Menschen tragen Umzugskartons in einer Altbauwohnung.

Ihre Meinung zu Wohnungsnot als Bremse bei der Suche nach Fachkräften

Oft liegt es nicht an Gehalt oder Arbeitsbedingungen, wenn Bewerber einer Firma absagen - sondern sie finden keine Wohnung. Viele Unternehmer reagieren mit einer "Renaissance der Werkswohnungen". Von A. John.

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126 Kommentare

Kommentare

sosprach

Ein jetzt schon ewiges Thema- das Versprechen mehr Wohnungen zu bauen, gjerne bezahlbare nicht eingeloest. Schuld die hohen Preise, Krieg usw. 

Natuerlich wird kein Arbeitnehmer mit niedrigen oder mittlere Einkommen sich eine Wohnung in einem Ballungsgebiet leisten koennen. Damit gibt es eine Zusammenhang. Ich denke das Problem ist bekannt, wurde schon oefters diskutiert. Es fehlt aber die Aktion und diese Haltung besser nicht Haltung schafft Probleme. 

Offenbar ist das Erkennen von Zusammenhaengen z.B. in der Natur oder hier Wohnungsmarkt etwas was wir Menschen/Politiker nicht gut verstehen? 

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91541matthias

Eine Lösung könnte sein, dass Firme Wohnungen anmieten bzw. wie früher Wohnheime schaffen..

Gab es alles schon, wurde aber verkauft/vergammeln lassen,etc..

Parsec

"Natuerlich wird kein Arbeitnehmer mit niedrigen oder mittlere Einkommen sich eine Wohnung in einem Ballungsgebiet leisten koennen"

Die Wohnungen, um die es hier geht, sind für Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen gedacht, und die wohnen nicht überwiegend allein, sondern sind verheiratet und somit doppeltes Einkommen. On Top kommt, dass diese Werkswohnungen mit günstigen Mieten angeboten werden, dass wiederum Bewerber anzieht, auch Fachkräfte, die wegen der grds. schwierigen Wihnungssituation u.U. den Arbeitsort sonst gemieden hätten.

Eine typische Win-Win-Situation.

fathaland slim

Sie wissen, daß das Problem, bezahlbaren Wohnraum zu finden, ein weltweites ist? Selbst China ist da betroffen, wie ich gerade in meiner Tageszeitung gelesen habe. 

Und ja, es wäre natürlich toll, wenn „die Politik“ Wohnungen bauen würde. Sozusagen eine Wiederbelebung des sozialen Wohnungsbaus. Es gibt da nur ein klitzekleines Problem, und das heißt Finanzierung. Mehr als zwei Jahrzehnte lang hat man diesen Bereich der Daseinsvorsorge dem freien Spiel der Marktkräfte überlassen. Das hat uns in eine nahezu ausweglose Situation manövriert.

Ich habe mein Leben lang zur Miete gewohnt. Hätte ich nicht vor ein paar Jahren mein Elternhaus geerbt, wäre ich jetzt wahrscheinlich ein Sozialfall. Denn die heutigen Mieten könnte ich nicht mehr bezahlen. Siebenundzwanzig Jahre war ich Mieter einer 100qm-Wohnung in Berlin, in der ich oft Leute habe wohnen lassen, die kein Geld hatten. Ich habe die Miete also oft allein gezahlt. Heutzutage unvorstellbar, wenn man nicht stinkereich ist…

Sisyphos3

Ich habe mein Leben lang zur Miete gewohnt. Hätte ich nicht vor ein paar Jahren mein Elternhaus geerbt, wäre ich jetzt wahrscheinlich ein Sozialfall.

---

sie bringen es auf den Punkt !!

ich war 22 als ich mir ne Immobilie kaufte

ne Selbstverständlichkeit für mich, was eigenes zu haben und nicht in Miete zu wohnen

und da gehen die Meinungen eben auseinander

im Saarland wohnen 60 % im eigenen ..... in Berlin 17 %

und das liegt sicherlich nicht nur am Geld

weil Wohneigentum jahrzehntelang spottbillig  war in Berlin

aber die Mentalität eben ne andere

fathaland slim

Wohneigentum in Berlin war nie spottbillig.

Santin

"Mehr als zwei Jahrzehnte lang hat man diesen Bereich der Daseinsvorsorge dem freien Spiel der Marktkräfte überlassen.“

Es sind sogar über 40 Jahre:

Spiegel Dezember 1988: "Wohnungsnot im Wohlstands-Deutschland In den Großstädten steigen die Mieten (…)

Der neuen konservativ-liberalen Koalition hingegen schien die Zeit günstig, den Wohnungsbau weitestgehend dem freien Spiel von Angebot und Nachfrage zu überlassen.

Der Markt sollte es richten. Doch der Markt schafft es diesmal nicht.

Mit ihrem »Gesetz zur Erhöhung des Angebots an Mietwohnungen« verschaffte die Regierung Kohl, gleich nach ihrem Amtsantritt, den Hauseigentümern vor allem Handhaben, leichter und schneller die Mieten zu erhöhen. (…)
Die »Wende zu mehr Markt« werde sich als »Irrtum« erweisen, so der Bau-Fachmann Bartholmai vom Berliner DIW. (…)“

Recht hatte er.

https://www.spiegel.de/politik/wohnungsnot-im-wohlstands-deutschland-in…

fathaland slim

Danke für den Link.

Aber nicht vergessen, Habeck ist schuld. Wegen Heizungshammer und Dämmsichel.

Ich bitte, den Sarkasmus zu verzeihen.

Adeo60

Es geht bei weitem nicht nur um Arbeitnehmer. Auch Studenten finden kaum noch bezahlbaren Wohnraum in den Universitätsstädten oder an deren Peripherie. Nicht nur der Wirtschaftsstandort, auch der Bildungsstandort Deutschland nimmt immensen Schaden.

gman

"Auch Studenten finden kaum noch bezahlbaren Wohnraum in den Universitätsstädten…"

Das ist ein Armutszeugnis aller bisher verantwortlichen Politiker!
Wer regiert da eigentlich?
Zur Bildung und Bildungschancen gehört auch eine bezahlbare und studiengerechte Unterkunft!
Alle Jahre wieder, so sicher wie OSTERN und WEIHNACHTEN. 2001 ………
Es wird nicht besser……

https://ka.stadtwiki.net/w/images/4/47/Studenten_Wohungsnot_Notunterkun…

Santin

"Auch Studenten finden kaum noch bezahlbaren Wohnraum in den Universitätsstädten oder an deren Peripherie.“

Da hat sich seit den 80er/Anfang der 90er leider nicht viel geändert. 
Im Ruhrgebiet lebten Studierende in Wohnwagen, auch im sehr kalten Winter mit tagsüber von minus 10 Grad und nachts bis zu minus 18 Grad, und das wochenlang.

Ich hatte selbst sehr viel Glück, bekam ohne Bürgschaft eine kleine Dachgeschoss-Wohnung, allerdings ohne jegliche Isolation. Nur ein Schaden: Palme hat die Ø 14-15 in Grad in der Wohnung nicht überstanden.

Nettie

Die Wähler bzw. die Menschen brauchen nicht nur hierzulande und in den USA keine goldenen Sneaker, sondern ein soziales und ökologisches Umfeld (eine Umwelt), in dem (bzw. der) politische bzw. 'ökonomische' Bedingungen herrschen, die allen lebenswertes Leben ermöglichen.

Was nicht zuletzt voraussetzt, dass die politischen Rahmenbedingungen, die die Deckung von Grundbedürfnissen wie Wohnen für alle gewährleisten gegeben sind.

werner1955

"Renaissance der Werkswohnungen"

Logisch. Gut so. 
Leider hat die Politik, die Unternehemesberater und die massiven Bürokratie sowie die Finazämter "Geldwerter Vorteil"  dafür gesorgt das die Firmen oft Ihre Wohnungen verkauft haben. 
 

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derkleineBürger

Und ich dachte Manager / Firmenleitung hat die Wohnungen verkauft um zwischendurch prächtige Bilanzen vorzuweisen um darauf hin fette Boni zu kassieren, nur um nach ca. 2 Jahren  bei der nächsten Firma das gleiche zu machen...während die folgenden Firmenleitungen so 5-10 Jahre später feststellen wie falsch solche Entscheidungen für die Firma waren....

...interessanterweise kämen Mitarbeiter,die die potentielle Zielgruppe für solche Firmenwohnungen sind, nie auf die Idee die zu verhökern,sondern erkennen den langfristigen Wert und die Bedeutung solcher Wohnungen für das Unternehmen.

Parsec

Der Verkauf nicht genutzter Werkswohnungen bringt da wohl kaum was in der Unternehmensbilanz.

Eher war es eine logische Konsequenz, Werkswohnungen abzustoßen: sie wurden längere Zeit einfach nicht genutzt, Thema Arbeitsplatzabbau.

Jetut aber sieht es anders aus: schon seit 3 Jahren wird es attraktiver, sich als AN in Werkswohnungen einzumieten. Gerade für die gesuchte Fachkraft ein doppelter Gewinn: Job + günstige Miete bei steuerlicher Nichtberücksichtigung eines geldwerten Vorteils, solange die Miete nicht unter 2/3 des ortsübl. Mietspiegels fällt.

Mehr Anreiz geht kaum noch.

Egleichhmalf

„Und ich dachte Manager / Firmenleitung hat die Wohnungen verkauft um zwischendurch prächtige Bilanzen vorzuweisen um darauf hin fette Boni zu kassieren, nur um nach ca. 2 Jahren  bei der nächsten Firma das gleiche zu machen...während die folgenden Firmenleitungen so 5-10 Jahre später feststellen wie falsch solche Entscheidungen für die Firma waren....“

Tja, typischer Fall von falsch gedacht.

schabernack

➢  Leider hat die Politik, die Unternehmensberater und die massive Bürokratie sowie die Finanzämter "Geldwerter Vorteil"  dafür gesorgt das die Firmen oft Ihre Wohnungen verkauft haben.

Es gibt nur für die Dinge, die man besitzt, «Geldwerten Vorteil». 
Verkauft man etwas, ist beides weg. Ding und Geldwerter Vorteil.

w120

Das Überlassen (Wohnung) wäre aber auch ein geldwerter Vorteil.

Sachbezüge sind Lohnbestandteile und müssen entsprechend den Gesetzen berechnet werden.

Parsec

Ich gehe mal davon aus, dass sich die Wohnungssituation insbes. für Wechselwillige mit der Aussicht auf eine mögliche Rennaissance der Werkswohnungen entspannt.

"Geldwerter Vorteil" -> sind Sie sicher, dass die Mieten für Werkswohnungen vom Bruttogehalt einbehalten werden?

Ich habe flux mal recherchiert: möglicherweise.

Allerdings hat sich da etwas getan, zum Vorteil der Mieter von Werkswohnungen:

https://www.trialog-magazin.de/personal-und-fuehrung/werkswohnung-als-g…

>>Künftig kommt ein Bewertungsabschlag zum Tragen. Überlassen Firmenchefs oder -chefinnen den Beschäftigten verbilligt firmeneigene oder angemietete Wohnungen, bleibt ein entstehender geldwerter Vorteil unter zwei Voraussetzungen steuerfrei:

Der Betrieb verlangt mindestens zwei Drittel der ortsüblichen Miete für die Wohnung

und der Quadratmeterpreis liegt nicht über 25 Euro.<<

2/3 der ortsübl. Miete ist schonmal ein gutes Angebot.

w120

Wenn die Miete nicht angemessen ist und die Firma dadurch Lohnkostenanteile spart und noch weitere steuerliche Vorteile hat, dann geht das zu Lasten der Allgemeinheit und ist zu unterbinden.

MargaretaK.

Es haben aber nicht nur Firmen Wohnungen verkauft. Ein leuchtendes Beispiel in Bayern für "dubiose" Wohnungsverkäufe zu einem Spottpreis, ist der von Ihnen gepriesene Herr Söder. Ohne wirkliche Not hat er billigst Wohnungen verkauft, die im Besitz des Freistaates Bayern waren. Und obendrein auch noch gelogen. 

www.sueddeutsche.de/bayern/bayern-soeder-geraet-wegen-gbw-wohnungsverka…

Die Stadt München kauft jetzt für viel Geld die Wohnungen zurück.

Außerdem hat Herr Söder versprochen mit der Bayernheim“-Gesellschaft (sollte von ihm gegründet werden) bis 2025 tausende Wohnungen zu bauen. Die sucht man vergeblich.

Herr Söder, der Dampfplauderer. 

Mass Effect

Das war 2018. Wohnungsverkäufe gab es in allen Bundesländern mit allen Regierungen

fathaland slim

Privat vor Staat war das Schlagwort der Stunde.

Sisyphos3

andere, wie Berlin, verkauften ihre Wassernetze !

also merkwürdiges Tun, wohin man auch schaut

fathaland slim

Ja, auch ich finde Marktradikalismus merkwürdig.

Nettie

"Oft liegt es nicht an Gehalt oder Arbeitsbedingungen, wenn Bewerber einer Firma absagen - sondern daran, dass sie keine Wohnung finden"

Ein geldinduziertes Problem verursacht das nächste. Ein Teufelskreis.

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schabernack

➢  Ein geldinduziertes Problem verursacht das nächste.

Ein wohnungsmangelinduziertes Problem. Die Leute finden auch keine Wohnung,
wenn sie 2.000 € Miete / Monat bezahlen könnten und würden.

Nettie

"Ein wohnungsmangelinduziertes Problem."

Und was induziert Ihrer Meinung nach letztendlich den Wohnungsmangel?

schabernack

➢  Und was induziert Ihrer Meinung nach letztendlich den Wohnungsmangel?

Zu wenige neu gebaute Wohnungen. In Ballungsräumen unkluges Bauen.
Die Deutsche Abneigung, auch höhere Wohnhäuser mit 10 oder 12 Etagen zu akzeptieren.

Gleicher Baugrund (etwas mehr) als Flachhäuser 3 Etagen. Höhere Häuser bauen kostet die gleichen Grundstückskosten wie flachere, und spart Baukosten bei allem anderen.

Anschlüsse für Kanalisation, Elektrizität, Glafaserkabel. Gerade bei Werkswohnungen.
Die Fläche für viele Flachbauten nebeneinander ist in Städten nicht vorhanden.

Mass Effect

Gut auf den Punkt gebracht.

RockNRolla

Gut? Wir sollen also wie Hühnchen in Batterien leben, nur weil alle Firmen in einer Stadt sein müssen?

Andersrum geht es auch. Ich siedle eine neue Firma halt nicht im überfüllten Ballungsraum an. Auch mittel und Kleinzentren bieten genug Lebensqualität. Mehr, als Grosstädte allemal

Sisyphos3

wo siedelt man als Unternehmer überhaupt nen Betrieb an ?

1. wo habe ich genügend williges Fachpersonal

2. stimmt das Umfeld

und dazu zählt das gesamte Umfeld, Straßen für die Produktion, wie auch Schulen, KiGa Wohnungen für potentielle Mitarbeiter

Nettie

"Die Fläche für viele Flachbauten nebeneinander ist in Städten nicht vorhanden."

Wer redet denn von Flachbauten (oder braucht die)?

schabernack

➢  Wer redet denn von Flachbauten (oder braucht die)?

Davon redet die Wohnvorliebe der großen Mehrheit der Deutschen.

Drei bis fünf Etagen wollen bewohnt sein. Mehr ist «Hochhaus-Ghetto» mit Sozialproblemen. Vor Augen immer Köln-Chorweiler oder dieser «Weiße Riese» in Duisburg.

Niemand denkt an die guten Beispiele wie das Olympische Dorf von 1972 in München. Die Bilder vom Dorf kann sich jeder vor Augen rufen - das Attentat auf die Sportler aus Israel.

Das Dorf ist heute eine kleine Oase mit akzeptablen Mieten in der Deutschen Mietenteuerstadt München.

Sisyphos3

Mehr ist «Hochhaus-Ghetto» mit Sozialproblemen

----

nicht jedes Hochhaus ist oder muß auch ein sozialer Brennpunkt sein

in Stuttgart wurde vor Jahrzehnten in Asemwald so ne Hochhaussiedlung gebaut

da gibts (gabs) keine sozialen Probleme wie in anderen Hochhaussiedlungen im Umfeld (ohne Namen zu nennen)

warum ?

alles Eigentümer (damals) die beschmieren ja nicht ihr eigenes Eigentum, zerstören Aufzüge oder stellen ihre Kinderwagen in den Eingang und den Müll auf die Straße.....

Nettie

"Höhere Häuser bauen kostet die gleichen Grundstückskosten wie flachere, und spart Baukosten bei allem anderen."

Und unnötige Umweltschäden durch unnötige Flächenversiegelung.

Mit etwas Phantasie (und Handlungsfreiheit lassen sich auch Hochhäuser begrünen ('vertikal') und individuell bzw. wohnlich gestalten.

Egleichhmalf

Steht ja teilweise auch im Artikel: unter anderem eine überbordende Bürokratie und Regelungswut beim Bau von Häusern.

Als ich z.B. vor nunmehr fast 6 Jahren gebaut habe, war der Stadt die von mir geplante Höhe des Hauses zu hoch im Vergleich zu anderen Häusern in der Nähe, obgleich es darüber dort keine Bauvorschriften gab. Ich bestand aber auf meinen Planungen, das ging wirklich monatelang hin und her, und schließlich schickte die Stadt einen Messtrupp los, der tagelang die Höhen der umgebenden Häuser maß, was ergab, dass mein Haus 30cm zu hoch wäre. Das hat man mir dann gnädigerweise aber genehmigt. Da kann man doch nur noch den Kopf schütteln.

Nettie

"Da kann man doch nur noch den Kopf schütteln."

Stimmt. Dabei sollten Sie noch 'dankbar' sein, dass Ihnen diese 'Gnade' ("und schließlich schickte die Stadt einen Messtrupp los, der tagelang die Höhen der umgebenden Häuser maß, was ergab, dass mein Haus 30cm zu hoch wäre. Das hat man mir dann gnädigerweise aber genehmigt") zuteil wurde.

Sisyphos3

wenn keine oder zu wenig Wohnungen gebaut werden

wenn durch Zuzüge der Bedarf an Wohnraum steigt

wenn plötzlich 1 Mill Ukrainer zu der Vielzahl von anderen anklopfen, brauchen die halt Wohnungen

ja und wenn man dann noch Gesetze schafft (Mieterschutz) welche Vermieter faktisch enteignen, wer wird die vorhandenen nicht  besser leerstehen lassen statt noch vermieten bzw. überhaupt neue bauen ?

fathaland slim

Ach doch. Wer bereit und in der Lage ist, zweitausend Euro Miete im Monat zu zahlen, wird keine größeren Schwierigkeiten haben, eine Wohnung zu finden. In diesem Preissegment herrscht kein Mangel.

Nettie

"Wer bereit und in der Lage ist, zweitausend Euro Miete im Monat zu zahlen, wird keine größeren Schwierigkeiten haben, eine Wohnung zu finden. In diesem Preissegment herrscht kein Mangel."

Exakt. Und wenn alles 'weiter so' geht wie bisher, dürften die 'Leistungsträger' (nach Definition der 'Marktliberalen' - allen voran FDP und die sogenannten bzw. vermeintlichen 'Konservativen') da ziemlich bald 'unter sich' sein. Und zwar allein.

werner1955

In diesem Preissegment herrscht kein Mangel."

Ok. Und warum baut dann keiner preiswerte Mietwohnungen? Bestimmt weil man damit nicht verdienen kann und viel Aufwand, Bürokartie und Probleme sich Einhandelt. 

Sisyphos3

ja die Leistungsträger ....

wie lange glauben sie wird es noch gut gehen, dass einige arbeiten und die gesamte Republik mit ihren  Steuern   finanzieren

Sisyphos3

hätten sie sich nicht auch ne Wohnung kaufen können ?

so wie ihre Eltern damals ?

eine Frage der Mentalität

Parsec

"Ein wohnungsmangelinduziertes Problem"

Wenn die Unternehmen für zusätzlichen Wohnraum sorgen, sei es durch Zukauf oder Neuschaffung, wird das den aktuellen Wohnungsmangel reduzieren.

Ein gutes Beispiel in BW: "Das Land hat mit einer Förderrichtlinie auf die Krise reagiert. Die Landesbank hat hier Mittel mit einem Gesamtvolumen von rund 33 Millionen Euro zugesagt ... 430 Mitarbeiterwohnungen genehmigt ... "

So begegnet man Schwierigkeiten, man muss halt nur wissen, wie. Werkswohnungen können zu einem Magneten für Fachkräfte werden.

"Die Leute finden auch keine ,
wenn sie 2.000 € Miete / Monat bezahlen könnten und würden."

Das Szenario ist unrealistisch aus gleich drei Gründen: der erste ist genannt - Förderung für die Schaffung von Wohnraum, der zweite ist die steuerliche Nichtberücksichtigung eines evtl. Geldwerten Vorteils, solange die Miete nicht unterh. 2/3 des Mietspiegels liegt und der dritte Grund kann der dadurch induzierte steigende Bedarf sein.

werner1955

finden auch keine Wohnung?
Logisch. Wer sollte denn jetzt bei diesen Kosten, der riessiegn Bürokratie und den vollkommen überzogenen Mieterschutz Gestzten noch vermieten? Privat niemand, dafür geibts dann guete Portale. 

RockNRolla

Ganz bestimmt. Denn dann würelde viel.mehr in mirtwohnungen investiert. Also hat Netti recht. Ein Geldproblem

Parsec

"Renaissance der Werkswohnungen"

Macht absolut Sinn.

Schon früher konnte man in sog. Werkswohnungen gut und recht günstig wohnen.

Sowas schafft Vertrauen ins Unternehmen und hält Arbeitskräfte. Die Mitarbeiter wohnen in der Regel ja nicht nur, sie leben dort und haben ihren familiären Mittelpunkt, soweit dass mit dem familiären Umfeld vereinbar ist.

Sehr gute Entwicklung. 

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Nettie

"Schon früher konnte man in sog. Werkswohnungen gut und recht günstig wohnen."

Das stimmt.

"Sowas schafft Vertrauen ins Unternehmen "

Allerdings auch Abhängigkeiten.

proehi

Entnehmen Sie dem Artikel, daß da großflächig bereits so eine sehr gute Entwicklung in Gang gesetzt wurde?

Ich denke, dass es sich eher um Ausnahmen handelt. Mir war es schon vor 20 Jahren hier in München nicht möglich, eine für meinen Handwerksbetrieb finanzierbare Lösung für neue Mitarbeiter zu realisieren. Und die Bedingungen haben sich keineswegs verbessert.

Große Tech-Firmen werben aus aller Welt Mitarbeiter an und zahlen Gehälter, über die sich Vermieter hochpreisiger Wohnungen freuen und die Normalverdiener auf dem Wohnungsmarkt alt aussehen lassen. Warum werden Firmen, die sich solche Gehälter leisten können, nicht dazu verpflichtet, Wohnraum zu schaffen … ach was rede ich.

Letzte Woche habe ich mit einem ehemaligen Nachbarn telefoniert, der aus dem Vorderhaus „herausgentrifiziert“ worden war. Als liberaler Zeitgenosse räumte er ein, mittlerweile einen Brass auf die vielen englischsprachigen Mitbürger an der Supermarktkasse zu entwickeln. Ihm droht gerade erneute Kündigung.

Egleichhmalf

„Große Tech-Firmen werben aus aller Welt Mitarbeiter an und zahlen Gehälter, über die sich Vermieter hochpreisiger Wohnungen freuen und die Normalverdiener auf dem Wohnungsmarkt alt aussehen lassen. Warum werden Firmen, die sich solche Gehälter leisten können, nicht dazu verpflichtet, Wohnraum zu schaffen … ach was rede ich.“

Wenn ich also einem Mitarbeiter ein hohes Gehalt zahle, weil er vielleicht hochqualifiziert ist, dann verderbe ich die Mietpreise in der Umgebung und werde daher verpflichtet, Wohnraum zu schaffen? Und dann müsste ich natürlich auch noch verpflichtet werden, diesen Wohnraum günstig zu vermieten, um die Mietpreise wieder zu drücken. Und das muss dann natürlich von einem Regierungsdirektor mit A15 Gehalt überprüft werden - wobei der mit seinem Gehalt wieder die Mietpreise verdirbt …

proehi

Hier handelt es sich nicht um nur einen gut bezahlte Mitarbeiter. Über die Jahre wurde hier sehr viel Arbeitsraum für z.B. Google &Co. geschaffen, ohne an die Errichtung dieses Gewerberaumes auch den nötigen Wohnungsbau zu koppeln. Der Wohnungsbau wurde von anderen Großinvestoren übernommen, die, wohlwissend dass für die hohen Gehälter auch hochbezahlter Wohnraum durchsetzbar ist. Das ist ein wesentlicher Grund für die Gentrifizierung - Normalverdiener raus, Wohlhabende rein.

Als eine Maßnahme unter vielen und auch viel besseren, könnte eine Koppelung von Gewerberaumneubau an Wohnungsneubau oder Beteiligung an Schaffung von bezahlbarem Wohnraum sein. Das ließe sich auch über Steuern ganz ohne zusätzlichen Aufwand regeln.

Allerdings muß man das auch wollen und gesetzlich regeln. Daran hapert es. Die Ansiedlung zukunftsträchtiger Firmen wird gefördert und die negativen Konsequenzen werden eher übersehen. Zugegeben, vereinfachte Darstellung.

Parsec

"... großflächig bereits so eine sehr gute Entwicklung in Gang gesetzt wurde?"

Bitte nicht alles sofort haben wollen! Hier ist die Rede von bereits umgesetzten Projekten und der weiteren Planung.

Wie "großflächig" die Entwicklung ist, müssen Sie die Recherchierenden der ts fragen. Das kann ich Ihnen nicht beantworten.

Ihre erwähntes München ist natürlich ein heißes Pflaster aus finanzieller Sicht, steht aber nicht für ganz Deutschland. Insofern ist die Schaffung von zus. Wohnraum durch Werkswohnungen berüßenswert.

Eine Werkswohnung liegt üblicherweise nicht innerhalb eines Werkszaunes, sodass Vororte von Metropolen sicherlich beliebte Orte sind.

Wahr ist aber auch, und das sagt das Wort "Werkswohnung" schon selbst, ist das keine Lösung für kleine Handwerksbetriebe.

Welche Lösungen da sinnvoll sein könnten, weiß ich nicht. Der Handwerksbetrieb in der City von München dürfte wegen jedes Maß überschreitende Mieten vermutl. schwerlich überlebensfähig sein.

proehi

„…Welche Lösungen da sinnvoll sein könnten, weiß ich nicht. Der Handwerksbetrieb in der City von München dürfte wegen jedes Maß überschreitende Mieten vermutl. schwerlich überlebensfähig sein.“

+

Ich hab mich auch weit über 20 Jahre lang gewundert, wie wir und andere Betriebe im Gewerbehof überhaupt überleben konnten. Da muß man schon auf Zack sein.

Richtig ist, dass man situationsbedingt, kaum Substanz bilden und eine saure Gurkenzeit gut überstehen kann. 

Carlos12

Werkswohnunge sind eine clevere Idee um Fachkräfte anzuwerben.

Das Problem mit fehlenden Wohnungen in Regionen, die Arbeitskräfte anziehen, ist aber kein deutsches, sondern ein globales, man könnte sagen ein historisches Problem. In San Francisco (Slicon Valley) oder London ssieht es viel viel übler aus. Überhaupt sind die Mietpreise in deutschen Großstädten im internationalen Vergleich moderat. D.h. nicht, dass die Firmen und die Politik nicht handeln sollte, im Gegenteil sollte man diesen relativen Vorteil nicht aufgeben.

Werner40

Wenn es nicht am Gehalt liegt, dann kann ich mir auch eine Wohnung leisten. Viele Fachkräfte werden wohl mehr als das deutsche Durchschnittsgehalt von fast €4000 verdienen.

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MargaretaK.

"... Fachkräfte werden wohl mehr als das deutsche Durchschnittsgehalt von fast €4000 verdienen."

Brutto? Netto? Es werden u.a. Fachkräfte in Pflege, Erziehung, Handwerk gesucht. Was verdienen die Ihrer Meinung nach?

 

fathaland slim

Das Mediangehalt, und das ist aussagekräftiger als das Durchschnittsgehalt, liegt in Deutschland bei etwa 3.600 Euro. Und zwar brutto. Da können Sie sich ausrechnen, was netto übrig bleibt.

Parsec

"Viele Fachkräfte werden wohl mehr als das deutsche Durchschnittsgehalt von fast €4000 verdienen."

Das ⌀-Gehalt liegt bei rd. 3.500 Euro, hatte ich gestern hier noch gelesen. Das passt auch mit dem, was ich herausrecherchiert hatte, 3.400 Euro.

"Viele" ist also relativ und so viele werden es dann nicht sein.

Das ganze ist dann noch von Bundesland zu Bundesland verschieden: in BW sind es 3.800€, in NRW um die 3.600 und in Sachsen und Thüringen um die 3.200 Euro.

Brotto versteht sich!

Da kommt die Förderung von Werkswohnungen genau richtig, denn die spart bares Geld, ein geldwerter Vorteil wird i.d. Regel nicht versteuert und es schafft Sicherheit im Job.

 

Bernd Kevesligeti

Natürlich, die hereingeholten "Fach"kräfte werden mindestens 4000 Euro verdienen. Ist ja gar kein Problem in der Pflege, der Gastronomie und Paketbereich.

wenigfahrer

Früher hatten einige solche Siedlungen wo es Werkswohnungen gab, Bergbau zum Beispiel und in der Familie hatte einer eine Werkswohnung vom Wasserwerk zum Beispiel, das gibt es heute so gut wie nicht mehr.

Die Idee die Wohnungen dort zu bauen wo auch die Firma ist wäre auch eine gute Idee um die Anfahrten zur Arbeit zu verkürzen, gab es alles schon mal, Problem ist aber bei Arbeitgeberwechsel das man ohne Wohnung dasteht, denn so wie früher 50 Jahre bei einer Firma gibt es kaum noch.

Heute ist bauen einfach zu teuer und Mieten unter 10 Euro pro Quadratmeter gibt es bei neuen Wohnungen so gut wie nicht mehr, was an den ganzen Auflagen liegt, dazu kommen ja noch die Nebenkosten und Energie oben drauf.

Große Firmen könnte das sicher machen und auch gleich die Kindergärten und so weiter mit anbieten, bei kleinen Firmen ist das aber nicht zu realisieren, und die Städte sind voll bebaut , würde also nur auf der Grünen Wiese gehen, in Modularbauweise wie früher.

Sehe ich aber nicht kommen.

 

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werner1955

bei kleinen Firmen ist das aber nicht zu realisieren,
Falsch. 
In einem Gewerbegebiet haben sich mehr kleine Firmen zusammen gefunden Wohnungen gebaut und mit der Stadt Kitaplätze abgesprochen. 

Wenn man nur fordert vonm andern wird nicht passieren. 

derkleineBürger

"Wenn ich das auf ein Bauprojekt von 12 Wohnungen umlege, macht das konkret drei Euro Mehrkosten für die Monatsmiete. Und das ist für immer weniger Menschen zu finanzieren."

->

Also wenn Arbeitnehmern das Geld fehlt sich im Monat eine kleine Portion Pommes beim Imbiss zu kaufen, dann gibt es nicht nur ein Wohnungs-, sondern auch ein Lohnproblem

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fathaland slim

Woraus zitieren Sie hier? Im Artikel habe ich das nicht gefunden. 

Kann es sein, daß die drei Euro, die in Ihrer Quelle genannt werden, nicht pro Wohnung, sondern pro Quadratmeter anfallen?

werner1955

sondern auch ein Lohnproblem?

Ich glaube persönlich das viel größere Problem sind die Abgaben, Steuern, Sozialversicherungen, GEZ, Grundsteuere uva. Das ist viel entscheidender. Mehr Netto vom Brutto würd auch den abstand zu alimntierunegn und BGEs deutlich verbessern. Und unter den hohen Löhnen und Abgabne leiden besonders die Menschen mit geringem Einkommen. Reichen sind die Mindestlöhne egal. 


 

w120

Meine Eltern hatten auch eine Werkswohnung und der Bau oder Erwerb von kleinen Siedlungshäusern, konnte durch Überstunden finanziert werden, in dem die Firma das Geld vorlegte.

Aber es müssen auch andere Mieter dort wohnen dürfen und es sollte geklärt sein, ab wann das weitere Bewohnen, auch nach Kündigung, möglich wäre.

Auch Fehlanreize, verdeckte Lohnzahlung über das Wohnen zu Lasten der Sozialabgaben, muss unterbunden werden.

Es können auch Abhängigkeiten geschaffen werden (wie bei Tönnies).

 

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wenigfahrer

Ihre Variante würde ja bedeuten das ständig neue Wohnungen von der Firma gebaut werden müssten wenn die Mieter bleiben dürfen, das war aber nie Sinn der Werkswohnungen, wenn die Firma geschlossen wurde gab es für die Bewohner ein Vorkaufsrecht, so war das damals.

Die Firma müsste ja ein großes Stück Land erwerben um immer wie nachbauen zu können, Land ist sehr teuer geworden gegenüber früher, das funktioniert so also nicht, Ende Arbeit ist auch Auszug aus der Werkswohnung, so waren die Verträge.

werner1955

Sozialabgaben?
müssen eigentlich ganz von persönlicher Arbeit befreit werden.  
Diese müssen nur durch Konsum, Verbrauch, Luxuskonsum Mieten, Börsen, Zinsen, Dividenden und Events finaziert werden. 

Werner40

Ein ehemaliger Arbeitgeber hat mir mal 6 Monate Hotel bezahlt, damit ich in Ruhe eine Wohnung suchen kann. Und den Umzug und Makler natürlich auch bezahlt. So geht’s auch.

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bolligru

Vor 60 Jahren war es überall im Land üblich, daß selbst kleine Gemeinden den Mitarbeitern des öffentlichen Dienstes und den Beamten günstige Wohnungen zur Verfügung stellten. Wenn Scholz also jetzt Werkswohnungen anpreist, dann sollte er im eigenen Haus damit beginnen und es handhaben, wie in den Sechzigern... Ich glaube allerdings, daß er daran auch nicht im Traume denkt.

 

fathaland slim

Vor 60 Jahren war es überall im Land üblich, daß selbst kleine Gemeinden den Mitarbeitern des öffentlichen Dienstes und den Beamten günstige Wohnungen zur Verfügung stellten.

Davon habe ich noch nie etwas gehört.

Wenn Scholz also jetzt Werkswohnungen anpreist, dann sollte er im eigenen Haus damit beginnen und es handhaben, wie in den Sechzigern... Ich glaube allerdings, daß er daran auch nicht im Traume denkt.


Wo preist Scholz denn Werkswohnungen an? Und welches Werk besitzt er, daß er das im eigenen Haus umsetzen könnte?

Eine Wohnung im Besitz des Bundes, des Landes oder der Kommune ist keine Werkswohnung, sie ist ja nicht in Privatbesitz. Der kommunale Wohnungsbestand wurde vor Jahrzehnten verramscht, um Löcher in den Gemeindehaushalten zu stopfen, die, davon völlig unbeeindruckt, immer größer wurden. Jetzt ist das Tafelsilber weg, und zum Rückkauf fehlt das Geld. Die Entwicklung war zumindest für mich völlig absehbar.

bolligru

Davon habe ich noch nie etwas gehört. 

Vielleicht sind Sie einfach nicht alt genug um das beurteilen zu können. Ich weiß es.

___

Wo preist Scholz denn Werkswohnungen an?

Zum Beispiel hier nachzulesen: 

"Der Kanzler regte zudem an, dass Unternehmen wieder mehr Wohnungen für ihre Mitarbeiter bauen könnten. "Das ist ja auch irgendwie ein wenig aus der Mode gekommen, und ich hoffe, dass es ein bisschen anders wird", sagte Scholz."

https://www.zeit.de/politik/deutschland/2024-06/wohnungsbau-bundeskanzl…

___

Da haben Sie Recht: Der kommunale Wohnungsbestand wurde vor Jahrzehnten verramscht, um Löcher in den Gemeindehaushalten zu stopfen, die, davon völlig unbeeindruckt, immer größer wurden. Jetzt ist das Tafelsilber weg,

 

w120

Das nennt sich Dienstwohnung.

Im Besitz des Bundes aber auch bei Dritten mit Belegungsrecht.

Informationen der Wohnungsvergabestelle

bolligru

Nachsatz: Der größte Arbeitgeber in Deutschland ist und bleibt der öffentliche Dienst.

fathaland slim

Der relativ größte, nicht der absolut größte.

Aber was möchten Sie denn mit dieser Aussage zum Ausdruck bringen?