Junge Australierinnen blicken auf ihr Handy auf einer Bank in Sydney

Ihre Meinung zu Gesetzesvorschlag: Australien will Social Media erst ab 16

Australiens Regierung will Jugendliche gesetzlich vor zu frühem Social-Media-Konsum schützen. Plattformen wie etwa Facebook, Instagram und TikTok sollen erst ab 16 Jahren zugänglich sein. Überprüfen sollen das die Tech-Konzerne.

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103 Kommentare

Kommentare

MrEnigma

Die Frage ist wohl auch, welchen Sinn diese Social Media Sachen überhaupt haben. Wir müssen feststellen, dass das meiste davon, keinen hat. Der meiste Content ist Müll - oder Werbung, verpackt in mehr oder weniger Müll. 

Social Media ist eine spannende Sache - mittlerweile aber eher ein Ärgernis.

Man müsste mal ausrechnen, welchen volkswirtschaftlichen Schaden das anrichtet, bei sehr übersichtlichem Nutzen. Und - es macht die Menschen nicht glücklicher, schlauer oder netter. Am Ende ... und das wäre vielleicht der Sinn von Social Media, kann man seine Aggressionen endlich mal freien Lauf lassen. Denn irgendwo müssen die ja auch mal hin. 

Sozusagen ein katarsisches Element, man schreit rum ... pöbelt und beleidigt, damit man sich befreiter fühlt. 

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sebo5000

Schon mal drann gedacht, dass social Media auch einfach nur Unterhaltung/ Entertainment sein kann?

perchta

 Um mich unterhalten zu lassen gehe ich aber eher nicht auf eine Müllkippe.

Ich will  nicht abstreiten, dass Social Media einen Sinn haben könnte und vereinzelt wohl auch hat  - man muss eben nur lange(!)  suchen.

RoyalTramp

Das waren Gladiatoren- und Tierkämpfe im alten Rom auch. Ist das jetzt ein Argument für Social Media, dass es neben den ganzen gesellschaftlich und staatlich zersetzenden Tendenzen und Kinderbemüllungen dazwischen irgendwo auch noch Entertainment gibt?

Adeo60

Unterhaltung und Entertainment findet man auch in anderen Bereichen. Ohnehin wäre es für die Persönlichkeitsentwicklung von Kindern und Jugendlichen wesentlich sinnvoller, sich u.a. Sportvereinen anzuschließen.  

Kokolores2017

Gibt's denn davon noch nicht genug auf allen Kanälen im Intrnet?

 

melancholeriker

Oder das Medium, mit dem man Kommentare schreibt. 

Sisyphos3

... und sich dort abreagiert

Adeo60

Social Media ist mittlerweile zu einer gefährlichen Form für die Verbreitung von Falschmeldungen, Verschwörungsstheorien  und  Manipulation geworden. Kinder und Jugendliche können Wahrheit und Lüge meist nur schwer trennen und deshalb leicht manipulierbar. Deshalb ist die Gesetzesvorlage sehr zu begrüßen.

rolato

Kurz gesagt, es ist eine Waffe, für Beeinflussung, Abhängigkeiten, Manipulationen und Anleitungen zu Gewalt und Hetze. Verloren geht dabei Moral, Anstand, Respekt und die Unfähigkeit sozial zu interagieren

werner1955

Social Media Sachen überhaupt haben?

Schnell, offene frei und teilweise kostenlos Info.

Gut so. Und alternative zumÖR

Mauersegler

Jahrelang haben Sie hier geschrieben, dass Sie Social Media und den ganzen Kram nicht brauchen. Nun auf einmal ...

rolato

@werner1955

Jahrelang haben Sie hier geschrieben, dass Sie Social Media und den ganzen Kram nicht brauchen. Nun auf einmal

Morgen könnte er schon wieder gegenteilig argumentieren

orgel69

Schnell... ja

Frei und kostenlos? NIEMAND der etwas kostenlos hergibt hat nicht irgend eine Absicht dahinter. 
Etwas anderes zu glauben halte ich für gefährlich naiv. 

rolato

Sozusagen ein katarsisches Element, man schreit rum ... pöbelt und beleidigt, damit man sich befreiter fühlt. 

Das soll ein Sinn von Social Media sein? Ich bin in einem Alter wo es in meiner Jugend nicht möglich war anonym zu pöbeln, beleidigen oder sonstwas. Man musste physich anwesend sein. Befreiter geht es besser mit Bewegung draußen, sportlich oder auch mal raufen. Manchmal gab es auch ein blaues Auge, aber meißt ging es glimpflich aus-:)

Wolf1905

Der Sinn von Social Media mag manchen nicht erkennbar zu sein. Ich bin 68 Jahre, weder in Facebook (wobei dieses Medium auch Vorteile bietet, wie z. B. Gruppen zu finden, die gemeinsame Interessen / Themen haben), weder in Instagram; TikTok bin ich nicht drin; YouTube ab und zu, um mir was anzuhören; in Twitter war ich mal angemeldet, aber wieder abgemeldet - letztlich bin ich nur in diesem Forum aktiv.

Aber Fakt ist, ob man die Medien als sinnlos betrachtet oder nicht: in einer freien Gesellschaft sind diese Medien nicht mehr wegzudenken, und verbieten tun dies nur totalitäre Staaten.

Ob Australien das durchbringt, nutzen der Medien erst ab 16 Jahren? Ich glaube nicht. Mit 14 Jahren strafmündig, aber die Medien nicht nutzen dürfen? Es werden selbst dann, wenn es verboten würde, sich für Jugendliche jünger als 16 Jahre Wege finden lassen, trotzdem darin aktiv und präsent zu sein.

H. Hummel

Wenn ich lese, dass sich Jugendliche nach jüngsten Erhebungen über 70 Stunden/Wo. überwiegend mit dem Handy auf diesen Plattformen tummeln, ist der Gedanke zumindest garnicht soo abwegig. 
Gerade in D könnte man auch sagen, „PISA“ lässt grüßen.

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Adeo60

Leider werden viele Eltern ihrem Erziehungsauftrag nicht oder nur unzureichend gerecht. Kinder und Jugendliche, die sich tagaus tagein  über das Handy u.a. berieseln lassen, nicht gelernt haben Bücher zu lesen, mit ihren Freunden persönlich (und nicht nur über das Handy) zu kommunizieren, Sport zu treiben u.a. werden es im späteren Leben meist schwerer haben. Social Media in dosierter Form kann durchaus Sinn machen, aber als Dauerzustand schafft es Pseudo-Realitäten, die oft nicht mit der Lebenswirklichkeit übereinstimmen.

melancholeriker

Ohne das Angebot aus Technik und Inhalten, die Erwachsene stellen (unterstützt von einem "freien Markt" unter dem Einverständnis vieler Wähler konservativer und liberaler Parteien), gäbe es diese Nachfrage nicht. 

Sisyphos3

ach Linke manipulieren nicht ?

Nettie

Es geht hier um den Schutz besonders Schutzbedürftiger vor schädlichem Konsum.Und um Verantwortung für sie:

Premier und Parteichef Anthony Albanese: "Ich habe mit Tausenden Eltern, Großeltern, Tanten und Onkeln gesprochen, und sie sind, wie ich, zutiefst besorgt um die Online-Sicherheit unserer Kinder".

Und um den gesetzlich geregelten Schutz vor ihrem Missbrauch für 'kommerzielle' (oder vielmehr finanzielle) Zwecke:

"Ich möchte, dass Eltern sagen können: 'Tut mir leid, Kumpel, aber das ist gegen das Gesetz'."

JM

RICHTIG

16 ist vielleicht ein bisschen hoch aber 14 wäre voll in Ordnung.

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Eudialyt4

16 ist schon okay, zwischen 16jährigen und 14jährigen besteht in der Regel ein ziemlicher Unterschied 

Kristallin

Unter 14 geht einfacher, den Kids unter 14 keine Smartphones u Tablets schenken.... 

Und Kindersicherungssoftware nutzen..... Das können Erziehungsberechtigte schon lange, sie tun es oft aus diversen Gründen nur nicht..... 

Unwissenheit und Desinteresse sind einige der Gründe. 

RockNRolla

Hmm, weis nicht. Warum nicht ab 18?  Oder nur für Rentner. 

Viel schlimmer, als diese InfluencerClowns find ich die Follower.  Ich bin nie irgendwem gefolgt. Seit je her mache ich Was und wie es mir gefällt.  Socken in Sandalen? Warum nicht. Hise dreimal umgeschlagen? Narürlich. Frisur ohne Stufe? Selbstverständlich. Rinzrlsport statt Verrin? Na klar.

Usw usw. Warum sollte man da auf selbsternannte Hirnis hören?.

Haben diese Follower so wenig Mumm in den Knochen, dass man sie so belatschern kann? 

Das werden dann wohl nie irgendwelche Fach oder Führungskräfte. 

schnitzundschnitz

Soziale Netzwerke richten unfassbaren gesellschaftlichen Schaden an. Sie sollten komplett verboten werden. 

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Kristallin

Sie sehen soziale Medien extrem einseitig! Ich empfehle jungen Mädels zB oft einen speziellen YT Kanal der gynäkologische Fragen u Zusammenhänge 1000x ausführlicher u zusammenhängender erklärt, als mit dem Thema recht oft überforderte Biolehrer/Innen. 

Zuckerzucht

Das ist schön! Nur sind die Algorithmen nicht darauf aus uns sinnvolle, hilfreiche und differenzierte Inhalte vorzuschlagen, sondern einen immer wieder mit extremen und polarisierenden Videos konfrontieren, einfach weil der Algorithmus gelernt hat, dass diese Videos funktionieren. 
Social Media hat auch positive Seiten aber einfach durch die Tatsache dass man diese positiven Inhalte auf eben jenen Plattformen konsumiert, setzt man sich der Gefahr aus auch andere Inhalte zu konsumieren. 
Und ich kenne niemanden der die Medien Kompetenz besitzt, sich diesen schädlichen Einflüssen zu widersetzen, geschweige denn sie zu erkennen

Sisyphos3

überforderte Biolehrer

---

überzeichnen sie nicht etwas

zu meiner Zeit gab es die Bravo mit ihrem Dr. Sommer

also ich habe ihn nicht gebraucht (kein Geld für die Zeitschrift)

denke da wird auch der Lehrer oder die Lehrerin genügen

Advocatus Diaboli 0815

Viele Vereine könnten ohne whatsapp kaum noch in kontakt miteinander treten. Und sagen sie jetzt bitte nicht dass es die post gibt, zu langsam, zu teuer 

Nettie

Und können, richtig genutzt, auch großen Nutzen stiften. Außerdem geht heute ohne gar nichts mehr, insbesondere bei der Organisation des Soziallebens ganz allgemein.

‚Das Kind mit dem Bade ausschütten‘ („Sie sollten komplett verboten werden“) hilft gegen den Missbrauch von Instrumenten (die als solche immer neutral sind) auch hier nicht weiter. Wichtig ist also auch hier nur, dass bei ihrer Nutzung Regeln gelten (durchgesetzt werden), die das Wohl aller gewährleisten und damit den Allgemeininteressen dienen.

saschamaus75

>> Soziale Netzwerke richten unfassbaren gesellschaftlichen Schaden an. Sie sollten komplett

>> verboten werden. 

 

Ähh, gilt das auch für meta.tagesschau.de? oO

 

pasmal

Der Vorschlag wäre für Deutschland nicht umsetzbar, weil ohne Social Media nicht mehr weiter von fremden Interessen, vertreten durch immer mehr NGOs, wie bisher, entsprechender Einfluss auf Jugendliche auszuüben wäre und so z.B. der Versuch bestimmte Wahlerfolge durch Einführung des Wahlrechts für 16Jährige dann total in's Nichts gelaufen wäre. grenze   

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H. Hummel

Außerdem müsste ein Teil der Bevölkerung erst einmal wieder lernen, sich von Angesicht zu Angesicht mit seinen Mitmenschen auseinanderzusetzen. Da kann man sich nicht einfach ausklinken, wenn’s einem nicht mehr passt. 
Dann müsste man sich auch erst wieder einmal kennenlernen, ohne sich hinter  Anonymitäten verstecken zu können. Die Zeit der Shitstorme u.v.m. wäre schlagartig vorbei … 

Ehrlich? Das wird nix mehr.

Kristallin

Jetzt stellt sich natürlich die Frage, ob Shitstorms, Beleidigungen und Gepöbel zentriert von Jugendlichen ausgehen, was ich nicht glaube. 

Sicherlich gehören Jugendliche in diese Gruppe mit dazu aber sie machen sie längst nicht aus. 

pasmal

... sehe ich genauso, wie Sie und doch ähnliche Meinungen noch zu finden, gibt mir Hoffnung nicht doch nur ein einzelgängerischer Sonderling zu sein. Ich befürchte, dass genau die von Ihnen beschriebenen Formen eben als für unsere weitere Entwicklung und unser Miteinander uns mehr und mehr aus der Spur bringend werden, was letztlich Gesellschaft und Staat immer mehr schaden wird.

Eudialyt4

Sorry, aber das ist Käse. Politisch betrachtet sind eher die Rechten sehr aktiv auf Social Media 

Kristallin

Ja das stimmt, diese Aktivität haben andere Parteien absolut verschlafen, oder machen wenn komplett langweiliges Zeug. 

Mauersegler

Die Realitätsferne Ihres Kommentars lässt in mir den Verdacht aufkeimen, dass Sie Ihre Kenntnisse vorwiegend aus solchen von fremden Interessen gespeisten Kanälen beziehen. 

draufguckerin

Ich stimme Ihnen zu, dass die Beeinflussung durch NGOs ein unerträgliches Maß ereicht hat.  Bundespolitik, Gesetzgebung ... sollten im politischen Prozess unserer demokratisch gewählten Parteien erarbeitet und beschlossen werden. Statt dessen hypen Interessengruppen ihre Themen und beeinflussen die öffentliche Meinung, auch die der Jugndlichen, in unerträglichem Maße. 

Kinder und Jugendliche sind leicht beeinflussbar. Je weniger persönliches Standing, je weniger individuelle Kompetenzen sie haben, desto eher passen sie sich dem vermeintlichen Mainstream ihrer Umgebung an, desto mehr suchen sie Schutz und soziale Integration in Gruppen. Und haben auf der anderen Seite extrem Angst davor, ausgestoßen zu werden.

Insofern sind Kinder und Jugendliche durch social-Media-Gruppen leicht einzufangen. 

Verbieten wird wenig Erfolg haben. Besser fände ich es, die BetreiberInnen von anmaßenden Websites, auch NGOs,  persönlich mit Strafen zu belegen.

 

Mauersegler

Die Kinder treiben sich also massenhaft auf hochgefährlichen Social-Media-Angeboten von NGOs herum? In welcher Welt?

Mendeleev

Das klingt mal nach einem vernünftigen Vorschlag! 

Es ist bezeichnend, dass solche Vorschläge nicht längst aus der deutschen „Zivilgesellschaft“ geäußert wurden. 

Es wird dagegen in Deutschland und der EU sehr viel Energie und Sende-, Schreib- und Redezeit dafür eingesetzt ein dirigistisches und autoritäres Staatsverständnis im Umgang mit Meinungs- und Informationsfreiheit zu etablieren - zuletzt mit einem Vorstoß der Bundesnetzagentur, fast zeitgleich zur Verhaftung des Telegram Gründers in Frankreich. 


Natürlich wird das nicht so „verkauft“… 


EU-Advokaten einer stringenten Kontrolle, Aufweichen des Datenschutzes, oder Zensur,  verschweigen bewusst, dass es in erster Linie um Unterdrücken „politisch unerwünschter“ Inhalte geht (was von vielen Bürger kritisch gesehen werden könnte), sondern behaupten, „nur“ gegen Hetze, Kinderpornographie und Austausch unter Kriminellen und Terroristen vorzugehen - und wer könnte ernsthaft etwas DAGEGEN haben ?

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sebo5000

Und was haben Ihre Ergüsse jetzt mit dem Artikel zu tun...? 

Grossinquisitor

Haben diese EU-Advokaten, denen Sie das zutrauen, auch Namen? Vielleicht läßt sich Ihr Vorwurf entkräften. 

Mauersegler

Sie dürfen doch Ihre politisch höchst fragwürdigen und in den meisten Fällen falschen/erfundenen Inhalte hier, also sogar in einem öffentlich-rechtlichen Medium, täglich verbreiten. Wovon also reden Sie?

franxinatra

Ich ziehe den westlichen Umgang mit Direktionismus immernoch dem russischen oder chinesischen vor. Ebenso wie dem scheinbar unlimitierten der USA...

teachers voice

EU-Advokaten einer stringenten Kontrolle, Aufweichen des Datenschutzes, oder Zensur,  verschweigen bewusst, dass es in erster Linie um Unterdrücken „politisch unerwünschter“ Inhalte geht (was von vielen Bürger kritisch gesehen werden könnte), sondern behaupten, „nur“ gegen Hetze, Kinderpornographie und Austausch unter Kriminellen und Terroristen vorzugehen - und wer könnte ernsthaft etwas DAGEGEN haben ?

Da ist Sie wieder - die ganz ganz große Verschwörung! Diesmal von den „EU-Advokaten“…

Und natürlich geht es der „EU-Advokatur“ nur darum, dass sich „unsere“ EU-Bürger kein eigenes Bild von der uns tatsächlich in allen Belangen überlegenen russischen Gesellschaftsmodell machen können. Weil diese dann alle ins „multipolare“ Russland auswandern würden oder sich dieses politische „Fürsorgemodell“ gar zurück wünschen würden.

Ernsthaft: Plumper kann man eine wirklich spannende gesellschaftliche Diskussion nicht kapern wollen.

 

Coachcoach

Und?

Wäre es nicht besser, die Dienste stärker zu regulieren?

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Nettie

Die Durchsetzung der ‚regulierten‘ (von wem auch immer) Regeln funktioniert ja offensichtlich hervorragend (Ironie aus).

teachers voice

Aus meiner Sicht stellt der Vorschlag eine gewaltige „Regulierung“ dar!  

Und er macht darauf aufmerksam, wie skandalös es ist, was unseren Kindern aktuell ohne Kontrollmöglichkeit zugemutet wird.

Man stelle sich nur mal vor, alles was sich unsere „Kids“ so täglich „reinziehen“, läge in Journalform auf unserem Wohnzimmertisch…

Affen_D

Jeden Morgen fahre ich auf dem Weg ins Büro an einer Bushaltestelle vorbei und sehe dort mehrere Grundschüler! Und ausnahmslos ALLE haben ihr Handy in der Hand und nur den Blick auf dem Bildschirm! Die reden nicht miteinander. Die gucken sich nicht an. Man hat fast den Eindruck, da stehen Schaufensterpuppen! Und ich gehe jede Wette ein: die lesen keine Nachrichten oder nutzen das Handy als eBook. Die hängen bei Tiktok, Insta und Facebook rum! Und das in so jungen Jahren! Das muss doch schädlich sein für die weitere Entwicklung!

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Kristallin

Grundschulkinder mit Smartphones, sind ausschließlich den Erziehungsberechtigten vorzuwerfen. 

 

sebo5000

Ist mir noch nie aufgefallen und ich fahre jeden Tag mit der Tram umringt von SchülerInnen aller Altersgruppen.... 

Mendeleev

Das ist ja auch schädlich. Man kann Menschen aber so leichter kontrollieren. 

Sisyphos3

das ist eine Situation die ich jetzt als Älter nicht nachvollziehen kann

auch sonst, Cafe s da sitzen sich Menschen gegenüber, starren auf ihr Handy, wir haben uns unterhalten, damals

es galt sogar als extrem unhöflich sich nicht voll auf seine Gegenüber zu konzentrieren

was solls, 

Schiebaer

 Im Cafe s da sitzen sich Menschen gegenüber, starren auf ihr Handy, wir haben uns unterhalten, damals

es galt sogar als extrem unhöflich sich nicht voll auf seine Gegenüber zu konzentrieren

was solls,

Ja das sehe ich auch so,aber bin ja schon etwas älter und habe noch ein andere Erziehung genossen.

 

melancholeriker

Ja, die gute alte Zeit. 

Ich bin mir 100% sicher. Hätten Sie damals ein Handy gehabt, Sie hätten auch nichts anderes getan. 

 

perchta

Das fängt schon viel früher an - Smartphonehalterung am Kinderwagen, damit die Mutter in Ruhe TikToc, Instagram, Facebook, .. konsumieren kann und sich nicht um das Kind kümmern muss .

Schiebaer

Das selbe sehe ich.Bin Nachbar einer Schule.

melancholeriker

Gut beobachtet. Wenn man nur herausfinden könnte, wer den Markt dafür stellt und wessen Wohlstand damit gesichert wird, wäre schon mal ein Teil Analyse geleistet. 

Wenn dann noch sowas Unwichtiges wie die Vorbildfunktion von Erwachsenen in diesem Zusammenhang betrachtet wird, wäre man evtl. noch ein Stückchen weiter. 

Leute die ihr Handy kaum noch ohne ihr Auto benutzen können, um damit ihre Freiheit mit Nachdruck auf die Straße zu bringen, sind nur ein kleiner Teil eines gesamtgesellschaftlichen Problems. 

Juwa

Ich frage mich wie das Gesetz kontrolliert werden soll, wenn die Betreiber von Social Media dies kontrollieren sollen, denn es „können Geburtsdaten bei der Registrierung leicht gefälscht werden.“

Besser wäre es in den Schulen vermehrt Medienkompetenz zu vermitteln. Die Kinder sollen früh lernen was Social Media ist, was exzessiver Medienkonsum mit einem macht, wie man sich davor schützen kann, wie man Fakten und Fake voneinander unterscheiden kann, und vieles mehr.

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Mendeleev

Es wäre so einfach: man fordert bei der Registrierung einen Identitätsnachweis ähnlich wie bei der Kontoeröffnung.. 

flegar

Der Unterricht Medienkompetenz in den Schulen wird m.E. nicht viel bringen.

Beispiel Zigaretten und Alkohol. Es wird permanent darüber berichtet, wie schädlich Zigaretten- und Alkoholkonsum ist. Trotzdem gibt es viele Raucher und Alkoholiker und der Konsum von Drogen nimmt immer mehr zu.

Kristallin

Bald werden auch Sie ohne "Hilfestellung" nicht mehr so einfach Fakes von Fakten unterscheiden können, die KI schläft nicht sie lernt.

RoyalTramp

Aufklärungsunterricht in den Schulen wird komplett überschätzt. Die Kids machen trotzdem ihr Ding. Für die meisten Kids ist das Schulfach "MB" lediglich eine Stunde Pause von Mathe, Englisch und Deutsch. In vielen Fällen glauben Kids sogar, nur weil sie ein Schulfach Medienbildung hätten, dass sie dann besser checken würden, was da auf Social Media abgeht und rutschen paradoxerweise erst Recht in die Misere ab (nach dem Motto: "Ich kann's kontrollieren..." ... so ähnlich wie ein Heroinabhängiger "es" kontrollieren kann).

Nein: "Freiwillige Selbstkontrolle" bringt hier nichts mehr. Es braucht strengere staatliche Regularien! Insofern beschreitet Australien (mal wieder) den richtigeren Weg!

orgel69

Medienkompetenz vermitteln... klingt für mich immer eher wie ein VHS Kurs "maßvolles Trinken für Alkoholiker"

Für mich heißt Medienkompetenz: kein X, kein Insta, kein Facebook, usw.

Dann finanziere ich wenigstens auch nicht den Wahlkampf eines ... das Wort passiert die Moderation nicht.

 

Zuckerzucht

Richtig! Medienkompetenz muss gelehrt werden!

H. Hummel

Egal wie … die Kids sind ja in dieser Hinsicht nicht dämlich: eine VPN- Software hebelt so ein Verbot leicht aus. Außer man will eine tiefgreifendere Zensur des WWW und/oder der Software. Beides wohl eher unwahrscheinlich.

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Kristallin

Die meisten VPN Anbieter sind Abo Modelle. 

Sie werben auf SocialMedia! 

H. Hummel

Es wäre schön, wenn sie ihren Einwand auch ohne „Krawall“ äußern könnten … 

teachers voice

Natürlich haben Sie Recht, dass sich jede Vorschrift umgehen lösst. Aber dies setzt ein bewusstes „Wollen“ der Kids voraus. Und dieses „bewusste Wollen“ ist ja in den allerallermeisten Fällen gar nicht vorhanden. Es werden ja nicht mehr „nur“ wie „früher“ Bedürfnisse geweckt, sie werden den Kids regelrecht aufgedrückt. Und unabhängig von den einzeln oder in der Masse tatsächlich gefährlichen Inhalten verhindert jede Stunde Handyblick eine Stunde Blick in die Umwelt und damit die so notwendige und wichtige und intensive Auseinandersetzung mit der eigenen, realen Umwelt. 

Juwa

Ich halte es für fraglich ob Verbote wirklich helfen oder das Problem nicht noch schlimmer machen, denn der Reiz zum Verbotenen ist bei Jugendlichen besonders hoch.