Eine Schwangere hält ihren Bauch.

Ihre Meinung zu Warum Frauen eine Alleingeburt riskieren

Eine Geburt ohne Hebamme oder Ärzte, ganz allein zu Hause: Berichte von sogenannten Alleingeburten werden auf Social Media tausendfach geteilt. Vollbild-Recherchen zeigen deren Risiken - und das Potenzial des Themas für Rechtsextremisten.

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191 Kommentare

Kommentare

franxinatra

Manchmal muss ich denken: was wäre das für eine Welt, in der es nur solche Egomanen gibt...

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ich1961

Die Frage stelle ich mir auch öfter.

Parsec

Zum Glück scheint die Menge dieser Schwurbleregomanen/innen nicht allzu gross zu sein.

Hoffe ich.

GuBano

Ich finde es extrem wichtig vor Alleingeburten zu warnen.

Daher ist dieser Artikel ein guterAnfang (bisher hatte ich davon noch gar nichts gehört!).

 

Allerdings wird zu wenig hinterfragt und ggf. gar moralisiert!

Das Erwähnen und Beispiele „extremer Rechter“ stellt diese Leute ggf. gleich in die rechte Ecke.

Manche Bedenken dahinter sollte man aber ernst nehmen: “Homeschooling“ ist in vielen Staaten legal, insbesondere, weil Eltern sonst eher wenig Einfluß auf ein Curriculum haben. 

Und reden wir doch mal über Staatsverständnis; „In Österreich sind hingegen aufgrund der Gefahren für Mutter und Kind "Alleingeburten" grundsätzlich verboten“: Der Staat übernimmt die Entscheidung über das Wohl von Mutter und Kind. Abtreibungen wollen Viele  andererseits aber großzügiger ermöglichen- welch ein Widerspruch zum „sorgenden Staat“!    Ich finde, man sollte dringend vor Alleingeburten warnen, aber den Staat dabei so klein wie eben möglich halten!

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ich1961

//Das Erwähnen und Beispiele „extremer Rechter“ stellt diese Leute ggf. gleich in die rechte Ecke.//

Was wahr ist, sollte auch wahr bleiben und benannt werden!

 

fathaland slim

Rechte mögen es merkwürdigerweise oft nicht, wenn sie als solche bezeichnet werden.

GuBano

Homeschooling machen zu wollen ist nicht „rechts“ (auch, wenn ich es selber nicht möchte, aber mehr Demokratie im  Curriculum ware gut).

Das Mittel dazu ist jedoch in der Tat bedenklich, daher ist die Warnung gut.

ich1961

//aber mehr Demokratie im  Curriculum ware gut).//

Warum?

Weil so viele Eltern alles besser wissen?

 

Unwaehlbar

Nein, weil die öffentlichen Schulen teilweise einfach nur schrecklich sind. Meine Tochter war 4 Jahre auf einer Montessori Grundschule. Das war super, Kommunikation mit der Lehrerin lief, die Klasse war immer in den oberen 10 % der Vergleichsgruppen landesweit.  Jetzt ist sie auf einer Gesamtschule (Orientierungsstufe) und es ist grausam. Unterrichtsausfälle sind an der Tagesordnung, sie muss (aufgrund der Sprachkenntnisse) für die Lehrerin ins Englische und zurück übersetzen bei zugewanderten Schülern, ein Mitschüler wurde krankenhausreif geprügelt uns seit über einer Woche ist es für die Eltern unmöglich mit der Klassenlehrerin oder der Schulleitung Kontakt aufzunehmen. eMails bleiben unbeantwortet, vor Ort ist keiner Zuständig oder da. 

Ich bin froh wenn meine  Tochter in 1 1/2 Jahren auf ein Gymnasium wechselt welches ähnlich geführt wird wie die Grundschule. Ich kann also jeden verstehen der seine Kinder alleine unterrichten möchte.

GuBano

Besser wissen als wer…?

Santin

"@GuBano

//aber mehr Demokratie im  Curriculum ware gut).//

Warum?

Weil so viele Eltern alles besser wissen?"

Ja, diese meinen es besser zu wissen, Die Eltern wollen, dass ihre Kinder nicht vielfältig aufwachsen, sondern ihre Weltensicht übernehmen. Das ist auch bei den Völkischen Siedlern so. 

https://www.amadeu-antonio-stiftung.de/w/files/pdfs/voelkische-siedler-…

Mauersegler

Homeschooling allein ist nicht rechts, richtig. Deshalb werden ja auch weitere Kriterien genannt. Warum übergehen Sie die?

GuBano

Es war eben ein Beispiel für legitime Anliegen, die eben nicht „rechts“ sind. Und daher stehen auch Alleingeburten nicht generell in „rechtem“ Zusammenhang.

Gefährlich und dumm sind sie, wie so mancher Tiktok Trend.

Santin

"@fathaland slim Homeschooling machen zu wollen ist nicht „rechts“ (auch, wenn ich es selber nicht möchte, aber mehr Demokratie im  Curriculum ware gut)."

Nicht immer rechts, aber die Schnittmenge ist, wie im Artikel steht, Fälschung von. Impfausweisen, dem Kind die Schule zu verweigern etc., das kommt hauptsächlich bei rechtsextrem Denkenden vor, wie u. a. bei Reichtsbürgern (Link unten), oder auch bei der Anastasia-Gruppierung, aus dem Artikel:

"So warb sie dort immer wieder für das Bildungskonzept "Schetenin", eine Pädagogik, die aus dem Umkreis der Anastasia-Bewegung hervorging. Anastasia-Gruppierungen vertreten eine rassistische und antisemitische Ideologie und werden vom Verfassungsschutz als rechtsextremer Verdachtsfall eingestuft."

https://www.tagesschau.de/investigativ/br-recherche/reichsbuerger-kinde…

Mass Effect

Linke darf man merkwürdigerweise nicht kritisieren da sie alle Engel sind.

Vector-cal.45

Rechts zu sein ist genauso ok wie links, oder etwa nicht?

Vielleicht sollte man eben einfach nicht so inflationär mit Begriffen wie „extrem“ oder „radikal“ um sich werfen.

GuBano

Ist es aber wohl nicht in jedem Falle, wie auch im Artikel angedeutet wird.

Daß man z.B. Homeschooling machen möchte, wäre ein legitimes Anliegen, das diskutiert werden sollte- weil es auch anderswo legal ist.

Das Mittel dazu allerdings ist eher weniger intelligent, daher ist es gut, daß gewarnt wird.

Rechts ist sowas aber nicht!

ich1961

//Daß man z.B. Homeschooling machen möchte, wäre ein legitimes Anliegen, das diskutiert werden sollte- weil es auch anderswo legal ist.//

Weil es "anders wo" legal ist, soll es auch in D. legalissiert werden? Komische Einstellung.

Und wegen "dem rechts sein" sollten Sie den Artikel nochmal lesen.

 

GuBano

Was ist falsch daran, über seinen eigenen Tellerrand hinauszuschauen? Genau das ist ein Kennzeichen rechter Gruppen- nur das eigene Land im Blick haben. Das fördert keine Vielfalt!

Parsec

"Das Erwähnen und Beispiele „extremer Rechter“ stellt diese Leute ggf. gleich in die rechte Ecke."

Sie bezweifeln die Recherche?

Ich nicht.

Vector-cal.45

In der Wahrnehmung der Amadeu-Antonio-Stifung ist doch alles rechts der SPD irgendwie „extrem“ oder meinen Sie nicht?

Was konkret, außer den erwähnten Karikaturen (!), hat der Artikel denn vorzuweisen, um gleich wieder pauschalisierend ganze Gruppen als „rechtsextrem“ zu etikettieren?

Googeln Sie doch mal das Overton-Fenster, falls Ihnen das bisher kein Begriff ist.

Auf jeden Fall sind Bezeichnungen wie „rechtsextrem, rechtsradikal“ etc. inzwischen derart inflationär verwendet und dadurch abgenutzt, dass sie zunehmend als „normal“ wahrgenommen werden und immer weniger abschreckend.

Mauersegler

Das liegt daran, dass es leider immer mehr Rechtsextreme gibt bzw. sie in hohem Maß von sich reden machen,. 

Vector-cal.45

Wie extrem oder eben auch nicht . Ansichtssache.

GuBano

Ich kritisiere die Auslegung der Motive als „rechts“. Manche mögen es sein, andere nicht. 

fathaland slim

Home Schooling allein ist erst mal natürlich nicht rechts. Es kommt immer auf den Gesamtzusammenhang an, in den etwas eingebettet ist.

GuBano

Dem kann ich nur zustimmen!

mispel

Sie bezweifeln die Recherche?

Ich nicht.

Man sollte immer misstrauisch werden, wenn angebliche Experten für einen etwas einordnen. Vor allem wenn es sich um die Amadeu Antonio Stiftung handelt, die nicht gerade für ihre politische Neutralität bekannt ist.

fathaland slim

Angebliche Experten also. Eine sehr vielsagende Wortwahl.

Daß Sie die Amadeu Antonio Stiftung nicht mögen, überrascht nicht. Natürlich ist diese Stiftung nicht neutral. Das hat sie nie behauptet, und das ist auch gar nicht ihr Anspruch. Sie positioniert sich klar gegen rechte Bestrebungen, das ist der Stiftungszweck. Wie soll sie das politisch neutral tun?

Vector-cal.45

Nicht nur nicht neutral, sondern politisch motiviert. Wie Sie ja selber zugeben.

Das ist wohl kaum eine Stimme, auf die man zu wirklich allen mögliche gesellschaftlichen Fragen zwingend hören müsste.

mispel

Angebliche Experten also. Eine sehr vielsagende Wortwahl.

War ja auch vielsagend gemeint. Man findet angebliche Experten für alles.

Daß Sie die Amadeu Antonio Stiftung nicht mögen, überrascht nicht. Natürlich ist diese Stiftung nicht neutral. 

Und von einer nicht neutralen Stimme eine Einordnung vornehmen zu lassen (anstatt die Primärquellen zugänglich zu machen und den Leser selber entscheiden zu lassen) ist für mich nun mal kein guter Journalismus.

Parsec

"“Homeschooling“ ist in vielen Staaten legal"

Die Gefahr der Verblödung ist aber recht hoch.

SydB

Kurz und knackig, STIMMT

GuBano

Die gibt es auch ohne „Homeschooling“.

Etwas mehr Demokratie im Curriculum wäre eine gute Antwort.

Aber darum ging es ja nicht, es war aber eine Motivation für Alleingeburten. Diese Motivation finde ich legitim, das Mittel dazu (Alleingeburten) aber ziemlich egoistisch und unverantwortlich.

Vector-cal.45

Wenn ich mir die manche Gepflogenheiten an den Schulen heutzutage so ansehe …

… sehe ich da eigentlich ebenso die Gefahr einer „Verblödung“, um mal bei Ihrer Wortwahl zu bleiben.

teachers voice

Manche Bedenken dahinter sollte man aber ernst nehmen: “Homeschooling“ ist in vielen Staaten legal, insbesondere, weil Eltern sonst eher wenig Einfluß auf ein Curriculum haben. 

Und reden wir doch mal über Staatsverständnis; …

Man sollte ALLE Bedenken ernst nehmen. Und zwar sehr ernst.  Zum Beispiel das Bestreben, Kinder als Eigentum ihrer Eltern zu betrachten. Verbunden mit dem überheblichen und absolutistischen und fundamentalen Verständnis, alles besser als „die“ Gesellschaft zu wissen.  Und dann genau eine solche vielfältige Gesellschaft in klassischer Umdrehungsideologie als „moralisierenden Staat“ zu diffamieren. 

 

GuBano

Die Gesellschaft ist eben nicht der Staat.

 

Aber nehmen wir es ernst- dann sollten Ungeborene auch nicht Eigentum der Eltern sein und das Recht auf Geborenwerden und Leben für das Ungeborene ebenso wichtig sein, wie der Schutz der Kinder vor einer Alleingeburt! Die Mutter dagegen sollte keinen Staat brauchen, der ihr Wohlsein schützt, denn sie ist erwachsen. Kann man halt hier nicht trennen.

fathaland slim

Die Gesellschaft ist eben nicht der Staat.

Was ist denn Ihrer Ansicht nach der Staat? 

GuBano

Der Staat ist ein auf Mehrheitskonsens beruhendes  Bündnis, dessen Richtung und Handeln von und durch die Mitbürger mehrheitlich und demokratisch bestimmt werden soll.

teachers voice

„Soll“? Ein „Bündnis?“ 

Das sind alles Kriterien, über die man immer inhaltlich streiten kann.  Und damit ist es kein „Staat“, denn dieser kann und darf nicht zur Disposition stehen und nicht gestellt werden. 

Und genau dies tun die „Rechten“, in dem sie sich über die Gesellschaft als Ganzes erheben und damit einen „neuen“ Staat anstreben. Der natürlich dann kein „Staat“ sein soll. Usw. usw. usw…

fathaland slim

Also die Gesellschaft.

Ein Staat ist die Summe seiner Bürger. Nicht mehr und nicht weniger.

teachers voice

Aber nehmen wir es ernst- dann sollten Ungeborene auch nicht Eigentum der Eltern sein und das Recht auf Geborenwerden und Leben für das Ungeborene ebenso wichtig sein, wie der Schutz der Kinder vor einer Alleingeburt! 

Und dieses Recht und diese Rechte werden in unserem „Staat“ nicht ernstgenommen? 

Kristallin

Die Sekte Anastasia, ist definitiv rechtsextrem und Wer sich in dieser Sekte befindet auch!

Das ist so überhaupt nicht von der Hand zu weisen. 

GuBano

Da stimme ich zu.

Jedoch sind die wohl nicht die Einzigsten, die Alleingeburten vertreten bzw. Bedenken gegenüber z.B. dem Curriculum und dem Staat selbst haben.

Kristallin

Es sind rechtsesotherische Kreise die das vertreten! 

Menschen welche eine natürliche Geburt wünschen, gehen ins Geburtshaus oder gebären heimisch mit Hebamme/Geburtshelfer. 

Ferner geht's bei "Alleingeburt" auch darum, das Kind ggf vorm Staat zu verbergen..... 

GuBano

Daß sowas in diesen Kreisen vorkommt, und daß Alleingeburten dumm sind habe ich ja deutlich gesagt.

Jedoch sind manche Anliegen, die als Motivation angeführt werden eben nicht „rechts“.

Vor dem Staat verbergen- das klingt nach „der Staat muß alles sehen und wissen“. Nein, muß er nicht, aber Schule und Teilnahme an gesellschaftlichen Einrichtungen ist hilfreich für das Kind- und somit eine vernünftige Idee. Ein Kind völlig zu verbergen schadet dem Kind, ist unverantwortlich. Der Staat als solches interessiert mich dabei nicht!

Parsec

"Und reden wir doch mal über Staatsverständnis; „In Österreich sind hingegen aufgrund der Gefahren für Mutter und Kind "Alleingeburten" grundsätzlich verboten“: Der Staat übernimmt die Entscheidung über das Wohl von Mutter und Kind."

Ja, reden wir drüber. Und zwar angesichts der gefährlichen Entscheidung, eine Allein(!)geburt zu riskieren, nicht zu verwechseln mit einer Hausgeburt.

Wie ist es zu bewerten, wenn das Neugeborene verstirbt? Gut, wenn der Staat dem Geschwurbel von Ablehnung ärztlicher Unterstützung entgegenwirkt! Eine Mutter hat nicht zu entscheiden, ob ihr Kind tot geboren wird oder überleben darf. Das aber tut sie mit einer Alleingeburt (am besten noch in freier Wildbahn ...), indem sie wissentlich das gerade Neugeborene dieser Gefahr aussetzt.

Klarer Fall von fahrläsdiger Tötung. Nichts anderes.

 

GuBano

Da stimme ich völlig zu!

Jetzt wenden wir das bitte auch auf Ungeborene vor einer Abtreibung an, denen das Recht auf Geborenwerden und Leben genommen wird. Daher hatte ich das erwähnt- da findet sich eine Doppelmoral.


Der Staat sollte Schwächere schützen, aber nicht selektiv.

Parsec

"Abtreibungen wollen Viele  andererseits aber großzügiger ermöglichen- welch ein Widerspruch zum „sorgenden Staat“ "

Sie vermischen gesetzliche Regelung der Abtreibung mit der Ausübung selbstdefinierter Freiheiten, die die werdende Mutter rein ethisch schon gar nicht besitzt.

GuBano

Eine Abtreibung ist auch eine selbst definierte Freiheit, die dem Ungeborenen das Geborenwerden = das Leben kostet- genau wie es bei einer Alleingeburt vorkommen kann.

 

Der Staat sollte eben beide schützen- die Schwächeren.

ich1961

Bei einer Abtreibung geht es aber nicht um Gefährdung des gerade geborenen Kindes!

Der Unterschied scheint immer noch nicht bei allen bekannt zu sein!

 

Parsec

"Manche Bedenken dahinter sollte man aber ernst nehmen"

Dann verlange ich, dass die medizinischen Bedenken ernstzunehmen sind und nicht heruntergespielt werden, indem man einen unsinnigen Vergleich von höchst gefährlichen Alleingeburten mit gesetzl. geregelten Schwangerschaftsabbrüchen vergleicht.

Bewusst herbeigeführte Alleingeburten sind m.E. unter Strafe zu stellen; kommt das Neugeborene dabei zu Tode, ist dies als fahrlässige Tötung zu bewerten und nicht weniger als mit Gefängnisstrafe zu ahnden. Über die Höhe müssten Gerichte entscheiden.

Das ist meine Meinung dazu. Alles andere wie "aber den Staat dabei so klein wie eben möglich halten!" halte ich für billiges Ablenkungsmanöver.

GuBano

Sowohl bei Alleingeburten, als auch bei Abtreibungen steht das Leben des Schwächeren auf dem Spiel- egal ob es geregelt overnight geregelt ist.

Ein Ungeborenes, das sein Leben verliert, weil es nicht geboren werden darf wird kaum einen Unterschied merken zu einem Kind, das bei einer Alleingeburt stirbt.

 

Daher ist es nicht gut, wenn man nur in staatlichen Kategorien denkt, wenn man Regulierung über das Ergebnis stellt (welches am Ende das Gleiche ist für das Kind).

Mauersegler

"Bewusst herbeigeführte Alleingeburten sind m.E. unter Strafe zu stellen"

Wenn's nach mir ginge, würde ich bereits die Propagierung solcher Praktiken bereits unter Strafe stellen. Juristisch ist das wahrscheinlich nicht möglich, aber für  mich ist das die Anstiftung dazu, wissentlich und willentlich den Tod eines Kindes zu riskieren. 

Santin

"Viele  andererseits aber großzügiger ermöglichen- (…)

Nicht großzügiger, sondern straffrei, denn:

"Ein Schwangerschaftsabbruch ist in Deutschland gemäß § 218 Strafgesetzbuch (StGB) grundsätzlich für alle Beteiligten strafbar. Es gelten aber folgende Ausnahmen:

Beratung in einer anerkannten Beratungsstelle

Ein Schwangerschaftsabbruch ist nicht strafbar, wenn die betroffene Frau den Vorgaben der sogenannten Beratungsregelung folgt (Beratungsregelung nach § 218a Absatz 1 StGB). Die Schwangere, die den Eingriff verlangt, muss sich drei Tage vor diesem Termin in einer staatlich anerkannten Schwangerschaftskonfliktberatungsstelle beraten lassen. Sie hat der Ärztin oder dem Arzt, welche den Eingriff vornehmen sollen, eine Beratungsbescheinigung über dieses Gespräch vorzulegen.  (…)

https://www.bmfsfj.de/bmfsfj/themen/familie/schwangerschaft-und-kinderw…

ich1961

Es hat durchaus einen Grund, warum die Säuglings - und Müttersterblichkeit so stark zurück gegangen sind.

In diesem Falle möchte ich mich für das österreichische Modell stark machen!

Und ja, ich wollte auch nicht im KH bleiben. Aber da gibt es eine "ambulante Geburt" = Sicherheit während der Geburt (wenn etwas passiert, sind alle Möglichkeiten eines KH verfügbar) und wenn danach alles ok ist (etwa 2 - 3 - Std. später) geht die Familie nach Hause. Das lief bei unseren Kindern super, genau so bei unserer Enkelin. Den Hinweis auf eine ambulante Genurt habe ich aus der Verwandschaft bekommen und bin froh darüber. Die Frauen können nicht selbst einschätzen, ob und/oder was schief gehen kann.

 

 

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FantasyFactory

Ich schließe mich Ihren Kommentar zu 100% an.

ich1961

Danke.

Ich kann viele Frauen durchaus verstehen - ging mir ja teilweise auch so.

Aber da müssen dann auch die Familienmitglieder mal "ihren Senf dazu geben".

 

schabernack

➢   Den Hinweis auf eine ambulante Geburt habe ich aus der Verwandtschaft bekommen und bin froh darüber. Die Frauen können nicht selbst einschätzen, ob und/oder was schief gehen kann.

«Alleingeburten» ohne Notfall-Szenario (ist die Frau alleine, und beginnt die Geburt), widersprechen der menschlichen Evolutionsgeschichte. Nicht Prostituierte ist der älteste Beruf der Welt, sondern Hebamme.

Indigene Völker - «Naturvölker» - kennen Hebammen.
Die unterstützenden, älteren, erfahrenen Frauen aus der Stammesgemeinschaaft.

«Alleingeburt» ist ein Ideologisches Konstrukt als Kombination aus Selbstüberhöhung als so was wie gottgleich, Verblendung, möglicherweise politischen Motiven. Plus pseudo-religiöser Besitzanspruch am Kind. Nur ja niemand anderes soll dem Kind irgendetwas beibringen, als die Mutter, oder die Eltern, oder die Sektengemeinschaft der Kinderbevormunder.

Heutzutage tauschen sich die Sektenmitglieder in Internetforen aus,
und sie gehen als Influencer/innen auf Seelenfang.

ich1961

Stimmt! :-))

FantasyFactory

Gucken Sie mal in's Grundgesetz. Da steht es sehr gut beschrieben warum ungeborenes und geborenes Leben Staatlich geschützt werden muss.

RockNRolla

Soll das "alleinerziehend" von Anfang an werden? 

Manchmal denke ich mir schon, daß man dafür eine Erlaubniss bräuchte? Von  Autofahren bis Angeln, braucht man einen Schein. Für Kinder machen bis grosziehen nicht.  

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political robot

Für's Internet braucht man auch keinen Schein und beim Autofahren werden die gelernten (oder nicht gelernten) Regeln gerne ignoriert. Von daher ...

Parsec

"Für's Internet braucht man auch keinen Schein ..."

Guter Punkt! Für so manche Influencerschwurbler/innen scheint mir das aber dringend geboten!

RockNRolla

Aber nur wenn man den Zuschauern und auch sich selbst, keine Medienkompetenz zutraut. 

Parsec

"Aber nur wenn man den Zuschauern und auch sich selbst, keine Medienkompetenz zutraut. "

Den allermeisten "Zuschauern", zu denen auch ich mich zähle, ist Medienkompetenz zuzutrauen.

Den flammenden Unterstützern von Alleingeburten, die diese Influencerauftritte im Internet unterstützen, ist weder Medienkompetenz noch die Kompetenz für Verantwortung gegenüber ein anderes Leben, nämlich dem des eigenen Kindes zu übernehmen, zuzutrauen.

Würden Sie Ihr Kind diesen Leuten anvertrauen?

RockNRolla

Welcher normale Mensch würde sowas befürworten?  Wohl.keiner. dann ist klar, was mit den anderen los ist. Auffallen um.jeden Preis. Vielkricht gehts gut, dann hat msn eine tolle Geschichte, zu erzählen. Und wenn es schief geht, eine noch viel bessere, weil ohn happy  end. Aber mit Tränendrüse und Opferrolle.

Wieferlich sowas. 

RockNRolla

Also braucht man keine Regeln?

Für diese Alleine-Egotrips fehlt mir jedenfalls  jedes Verständniss?

Carlos12

Hebammen gibt es nachweislich seit der Antike und in vielen Kulturen. Und das hat seinen Grund. Auf deren Hilfe zu verzichten ist so, als ob man generell auf medizinische Hilfe verzichtet, weil man sie als "unnatürlich" betrachtet. 

Es handelt sich um einen lebensgefährlichen Weg einiger Verblendeter.

https://hebammenverband.de/unesco-erklaert-hebammenwesen-zum-immateriel…

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fathaland slim

Es handelt sich um einen lebensgefährlichen Weg einiger Verblendeter.

Damit ist eigentlich alles zum Thema gesagt.

Kaneel

"Damit ist eigentlich alles zum Thema gesagt."

Da muss ich widersprechen. Ich habe erst die ersten Minuten der Reportage gesehen, aber die Frau, die zu Beginn interviewt wird, hat während ihrer ersten Geburt in der Klinik traumatische Erfahrungen gemacht. Sie hat die Geburtssituation als gewalttätig erlebt, durch Festhalten und gegen den Bauch drücken, bei einem Dammschnitt keine Betäubung erhalten. Dieses Thema wurde in den letzten Jahren vermehrt diskutiert. (https://www.deutschlandfunkkultur.de/gewalt-in-der-geburtshilfe-wenn-si…

Daher hat sie sich bei ihrer zweiten Schwangerschaft für eine Hausgeburt entschieden, aber keine Hebamme gefunden. Aufgrund der horrenden Versicherungssummen haben viele ambulante Hebammen aufgegeben und D. ist insgesamt unterversorgt. M.E. ist es wichtig, dass Schwangere mit niedrigem Komplikationsrisiko eine Alternative zur Klinikgeburt vorfinden. Gleichzeitig muss sich die Geburtshilfe in vielen Kliniken ändern.

Mass Effect

Stimmt. Das Problem mit den fehlenden Hebammen, aufgrund der horrenden Versicherungssummen , kann ich nur bestätigen.

Mauersegler

Ich gebe Ihnen Recht mit Ihren Einwänden. Es gibt aber schon seit Jahrzehnten Einrichtungen wie Geburtshäuser oder Krankenhäuser, in denen die Gebärende durchgängig von derselben Hebamme betreut wird, die sie auch schon in der Vorbereitung kennengelernt hat und Ähnliches. Man kann Orte für eine "sanfte Geburt" finden. 

Was sich aber geändert hat, ist die von Staats wegen wissentliche Verhinderung der Tätigkeit von Hebammen. Das ist wirklich ein Skandal. 

ich1961

//in denen die Gebärende durchgängig von derselben Hebamme betreut wird, die sie auch schon in der Vorbereitung kennengelernt hat //

Wenn eine Frau eineN vernünftigeN und veraantwortungsbewussteN GynäkologenIn hat, erfährt sie, das sie sich eine Hebamme suchen kann, die dann auch bei der Geburt dabei sein kann - war zumindest zu meiner Zeit so (könnte heute anders sein).

 

Vector-cal.45

Vom eklatanten Mangel an Hebammen haben Sie wohl noch nichts gehört?

„Hübscher“ Buchstabensalat übrigens, macht so richtig Freude beim Lesen … nicht.

fathaland slim

Der Fall, den Sie beschreiben, hat aber mit dem hier diskutierten Thema eher wenig zu tun, und man sollte es nicht mit dem Thema Hausgeburten vermischen. Der Hebammenmangel ist ein großes Problem, da sind über Jahre die Weichen völlig falsch gestellt worden. Es ist ja nicht so, daß es keine Frauen und auch Männer gäbe, die Hebamme/Geburtshelfer werden möchten, es wird ihnen aber fast unmöglich gemacht. Sowohl die Ausbildung als auch die Berufsausübung. Ich kenne einige persönlich und habe auch schon mehrere Petitionen zum Thema unterschrieben.