige Bürgergeldempfänger

 

Ähh, im Artikel steht (zwischen den Zeilen), daß von diesen 4 Mio. Bürgergeldempfängern 2 1/2 Mio. Aufstocker sind? -.-

 

artist22

"Ähh, im Artikel steht (zwischen den Zeilen), daß von diesen 4 Mio. Bürgergeldempfängern 2 1/2 Mio. Aufstocker sind? -.-"

Aber Sie wissen doch: Für die neoliberalen SchwarzWeiss-Maler sind Fakten eher störend, daher werden sie konsequent ignoriert.

Merke: Ist der Leser hier auch noch so schlau, die Fakten interessieren da doch keine Sau