Kommentare

Questia

Wie das denn? - 

Mir fehlt die Information, wie Dobrindt es vollbringen will, die Reform scheitern zu lassen. Die Sitzverteilung im Bundestag hat sich doch nicht zu Gunsten der Union verändert, oder?

Oder rechnet er mit noch größerer Charakterschwäche bei der FDP? Dass sich deren Abgeordnete gegen den Gesetzentwurf richten, den sie innerhalb der Regierung mit beschlossen hatte und bei der Abstimmung im BT diesen auch verabschiedete?

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Leser_Home

Die Abstimmung findet im Bundesrat statt, nicht im Bundestag.

Questia

@_Home 19:10

Haben Sie den Artikel nicht gelesen? Schon in der Einleitung steht: "Eine mögliche Wiedervorlage im Bundestag will die CSU jedenfalls scheitern lassen."

wie-

>> Die Abstimmung findet im Bundesrat statt, nicht im Bundestag.

Und anschließend geht die Sache wieder an den Bundestag. Kann man im Artikel gut nachlesen.

Nettie

„Eine mögliche Wiedervorlage im Bundestag will die CSU jedenfalls scheitern lassen“

Die will zusammen mit ihren Gesinnungsgenossen alles scheitern lassen, was ihr die Möglichkeit nimmt, durch das Scheiternlassen der Ermöglichung der Funktionsfähigkeit der öffentlichen Infrastruktur bzw. des Gemein- (hier: Gesundheitswesens) für Unzufriedenheit bzw. ‚Gereiztheit’ in der Bevölkerung zu ‚sorgen‘ und alle gegeneinander aufzubringen. Die Behauptung, dass das Geld ‚fehle‘ ist eine glatte Lüge. Auf die leider viele hereinfallen.

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Blueeyes97

Sie sollten sich mal schlau machen warum nicht nur die CDU das scharf kritisiert, Es geht ja primär nicht nur ums Kosten sparen sondern auch um die Versorgungssicherheit von Patienten.

Sherlock Holm

Ja, aber...  Flächendeckende Krankenhausversorgung wünsche ich mir auch. Ich komme vom Land, da sind die Fahrwege in der Regel jetzt schon lang. Noch längere Strecken zur Akutversorgung wird manche Leben kosten. Ja. Blue eyes 97, Wer von uns ist bereit, die Investitionen aufzubringen, die nötig sind, ein enngmaschiges Verdorgungsnetz  be- oder erst entstehen zu lassen? 

Klärungsbedarf

Eben. Und weil es um die Versorgungssicherheit von Patienten geht, diese Reform.

Nettie

„Es geht ja primär nicht nur ums Kosten sparen sondern auch um die Versorgungssicherheit von Patienten.“

Es geht nicht nur primär, sondern überhaupt nur um die Versorgungssicherheit (nicht nur die von Patienten).
Und im Gesundheitswesen bedeutet ‚Kosten sparen‘ vor allen Dingen Menschen unnötiges Leiden zu ersparen.
 

Nettie

Nachtrag zu „Die Behauptung, dass das Geld ‚fehle‘ ist eine glatte Lüge“:

Wieso sollte das ‚fehlen‘? Genauso, wie man es in Unrechtsstaaten (wie zum Beispiel Putins Russland) mit Kriegswirtschaft ‚verdienen’ kann, kann man es in Rechtsstaaten auch mit Gemein- bzw. Erhaltungswirtschaft erwirtschaften. Wieso denn nicht?

Bernd Kevesligeti

Das Bündnis Klinikrettung warnt vor den Folgen der vom Bundestag beschlossenen Krankenhausreform.

Lauterbach hat zugegeben, dass Hunderte Krankenhäuser schließen werden. Deutlicher sagte es die Vorsitzende erste Vorsitzende des Marburger Bundes, Susanne Johna: Jedes vierte allgemeine Krankenhaus werde zur Schließung gezwungen. Den Kahlschlag prognostizieren wird seit Jahren: Die tatsächlichen Kosten wird keine Vorhalte decken; es ist sowieso nur ein anderer Name für die bisherigen Fallkostenpauschalen. 

Von einer Entökonomisierung , wie Lauterbach die Reform preist, kann keine Rede sein. Es wird längere Wege zu überfüllten Kliniken geben und dort längere Wartezeiten, so Laura Valentukeviciute., Geschäftsführerin von Gemeingut in Bürgerinnenhand (GIB) und Sprecherin des Bündnisses Klinikrettung.

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werner1955

Sehe ich auch so. Genau deshalb darf das Gesetz so nicht kommen. 

Anna-Elisabeth

Vielen Dank für diesen wichtigen Beitrag. Lauterbachs "Reform" ist keine Reform sondern tatsächlich nur ein gefährlicher Kahlschlag. Vor allem wird hier einmal mehr deutlich, in welchen Bereichen gespart werden soll. Die Schuldenbremse würde jedenfalls für "sowas" nicht gelockert. Eine Reform ist sicher sinnvoll, aber Lauterbach traue ich den nötigen (sozialen) Durchblick nicht zu. 

Nicht nur in unserer Uni-Klinik sind sogenannte "blutige Entlassungen" keine Seltenheit mehr. Auch OP-Termine werden regelmäßig verschoben. Das ist besonders erfreulich für Patienten, die eine weite Anreise hatten. Damit das nicht zu oft vorkommt, müssen Patienten, die in der Nähe wohnen, damit rechnen, dass ihr Termin nicht nur einaml verschoben wird. 

wie-

>> Lauterbachs "Reform" ist keine Reform sondern tatsächlich nur ein gefährlicher Kahlschlag.

Was sehen Sie dann als Alternative für die Zukunft des Gesundheitssystems in Deutschland?

Anna-Elisabeth

"Was sehen Sie dann als Alternative für die Zukunft des Gesundheitssystems in Deutschland?"

Um nur einen Punkt von vielen zu nennen: >> Vorgesehen ist, dass von 2026 bis 2035 die gesetzlichen Krankenkassen 25 Milliarden Euro für die Krankenhausreform aufbringen. „Es kann nicht sein, dass die gesetzlich Versicherten allein zur Kasse gebeten werden. Das würde zu extremen Beitragserhöhungen führen“, kritisiert Bentele. Der VdK fordert, die Privatversicherten in die Finanzierung einzubeziehen oder diese aus Steuern zu bezahlen. Im anstehenden Gesetzgebungsprozess müsse das beachtet werden. << 

 >> Die Finanzierung der Krankenhäuser teilen sich seit dem Krankenhausfinanzierungsgesetz von 1972 die Bundesländer und die gesetzlichen Krankenkassen. << Und dennoch haben die Privatpatienten, die nie an diesen Kosten beteiligt wurden, immer wieder den Anspruch, bevorzugt behandelt zu werden, was ja leider oft genug auch der Fall ist.

wie-

>> Und dennoch haben die Privatpatienten, die nie an diesen Kosten beteiligt wurden, immer wieder den Anspruch, bevorzugt behandelt zu werden, was ja leider oft genug auch der Fall ist.

Weil die dann auch mehr zahlen?

Anna-Elisabeth

"Weil die dann auch mehr zahlen?"

Die zahlen für eine bessere Zimmerausstattung und Chefarztbehandlung. Das sei ihnen gegönnt. Bei Untersuchungsterminen gegenüber einem Notfall Vorrang zu erhalten, ist weit mehr als "nicht in Ordnung". Ich kann mich an eine Situation erinnern, in der ich fast ausgeflippt bin. Der Chefarzt hat dann einen Rückzieher gemacht.

Klärungsbedarf

Ich glaube, Sie kommen aus der Branche, aber haben dennoch wenig Ahnung. Ich bin vergangenheitsbedingt Privatpatient. Und da zahlt man natürlich für alles und jedes ein Mehrfaches von dem, was Lassenpatienten über die Kassen berechnet wird. Für einmal aus der Ferne gesehen wird schon mal eine satte Beratung berechnet. Und so geht das weiter. Notfälle nach hinten zu verschieben ist schlicht verboten. 

Sherlock Holm

Das mit den Privatversicherten stimmt so nicht. Mein Vater war privatversichert , und ich war auch jahrelang privatversichert . Die Kosten-und Behandlungssaetze der gesetzlich Versicherten werden mit Faktor x multipliziert und den Privatversicherten in Rechnung gestellt. Die holen sich das Geld von ihren Versicherungen und ggf. von der Beihilfe ganz oder großteils zurück. Durch den Kostensatz-Multiplikator sind die Privatversicherten also auch an den Gesundheitskosten, bzw. Krankenhauskosten beteiligt. Hoffe, mich verständlich ausgedrückt zu haben. 

Hartmut der Lästige

Weniger Geld für das Militär, dafür in ein ausreichendes Gesundheitssystem. Denken Sie nur einmal wie viel Geld in dem völkerrechtswidrigen Afghanistan-Krieg von der Bundeswehr völlig effektlos verbrannt wurde  oder aktuell durch unsere Marine im Südchinesischen Meer.

wie-

>>  Denken Sie nur einmal wie viel Geld in dem völkerrechtswidrigen Afghanistan-Krieg von der Bundeswehr völlig effektlos verbrannt wurde  oder aktuell durch unsere Marine im Südchinesischen Meer.

Welcher völkerrechtswidrige Afghanistan-Krieg?

MargaretaK.

Krankenhausrefirm: nicht nur die gesetzlich Versicherten sollten für diese Reform finanziell (in Form von deutlich höheren KKBeiträgen) aufkommen müssen. Privatversicherte liegen auch in diesen Krankenhäusern. Warum werden die nicht auch zur Kasse gebeten?

wie-

>> Privatversicherte liegen auch in diesen Krankenhäusern. Warum werden die nicht auch zur Kasse gebeten?

Privat Versicherte zahlen nichts für Krankenhausbehandlungen?

Bernd Kevesligeti

Zusatz: Auf der Internetseite der Gemeingut in Bürgerinnenhand ist eine Karte der Krankenhausschließungen seit 2020 angelegt. Dazu noch eine Petition gegen Krankenhausschließungen zum unterschreiben.

Anna-Elisabeth

"Dazu noch eine Petition gegen Krankenhausschließungen zum unterschreiben."

Vielen Dank für den Hinweis. Ich bekomme den Newsletter von Gemeingut in Bürgerinnenhand. Unterschrieben habe ich schon. 

oooohhhh

Das ist nur der Anfang.

Die Zukunft kann man in Gross Brittanien besichtigen.

 

Mit einem Unterschied, da ist das kostenlos....

Bleiben Sie bloss alle gesund....

Anna-Elisabeth

"Die Zukunft kann man in Gross Brittanien besichtigen."

Darauf läuft es hinaus.

Bauhinia

kostenlos? Der National Health Service verursacht keine Kosten? Die ganzen Ärzte dort arbeiten unentgeltlich? Die Arzneimittel und Ausrüstungen fallen vom Himmel?

91541matthias

Um was zu ändern, wäre eine Gesundheitsministerin mit Durchblick nötig..Also, Frau Kollegin, worauf warten Sie noch? 

Mal ehrlich..welche Partei soll es denn besser machen? 

Union und FDP sind fürs weiter so..

AfD und BSW würden uns einen sozialen Kahlschlag bescheren, das wir uns noch gar nicht vorstellen wollen.. 

Anna-Elisabeth

"Also, Frau Kollegin, worauf warten Sie noch?" 

Auf meinen Umzug in den Stadtteil Hamburg Ohlsdorf. Da gibt es eine besondere, schöne Parkanlage. Aber so genau wollten Sie das sicher nicht wissen.

"AfD und BSW würden uns einen sozialen Kahlschlag bescheren, das wir uns noch gar nicht vorstellen wollen." 

Bei der AFD ja, beim BSW wohl eher nicht.

wie-

>> beim BSW wohl eher nicht.

Gibt's denn dazu schon einen ausführlichen Passus im Parteiprogramm?

MargaretaK.

Der Park wird hoffentlich noch ein wenig warten müssen. Am Ende haben Sie sich aber ein wunderschönes Plätzchen gewählt. Ich finde so etwas enorm wichtig. Mein Mann hat sein Plätzchen in einer ruh gen Ecke unter einem alten Baum gefunden. Hat er sich ausgesucht.

Ich wünsche Ihnen alles Gute. Bleiben Sie stark.

Anna-Elisabeth

"Ich wünsche Ihnen alles Gute. Bleiben Sie stark."

Vielen Dank. Jetzt kommen wir fast die Tränen. Wird aber nicht lange dauern, dann kann ich wieder giftig werden😉.

Blueeyes97

Danke für diesen wichtigen Beitrag. Genau so ist es. Es kommt hier so rüber als gäbe es dazu nicht mehr als heftige Kritik und zwar nicht nur von der CDU. Es ist außerdem ein Unterschied ob sich etwas für die Patienten verbessert oder die Krankenkassen entlastet werden. Entscheidend wäre ob wirklich der Patient davon profitiert, denn die Zustände in unseren Krankenhäusern werden immer katastrophaler. Und by the way… wer hat denn die Fallkostenpauschale damals eingeführt? Ulla Schmidt… und wer war nochmal Ihr damaliger Berater? 

Anna-Elisabeth

"Ulla Schmidt… und wer war nochmal Ihr damaliger Berater?"

Oh ja, ich erinnere mich und ich kann sehr nachtragend sein. 

YVH

Die Union scheint persönlich beleidigt zu sein, weil sie aus der Regierung geflogen ist. 

Jede Verbesserung für das Land wird lieber blockiert und damit schaden sie den Bürgern.

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werner1955

Jede Verbesserung würden alle ja zustimmen, aber das ist es bei diesem Gesetz gerade nicht. 

YVH

Das sieht der Spitzenverband der gesetzlichen Krankenkassen anders und warnt vor der Blockade.

Egleichhmalf

Die Union ist nicht aus der Regierung geflogen. Das verwechseln Sie mit der FDP.

YVH

Ich meinte, als Ergebnis der Bundestagswahl 2021 ist die Union aus der Regierung ausgeschieden und seitdem blockiert sie jede Verbesserung, wenn möglich.

Bitte Entschuldigen Sie meine Ungenauigkeit.

Sherlock Holm

Die Union ist aus der Regierung geflogen? Dachte immer, ich sei gut und zeitnah informiert. Hab mich wohl getäuscht. 

odiug

Das ganze System ist marode. Warum macht man nicht einen Schnitt und die gesetzlichen Krankenkassen zur Pflicht für alle aber nur für den Bereich Krankheiten, wie es schon im Namen steht. Unfälle werden differenziert behandelt und den Privaten zugeschrieben als Pflicht Unfallversicherung. Das würde die Kassen entlasten, es würde den Privaten ähnlich wie bei der Haftpflicht eine klare Aufgabe geben und insgesamt die Kosten reduzieren. Aber dann kommen wahrscheinlich die Kritiker, die wieder bürokratische Bedenken äußern und unbedingt das Haar in der Suppe suchen. Jedenfalls ist es in über 90 Prozent der Fälle eindeutig, ob es ein Unfallschaden oder eine Erkrankung ist. Und dadurch die Krankenkassen zu reduzieren, wäre eine Maßnahme, die zusätzliche Millionen einspart.

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wassolldas

Finde ich gar nicht so schlecht. Warum sind Sie kein Gesundheitsminister oder haben zumindest mal Lauterbach Ihre Ideen kund getan?

Anna-Elisabeth

"@odiug

Finde ich gar nicht so schlecht. Warum sind Sie kein Gesundheitsminister oder haben zumindest mal Lauterbach Ihre Ideen kund getan?"

Für den Fall, dass Sie das ernst meinen: Es würde andere Sozialkassen beslasten. Viele Rentner, Aufstocker und die Bürgergeldempfänger können die notwendigen Versicherungsbeiträge selbst nicht leisten.

Anna-Elisabeth

"Jedenfalls ist es in über 90 Prozent der Fälle eindeutig, ob es ein Unfallschaden oder eine Erkrankung ist."

Das wage ich zu bezweifeln. Nach einem Autounfall ist es oft unmöglich sicher festzustellen, dass z.B. ein plötzlicher Blutdruckabfall, ein epilepticher Anfall oder ähnliches die Ursache war - wobei beides auch eine Folge des Unfalls sein kann. Ein Streit darüber, welche Versicherung dann zuständig ist, ist auch nicht im Sinne der Krankenhäuser. 

odiug

Sehen Sie, das Haar in der Suppe bei einem der 10 möglichen Prozent, die man gesondert regeln müsste. 

Anna-Elisabeth

"Sehen Sie, das Haar in der Suppe bei einem der 10 möglichen Prozent, die man gesondert regeln müsste." 

Die 10 Prozent sind falsch. Das ist ersichtlich aus dem, was ich schrieb. Beim Bau unseres neuen Klinikums war ein Arbeiter aus ungklärter Ursache vom Gerüst gefallen. Den Beschreibungen der Kollegen nach zu urteilen, war dem Sturz wohl ein epileptischer Anfall vorausgegangen (kommt viel häufiger vor als Sie ahnen), aber ein Nachweis wäre unmöglich gewesen. Dieser Unfall hatte allerdings ein tragisches Ende.

sebo5000

Und wenn man einen Unfall hat, ist man nicht versichert? 

odiug

Lesen würde helfen, eine Unfall Pflichtversicherung 

sebo5000

Und was genau würde das verbessern...2 Versicherungen statt einer...was soll daran effizient sein...? 

Grossinquisitor

Mir ist nicht klar, wie Ihr Vorschlag den finanziell notleidenden Krankenhäusern helfen kann?

Anna-Elisabeth

"Mir ist nicht klar, wie Ihr Vorschlag den finanziell notleidenden Krankenhäusern helfen kann?"

Es würde die Krankenkassen entlasten, die dann wieder mehr Geld für die Krankenhäsuer hätten. Aber man müsste sich eben doppelt versichern, was auch bei weitem nicht jeder kann.

Grossinquisitor

Dann müßten sich die Versicherten für teures Geld doppelt versichern. Da wäre Lauterbach Plan günstiger. 

double1972

Ein sehr überdenkenswerter Vorschlag. Ich bin seit Jahren für eine Bürgerversicherung. Selbst privat versichert und ohne Anspruch auf bevorzugte Behandlung, wie das ein Vorredner den privatpatienten unterstellt. Und was den Beitrag am Gesundheitssystem angeht. Privat wird glaube ich Faktor 2,5 angesetzt. In manchen Bereichen ist es sogar so, dass ohne Privatpatienten bestimmte technische Untersuchungen mit dem Honorar der gesetzlichen Patienten nicht möglich wären und quer subventioniert sind. Hat mir zumindest vor einigen Jahren ein Röntgenarzt gesagt

Bauer Tom

"Eine mögliche Wiedervorlage im Bundestag will die CSU jedenfalls scheitern lassen."

 

Klingt fast wie ein Vorwurf. Wenn sie das nicht unterstuetzen und bereits vorher abgelehnt haben, warum sollten sie das denn jetzt durchwinken? Weil die Ampel jetzt keine Mehrheit hat?

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YVH

Um die Finanzierung der Krankenhäuser zu sichern und Insolvenzen zu vermeiden. 

Ich denke, für uns Bürger ist ein funktionierendes Gesundheitssystem wichtiger, als die persönlichen Befindlichkeiten der Union.

Anna-Elisabeth

"Ich denke, für uns Bürger ist ein funktionierendes Gesundheitssystem wichtiger, als die persönlichen Befindlichkeiten der Union."

Eben weil ein funktionierendes Gesundheitssystem wichtig ist, gibt es berechtigte Kritik, nicht nur von der CDU.

YVH

"Eben weil ein funktionierendes Gesundheitssystem wichtig ist, gibt es berechtigte Kritik, nicht nur von der CDU."

Das System läuft aber Gefahr, nicht mehr zu funktionieren, daher ist eine Reform dringend notwendig. Die Union riskiert mit ihrer Blockade, die Krankenhäuser gegen die Wand zu fahren.

Anna-Elisabeth

"Das System läuft aber Gefahr, nicht mehr zu funktionieren, daher ist eine Reform dringend notwendig. Die Union riskiert mit ihrer Blockade, die Krankenhäuser gegen die Wand zu fahren."

Diese Gefahr sehe ich eher bei der "Reform" von Lauterbach. Die unseligen Fallpauschalen wurden hier schon angesprochen - Lauterbach war der Berater. Das ist nur meine Sicht der Dinge. Über die Motivation der CDU kann ich nur spekulieren.

Bauer Tom

"Ich denke, für uns Bürger ist ein funktionierendes Gesundheitssystem wichtiger, als die persönlichen Befindlichkeiten der Union."

Ich versuche mal, das zu vereinfachen:

 

Die SPD und die Gruenen haben ein Gesetz vorgeschlagen. Die anderen Parteien finden das aber nicht gut und wollen das nicht. Jetzt haben die SPD und die Gruenen keine Mehrheit mehr um das zu entscheiden. Die wollen aber, dass die Anderen das jetzt auch gut finden, weil sie glauben, dass das fuer die auch gut ist. 

YVH

"Ich versuche mal, das zu vereinfachen:"

Da haben Sie zu stark vereinfacht. Das Gesetz ist mit den Stimmen von SPD, Grünen und FDP im Bundestag verabschiedet worden. Im Bundesrat kann die Union jetzt aber das Gesetz blockieren. 

Wenn sich die FDP an ihr Abstimmungsverhalten erinnern würde, könnte das Gesetz mit Beschluss im Bundestag trotzdem in Kraft treten. Ist unwahrscheinlich, wird aber interessant, wie die FDP-Abgeordneten eine Ablehnung des zuvor beschlossenen Gesetzes erklären wollen. 

werner1955

Hoffentlich lehnt Bayern das auch wieder ab. Diese Gesstzt schadet mehr als es nützen wird. 

wie-

>> Diese Gesstzt schadet mehr als es nützen wird. 

Warum?

Egleichhmalf

Wurde weiter oben erläutert.

wie-

>> Wurde weiter oben erläutert.

Von "Werner"? Wo denn?

Klärungsbedarf

Wurde es nicht. Behauptet wurde es aber mehrfach.

werner1955

muss?
Jetzt muss sorgfältig nochmal geprüft werden ob das alles sinnvoll und zukunftssicher ist und neue demokratische Mehrheiten dafür zustande kommen. 

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sebo5000

Vorher schrieben Sie, dass es schlecht ist (schadet)....was denn nun... ?

MargaretaK.

Zitat @werner1955 um 19:18 Uhr: Sehe ich auch so. Genau deshalb darf das Gesetz so nicht kommen. 

Ich komme leider nicht mehr mit. Erst dagegen, weil schlecht. Jetzt prüfen.

Piorko

Ich verstehe die gesamte Gesundheitspolitik nicht. Ich weiß nicht, was ich von der Reform halten soll. Ich weiß auch nicht, warum nächstes Jahr mehr Pflegegeld gezahlt werden soll, wenn die Pflegekassen kurz vor der Zahlungsunfähigkeit stehen. Stattdessen steigt dafür der Kranken- und Pflegekassenbeitrag für die Beitragszahler. Immer wird nur halbherzig gehandelt, und dann wundert man sich, wenn das Vertrauen in die Politik schwindet…

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Traumfahrer

An den Stellen, wo Geld gespart werden könnte, z. B an den vielen teuren Medikamenten und Maschinen, da geht man nicht ran, sondern immer sollen nur die Beitragszahler alles stemmen. Die Politiker werden natürlich bei Krankheit mit vielen Ärzten und Schwestern versorgt, während die kranke Oma und Opa dahin siecht !

Werner40

Die Reform wäre gut, wenn das System dadurch effizienter wird. Leider soll es aber noch teurer werden. 

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wie-

>> Leider soll es aber noch teurer werden. 

Warum?

Egleichhmalf

Das ist doch alles ausführlich in den letzten Monaten diskutiert worden. Einfach nachschlagen.

wie-

>> Das ist doch alles ausführlich in den letzten Monaten diskutiert worden.

Dann nennen Sie doch bitte die entsprechenden Berichte. Sollte ja dann einfach sein.