Sarah McBride im US-Kapitol

Ihre Meinung zu Republikaner: Trans-Abgeordnete soll Damen-WC nicht nutzen dürfen

Sarah McBride hat Geschichte geschrieben. Als erste Transfrau wird sie ab Januar Abgeordnete im US-Kongress. Doch einige Republikaner stellen klar: Sie werden ihr den Zugang zu Damentoiletten verwehren. Die Demokraten sprechen von Mobbing.

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100 Kommentare

Kommentare

krautbauer

Erinnert mich sofort an den Film "Hidden Figures". Die  Protagonistin (PoC) muss einen langen Weg zur Toilette auf sich nehmen. Der Grund dafür: Rassentrennung. Hat sich also nicht viel verändert bei den Reps.

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Tinkotis

Da haben Sie recht. Jetzt, wo Sie mich an diese Szene erinnert haben - besonders den Teil, wo der Mann fragt, warum die Frau solange nicht an ihrem Arbeitsplatz war - wird mir noch schmerzlicher bewusst, wie beharrlich Ausgrenzung betrieben wird.

Seebaer1

Ja, mir hat sich natürlich auch sofort die Parallele zur Rassentrennung erschlossen. Das war damals eine ähnlich wichtige Problematik...

Mauersegler

Richtig. Und danach wurden die Frauen dafür gerügt, dass sie sich so lange von ihrem Arbeitsplatz entfernt hatten. 

harry_up

Wenn dieses Verbot nicht so erbärmlich wäre möchte man darüber lachen, denn man sollte in der Tat meinen, die Regierung habe ganz andere Sorgen.

Aber wahrscheinlich würde S. McBride mit Waffengewalt vom Damenklo entfernt, sollte sie es wagen, sich darauf niederzulassen.

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ich1961

Mirfällt zu sowas Blödem nichts mehr ein.

Schon garnicht, wenn ich dann hier lese, das das hier auch "nicht gewünscht" ist.

21. Jahrhundert? 

Aufklärung?

 

Frau Schmitt

das habe ich mich auch gefragt, wie man das durchsetzen will im Alltag ...

cremedecassis

Für meine Bergriffe wird dieses Thema viel zu hoch gehängt. Der Artikel sagt doch aus, dass es sowohl Unisex-Toiletten gibt, als auch, dass jede/r Abgeordnete ihre/seine eigene Toilette hat. Muss man den Rechten jetzt unbedingt in die Karten spielen, indem man darauf besteht, dass die Frau auf die Damentoilette gehen kann? Das Land hat wahrlich andere Probleme.

M.Pathie

Man kann Sarah McBride nur zustimmen, dass es hier um eben eklatanten Versuch "rechter Extremisten" geht, der davon ablenkt, dass Trumps gekaperte und inhaltlich ausgehöhlte Republikaner keine Lösung für die Probleme Amerikas haben wie z.B. Mieten und Gesundheitsversorgung günstiger zu machen statt "Kulturkriege" anzuzetteln.

Lucinda_in_tenebris

Ich fürchte Sahra Bcbride wird sich in den nächsten Jahren vielen Anfeidungen ausgesett sehen, da sie sicher zur Zielscheibe der radikalen Politiker werden wird.  Vieleicht werden sich die Republikaner auch vor ihr im Männerklo fürchten und dann bauen sie dann halt Uni-Toiletten auf denen sich alle hygienisch  und angemessen verhalten müssen, wie es eigentlich in jeder Familie üblich ist. 

Stehpinkler sollten entsprechend in Nachschulungen geschickt werden und ihnen die Diät gekürzt werden, wenn sie uneinsichtig sind. So einfach ist das.

Malefiz

Da sieht man mal wie rassistisch die Republikaner eingestellt sind. So zeigen sie ihr wahres Gesicht! Was macht es einen Unterschied ob eine Transfrau auf eine Frauentoilette geht oder nicht?

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Daniel Schweizer

Ich würde mal davon ausgehen, dass dem nicht der Fall ist. Transpersonen sind ja keine Rasse - die Haltung wäre sprachlich wohl eher mit intolerant zu bezeichenen ....

andrea19

Stimmt in der Tat. Das ist in der Tat mal wieder so eine ganz miese frauenfeindliche Einstellung der Republikaner. Die Republikaner haben nicht nur was gegen Frauen sondern auch gegen Transsexuelle und gegen Homosexuelle und andere weil es nicht in deren Weltbild passt. Die sind in dem Punkt überhaupt nicht reformfähig wie mir scheint.

Daniel Schweizer

Die Damen wollen offensichtlich unter sich bleiben. Das Problem ist aber ein wenig grösser, als es sich die meisten vorstellen. Da die Biologie als harte Wissenschaft ja den Wechsel nicht vorsieht, führt die Tatsache, dass mehrfache Vergewaltiger sich als Frauen deklarieren in Gefängnissen sagen wir einmal zu gewissen Problemen - der als Mann verurteilte Vergewaltiger als Transperson im Frauenknast. Man kann sagen, das ist nicht sehr real - aber dummerweise existieren inzwischen dutzende von Fällen in verschiedenen Ländern. In vielen Kampf- und Ausdauersportarten laufen wir auf ähnliche Probleme zu. Antworten darauf gibt es keine klaren, es sei denn man bemüht die exakte Wissenschaft Biologie, was dann aber wieder zu einem Aufschrei führt! Das Toilettenproblem lässt sich mit ein bisschen Toleranz oder der Umbeschriftung der Personaltoilette für Transpersonen lösen, wenn man will. Die Reps wissen aber, dass mit ihrem Verhalten politische Mehrheiten zu gewinnen sind!

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wie-

>> Die Damen wollen offensichtlich unter sich bleiben.

Meinen die Männer der Fraktion der Republikaner.

M.Pathie

Sie unterliegen einem logischen Fehlschluss.

Natürlich mag es - sehr wenige (!) - Beispiele geben, wo eine Trans-Gesetzgebung für eher kriminelle Absichten missbraucht wird. Aber Sie plädieren ja auch nicht für die Schließung von Kaufhäusern, weil sehr wenige Menschen dort stehlen. 
Im übrigen geschehen die meisten Gewalttaten durch Männer, und zwar sowohl gegen Männer wie gegen Frauen wie gegen Transmenschen. 

Account gelöscht

Ohne der Transfrau oder anderen etwas unterstellen zu wollen. Warum werden die Rechte biologischer Frauen derart missachtet? Wir verlieren jegliche Schutzräume, die allein Frauen vorbehalten sind. Erst recht im Angesicht unseres unrühmlichen Selbstbestimmungsgesetzes.

Haben nicht erst Frau Paus und facer am Montag den Bericht über immer mehr Gewalt gegen Frauen vorgestellt?

Wie gesagt ich will niemand etwas Böses unterstellen, aber wehe es passiert was und wird publik. Dann sind wieder alle ach so betroffen. 

Lucinda_in_tenebris

Viel wichtiger noch ist die Frage, ob Mcbride als Frau die Damentoilette benutzen darf. Offensichtlich wollen die Republikaner eine lange Debatte um die Frage neuaufrollen, ob der Begriff Frau und damit seine gesellschaftlichen Implikationen, biologisch oder juristischer Natur ist.

Niemand stellt ja biologische Tatsachen in Frage, jedoch ist das Mensch ein ebenso soziales Wesen, d.h. der Mensch ist ebenso ein sozial-kultureles Wesen.  Biologische Nomenklaturen dürfen uns nicht vorschreiben, wie wir uns zu verhalten haben oder was wir anziehen oder wie wir aussehen. 

Tinkotis

Die Frage, ob Trans-Frauen die Frauen-Toiletten benutzen dürfen hat schon öfters amerikanische Gerichte beschäftigt. In Maine trug die Klage einer Trans-Schülerin dazu mit bei, dass gender identity zu den zu schützenden Menschenrechten gehört.

Das Pseudo-Argument der Erzkonservativen ist, dass sich Männer als Frauen ausgeben könnten, um Frauen nachzustellen. Ganz ehrlich: Bei den Anfeindungen, denen Trans-Frauen immer noch ausgesetzt sind, glaube ich nicht, dass mehr als ein paar wirklich gestörte Typen das dafür auf sich nehmen.

Die männlichen Abgeordneten sollten sich aus der Diskussion heraushalten und die Frauen in einer anonymen Abstimmung entscheiden. Ich glaube nicht, dass es selbst unter republikanischen Frauen eine Mehrheit gegen Trans-Frauen gibt.

Mal ganz davon abgesehen: Die Republikaner holen den Typen wieder ins Weiße Haus, vor dem Frauen wirklich Angst haben müssen. Und auch sonst sind sie bei der Auswahl ihres Personals sonderlich frauenfreundlich.

Horizont

Vielleicht könnten ja die Frauen im US-Repräsentantenhaus darüber abstimmen ob die ein Prolem damit haben 😳

TeddyWestside

Schade, dass Nancy Mace jetzt auch bei diesen Spielchen mitmacht. Von MTG war ja nichts anderes zu erwarten. Wahrscheinlich wollen sie auch von dem Tohuwabohu um Matt Gaetz ablenken. Das wird alles noch hässlich werden...

Ich glaube, wenn die so weiter machen, müssen sie bald niemand mehr deportieren, da werden weitaus mehr von sich aus nach Kanada und Europa ziehen. 

 

Giselbert

Schwierige Frage und die Diskussion wird uns noch bis zu einer Lösung für beide Seiten eine Weile erhalten bleiben. Getrennte Toiletten sollen auch geschützter Bereich für Frauen sein und solange noch ein männliches Geschlechtsteil vorhanden ist, sehen dies viele als nicht gegeben. 

Gerade kürzlich wieder von einem Sportstudio für Frauen gehört, welches einer Transfrau die Mitgliedschaft verweigerte, mit der Begründung, sie kann dies ihren anderen Mitglieder nicht zumuten (die sich ja auch sehr bewusst für ein Frauenstudio entschieden), erst recht nicht in Umkleidekabinen und in der Dusche. 

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CommanderData

Wahnsinn, worüber hier gestritten wird statt über das was Donald Trump verkauft: Trump-Luxusuhren für 100.000 Euro, Trump-Turnschuhe, Treump-Immobilien und Trump-Kryptowährung … wow, das Präsidentenamt für Deals missbrauchen. Selbstbereicherung at its best.

Aber Transgender sollen nicht auf die Damen oder Herrentoilette dürfen. Irrsinn. 

Decathlon

Skandinavien macht's richtig: Eine Sorte Toilette für alle. Wie zu Hause.

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