Ein Mann steht vor einem Haus in der spanischen Stadt Utiel. Die Straße ist mit Schlamm und Trümmern übersät.

Ihre Meinung zu Tausende warten nach Unwettern in Spanien noch auf Rettung

Nach den heftigen Unwettern in Spanien gehen die Rettungsarbeiten weiter. Tausende Menschen warten auf Hilfe. Während die Frage laut wird, ob zu spät gewarnt wurde, drohen weitere Unwetter. Warnstufe orange gilt auch für Mallorca.

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168 Kommentare

Kommentare

neuer_name

>>"Während die Rettungsarbeiten unter Hochdruck fortgesetzt werden und neue Unwetter drohen, kommen vermehrt Vorwürfe auf, die Bevölkerung sei zu spät und nicht ausreichend vor der drohenden Gefahr gewarnt worden."<<

Das kennen wir doch  irgendwo her? Das war bei uns bei der Ahrtalkatastrophe genauso was zur Folge hatte, das Frau Malu Dreyer (SPD) vor einen Untersuchungsausschuss gezerrt wurde.

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Mendeleev

„Gezerrt wurde..“ ?


Das klingt so als waren die Vorwürfe zu unrecht erhoben worden. 

Ich bin sogar der Meinung dass. die politisch Verantwortlichen viel zu glimpflich aus der Sache herausgekommen sind. 

134 Tote .. und viele warteten vergeblich bis zuletzt auf Rettung! 

Da kann mir keiner mehr was vom „Hightech Land“ Deutschland erzählen. 

Barbarossa 2

Vollste Zustimmung.

Alter Brummbär

Es war eione Naturkatastrophe, der Vergleich hinkt.

Im Gegensatz zu Spanien gab es Warnmeldungen.

falsa demonstratio

"Das war bei uns bei der Ahrtalkatastrophe genauso was zur Folge hatte, das Frau Malu Dreyer (SPD) vor einen Untersuchungsausschuss gezerrt wurde."

Ich hatte nicht den Eindruck, dass Frau Dreyer vor den Untersuchungsausschuss gezerrt werden musste.

Peter P1960

Wenn den Bewohnern im Ahrtal gesagt worden wäre, dass sie ihre Häuser verlassen sollen und höheres Gelände aufsuchen müssen, hätte es 5.000 Polizisten gebraucht, um das durchzusetzten. Das gleiche gilt für die spanischen Katastrophengebiete. Wenn in einem Tag der komplette Jahresniederschlag runter kommt, übersteigt das die Vorstellungskraft der Betroffenen. Hinterher ist man immer sehr schlau.

Sisyphos3

und Zeit hätte man wohl auch gebraucht

jedem zu erklären dass es sinnvoll ist das Gebiet zu verlassen

 

MargaretaK.

Da haben sie Recht. Die wenigsten hätten ihre Häuser verlassen. Schließlich ist das ja das eigene Zuhause.

Erinnert an Griechenland bei den Bränden. Die Aussage von etlichen war, dass sie mehrmals schon alles verloren haben, jetzt bleiben sie hier beim Haus.

R A D I O

Die Menschen wurden in den betroffenen Regionen über die Massenmedien mindestens einen Tag vorher gewarnt: es galt die Stufe Rot, die höchste Warnstufe. Außerdem wurden über Apps rechtzeitig Warnmeldungen verschickt. Ich denke, das Problem bestand darin, dass die Menschen die genauen Auswirkungen des Unwetters für sich nicht richtig einschätzen konnten. Und andere waren am frühen morgen mit ihren PKWs unterwegs zur Arbeit, auf Landstraßen und Autobahnen - so befinden sich z.B. im Umland von Valencia viele Industrie-, Logistik- und Serviceunternehmen, Einkaufszentren, landwirtschaftliche Betriebe und sonst. Unternehmen, aber viele Arbeitgeber hatten Tags zuvor darauf bestanden, dass die Mitarbeiter zur Arbeit kommen, trotz der Warnungen und der geografischen Lage zwischen den Bergen im Umland vor Valencia und der Mittelmeerküste. Genau da entlang ereigneten sich in der Region die stärksten Regenfälle, kam das Wasser von den Bergen und Hügeln die Täler entlang hinuntergestürzt.

MargaretaK.

Die Menschen waren gewarnt. Sogar mit Warnstufe rot. Was kam, war nicht mehr "nur" rot. Heute (ich glaube MiMa) empfahl ein Meteorologe grundsätzlich eine weitere Warnstufe einzuführen. Rot reicht nicht mehr.

Und zum Ahrtal. Bereitgestellte Gelder werden aus unterschiedlichen Gründen nicht abgerufen. 

Der Sohn einer Freundin (Geowissenschaftler/Hydrologie und Dozent in London) bedauert, dass von den vorgeschlagenen Schutz-Maßnahmen so gut wie nichts umgesetzt wurde/wird. Und, die Menschen bauen die Häuser erneut in der Gefahrenzonen auf.

 www.handelsblatt.com/finanzen/banken-versicherungen/versicherer/versich…

Sisyphos3

in Baden Württemberg haben 91 % ne entsprechende Versicherung

in Gesamtdeutschland 46 %

warum ist das so 

Peter P1960

Seit es die Hochwassergefahrenkarten gibt, ist es auch in BW nicht mehr so einfach, überall eine bezahlbare Elementarschadenversicherung zu bekommen.

redfan96

Weil wohl viele nicht in einer Hochwasserrisikozone wohnen. Die Wohnung, die ich in Hannover bewohne, liegt weder nah am Fluss, noch gibt es da Berge in der Nähe, wo was runterrauschen könnte. Das geht wahrscheinlich der Mehrheit so. und dann gibt es andere Fälle, wo sich Versicherungen schlichtweg weigern zu versichern, die haben dann auch keine Versicherung.

redfan96

Auf Unwetterkarten werden die schlimmsten Gewitter ja auch schon in Lila dargestellt, das kann man dann 1:1 übernehmen.

harpdart

Selbst hier in Deutschland wurde schon Anfang der Woche gewarnt, dass es in Südspanien zu heftigen Starkregen kommen wird. Das war erst recht in Spanien genau so.

Wird hier wieder versucht, die zahlreichen allgemeinen Warnungen und speziell die Ursachen für die sprunghaft ansteigenden Wetterextremereignisse zu verharmlosen? Auch der Parallelartikel über die vielen Toten durch Wetterextreme gehört zu solchen Warnungen, die nicht gehört werden sollen.

harry_up

Bei allem (Un)Verständnis dafür, dass Sie diese Gelegenheit ergreifen, um der SPD nochmal eins mitzugeben:

Thema sind hier und jetzt die katastrophalen Zustände in Spanien nach den Überschwemmungen, wobei ich die Diskussion darüber, wer evtl. zu spät oder falsch oder gar nicht vorgewarnt hat, als derzeit vollkommen deplaziert halte. 

JM

und im Ahrtal warten sie auch noch 

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schabernack

➢  und im Ahrtal warten sie auch noch.

Ahrtal ist heute Wiederaufbau, niemand im Ahrtal wartet auf Rettung aus akuter Lebensgefahr in Autos oder auf Hausdächern.

Kritikunerwünscht

sprechen Sie einfach mit den Menschen im Ahrtal. Die werden seit Jahren von der Regierung und den Versicherungern verar....

MargaretaK.

Auf die Milliarden, die (aus welchen Gründen?) nicht abgerufen werden? Es wurden 15 Milliarden € zur Verfügung gestellt.

neuer_name

>>"Tausende Menschen warten noch auf Rettung"<<

Die armen Menschen. Ich hoffe das sie schnellstmöglich gerettet werden. Es sollen dort doppelt soviel Wassermassen gewirkt haben wie bei der Ahrtalkatastrophe. Der Wahnsinn. 

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gelassenbleiben

Es sollen dort doppelt soviel Wassermassen gewirkt haben wie bei der Ahrtalkatastrophe. Der Wahnsinn. 

das ist wohl die neue Klimakatastrophenrealität und wir sind jetzt erst bei 1,3 Grad Temperaturerhöhung

Parsec

"... das ist wohl die neue Klimakatastrophenrealität und wir sind jetzt erst bei 1,3 Grad Temperaturerhöhung ..."

Wettersimulationen zeigen ja, dass ohne den vom Menschen verursachten Klimawandel es nicht zu solch heftigen Auswirkungen auf den Menschen gekommen wäre ... und unvermindert kontinuierlich kommen wird. Mit noch stärker wirkenden Ausmaßen.

Mendeleev

Ah … das Klima ist also schuld…


Dumm nur das die Erklärung mit den „nachlassenden Jetstreams“ und die beim Ahrtal aus dem Hut gezaubert wurden, hier nicht funktioniert … 

MargaretaK.

Bei "Tomaten auf den Augen" hilft auch keine Brille. Mit anderen Worten: viele erkennen inzwischen (andere warnen schon Jahrzehnte - Lesch, Latif usw.), dass der Klimawandel voll im Gange ist. Auch wenn Sie noch so fest die Augen zumachen, Sie werden daran nicht ändern.

gelassenbleiben

Es gibt tonnen von Informationen von über 97% der Klimawissenschaftler, wo man sich bilden kann, wenn man wollte

Ich werde hier nicht ernsthaft die Rolle der menschengemachten Klimakatastrophe auf Zahl und Heftigkeit von Dadurch bedingten katastrophalen Ereignissen mit den noch letzten hardcore Leugnern diskutieren

Wir können gern über die notwendigen Massnahmen diskutieren 

Mauersegler

Nein, hier "funktioniert" die abnormale Erhitzung des Mittelmeers, wie ich Ihnen bereits erklärt habe. 

Peter P1960

Sie glauben, dass die „nachlassenden Jetstreams“ die einzige Folge des Klimawandels sind? Das viel zu warme Mittelmeer hat alleine dieses Jahr für mehrere Jahrhundertregen in ganz Europa gesorgt. Ich kann nicht glauben, dass Sie, wie Sie immer behauten, naturwissenschaftlich ausgebildet sind. Oder liegt es daran, dass der menschengemachte Klimawandel nicht zu Ihren sonstigen Lebensphilosophien passt.

Parsec

Lesen Sie meinen Kommentar über dem Ihrigen.

Klärungsbedarf

Ich hörte heute im TV, dass mit Stuge rot gewarnt worden sei. Der Metereologe empfahl eine neue Farbe einzuführen, weil rot nicht mehr ausreichend sei. Statt Konsequenzen bezüglich der Ursachen zu fordern eine neue Farbe. Man würde es niicht glauben, wenn man es nicht selbst gehört hätte.

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mispel

Statt Konsequenzen bezüglich der Ursachen zu fordern eine neue Farbe.

Das eine schließt doch das andere nicht aus. Letztendlich müssen auch die Skalen an veränderte Szenarien angepasst werden.

Opa Klaus

Versteh ich jetzt nicht. Rot = rot = höchste Gefahr. So what? Was muss da angepasst werden? Wenn alle Autofahrer bei rot über die Ampel fahren, dann wird in DE die neue 4- farbige Ampel mit lila ganz oben eingeführt und wenn das immer noch nicht reicht dann die 5- farbige Ampel mit lilablassblau, lila, rot, gelb, grün? 

mispel

Was muss da angepasst werden?

Ihr Vergleich hinkt, denn wenn ein Auto steht, dann steht es. Es kann nicht noch mehr stehen. Es kann aber mittlerweile mehr regnen, als bei der Erstellung der Skala als Extremszenario zugrunde gelegt wurde. Daher macht die Einführung einer neuen Farbe durchaus Sinn, denn eine schlichte Verschiebung der Grenzen würde dem neuen Szenario nicht gerecht werden. Schließlich ist das, was vor 30 Jahren als extrem galt, heute immer noch extrem, nur halt relativ gesehen weniger.

Mendeleev

Das war doch bei Corona auch so. Wissen Sie nicht mehr? Als Rottöne nicht mehr ausreichten musste „Lila“ extrem hohe Inzidenzen anzeigen … 

falsa demonstratio

"Der Metereologe empfahl eine neue Farbe einzuführen, weil rot nicht mehr ausreichend sei. Statt Konsequenzen bezüglich der Ursachen zu fordern eine neue Farbe."

Vielleicht fehlt dem Meteorologe die Expertise, was andere Konsequenzen betrifft.

"Schuster bleib bei Deinen Leisten", sagt das Sprichwort.

RockNRolla

Natürlich glaubt man das. Denn weniger Regen ist nicht herstellbar. Eine weitere Warnstufe ist da sinnvoller. 

Trotzdem ändert das nichts daran, dass man sich weiter ums Klima/Wetter kümmern muss.

schabernack

➢  Statt Konsequenzen bezüglich der Ursachen zu fordern eine neue Farbe. Man würde es nicht glauben, wenn man es nicht selbst gehört hätte.

Was sollen Warnstufen mit Farben (oder mit Zahlen) den Menschen signalisieren, zu welchem Verhalten sollen sie aufgefordert werden? Was signalisiert ROT, was würde darüber hinaus VIOLETT signalisieren?

«Verlassen Sie Ihr Haus / Ihre Wohnung,
suchen Sie eine vor Hochwasser geschützte Evakuierungsstation auf.»

Gibt es so etwas in Spanien, was sollen die Menschen tun bei ORANGE oder bei ROT.

MargaretaK.

Welche Konsequenzen fordern Sie? 

Wird in Spanien nicht anders sein, wie hier. "Sollen doch die anderen anfangen". Am besten wohl die, weit weg, die jetzt schon absaufen und nicht daran schuld sind. Immer wieder auch hier zu lesen. Besonders von den ganz Anständigen.

Klärungsbedarf

So ganz verstehe ich den Zusammenhang zu meinem Kommentar nicht. Jedenfalls müssen insbesondere die Industrieländer, die historisch gesehen den Hauptanteil am CO2-Eintrag haben, alles dafür tun, um den Temperaturanstieg zu stoppen, was ohne drsamatische Einschnitte möglich wäre.

MargaretaK.

Dann hatte ich Ihren Kommentar wohl falsch verstanden. Entschuldigung.

Es ist hier immer wieder zu lesen, von anständigen Usern, dass "wir" genug tun. Sollen erst die Anderen.

das ding

Die Konsequenzen im Alltag werden ganz einfach sein: Ich ueberlege mir dreimal mit wem ich noch rede. Testfrage: Leugnest du den Klimwandel als menschengemacht? Nein? Tschuess. (Ausser es handelt sich um eine Art Kaspar Hauser, aufgewachsen in totaler Isolation. Das entschuldigt.)

Opa Klaus

Werte Foristin, ich schätze Ihre Kommentare sehr, dass wissen Sie. Wir erzielen nicht selten einen Konsens. In diesem Falle muss ich jedoch widersprechen. Gerade DE und andere europäische Länder haben den letzten Jahren sehr viel zur CO2 Senkung beigetragen. Somit greift Ihr Vorwurf der Ignoranz der deutschen Bevölkerung nicht. Wenn das Boot mit 10 Passagieren sinkt, vorne 4 Leutchen mit Eimerchen Wasser schöpfen, aber dahinter 6 Mann mit großen Eimern Wasser ins Boot Gießen, dann kann das nicht funktionieren. 

harpdart

Der Meteorologe wollte damit andeuten, dass das Unwetter so schlimm sein werde, dass es neuer Warnstufen bedarf. Ich glaube, Sie haben das falsch interpretiert. Wer weiß, vielleicht muß bald die Hurricane -Skala bald um Stufe 6 erweitert werden.

Klärungsbedarf

Das übersteigt das Vorstellungsvermögen des durchschnittlichen Bürgers erheblich. Bei Tornados gibt es die Fujita-Skala. Die höchsten Skalenwerte sind mit "unfassbar"  zu übersetzen. Nun machen Sie mal das Unfassbare fassbar.

Orfee

Falsche Denkweise. Statt auf CO2 Reduktion zu investieren, hätten die Behörden auf Frühwarnsystem investieren sollen. Dann hätte man sich darauf vorbereiten können. Wie in Ahrtal bei uns. 
 

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Sisyphos3

der Vorschlag hat was bestechendes an sich

zumindest ist er logisch begründbar !

teachers voice

„Nachher schlau ist doppelt dumm“  wäre auch „logisch begründbar“.

artist22

Logisch begründbareres Doppeldumms ;-)

Sisyphos3

??

am Klimaanstieg und den Auswirkungen kann man nichts ändern

lediglich Warnen kann man und Vorsorge treffen dass die Auswirkungen "im Rahmen" bleiben

rolato

lediglich Warnen kann man und Vorsorge treffen dass die Auswirkungen "im Rahmen" bleiben

Es wäre so einfach, ist es aber nicht!

Gewitter mit Starkregen können innerhalb von Minuten auftreten und sind auf dem Radar kaum erkennbar, Geistergewitter nennen es Meteorologen. Diese Gewitterzellen wachsen nicht linear an sonder exponentiell. Die Stärke kann sich von Minute zu Minute  quasi verdoppeln, zudem sind diese plötzlich auftretenden Gewitter lokal begrenzt. Diese Kleinräumigkeit hat wiederum Auswirkungen auf die Vorwarnzeit, daran verzweifeln Meteorologen. Eine geringe Datenlage durch zu wenige Messstationen erlaubt außerdem keine präzise Gefährdungsprognose

harpdart

Es wurde rechtzeitig vorher gewarnt, dass es in Spanien zu heftigen Regenfällen und Überschwemmungen kommt. Das war absehbar. Die "Geistergewitter" waren vielleicht auch beteiligt, maßgeblich war die sich deutlich abzeichnende Großwetterlage.

Mauersegler

Ich weiß nicht, was Sie mit Ihren Ausführungen über Gewitter sagen wollen. Das Wetterphänomen DARA hat nichts mit Gewittern zu tun. 

Klärungsbedarf

Was ist eigentlich ein Klimaanstieg ?

Klaartext

Was ist den Klinaanstieg ? Diesen Fachbegriff kenne ich nicht 

Klärungsbedarf

Es gab sowohl in Spanienn als auch für das Ahrtal ein Frühwarnsystem. Was haben Sie daran zu bemängeln ?

 

Sisyphos3

wo habe ich Kritik geübt ?

Klärungsbedarf

Und dann ? Hätten sich dann Brücken und Häuser in Sicherheit bringen können ? Übrigens war das Ahrtal damals nur ein Hotspot. 

Mendeleev

Ja, wie bei uns. Die Behörden waren ja auch perfekt vorbereitet … 


Spaß beiseite: Natürlich weiß ich, was Sie meinen. Aber Hochwasserschutz kostet Geld, erfordert Planung. 

Das Problem war damals aber auch das Chaos abgebrochener Melde- und Befehlsketten. An Warnungen fehlte es ja nicht. Die haben die Betroffenen nur nicht oder zu spät erreicht. Rettungskräfte waren oft auch selbst auf sich allein gestellt oder mussten sich selber „retten“. 

 

Was aber absolut ärgerlich war, war die Ignoranz und Inkompetenz der politisch Verantwortlichen auf mehreren Ebenen. 

Die haben die Lage überhaupt nicht begriffen bzw. falsch oder zu spät reagiert. Da fragt man sich schon, wofür diese „Spitzenkräfte“ eigentlich bezahlt werden bzw wie die ihre Gehälter rechtfertigen  … 

MargaretaK.

"Was aber absolut ärgerlich war, war die Ignoranz und Inkompetenz der politisch Verantwortlichen auf mehreren Ebenen."

Sie sollten die Ignoranz der "normalen " Bürger nicht vergessen. Oft ist so, dass Bürger trotz aller Warnungen nicht tun, was angeraten ist.

Maximaler Schaden bei Flutkatastrophe; heute wird im Ahrtal wieder genau da aufgebaut, wo 2021 das Häuschen weggerissen wurde. Sehr vernünftig, gell.

Mendeleev

Das haben doch die Behörden selbst als Bauland ausgewiesen, die Kommunen haben diese Grundstücke an die Bauherren verkauft … 

De Paelzer

Politisch verantwortliche sind ja keine Spezialisten für Unwetter und Katastrophen.

Sie sind es die für alles verantwortlich gemacht werden.

Der Katastrophenschutz muss verbessert und spezialisiereter werden. Das kann keine Gemeinde und kein Kreis alleine stemmen. Da müssen Land und Bund dafür sorgen.

Politiker können auch keine Hubschrauber mit Seilwinden herbeizaubern. Wurden die ganze Zeit nicht gebraucht und nicht für notwendig gefunden. 

Mendeleev

Moment mal !


Politiker werden bezahlt dafür in kritischen Situationen die richtigen und notwendigen Entscheidungen zu treffen. 

Wer sollte das sonst machen? Die Bürger selbst ? Dann möchte ich meine Steuern zurückhaben … 

werner1955

hätten die Behörden auf Frühwarnsystem investieren sollen.

Sehe ich auch so. Europa ist eine Region die weltweit massiv seit 1990 Ihre Klimagase teuer reduziert hat. 

Mendeleev

Dann sollten doch nach der Logik der „Klimaschützer“ solche Katastrophen seltener auftreten .. 

De Paelzer

Wegzaubern geht nunmal nicht so schnell wie die Klimagase produziert werden. Das dauert. Sowas sind Projekte die lange brauchen aber trotzdem notwendig sind. Muss jemand in der Vergangenheit versäumt haben.

Mauersegler

Immer dasselbe "Argument" und immer dieselbe Antwort: Wir lassen die anderen die Drecksarbeit machen und kaufen dann billig bei denen ein. 

Mendeleev

Das ist wirklich eine große Tragödie. Hoffentlich wird diese nicht wieder von sogenannten „Klimaschützern“ politisch instrumentalisiert werden. 

In der Meteorologie ist das Wetterphänomen seit 1886 bekannt. 

Leider werden die Auswirkungen durch das Fehlen von Wäldern verschlimmert. Noch im Mittelalter war Spanien dicht bewaldet. Aber der jahrhundertelange Bau riesiger Flotten aus Holzschiffen forderte seinen Tribut … dafür spricht man jetzt in Südamerika Spanisch.. 

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Sisyphos3

und wieder aufgeforstet wird das Land auch nicht

( .... und wenn dann gleich angezündet)

weil dann Hirten das Weideland für ihre Schafe und Ziegen verlieren

Klärungsbedarf

Bei welchem Sender haben Sie denn die Bilder mit den unzähligen im Wasser treibenden Schafen und Ziegen gesehen ? Schafherden gibt es da ja eigentlich nur in Aragon. Das Abbrennen von Flächen ist eher Sache der Baumafia. 

Sisyphos3

schrieb ich das

es ging darum dass eine Wiederaufforstung ehemaliger Waldgebiete eben auch daran scheitert, dass Hirten auf ihre Weideflächen verzichten müssen

 in wie weit "Baumafia" betroffen ist, darüber schrieb ich nichts

Klärungsbedarf

Also dann: Wo in Spanien ist eine Aufforstung an Hirten gescheitert. Ichh fürchte, jetzt bekomme ich keine Antwort mehr ?

Mendeleev

Der Zug zur Wiederaufforstung ist auch ein bisschen schon abgefahren weil der ganze Humus längst weggeschwemmt ist durch Erosion .. 

 

Das Problem hat man in Brandenburg ja auch (dort gibt es sogar Deutschlands einzige Sandwüste, weil man nach dem Großbrand 1943 die Wälder nie aufgeforstet hatte ..) 

Kritikunerwünscht

Großbrand 1943?? Da waren bis 45 Kriegseinsätze, später Übungsplätze.

Klärungsbedarf

Welchhes Wetterphänomen ist seit 1886 denn genau bekannt ? Und wann gab es in Spanien zum letzten Mal Überflutungen dieses Ausmaßes ?

Mendeleev

Frage 1: „Dana“ aka „Kaltlufttropfen“

Frage 2: steht im Artikel 

neuer_name

Ich möchte Ihrem Kommentar vollumfänglich zustimmen.