Containerterminal im Containerhafen des Binnenhafen in Duisburg

Ihre Meinung zu Wie geht es weiter mit dem Lieferkettengesetz?

Es soll dafür sorgen, dass Unternehmen auch in ihren Zulieferbetrieben im Ausland Menschenrechte beachten. Doch bei der Wirtschaft ist das Lieferkettengesetz äußerst unbeliebt. Laut Entwicklungsministerin Schulze wirkt es. Von C. Buckenmaier.

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188 Kommentare

Kommentare

KowaIski

Sorry liebe Union,

vor den Sprüchen von ganz rechts einzuknicken, das kann ja wohl nicht wahr sein. Klar, dass die dort außen keinen moralischen Kompass haben oder zumindest dass Arbeitnehmer*innen im Ausland bei den Rechten gar nicht vorkommen. Aber bitte, so nicht.

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werner1955

von ganz rechts einzuknicken,

Deiser Anfang sagt alles zu Ihrer persönlichen Meinung und macht klar da sman daraus nichts lernen kann.

neuer_name

Wer sich einmal mit der Umsetzung dieses Gesetztes in einem Unternehmen befasst hat, weiß welcher Wahnsinn dahintersteckt. Hier wurde ein Bürokratiemonster sondergleichen geschaffen, welches am Ende nichts bringt, weil alle gewünschten Effekte umgangen werden können. Ich hoffe darauf das Scholz hier Wort hält und das Gesetz in Gänze in die Tonne getreten wird.

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gelassenbleiben

Diese Bürokratiemonster schützt vor Sklavenarbeit, Kinderarbeit, Umweltzerstörung und Klimazerstörung 

Es sollte als neue Figur in die Sesamstrasse aufgenommen werden, damit die Kleinen das schon mitlernen, bei Ihnen scheint es zu spät zu sein

Sparer

Ich glaube, Sie  haben den Tenor der Diskussion um dieses Gesetz nicht ganz verstanden. Zwar möchte -lt dem Artikel- Herr Habeck es „wegbolzen“ und der Kanzler sagt „das kommt weg“, aber das sind nur populistische Aussagen; denn im Grunde geht es nur darum, die mit dem Gesetz verbundene Bürokratie so weit wie möglich einzudämmen.

neuer_name

>>"Diese Bürokratiemonster schützt vor Sklavenarbeit, Kinderarbeit, Umweltzerstörung und Klimazerstörung "<<

Das ist ein Irrglaube. Nicht einer der genannten Effekte wird mit diesem Liferkettensorgfaltsgesetz erzielt auch wenn dies oberflächlich suggeriert wird.

neuer_name

Dieses "Gesetzt" wurde von Theoretikern "erdacht" die keinerlei Ahnung von einer etwaigen praktischen Umsetzung und den diesbezüglichen Problemen haben.

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gelassenbleiben

Das Gesetz wurde unter Hilfe von Juristen von Demokraten auf den Weg gebracht, die im Gegensatz zu offensichtlich anderen gegen Kinderarbeit, gegen Sklavenarbeit, gegen Umweltzerstörung und gegen Klimazerstörung sind

NieWiederAfd

Eine Anmerkung: Bleiben Sie gelassen; manche erreicht man mit inhaltlichen Argumenten und Fakten nicht; die kommentieren nach der Devise Was interessieren mich Fakten - ich hab schon meine Meinung.

harry_up

Nur weil Sie das Gesetz für an der Realität vorbei erachten, sollten Sie denjenigen, die es erdacht haben, nicht Ahnungslosigkeit unterstellen. 

Dass die Umsetzung sehr schwierig sein würde, war wohl jedem in dem Augenblick klar, als er erstmalig von dem Gesetz Kenntnis genommen hat. 

Alter Brummbär

Dieses Gesetz verhindert Kinder.- und Niedrigstlohnarbeit.

Bernd Kevesligeti

Da sollen also Nachweispflichten eine unverhältnismäßige Bürokratie für Unternehmen darstellen

Nach den Äußerungen von Scholz und auch denen von Habeck wird es wohl bald kein Lieferkettengesetz mehr geben. Schon im Juni äußerte Habeck auf dem Tag des deutschen Familienunternehmens in Berlin, dass das Lieferkettengesetz ausgesetzt werden soll. "Der Schutz von Menschenrechten und Umweltstandards wird nur dann erfolgreich sein, wenn Vorgaben auch bei den Unternehmen Akzeptanz finden".  Soll heißen nicht. 

Da wird es weiter Schäume geben bei der Pharmaproduktion für deutsche Unternehmen (Hyderabad) oder prekäre Verhältnisse in der größten Mine Kolumbiens, aus der nach wie vor Steinkohle bezogen wird.

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KowaIski

Ich bin hier völlig auf Ihrer Seite.

Bernd Kevesligeti

Schön, kommt aber selten vor.

gelassenbleiben

Schon im Juni äußerte Habeck auf dem Tag des deutschen Familienunternehmens in Berlin, dass das Lieferkettengesetz ausgesetzt werden soll

Aufgeschoben ist nicht aufgehoben, Ausgesetzt um bürokratische Doppelarbeit zu vermeiden,  da demnächst eh das europäische Recht umgesetzt wird

Bernd Kevesligeti

Der Ausspruch von Scholz ist aber eindeutig. Das Lieferkettengesetz wird-zumindest für einen großen Teil der Unternehmen obsolet.

gelassenbleiben

Das deutsche, wir warten auf die einheitliche europäische Umsetzung, wie Habeck im Juni  schon hingewiesen hat

KowaIski

@ Carlos12

Ist Dokumentation der richtige Weg, um Kinder- oder Zwangsarbeit einzudämmen?

Schwer zu sagen, da gebe ich Ihnen zumindest teilweise recht. Aber die schlichte Abschaffung der Dokumentation hilft totsicher dabei, Kinder- und Zwangsarbeit zu verstecken.

Coachcoach

Das sieht nach fröhlichem Gesetzeraten aus - welches Schweinderl hätten Sie denn gern?

Der Vorgriff auf EU-Gesetze sollte verschoben werden.

Ansonsten ginge es darum, unser Wirtschaftssystem  grundlegend umzugestalten.

Das wäre zwar in vielerlei Hinsicht sinnvoll - es will aber kein e Mächtige r.

Nettie

Die Achtung von Sozial- und Umweltstandards gewährleisten können nur die, die direkten Einfluss auf die Bedingungen haben, unter denen das von ihnen Bestellte (und Bezahlte) vor Ort produziert wird: die Auftraggeber. Und wenn ihnen dies aus Gründen mangelnder Transparenz angeblich ‚nicht möglich‘ ist, müssen sie eben darauf bestehen, dass diese hergestellt wird. Und ihre Zeit zum Nachsehen und sich selbst überzeugen nutzen statt für ‚Berichte‘, deren Erstellung sie an andere delegieren, die noch weiter weg vom Ort des Geschehens sind als sie selbst (und daher erst nicht in der Lage, sich über die Einhaltung eigentlich selbstverständlicher Standards zu vergewissern).

rjbhome

mal abwarten,  was Herr Lindner und Co. dazu noch sagen

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KowaIski

Es ist mir längst klar, was die noch sagen.

NieWiederAfd

Lindner & Co sind sie treibenden Kräfte hinter diesem Anschlag auf Schutz vor Kinderarbeit und Umweltschädigung. 

Vector-cal.45

Der moralische Anspruch, die ganze Welt zu retten, scheitert leider an der Realität.

Was jeder Verbraucher tun kann ist, stets  eigenen Konsum zu hinterfragen. Sowohl die Masse als auch (moralische und ökologische) Nachhaltigkeit der Produkte.

Allerdings können die Meisten sich für ihre schnell wachsenden Kids keine dreifach zertifizierten fair-trade-Klamotten leisten. Auch darauf begründet sich  irgendwo ebenfalls dieses Billig-Produkte-System.

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Vector-cal.45

Nachtrag: Das mit den Klamotten für die Kids war natürlich nur beispielhaft gemeint. Es gibt da durchaus noch viel mehr.


So hart das auch klingt aber es ist nunmal Fakt: Moral muss man sich leisten können.

NieWiederAfd

Was für eine Verlogenheit: Es geht hier nicht darum, die ganze Welt zu retten, es geht um den konkreten Schutz vor Kinderarbeit. 
Das hat übrigens nur Insirekt etwas mit dreifach zertifizierten fair-trade-Klamotten zu tun, gegen die Sie hier polemisieren. Das Lieferkettengesetz gilt für jede Art von Waren. 
Schön, dass Sie stets eigenen Konsum hinterfragen. Sowohl die Masse als auch (moralische und ökologische) Nachhaltigkeit der Produkte. Woher man es kommen, dass sich aufgrund der Polemik in Ihrem Kommentar da Zweifel bei mir melden?

Piorko

Kinderkleidung kann weitervererbt werden an jüngere Geschwister oder wird auf Basaren verkauft. Da setzt sich Qualität durch.

Was ich eher als Problem sehe, ist, dass immer die neueste Mode gebraucht wird, möglichst günstig, und nach einer Saison wird das Kleidungsstück aussortiert, da „out“.

gelassenbleiben

Sorry, aber ich kann in einem Laden nicht erkennen, ob in einem Produkt Kinder oder Sklavenarbeit steckt und ob und wie die Umwelt geschädigt wurde. Das dies nicht der Fall ist, sollen bitte die Unternehmen mir garantieren.

RockNRolla

Es wird nächstes Jahr abgeschafft werden. Was dieses Gesetz verlangt, ist nicht zu leisten. Man könnte ebenso fordern, bei zu viel ppm xy in der Luft, das Atmen einzustellen. 

Es geht nicht. Auch wenn man es ganz doll will nicht.

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gelassenbleiben

der Sinn Ihres Beitrages erschliesst sich mir nicht ganz, was hat mein Atem mit Kinder oder Sklavenarbeit zu tun?

NieWiederAfd

Es geht. Selbstverständlich. Kinderarbeit ist kein Naturgesetz, gegen das man nichts machen kann - sie ist ein Verbrechen auf dem Altar westlichen Konsums, gegen das man etwas machen muss. Genau deshalb gibt es das Lieferkettengesetz.

werner1955

Wie geht es weiter?

Ersatzlos streichen. Wir sind nie für maßnahmen in andern Ländern zuständig. 

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KowaIski

Wir sind nicht zuständig? Also Augen zu und vom Leid anderer profitieren?

neuer_name

Um mal aufs Thema zurück zu kommen. Mit diesem Gesetzt wird kein einziges Leid verhindert. Das hineinzuinterpretieren ist schlichtweg falsch.

NieWiederAfd

Genau das möchten einige. 

Mauersegler

Ja. Das hat den Foristen seine anständige Erziehung in einem sozialen Elternhaus und seine Lebenserfahrung gelehrt. 

gelassenbleiben

Als anständiger Mensch bin ich gegen Kinder und Sklavenarbeit und gegen die Streichung der europäischen Bestimmungen!

werner1955

Und ich gaube das Bevormundung von uns und unserer lebensweiße  man deisen Ländern damit nicht helfen kann.

Alter Brummbär

Welche Bevormundung?

Liegt an jeden selber wie er lebt.

Malefiz

Sie halten sich doch für den anständigsten Bürger hier im Forum! Ihnen scheint es aber an Anständigkeit absolut zu fehlen, oder finden Sie es gut wenn nicht nur Erwachsene sondern auch Kinder als Arbeitssklaven mißbraucht werden und dafür dann auch zu Tode kommen könnten! Ich erinnere an die Fußball WM in Qatar wo viele nicht bezahlt wurden und wo viele dafür auch sterben mußten. Ihnen wäre es dann egal wie und wo alles hergestellt wird daß Sie übers Internet bestellen und zu einem Spotpreis bekommen könnten?

Wenn das Ihre Einstellung ist, na dann gute Nacht!

werner1955

Ihre Einstellung?

mein Einstellung ist das durch bevormundung und mit unsern Werte neimand dort besser leben wird. 
Und idh bin ganz besonders gegen Ausbeutung , Kinderarbeit usw. Abe rnicht wir sind Ursache dafür sondern dei System in den Ländern. Und wenn es um Ausbeutung von Arbeitssklaven oder mißbraucht bei Kindern geht sollten wir erstmal die massiven Balken bei uns sehen, beseitigen und auf die Splitter der andern achten. 

NieWiederAfd

Wir sind selbstverständlich zuständig, aus zwei Gründen: 

Kinderrechte gelten international und universal.

Die Firmen, die in anderen Ländern produzieren lassen und Profit machen, sind selbstverständlich für die Rahmenbedingungen und Arbeitsbedingungen verantwortlich.

Wer das leugnet, muss sich den Vorwurf gefallen, Menschenrechte zu relativieren, neokoloniale Strukturen zu leugnen bzw. durch die Nationalistische Brille und deren Einengung gar nicht sehen zu wollen.

Malefiz

Tja, manchmal zweifle ich an einem gesunden Menschenverstand was manche selbsternannte anständige Bürger von sich geben. Es ist einfach nicht nur schrecklich sondern auch ziemlich widerlich, so daß man sich fragen muß in welcher Realität solche Leute leben!

Es ist schon schwierig genug für die Verbraucher und auch so gut wie nicht feststellbar durch wen, wo oder wie die Produkte hergestellt wurden die sie kaufen. Aber wenn dann das noch mit so einem Argument verhönt und ins Lächerliche gezogen wird:

"Ersatzlos streichen. Wir sind nie für maßnahmen in andern Ländern zuständig. "

dann frage ich mich ernsthaft welchen Geistes Kind solche Leute sind!

Alter Brummbär

Doch sind wir.

Wir kaufen ein.

neuer_name

Noch nie habe ich den Brüsseler Amtsschimmel lauter wiehern gehört als bei diesem "Lieferkettensorgfaltsgesetz". Scholz hat mit seiner Zusage das dieses Gesetzt wegfällt der deutschen Industrie einen Bärendienst erwiesen und dies ist auch ein dringend benötigter Mosaikstein um die deutsche Industrie wieder ans Laufen zu bringen.

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gelassenbleiben

Ich glaube Sie und Scholz reden aneinander vorbei (hoffe ich zumindest) Scholz redet von deutschen Gesetz, Sie von den europäischen Vorgaben (die Deutschland dann natürlich auch wieder erfüllen muss)

neuer_name

Mein lieber Ernst, wie soll das denn gehen (europäische Vorgaben die Deutschland erfüllen muss)? Für deutsche Unternehmen ist das Gesetz vom Tisch (Zusage Scholz).

NieWiederAfd

Der Kampf gegen Kinderarbeit ist also ursächlich für das stottern der deutschen Wirtschaft... Jetzt hat es Sie aber verdammt wir aus der Kurve getragen.

KowaIski

Wer selbst Kinder hat, kann die vollständige Dokumentation der Lieferketten nicht hintertreiben. Dass Kinderarbeit in der 3. Welt sonst verschleiert wird, ist doch wirklich klar. Da kann ich mittlerweile auch keinem Wirtschafts-Lobbyisten mehr zuhören, der rumlaviert und relativiert.

Und für die FDP sind anscheinend irgendwelche Wirtschaftsinteressen auch wichtiger als eine faire Kindheit in der 3. Welt.

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RockNRolla

Unterstellungen helfen Ihnen nicht. Für Kinderarbeit, respektive gegen solche, muss das Heimatland der Kinder vorgehen. 

Nicht irgendwelche deutschen Firmen, die gar keinen Überblick über eine solche Kette haben können. 

Wie soll das denn gehen? Bis hin zur Rohstoffgewinnung ist das unmöglich. Viel zu teuer und zu umständlich. 

 

Vector-cal.45

Glauben Sie wirklich, dieses Gesetz würde auch nur ansatzweise zu einer „fairen Kindheit in der 3. Welt“ beitragen, wenn man es mal realistisch betrachtet?

Wanderfalke

Der gefeierte Fortschritt, Sklaven- und Kinderarbeit in unserem unmittelbaren Sichtbereich abgeschafft zu haben, findet im Welthandel keineswegs die Notwendigkeit dort, wo die begehrten Rohstoffe gefördert werden, ebenfalls tätig zu werden. Offenbar hat das angestrebte Ausbeutungspotential Priorität und nicht die Umstände, unter denen das Material gefördert wird:

> Die Bauern kämpfen vor allem mit den niedrigen Weltmarktpreisen, die für ihre Ernte gezahlt werden. "Früher war Schokolade ein Luxusprodukt", sagt Friedel Hütz-Adams. "Heute ist es eine Ramschware, wo man die Markenschokolade an Weihnachten für unter 70 Cent im Sonderangebot auf den Markt wirft." < (s. TS-Querverweis zur Kakaoernte)

Mit der Feststellung "Dokumentiert heißt nicht beseitigt" wird das europäische Lieferkettengesetz nicht mehr als ein Feigenblatt der guten Absichten wirken. Die Kinderarbeit in der Kakaoernte mit all seinen Verwerfungen wird dagegen unbesehen weiter in Kauf genommen. 

zöpfchen

Ich war Anfang der 80er Jahre sowohl in den sogenannten Tiger-Staaten .  Die Arbeitsbedingungen in den Tigerstaaten waren teilweise ausbeuterisch, in den sogenannten Leichtindustrien arbeiteten die Menschen mehr als 12 Stunden, häufig 7 Tage die Woche ohne soziale Absicherung. 
Aus diesen Leichtindustrien , die erfolgreich unter härtesten Wettbewerbsbedingungen agierten , entstanden Konglomerate mit Fabriken, die zunehmend höherwertige Produkte unter menschenwürdigen Bedingungen herstellten. Ich habe bisher kein Beispiel für einen anderen  Entwicklungsweg gesehen, als diesen zugegebenermaßen zeitweise menschenunwürdigen. 

KowaIski

@ neuer_name

Dieses "Gesetzt" wurde von Theoretikern "erdacht" die keinerlei Ahnung von einer etwaigen praktischen Umsetzung und den diesbezüglichen Problemen haben.

Selbst wenn das stimmen würde, können wir es nicht hinnehmen, dass eine faire Dokumentation der Lieferketten jetzt von rechts abserviert wird. Nur weil Geschäft vor Moral geht.

Mit dem Begriff "Theoretiker" sollte man keine Menschen abwerten (sagt Ihnen ein Physiker).

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neuer_name

>>"Selbst wenn das stimmen würde, können wir es nicht hinnehmen, dass eine faire Dokumentation der Lieferketten jetzt von rechts abserviert wird. Nur weil Geschäft vor Moral geht."<<

Das hat nicht mit irgendeiner politischen Ausrichtung zu tun, sondern ganz einfach mit der Fragestellung was ein solches Gesetzt bringen soll? Ich befasse mich mit einer möglichen Implementierung in unserem Unternehmen und sehe da keinerlei Nutzen.

RockNRolla

Doch das geht, sage ich ihnen als Handwerker.  

Das sie das als abwertend einstufen, ist ulkig. Praktiker wertet mich nicht auf.

 

 

Tino Winkler

Ein Lieferkettengesetz kann doch nicht durch unsere Produzenten kontrolliert oder eingehalten werden, jeder Produzent soll seine Lieferanten an das Wirtschaftsministerium melden und das Ministerium hat dann die Aufgabe im jeweiligen Land des Zulieferers nachzufassen, bei deren Wirtschaftsministerium.

Wenn keine nachvollziehbare Daten geliefert werden, wird der Import untersagt.

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neuer_name

>>"Wenn keine nachvollziehbare Daten geliefert werden, wird der Import untersagt."<<

.... und dann einfach woanders produziert.

JM

und wer garantiert dann das überleben ganzer familien. kinderarbeit ist schlimm aber wenn das überleben ganzer familien davon abhängt geht es nicht anders. 

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gelassenbleiben

Kinderarbeit geht garnicht

zöpfchen

Wenn das Lieferkettengesetz dafür sorgen würde, dass Kinderarbeit wirksam vermieden würde, dann wäre ich sogar dafür.

Aber  Kinderarbeit ist die Folge einer zu hohen Fertilität (Kinder je Frau) . 
Wichtigster Grund für hohe Fertilität ist eine zu geringe Ausprägung der Rechte der Frau. 
Daran müsste weltweit etwas geändert werden. 

RockNRolla

Dieses Gesetz ist purer Populismus. Es verlagert nur die Aufsichtspflicht vom Gesetzgeber/Staat/Regierung des Herstellerlandes zum  Endverkäufer.

Ob nun in Timbukistan richtig gearbeitet wird, sollte doch Timbukistan selbst kontrollieren. 

Oder man wendet dieses Gesetz rigoros an. Dann dürften EU Firmen nur noch in der EU zukaufen.  Afrika, Asien, Usa...  alles keine Sicheren Arbeitsstätten. 

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gelassenbleiben

Oder man handelt so wie im europäischen Lieferkettengesetz

bolle42

Warum tut sich Deutschland mit Entbürokratisierung so schwer? Wie kann man das Lieferkettengesetz entbürokratisieren? Papier ist bekanntlich geduldig. Also weg mit der flächendeckenden Dokumentation.  Stattdessen ein System von Stichproben und Garantien für Whistleblower. Und natürlich Kontrolle der Kontrolle. Kostet weniger und bringt mehr. 

neuer_name

Während Habeck als Wirtschaftsminister hier bei diesem Thema nur wieder rumeiert und von Lindner da auch nicht viel kommt, spricht Scholz ein Machtwort und sagt dass das Lieferkettensorgfaltsgesetz in Gänze abgeschafft wird, Punkt. Führungsschwäche kann man damit Scholz nun wahrlich nicht mehr vorwerfen.

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RockNRolla

Das Offensichtliche zu machen, ist doch keine Führungsstärke. Auch wenn das Gegrnteil, also nichts machen, eine Schwäche wäre.

gelassenbleiben

Sie referieren hier Ihr Wunschbild, dass so nicht stimmt

neuer_name

Was sollte hier nicht stimmen (Begründung)?

gelassenbleiben

lesen Sie bitte meine anderen Beiträge 

Juwa

Es mag zwar gut sein Bürokratie abzubauen, aber dabei muss auch geschaut werden, in welchem Bereich sie abgebaut werden soll. Die Bürokratie hat auch einen Sinn. Sie sorgt für Recht und Ordnung und ermöglicht es, dass bestimmte Standards eingehalten werden. Wer also sagt die Bürokratie muss weg, der sagt auch implizit für Recht und Ordnung muss weg.

Maßvoller Bürokratieabbau ist aber sinnvoll, denn nicht jede bürokratische Regelung macht heute noch Sinn oder rechtfertigt den Aufwand dazu.

KowaIski

@ Vector-cal.45

Der moralische Anspruch, die ganze Welt zu retten, scheitert leider an der Realität.

Das ist nicht bewiesen.

Der unmoralische Anspruch, die ganze Welt auszubeuten, ist aber ziemlich real. Wollen wir da nicht mal ansetzen?

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Nettie

@ Vector-cal.45
Der moralische Anspruch, die ganze Welt zu retten, scheitert leider an der Realität.

>> „Das ist nicht bewiesen.
Der unmoralische Anspruch, die ganze Welt auszubeuten, ist aber ziemlich real. Wollen wir da nicht mal ansetzen?“

Guter Punkt.

Sparer

Was bitte hat denn das Bestreben, ein (weiteres) Bürokratie-Monster wenigstens zu zähmen, mit den „Sprüchen von ganz rechts“ zu tun ? Richtig, gar nichts.

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NieWiederAfd

Immer wieder interessant, an welchen Stellen manche mit dem "Bürokratiemonster" kommen und an welchen Stellen nicht.

Wenn's um sie Verhinderung von Kinderarbeit in anderen Ländern für unsere Unternehmen geht, ist das ein Bürokratiemonster, wenn es um Privilegien für Gutsituierte bei uns geht (nur ein Beispiel: Dienstwagenprivileg), fällt Ihnen der Begriff nicht ein.

KowaIski

@ neuer name

... das dieses Gesetzt wegfällt der deutschen Industrie einen Bärendienst erwiesen und dies ist auch ein dringend benötigter Mosaikstein um die deutsche Industrie wieder ans Laufen zu bringen.

Das könnte einigen ganz rechts so passen. Deutschlands wirtschaftliche Prosperität soll sich nicht an der Ausbeutung im "Ausland" stören?

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neuer_name

>>"Das könnte einigen ganz rechts so passen. Deutschlands wirtschaftliche Prosperität soll sich nicht an der Ausbeutung im "Ausland" stören?"<<

Was hat das mit Ausbeutung zu tun? Was Sie da so alles hineininterpretieren.

neuer_name

Anstatt Brüssel hingeht und eine Art Task Force Staabsabteilung einsetzt die gezielt etwaigen Verdachtsfällen auf Kinderarbeit nachgeht und diese im betreffenden Ausland verfolgt, wurde hier engstirnig mit der Bazooka ein Bürokratiemonster für alle Unternehmen (ab einer bestimmten Größenordnung) geschaffen, wo in Summe wieder 95% Blindleistung (Dokumentationen um der Dokumentation willen  zur Nachweisführung wo aber nichts zu beanstanden ist) erzeugt wird.