Chinesische Autos stehen im Hafen Yantai in der Provinz zum Export bereit

Ihre Meinung zu Protektionismus im Welthandel: Wohin führt das?

Die EU und USA setzen auf Zölle, um die heimische Wirtschaft zu stärken. Doch für die Exportnation Deutschland steht viel auf dem Spiel. Welche Auswirkungen hat der Protektionismus für die Weltwirtschaft? Von C. Wehrle.

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151 Kommentare

Kommentare

Cosmopolitan_Citizen

Zollkriege und Protektionismus zählen zu den größten Wohlstandsvernichtern der …

Wirtschaftsgeschichte. 

1️⃣ Der Smoot-Hawley Tariff Act von 1930 … 

• belegte Importe in die U.S.A. mit 20 % und veranlasste im Gegenzug 25 Länder ebenfalls Zölle auf    amerikanische Güter zu erheben. 

• Die Rezession der Weltwirtschaftskrise verstärkend, schrumpfte der globale Handel um 66 % und hinterließ in den U.S.A. ruinierte Unternehmen, erhöhte die Arbeitslosigkeit und verlängerte die Depression.

https://www.investopedia.com/terms/s/smoot-hawley-tariff-act.asp

2️⃣  Auch Trumps Zollkriege von 2018 erwiesen sich als Verlustbringer, weil …

seine Zölle auf Stahl und Aluminium die Materialkosten für die metallverarbeitende Industrie , z.B.  bei den Automobilherstellern, erhöhten. Der Netto-Effekt auf Jobs in der U.S. Economy war am Ende negativ.

 Importzölle auf Konsumgüter belasten die privaten Haushalte mit Kosten und treiben die Inflation.

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werner1955

Der Netto-Effekt auf Jobs in der EU  Economy wird durch diesen Protektionismus bei E-PKWs auch  am massiv Ende negativ werden Danke VL .

TeddyWestside

"Zollkriege und Protektionismus zählen zu den größten Wohlstandsvernichtern der …

Wirtschaftsgeschichte."

Das glaub ich auch. Diese Lektion müssen die Menschen anscheinend immer wieder von neuem machen, man hatte das ja schon in den Jahrhunderten zuvor mehrmals "entdeckt".

Klärungsbedarf

Sie schreiben so, als wäre Zölle abgeschafft. Das ist ja mitnichten der Fall. Wenn ich meinen Kaffee trinke, dann bin ich mit Importzoll, Kaffeesteuer und Mehrwertsteuer dabei. Und nicht nur der Kaffee ist mit Zöllen belegt.

Mendeleev

Um mal die Titelfrage zu beantworten: 


Für Deutschland führt das definitiv in eine sehr ungewisse Zukunft geprägt von wirtschaftlichen und sozialen Einbußen …


Die USA können mit den Strafzöllen gegen China gut leben, die haben eine sehr starke Binnennachfrage. 

Deutschland mit seinen globalisierten Lieferketten in der Wirtschaft und dem exportorientierten Geschäftsmodell wird darunter sehr leiden. 

Außerdem ist es FALSCH !

Die Chinesen können nicht deshalb billiger produzieren weil sie vom Staat subventioniert würden, sondern weil Lohn- und Energiekosten niedrig sind (auch dank preiswerter Rohstoffe aus Russland) und weil die Produktivität tatsächlich in China sehr hoch ist. 

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Stein des Anstosses

Die Chinesen können nicht deshalb billiger produzieren weil sie vom Staat subventioniert würden, sondern weil Lohn- und Energiekosten niedrig sind (auch dank preiswerter Rohstoffe aus Russland) und weil die Produktivität tatsächlich in China sehr hoch ist.

Da haben Sie die letzten 20 Jahre einschließlich der Repressalien Chinas gegenüber ausländischen Firmen einfach mal nicht mitbekommen.

bolligru

...und Sie wollen offenkundig nicht wahrhaben, daß die Energiekosten in China nur einen Bruchteil dessen ausmachen wie bei uns.

HSchmidt

Und das wollen Sie den Chinesen vorwerfen ? Ist ja wohl ein Scherz.

Karussell

"Energiekosten in China nur einen Bruchteil dessen wie bei uns" - so kann stattlicher Protektionismus eben auch aussehen.

Mendeleev

Na, das war ja wohl kein Hinderungsgrund dafür das die Bundesregierung das Engagement deutscher Firmen in China in den letzten Jahrzehnten massiv unterstützt hat. Wie man sieht: mit Erfolg !


Ohne die Joint-Ventures deutscher Firmen in China sähe es für die deutsche Industrie NOCH schlechter aus .. 

Alter Brummbär

Für China aber auch.

TeddyWestside

"weil sie vom Staat subventioniert würden, sondern weil Lohn- und Energiekosten niedrig sind (auch dank preiswerter Rohstoffe aus Russland) und weil die Produktivität tatsächlich in China sehr hoch ist. "

Blöde Frage: Warum werden chinesische Produkte dann vom Staat finanziert? Das werden Sie ja wohl kaum in Frage stellen, oder?

Das mit den Lohn- und Energiekosten wird sich immer mehr angleichen, da bin ich mir sicher, das mit der Produktivität auch. Die heutige chinesische Gesellschaft unterscheidet sich ja in vielen Dingen kaum noch von der sog. westlichen. Die Zeiten, wo alle mit klapprigen Fahrrädern und Rikschas unterwegs waren, scheinen in meiner Wahrnehmung jedenfalls vorbei. 

sosprach

Was wissen sie ueber staatliche chinesische Subventionen? Sie nennen es einen Fakt ("Bløde Frage: Warum..) 

Es ist ein Fakt das die Lohnkosten niedriger sind, China ueber gunstige Rohstoffe verfuegt - was die Proktion und das Produkt guenstiger als die Konkurenz macht.

Bleibt fuer mich die Frage warum sollten bei den benannten Fakten die Chinesen da noch Subventionen hinein stecken?  

Mendeleev

Irgend etwas haben Sie da missverstanden. 

Die Chinesen sind produktiver als Deutsche weil sie auch mehr Innovationen haben. Da gleicht sich garnichts an, der Abstand wird immer größer … 


Welche Produkte sollen denn angeblich vom chinesischen Staat finanziert sein - und wozu ? 


Im Moment kenne ich nur ein Beispiel: die im Aufbau befindliche chinesische Luftfahrtindustrie wird noch mit Subventionen gestützt, ebenso wie Deutschland das mit Airbus gemacht hatte. 

TeddyWestside

Die Chinesen sind innovativer als die Deutschen, okay. Das war mir nicht bewusst, aber es erklärt z.B den chinesischen Transrapid ... nicht. 

Zum Thema Subventionen hab ich den Eindruck, Sie wollen mir einen Pandabären aufbinden...

https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/chinesische-subventionslust-1964…

 

Zitat: "Mehr als 99 Prozent der chinesischen börsennotierten Unternehmen erhielten im Jahr 2022 direkt staatliche Subventionen. "

Alter Brummbär

China ist nicht wirklich innovativer, dafür finden sie andere Mittel und Wege.

Mauersegler

"Welche Produkte sollen denn angeblich vom chinesischen Staat finanziert sein - und wozu ?"

Das Wort heißt "subventioniert". Und die Antwort auf Ihre Frage finden Sie hier: 

"Eine Auswertung des IfW Kiel zeigt, dass Peking seine heimischen Industrien besonders stark subventioniert, insbesondere in den Bereichen grüner Technologien wie Elektromobilität oder Windkraft. Unterschiedliche Schätzungen kommen je nach Umfang der berücksichtigten Subventionen gesamtwirtschaftlich auf das Drei- bis Neunfache dessen, was andere OECD-Länder wie die USA oder Deutschland für Unternehmenssubventionen ausgeben. Einer der größten Profiteure ist nach der Analyse neuer Daten der Hersteller von Elektroautos, BYD. Dies spiegelt die stark expandierenden Technologie- und Produktionskapazitäten von BYD und die steigende Wettbewerbsfähigkeit wider."

https://www.ifw-kiel.de/de/publikationen/aktuelles/chinas-massive-subve…

Adeo60

Statt einer globalen Arbeitsteilung, die etwa die Produktion von Medikamenten schwerpunktmäßig und kostengünstig in Ländern wie Indien  vorsieht, werden wir unter Trump wieder kleinteilig zu einer Regelung alle für alle und jeder gegen jeden kommen. Zölle und Protektionismus werden zu Preissteigerungen, zu einem Ende des Freihandels und ggf. zu Wirtschaftskriegen führen. 

Mendeleev

Dann sollten Sie doch FÜR die Aufhebung der gegen China gerichteten Schutzzölle auf E-Autos sein, oder ? 

TeddyWestside

Ja, aber auch gegen eine staatliche Einflussnahme seitens China. 

Wir Europäer, speziell die Deutschen, sind immer gut darin, uns selbst zu kritisieren. Was haben wir uns aufgeregt über Butterberge, Kaffee aus Afrika, Schokolade, usw. Zurecht. Aber nur weil wir Kritik an Dingen üben, von denen wir (aus Bequemlichkeit) profitieren, bedeutet nicht, dass wir Dinge, die uns schaden einfach unreflektiert akzeptieren sollten. 

 

Bauhinia

Subventionen gibt es und sie haben eine Intention. Manche Produkte möchte China eben billiger exportieren, teils um eine marktbeherrschende Stellung zu realisieren. 

sosprach

Was Maktbeherrschung betrifft haben wir einiges selbst zu bieten. Warum war die Autoproduktion unser wichtigstes "Standbein" so erfolgreich - selbst gegenueber der europaeischen Konkurenz ? Waren es die niedrigen Produktionskosten? Loehne, die beruehmte deutsche Qualitaet? Unser Vorteil sehe ich in der ehemals billigen Energie. 

Nun sind die Chinensen erfolgreich mit ihren Modellen - elktrisch wo wir schleicht und einfach die Entwicklung verpennt haben. Das ist wenig Auto drin, erheblich einfacher und biliger zu produsieren. Was elektronische Ausruestung betrifft - vernetzt Fahrzeuge.. haben wir kaum was eigenes wie es mit Bauteilen Chips aussieht sind unesere Grenz spaetesten seit Covid deutlich geworden - ich wuerde sagen BLANK. 

Ich denke das der (Auto Zug) fuer uns abgefahren ist. 

TeddyWestside

Sie werden lachen, aber "die beruehmte deutsche Qualitaet? " war es tatsächlich. Dass sich der Vorsprung um die Jahrtausendwende stark verringert hat, ändert nichts an der Tatsache, dass das der größte Vorteil zumindest einiger deutscher Hersteller war. 

Was Verbrennungsmotoren angeht, ist Deutschland auch immer noch spitze. Nur der Markt verliert an Bedeutung. 

 

Karussell

"elektrisch wo wir schlicht und einfach die Entwicklung verpennt haben" - ich kann es nicht mehr hören ! Wenn ein Verbrennerfahrzeug zum E-Auto umgebaut wird, dann wird es 40% schwerer, 40% teurer und erlaubt 40% weniger Zuladung. Es ehrt jeden Ingenieur, der sich dabei angewidert abwendet. Ob E-Autos die Zunkunft sind wird sich in Zukunft zeigen.

"Chinensen erfolgreich mit ihren Modellen" - sagen Sie. Der BYD-Pavillion in Stuttgart zeigt das Gegenteil.

Mendeleev

Jo. Genauso wie das in Deutschland auch gemacht wird. Haken dran. 

Nächste Frage … 

Alter Brummbär

Und wo wird nun genau in Deutschland subventioniert?

bolligru

Sehr richtig:

"Die Chinesen können nicht deshalb billiger produzieren weil sie vom Staat subventioniert würden, sondern weil Lohn- und Energiekosten niedrig sind (auch dank preiswerter Rohstoffe aus Russland) und weil die Produktivität tatsächlich in China sehr hoch ist."

Die Energiekosten sind in Deutschland wirklich "spitze". Wären diese niedriger, so wären auch alle anderen Kosten niedriger, auch für die Arbeitnehmer. Die Industrie ist konsequent: Sie wandert dort hin, wo auch die Energiekosten am niedrigsten sind.

MRomTRom

++

Auch wenn wir in der Ablehnung von blindlings erhobenen Zöllen übereinstimmen, ist ihre Darstellung der Rolle Chinas zu trivial.

++

China zählte zu den großen Gewinnern der Globalisierung und hat von dem Vertrauensvorschuß der WTO, welche die VR China 2001 als 'Marktwirtschaft' in ihren Reihen aufnahm, enorm profitiert. 700 Millionen Chinesen wurden in diesem Zug aus der Armut geholt.

++

Es ist aber unbestreitbar, dass die chinesichen Unternehmen unter Missachtung der Intellectual Property Rights massive Patentverstöße begangen haben, Produkte im industriellen Ausmaß kopiert, ausländische Wettbewerber auf ihren Märkten behindert und ihre eigenen Produkte staatlich subventioniert oder anderweitig 'geschützt' haben.

++

Um diese Verstöße zu beenden, ist aber das erste Mittel der Wahl die WTO anzurufen, um das zu beenden. Zölle sind dann angebraucht, wenn die Regelverstöße nicht abgestellt werden.

++

Alter Brummbär

Ja so mancher wünscht sich den wirtschaftlichen Misserfolg, nur wird er nicht eintreten.

China kann einkaufen, was und von wem sie will, deswegen werden sie ihre Produkte schon lange nicht mehr los.

Und die Binnennachfrage in China. ist auch nicht mehr das was es mal war.

Lucinda_in_tenebris

Es geht ja darum sich von eben solchen Abhängigkeiten  zu lösen, denn die" preiswerten Rohstoffe" aus Russland sind nichts weiter als ein vergifteter Bauer.

Tino Winkler

Die Chinesen treten Menschenrechte, Arbeitnehmerrechte mit Füßen, Urlaub, Urlaubsgeld, Rente soziale Leistungen, Krankenkasse, Sozialhilfe, Bürgergeld, das alles spielt keine Rolle in China.

Vor 40 Jahren gab es aus China billige Plüschtiere und zugegebener Maßen Handtücher von bester Qualität, von Autos, Quarzuhren oder sonstigen technischen Meisterleistungen war da nichts zu erkennen.

Dann haben die aber das kopieren entdeckt und der feudale Kapitalismus funktionierte plötzlich hervorragend unter der kommunistischen Partei, es gab und gibt ja keine kontrollierende Opposition, die wurde meist geräuschlos entsorgt.

gman

Richtig, u.a. die Energiekosten spielen eine erhebliche Rolle.

Wir haben in Deutschland seit Jahren höchste und ständig steigende Strompreise! Bei der Förderung (EEG&Co.) sind wir ja Weltmeister, bei den Preisen dann eben auch.

Gestern argumentierte Saskia Esken in der Diskussionsrunde bei Maybrit Illner, der Staat hätte ja zur Entlastung bei den Strompreisen schon die EEG-Umlage übernommen. Nur übersieht nicht nur Frau Esken, dass es in China und anderswo solche preissteigernden "Umlagen", CO2-Abgaben …etc.pp. gar nicht gibt.

gman

"Die Chinesen können nicht deshalb billiger produzieren weil sie vom Staat subventioniert würden, sondern weil Lohn- und Energiekosten niedrig sind (auch dank preiswerter Rohstoffe aus Russland) und weil die Produktivität tatsächlich in China sehr hoch ist."

Richtig! Unterschiedliche Politik und Produktions- und Arbeitsbedingungen sind weltweit real und nicht jeder Unterschied ist gleich illegaler Protektionismus. Protegieren, fördern, schützen, begünstigen, welcher Staat macht das nicht?   Die Deutsche Regierung hat auch die Pflicht, die Bedingungen für den Wettbewerb hierzulande so optimal wie möglich zu machen. 

CommanderData

Wenn Zoll und Gegenzoll kommen, könnte es ja sein, dass es tatsächlich wieder rentabler wird in D zu produzieren. Dumm nur, dass z.B. die Mrd. schweren modernen Auto-Fertigungs-Straßen jetzt in China stehen. 

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proehi

… und neu Werke deutschen Hersteller in den USA entstehen werden.

Lucinda_in_tenebris

 Wenn Deutschland dann etwas mehr Einfluss auf den amerikanischen Arbeitsmarkt hat, hat das auch seine Vorteile. Dann können wir demnächst auch mit Schließungen drohen oder uns bei der Standortwahl wie eine Divia aufführen und dann doch woanders hingehen. Gespannt bin auch, wie dann der Pull-Faktor und der Push-Faktor (Schließungen der Werke in Mexiko) sich auf die Migrationspolitik der USA auswirken.  

Fazit: "Wenn es Brei regnet, muss man einen langen Löffel haben" 

bolligru

Die in China produzierten Autos sind von chinesischen Zöllen nicht betroffen. Es würde, wenn überhaupt, um importierte Autos gehen und das sind ohnehin nur wenige Luxuskarossen.

Schneeflocke ❄️

"Dumm nur, dass z.B. die Mrd. schweren modernen Auto-Fertigungs-Straßen jetzt in China stehen."

 

Tja, so ein Pech für die gierigen Hersteller, Arbeitskräfte für 'nen Appel und 'n Ei ausbeuten war wohl langfristig keine gute Idee. Aber macht doch nix - man kann ja jetzt nach Subventionen krähen und die Politik im eigenen Land dafür einnehmen, dass künftig wieder vor Ort ausgebeutet werden darf. Und wenn nicht, dann kostet das ganz, ganz doll Arbeitsplätze und wir wandern ab ins Ausland!👻

schabernack

➢   … man kann ja jetzt nach Subventionen krähen und die Politik im eigenen Land dafür einnehmen, dass künftig wieder vor Ort ausgebeutet werden darf.

Im Zusammenhang mit den Autoherstellern in Deutschland von «Ausbeutung» der Arbeiter / Angestellten durch geringe Gehälter, oder lange Arbeitszeiten zu fabulieren, ist wie Benzin in den Tank vom E-Mobil einfüllen.

Sinnlos zum Quadrat.

Schneeflocke ❄️

"Sinnlos zum Quadrat."

 

Für Aktionäre.

schabernack

➢   Für Aktionäre.

Was denn für ominöse Aktionäre?
Was sollen die zu schaffen haben mit Gehältern oder Zöllen.

Es gibt keine Ausbeutung der Arbeitnehmerschaft an Produktionsstandorten der Automobilindustrie in Deutschland. Nicht bei Deutschen Herstellern, nicht bei internationalen wie bspw. Ford in Köln.

Lucinda_in_tenebris

Das Dilemma haben sie gut beschrieben. Nicht selten sind aus solchen Notlagen aber auch neue Innovationen erwachsen. Z.B. glaube ich nicht unbedingt, dass großen Automarken die Zukunft gehört.

Mendeleev

Rentabler ? Aber sicher …


Die Frage ist nur: zu welchem Preis ? 

„Grüner“ Stahl zB ist nicht marktgerecht zu produzieren. 

Und was meinen Sie wie die Inflationsrate explodiert wenn nur noch Made in Germany erlaubt wäre ..

Klärungsbedarf

wenn Zoll und Gegenzoll kommen ...  Pkw in die EU 10 % ...  so ist es schon.

werner1955

Protektionismus im Welthandel?

Sehen wir bei den Zöllen der EU für E-P-KWs. Immer wenn nicht isiologisch oder wirtschaftlich nicht passt ist es alternativlos. 

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bolligru

Hauptsache die Gewinne der internationalen Konzerne sprudeln. Die Arbeitnehmer dürfen dann mit "grenzenloser Freizeit" rechenen.

Alter Brummbär

Der Welthandel besteht nicht nur aus E-Autos.

Malefiz

Sorry, ihr Argument ist absolut nicht nachvollziehbar und auf was Sie eigentlich hinauswollen.

Klärungsbedarf

was ist dennn an einem Pkw ideologisch ?

Breitenfels

Die Welt steht Kopf. 

Jahrelang hat die Weltwirtschaft gebrummt und nun werden alle unsinnigen Instrumente wieder hervorgeholt, die schon früher nichts getaugt haben.

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Stein des Anstosses

Jahrelang hat die Weltwirtschaft gebrummt und nun werden alle unsinnigen Instrumente wieder hervorgeholt, die schon früher nichts getaugt haben.

Das ist ein Abbild der politischen Entwicklung.

Während man lange glaubte, dass die Lösung in Annäherung und vor allem Kooperation liegt, regiert im Moment die Hoffnung, mit Repression und Stärke Kooperation ersetzen zu können.

Tja, die alten Rezepte alter Männer, und der Rest der Welt muss ihre blöden Sandkastenspiele um das rote und das blaue Schäufelchen ausbaden.

nie wieder spd

Die europäischen Zölle kommen von der EU. Insofern sind auch alte Frauen verantwortlich. 

Mauersegler

Die eruopäischen Zölle sind eine Reaktion, wie Sie sicher wissen. 

Adeo60

Alle wirtschaftspolitisch sinnvollen Entwicklungen wurden und werden zurückgeführt, nur um Machtpotential zu erzielen. Am Ende werden alle Schaden nehmen.

Lucinda_in_tenebris

Wirtschaft ist ein dialektisches Meer mit Wellenbewegungen.  Eines ist nur sicher, wer sich nicht bewegt, geht unter.

 

Mendeleev

Ohne Sanktionen wären die Preise sicher viel niedriger .. 

Mauersegler

Ohne kriegführende Despoten gäbe es keine Sanktionen.

artist22

Und ohne manipulierende Desinformanten gäbe es keine MurXer mehr auf der Welt.

 

Alter Brummbär

Der Weltmarkt bestimmt die Preise, mit oder ohne Sanktionen.

Seebaer1

Tolle Aussichten. Mit den Russen haben wir uns komplett überworfen, der Handel mit den Amerikanern dürfte nach deren Wahl sicher auch nicht einfacher werden und jetzt beginnen wir noch einen Handelskrieg mit China. Als ob es die deutsche Wirtschaft nicht auch schon aus anderen Gründen schwer genug hätte...

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Adeo60

Richtig ist: Die Russen haben sich mit Deutschland überworfen und den Gashahn zugedreht. Aber unbeschadet dessen sollte man die russische Kriegswirtschaft auch nicht unterstützen, indem man Geschäfte mit dem Kreml macht.

TeddyWestside

"Mit den Russen haben wir uns komplett überworfen"

 

Haben wir nicht. "Die Russen" haben einen offenen Krieg begonnen, mitten in Europa. Nicht mitbekommen?

 

melancholeriker

"Tolle Aussichten. Mit den Russen haben wir uns komplett überworfen..."

 

"Wir" (ich vermute Sie meinen die deutsche Wirtschaftspolitik) haben uns mit Russland nicht "überworfen", sondern wie es sich gehört von deren Kriegswirtschaft entkoppelt, soweit das politisch durchsetzbar war. Ich dachte, daß dies in Deutschland Konsens sein müsste nach 5 Jahren Zerstörung des eigenen Landes, aus dem eine potente Kriegswirtschaft Übel über die halbe Welt gebracht hat und Putin wenig Bedauern zeigt, daß seine Pläne international durchschaut werden. 

Wer noch ein bißchen stolz auf sein Land ist, sollte die an die "Anpassung" an einen früher lange Zeit erfolgreichen Diktator erinnernden Beschwichtigungen verdorbener und kaputter Herrschaftssysteme für sich behalten.  

Ein freier Markt mit fairen Regeln war schon immer sexy. Anbiederung ist das Gegenteil. 

Claus

Wir haben uns mit den Russen überworfen????

Lucinda_in_tenebris

Es gibt mittlerweile viele, die denken, dass Wirtschaftkonzepte der Zukunft nur im "Lieb Kind zu Putin" machen bestehen kann. Das ist nicht nur wenig attraktiv, sondern noch dazu illussorisch. Es mag sein, dass es ein paar Kulanzlieferungen für den Verat an die Ukrainer geben könnte, aber dann kommt Putin bestimmt schnell auf die Idee, dass durch die erneute Abhängigkeit die russischen Kriegskosten abgefedert werden könnten. 

 

MRomTRom

++  Trump versteht wirtschaftliche Zusammenhänge nicht  ++

Immer wieder brambarisierte er in Debatten und öffentlichen Auftritten, seine Zölle würden Gelder von ausländischen Unternehmen in die amerikanischen Staatskasse spülen. Nichts könnte falscher sein.

++

Importzölle werden von  i n l ä n d i s c h e n Importeuren bezahlt, die sie meist ganz an inländische Verbraucher weiter belasten.

++

Trumps Zölle wirken wie Steuererhöhungen.

++

Die EU sollte nicht denselben Fehler begehen.

++

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Opa Klaus

Ist Trump denn schon Präsident? Meines Wissens wird erst am Dienstag gewählt. In wessen Verantwortung liegt den aktuell die Erhöhung der Strafzölle durch die USA? 

TeddyWestside

"Trumps Zölle wirken wie Steuererhöhungen."

Ja, wobei er natürlich sofort eine 180° Drehung machen wird, sobald er persönlich davon profitieren kann (s. tiktok). Und ich schätze mal, er würde keine Zölle auf Bibeln oder Turnschuhe erheben....

 

Opa Klaus

Finden Sie Ihren Kommentar jetzt nicht selbst etwas, wie soll ich sagen, wenig zielführend? 

TeddyWestside

Nein. Worauf ich hinaus will, ist folgendes: Trump verzerrt das Bild bewusst, indem er behauptet, er würde die Chinesen bestrafen, die müssten dann Zölle bezahlen und hätten somit weniger Gewinn. Das entspricht in keiner Weise der Realität. Die hypothetischen Zölle würden entweder die Firmen oder die Konsumenten bezahlen. In den allermeisten Fällen wohl letzteres. 

Er sagt das aber nicht, weil er selbst ein Idiot ist. Das würde ich nie behaupten. Er sagt es, um sein Image vom "Rächer der Enterbten" oder was auch immer zu malen, weil er weiß das kommt gut an. Sobald es an Dinge geht, von denen er persönlich profitiert, wird er den Teufel tun und die künstlich verteuern, weil er weiß dass 60 Dollar für eine Kunstleder Bibel aus China schon hart an der Schmerzgrenze ist...

Mendeleev

„Die EU sollte nicht denselben Fehler begehen.“


Das passiert doch längst.