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Ihre Meinung zu IKEA will frühere DDR-Zwangsarbeiter entschädigen

In der DDR mussten Zehntausende politische Gefangene Zwangsarbeit leisten. Viele Unternehmen profitierten davon - auch IKEA. Der Möbelkonzern beteiligt sich nun mit sechs Millionen Euro an einem Fonds für Opfer der SED-Diktatur.

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117 Kommentare

Kommentare

werner1955

an einem Fonds für Opfer der SED-Diktatur

Wieviel haben die Verursacher, also die linken politischen Systemparteien schon gezahlt?

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tagonist

Alles!
Das sprichwörtlich letzte Hemd! Und zwar all die linkslinken Systemparteien, von Wagenknecht/ AfD über Grüninnen bis  zur FDP/ CDU! Alle haben gezahlt, die Politischen!
Geht in einen Fundus zur Unterstützung armer Bürger/ Rentner-Sprach- und Bildungsschulungen und Schwimmbadeanstalten/ Golfveranstaltungen! ENDLICH!

Malefiz

Wen verstehen Sie als linke politische Systemparteien, was sollen die Verursacht haben, wer soll da dazu gehören, vor allem in welchem Jahr?

werner1955

Für mich persönlich ganz klar die Rechtsnachfolger der SED. 

MargaretaK.

Dieses Problem haben Sie offensichtlich mit der ehemaligen Ost-CDU nicht. Zitat DW "In der DDR waren die Christdemokraten eine sogenannte Blockpartei, die dem kommunistischen Regime treu ergeben war."

Interessant finde ich, dass man mit den Linken nicht koalieren möchte. Mit Frau Wagenknecht's Partei ist das kein großes Problem. Die finden Sie doch gut? Warum?

Mass Effect

Natürlich waren die sogenannten Blockparteien dem kommunistischen Regime treu ergeben war. Sie dienten nur als Feigenblatt um eine Demokratie vorzugaukeln.

Malefiz

Sind die aber nicht erst nach dem Mauerfall enstanden, haben also mit der ganzen Sache gar nichts zu tun! Der Mißbrauch von Sträflingen hat also während der DDR Zeit stattgefunden! Sie müssen sich schon mal etwas besser informieren bevor sie was behaupten!

schabernack

➢  Für mich persönlich ganz klar die Rechtsnachfolger der SED.

Rechtsnachfolger von Parteien sind nicht haftbar für Taten von Staaten, die nicht mehr existieren. Staaten sind Rechtsnachfolger von Staaten.

Komplett sinnlos, zu fordern, der Rechtsnachfolger der SED als Partei solle die IKEA Arbeiter von damals entschädigen. Die SED war nicht die DDR.

gelassenbleiben

Rechtsnachfolger der SED ist Die Linke, die der Blockflöten parteien noch  CDU und FDP

Malefiz

Und wenn das so ist, dann hat das Argument von werner 1955 erst recht und sowieso keinen Sinn, weil er nur ohne Sinn und Sachverstand zum Thema daher geschrieben wurde. Die Gefangen wurden unter dem DDR Regime zur Zwangsarbeit verdammt und nicht von den Linken!

gelassenbleiben

Die Argumente des Mitforisten sind oft nicht so sinnvoll

Natürlich haben sich die Linken von dem SED Regime inzwischen glaubwürdig distanziert, bei BSW bin ich mir da nicht so sicher

Mass Effect

Glaubwürdig distanziert sieht bei mir anders aus. Die distanzieren sich doch auch angeblich vom Antisemetismus. Stimmt aber auch nicht, da jetzt etliche die Partei wegen diesem Problem verlassen.

Sisyphos3

Die Gefangen wurden unter dem DDR Regime zur Zwangsarbeit verdammt und nicht von den Linken!

----

und ich dachte die Republik wäre "Sozialistisch" gewesen

und ob die sich jetzt als "Regime" gesehen haben - ich bezweifle das

 

Coachcoach

Verursacher ist Ikea, und Ikea die Kunden.

Wo produziert wird, war bekannt - zu welchen Bedingungen weitgehend auch.

werner1955

Nein.
Ohne SED System, Mauer und Schießbefehl hätte IKEA nie dort produziern können. 
Also SED ist das Huhn und Ikea hat dei Eier genommen. 

Malefiz

Bei allem Respekt, aber wissen Sie eigentlich was sie für einen Unsinn zusammen schreiben?

Und vor allem was Sie schreiben, genau das war schon außerhalb der DDR damals eben nun bekannt! Warum verneinen sie das dann?

Mauersegler

Das gute, anständige IKEA.

MargaretaK.

Dass IKEA nur "die Eier" genommen hat, spricht IKEA von Schuld frei. Oder wie? Das sieht sogar IKEA anders als Sie.

Ich glaube nicht, weiß es aber auch nicht, dass die SED an IKEA herangetreten ist mit "sollen wir für dich billig produzieren". Eher war es so, dass IKEA nachgefragt hat. Vor allem war bekannt, unter welchen Umständen produziert wird. Nein, ich spreche weder IKEA noch die anderen (Aldi, Quelle, Otto, BASF, Hoechst und wie sie alle heißen) frei. IKEA stellt sich wenigstens der Verantwortung. Die anderen stehlen sich mit fadenscheinigen Begründungen davon.

derkleineBürger

"Ohne SED System, Mauer und Schießbefehl hätte IKEA nie dort produziern können. "

->

Haben das IKEA, Quelle und co als vorhandene Standortvorteile gesehen oder ist die DDR diesen Firmen entgegen gekommen und hat diese Anreize gesetzt bzw diese formulierten Wünsche umgesetzt,damit diese Firmen in der DDR produzieren (lassen)? 

 

melancholeriker

Die SED war nie eine linke Partei. Haben Sie's schon vergessen? Die GeStasiPo, nahtlos aus Hitlers und Stalins Geheimdienstlaborschrank rübergeklont, Schließmuskel einer totalitären, korrupten Menschenverdauungsmaschine SU, so weit weg von links wie die "Sozialisten" der NSDAP 

Kleinkrämerisches Inspizieren irgendwelcher verlorenen Millionen hilft bei der Klärung der Sache wenig. 

rolato

Die SED war der Zusammenschluss von KPD und SPD zu einer Staatspartei, marxistisch leninistisch ausgerichtet, also links. Die Stasi selbst war ein Staat im Staat, denn sie hatte weitreichene Befugnisse und eigene Haftanstalten, überwachte nicht nur Bürger sondern auch die Politbüromitglieder.

melancholeriker

"Die SED war der Zusammenschluss von KPD und SPD zu einer Staatspartei, marxistisch leninistisch ausgerichtet, also links..."

Nett wie Sie die stalinistische Hilfsdiktatur zur Stabilisierung der sowjetischen Wirtschaft als "Zusammenschluss" von Parteien etikettieren. 

Wenn Sie mir ein paar Details nennen können, wo in der DDR Ideale verwirklicht wurden, die noch irgendwas mit Marx zu tun hatten oder irgendwie eine progressive Ausrichtung, wäre ich Ihnen sehr verbunden. Linke gab allenfalls bei den Montagsdemos und in konspirativen Zirkeln.

 

rolato

Nett wie Sie die stalinistische Hilfsdiktatur zur Stabilisierung der sowjetischen Wirtschaft als "Zusammenschluss" von Parteien etikettieren. 

Was ist daran nett? Natürlich war das Zwang, ist ja offensichtlich und bedarf nicht der Erklärung.

Wenn Sie mir ein paar Details nennen können, wo in der DDR Ideale verwirklicht wurden, die noch irgendwas mit Marx zu tun hatten

Der Marxismus-Leninismus galt auch in der DDR als die Weltanschauung der Arbeiterklasse und passte perfekt ins ideologische Weltbild des Arbeiter- und Bauernstaates. Es gab zahlreiche Strassen, Orden und auch eine Stadt die nach Marx benannt waren. Oder weg von Privateigentum zum Kollektiv.

Ichbinfassungslos

Sorry, aber Ihr Kommentar schreit aus jeder Silbe, dass Sie zwar eine Meinung, aber absolut keine Ahnung haben.

Was @rolato bzgl. des Zusammenschlusses zweier linken Parteien zur SED schrieb,  trifft zu. Sowohl KPD als auch SPD waren/sind unstrittig politisch links. Was am Ende dabei heraus kam, hat mit dieser Tatsache erst einmal rein gar nichts zu tun. Außer vielleicht, dass man aus der Geschichte lernen sollte. 

Und die einzigen "Linken" auf den Montagsdemos waren die vielen IM der Stasi. Die aber waren ganz sicher nicht diejenigen, die das Regime der DDR-Führung zu Fall gebracht hat.

Mauersegler

"Und die einzigen "Linken" auf den Montagsdemos waren die vielen IM der Stasi."

Damit beweisen Sie nun wirklich selbst, dass Sie absolut keine Ahnung haben. Die Foristin Miauzi ist zurzeit nicht aktiv hier, die würde Ihnen erinnerungssatt erzählen, wie es wirklich war. Sehr viele Menschen damals hatten eine Vorstellung von einer neuen, gerechteren, wirklich linken Gesellschaft und waren sehr enttäuscht von dem, was sie stattdessen bekamen.

Ichbinfassungslos

Ach herje. Der Freund der Nichte meines Nachbars hat gesagt... 

Die Aussagen, die Sie als offenkundig allgemeingültig darstellen wollen, mag die Foristin Mauzi ja so geäußert haben. Auf mich und meinen Verwandten, Freundes- und Bekanntenkreis treffen Mauzis Erzählungen aber nicht zu.

Ich bin in der DDR aufgewachsen, war als junger Erwachsenee auf etlichen Montagsdemos dabei. Und niemand dort wollte eine "Erneuerung" der DDR, sondern alle wollten ein Ende der DDR, den Fall der Mauer und nichts anderes als die Wiedervereinigung. Natürlich gab es auch die, die Mauzi beschrieb. Aber als "wahre Linke" würde ich diese Menschen nicht bezeichnen.

Und Sie dürfen mir gerne glauben, dass zum  Ende der DDR die "linke" Gesellschaft eine Minderheit darstellte. Diejenigen, die Mauzi beschrieben haben mag, dürften weit überwiegend die geswesen sein, die 1990 zur Volkskammerwahl die PDS gewählt haben. Die erhielt übrigens 16,4%.

 

Mass Effect

Das sehe ich wie sie. 

Mauersegler

Na sehen Sie. Nun war es doch schon "eine Minderheit" und nicht niemand. Und was Sie mir mit Ihrem Eingangssatz  als Quelle unterstellen, ist einfach nur unverschämt. 

Mass Effect

Sie haben aber die absolute Ahnung. Was ist denn ihre so tolle  wirklich linke Gesellschaft die sie hier anpreißen. Die hat es nie gegeben und wird es nie geben. Die Foristin Miauzi steht ja auch Felsenfest zu Putin und strotzt vor Antiamerikanismus. und NAO-Feindlichkeit. Das ist für sie also links.

rolato

Also die von Ihnen genannte Foristin ist für mich nicht glaubwürdig, hat sich öfter widersprüchlich zu Themen der DDR geäußert.

Sisyphos3

natürlich !

gibt es überhaupt ne sozialistische Regierung ?

Linke machen es sich so verdammt einfach

wenn es nicht klappt, war das eben nicht der "wahre" Sozialismus

Malefiz

Vielleicht hab ich es überlesen, wer alles gehört denn diesem Härtefall-Fonds alles an? Wer steht hinter diesem Fonds?

Ansonsten hat IKEA hier einen guten Schritt gemacht der anerkennenswert ist!

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MargaretaK.

Leider ist dazu nichts zu finden. IKEA hat 2012 die Aufarbeitung der Geschichte selbst in Auftrag gegeben. Und offensichtlich sind sie nun die ersten, die einzahlen werden. Da drängt sich der Verdacht auf, dass andere an Aufarbeitung vielleicht nicht so interessiert sind. 

MargaretaK.

Dankeschön. Hoffentlich geht das jetzt schnell. Ich hoffe, dass auch noch andere sich ihrer Verantwortung stellen und einzahlen. Aber, es gibt auch welche, die sich keiner Schuld bewusst sind und deshalb keine finanzielle Unterstützung des Fonds leisten werden.

Viele dieser Zwangsarbeiter sind gesundheitlich angeschlagen. 

saschamaus75

>> Ansonsten hat IKEA hier einen guten Schritt gemacht der anerkennenswert ist!

 

Ich befürchte da eher Anderes:

Von 1989 bis 2024, wieviele der Entschädigungsberechtigten dürften da heute insgesamt überhaupt noch am Leben sein? ;(

 

Nettie

„IKEA will frühere DDR-Zwangsarbeiter entschädigen“

Gezwungenermaßen: 
„Die Einrichtung des Fonds für besonders Bedürftige geht auf einen Gesetzentwurf zurück, den der Bundestag noch beschließen muss. Er sieht unter anderem vor, dass der Bund den Härtefallfonds mit einem Volumen von einer Million Euro ausstattet.“

Profitiert haben sie dagegen von der Zwangsausaübung auf bzw. den Menschenrechtsverletzungen gegen andere:
„In der DDR mussten viele Häftlinge Zwangsarbeit leisten. Unter anderem produzierten sie Möbel für Unternehmen - darunter auch IKEA“.

Und das schon immer, und nicht zu knapp.

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Kokolores2017

Und wohin ist der Gewinn aus dieser Zwangsarbeit geflossen, außer an die bestellende Industrie? An den DDR-Staat.

Und wir sind als der ehemalige  "kapitalistische Klassenfeind" in der absurden Situation, für jeden dort getätigten Mist aufkommen zu müssen. Insofern bin ich Ikea wirklich dankbar für die Beteiligung an der Entschädigung. 

Werner40

Von Zwangsarbeit hat vor allem die DDR profitiert. IKEA hat ja für die Arbeit bezahlt. 

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Anderes1961

Und auf die Idee, daß IKEA davon profitiert haben könnte, daß die Firma deutlich weniger zahlen mußte als für reguläre Arbeitnehmer, auf die Idee kommen Sie wohl nicht?

Zum Fremdschämen. 

Mass Effect

Zum fremdschämen finde ich ihre Relativierung des SED Regimes. Die Ausbeutung und Menschenrechtsverletzungen gingen doch von der Staatsführung des Realexistierenden Sozialismus aus. 

Anderes1961

Ihren Strohmann können Sie sich getrost sparen. Nichts dergleichen habe ich behauptet oder irgendwas relativiert. auch zum fremdschämen: Menschen Worte in den Mund zu legen, die sie gar nicht gesagt oder geschrieben haben. 

Mass Effect

Ich weis nicht von welchen Strohmann sie reden, aber von mir aus können sie sich den ganzen Tag über für irgendwas schämen wenn es ihnen dann besser geht. Aber sie werfen dem User vor  das er  nicht auf die Idee käme, daß IKEA davon profitiert haben könnte. Nun, sie kommen ja bei ihrem Post auch nicht auf die Idee das die DDR davon profitiert  könnte.

Anderes1961

Ich habe ihm nichts unterstellt, sondern habe eine Frage gestellt, wieso ihm ein Gedanke nicht gekommen ist, die jedem Menschen mit ein wenig Empathiefähigkeit automatisch gekommen wäre. Die Frage hat er mir noch nicht beantwortet. Sie haben Recht, auf die Idee, daß die DDR davon profitiert haben könnte, bin ich nicht nicht kommen. Muß ich auch gar nicht, denn ich weiß, daß die DDR in erheblichem Umfang davon profitiert hat.

Mit Ihrer Strohmann-Argumentation - also jemandem etwas in Mund legen, was er gar nicht gesagt hat, um es dann scheinbar grandios zu widerlegen - sind Sie hier im Forum ja schon öfter aufgefallen und es haben immer wieder andere Foristen darum geben, das sein zu lassen. Ich tue es jetzt noch einmal. Unterlassen Sie bitte anderen Menschen etwas zu unterstellen, was sie nicht gesagt haben. 

NieWiederAfd

Anderes1961 hat mit keiner Silbe das Unrechtsregime der DDR relativiert, sondern den User werner40 darauf hingewiesen, dass auch IKEA von der Beschäftigung der Zwangsarbeiter profitiert hat. Bleiben Sie fair und verzichten bitte auf Unterstellungen. Danke.

Mass Effect

Er sieht aber auch keinen Zusammenhang das die DDR davon profitiert hat.

NieWiederAfd

Nein. Bitte hören Sie auf mit Ihren Unterstellungen: Der User hat sich auf den Punkt "das die DDR davon profitiert hat" gar nicht bezogen.

Mauersegler

Sie haben dem Foristen aber vorgeworfen, "das DDR-Regime zu relativieren". Also nochmals die Frage. Worauf beziehen Sie sich? Eine Antwort haben Sie mir bis jetzt nicht gegeben, was mich in dem Eindruck bestärkt, dass es Ihr eigener Beitrag ist, der zum Schämen veranlasst.

gelassenbleiben

ein rechtloses antidemokratisches Regime was die heutigen Putintreuen Parteien gerne im Osten wieder einführen wollen

schabernack

➢  Die Ausbeutung und Menschenrechtsverletzungen gingen doch von der Staatsführung des Realexistierenden Sozialismus aus.

Und IKEA wusste, was geschah.

Die Zustände in der DDR waren schon damals kein Geheimwissen, auch nicht für Schweden. Wenig zahlen müssen für die Herstellung von Möbeln Smørebrød & Co. war die Motivation für IKEA Möbelproduktion in der DDR.

Muss man auch erst mal drauf kommen, so Kosten zu sparen.

rolato

Wenig zahlen müssen für die Herstellung von Möbeln Smørebrød & Co. war die Motivation für IKEA Möbelproduktion in der DDR.

Das haben doch Quelle, Neckermann und Co. ebenso gemacht. Auch zahlreiche Händler haben günstig Fleischwaren aus der DDR bezogen, im Endverlauf ein Minusgeschäft für die DDR. Geflügel wurden als Hähnchen aus Holland direkt dort verarbeitet und eingepackt. Sind nur einige Beispiele, gab noch mehr-:)

 Die DDR hatte außerdem einen Sonderstatus im innerdeutschen Handel die es ihr ermöglichte zollfrei Waren zu exportieren.

saschamaus75

>> Die Zustände in der DDR waren schon damals kein Geheimwissen, auch nicht für Schweden.

 

Auch in Westdeutschland?

Immerhin wurde ein Großteil der z.B. Waschmaschinen für Quelle oder Otto auch in der DDR hergestellt. -.-

 

schabernack

➢  Immerhin wurde ein Großteil der z.B. Waschmaschinen für Quelle oder Otto auch in der DDR hergestellt. -.-

Nicht jeder Wessi hat gewussi, wo die Maschinen für Quelle und Otto hergestellt wurden. Quelle und Otto aber schon.

Anderes1961

Es war nicht nur Ikea. Es waren auch Neckermann, Quelle und viele andere Händler, die günstige Möbel im Programm hatten. Die stammten so gut wie alle aus DDR-Zwangsarbeitsproduktion. 

FantasyFactory

Da wurde nichts relativiert....... was haben Sie gelesen ? Oder eine Nebelkerze .... ?

Mauersegler

Bitte zitieren Sie die Relativierung, für die Sie sich schämen. 

Nettie

„Die Ausbeutung und Menschenrechtsverletzungen gingen doch von der Staatsführung des Realexistierenden Sozialismus aus.“

Die wurden dadurch, dass Unternehmen wie (u.a.) IKEA die zum Zwecke der Maximierung ihrer Profite in Kauf genommen haben erst möglich gemacht.

rolato

Viele andere haben auch profitiert, nicht nur Schweden. Die BRD, Holland, Frankreich.....

In der DDR wurden nicht nur politische Gefangene sondern auch Straftäter zur Zwangsarbeit herangezogen.

Zun Beispiel in Bitterfeld, in der ehemaligen Filmfabrik ORWO! 

Anderes1961

Ja, das ist richtig. Es geht ja hier auch nicht nur um politische Gefangene sondern um das systematische ausbeuten von Gefangenen, egal ob politische Gefangene oder Strafgefangene. Die DDR hat aus den Gefangenen rausgeholt, was irgendwie ging. Ausbeutung pur und das im sogenannten Arbeiterstaat. Das ging bis zur Ausbeutung von politischen Gefangenen, die man vom Westen freikaufen ließ. Da landeten auch schon mal Menschen aus nichtigsten Anlässen im Knast, um sie anschließend vom Westen freikaufen zu lassen.

Die reinste Menschenverachtung. 

Wolf1905

Die DDR - diesen Unrechtsstaat - kann mal leider nicht mehr belangen, und vermutlich auch nicht diejenigen, die diesen Unrechtsstaat geführt haben. Deshalb muss Deutschland als Rechtsnachfolger diesen Fonds auflegen und schauen, dass Firmen, die in der DDR produziert haben (mit Zwangsarbeitern) sich an diesem Fonds beteiligen. Dass v. a. die DDR (der Staat und sein Regime) davon profitiert hat, glaube ich auch. Ok, die Firmen schon auch - beidseitig eine win-win Situation.

Mass Effect

Hier stimme ich zu

derkleineBürger

"IKEA hat ja für die Arbeit bezahlt. "

IKEA hat richtig dicken Profit gemacht ! 

Bezahlt haben die (westdeutschen) Kunden ! Und in dem Vergleich zu den Produktionskosten,die IKEA hatte,horrende Summen !

Besser konnte es doch für IKEA doch gar nicht sein: kurze Transportwege und absurd niedrige Löhne - so eine fette Gewinnmarge abgesahnt, auf die Koksdealer neidisch wären.

 

franxinatra

Auch wenn es unterm Strich die jetzigen und zukünftigen Verbraucher zahlen: die Geste stimmt, nd sie sollte zur Abschreckung dienen; ich denke dabei auch an die Billiglöhner in den privatisierten Gefängnissen, oder an die Unternehmen, die zB von Raubholzungen in Polen profitieren: sie sollten alle mit haftbar gemacht werden für den ent standenen Schaden.

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tias

Gebe Recht

harry_up

Man fragt sich, weshalb es eines Gesetzes zur Entschädigung der Zwangsarbeiter bedurfte und IKEA nicht schon längst von sich aus die Initiative ergriffen hatte. 

So klingt die Stellungnahme des Unternehmensvertreters doch schon eher wie Eigenwerbung.

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MargaretaK.

Aber immerhin gibt's den Topf und IKEA stellt sich der Verantwortung. Es gibt leider genügend, die sich bis heute davon stehlen. 

rolato

Eben, zahlreiche Unternehmen aus Staaten des "Nichtsozialistischem Ausland" oder auch gern Klassenfeind, profitierten von günstigen Produkten, sei es Textilien, Baumaterialien, Nutztiere usw... Die DDR hat dafür Devisen und Mangelwirtschaft bekommen. Der DDR Bürger hatte nur beschränkte Deputate z.B. auf Zement, der wurde gegen Devisen verhöckert. Oder noch ein Beispiel: Fahrradketten, in der DDR kaum zu haben, weil fast alles in den Export ging.

wenigfahrer

Guter Schritt, aber von denen die damals umziehen mussten werden wohl nicht mehr viele da sein, und wie viele für IKEA gearbeitet haben wäre interessant, so weit mir bekannt ist aus Dokus bei Arte oder Phönix haben auch noch andere Dinge verkauft die in Gefängnissen gefertigt wurden.

Man hat ziemlich lange gewartet bis man die Menschen entschädigt, oder sehe ich jetzt was falsch.

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MargaretaK.

"Man hat ziemlich lange gewartet bis man die Menschen entschädigt, oder sehe ich jetzt was falsch."

Den Eindruck hab ich schon auch. Und nicht nur in diesem Fall. So beschleicht mich ein böser Gedanke.

NieWiederAfd

Ja, es ist dramatisch, wie lange die Opfer von Unrechtsregimen auf die Anerkennung des Unrechts und Leides warten müssen, nicht nur im 21. Jahrhundert.

Nach dem Nazi-Regime hat es auch jahrzehntelang gedauert, und das lag nicht zuletzt daran, dass man nicht wenige der Verantwortlichen des Nazi-Terrors nach dem Ende der Schreckensherrschaft wieder eingesetzt hat, auch aus Mangel an Alternativen, auch mit Wissen und Mitwirkung der Alliierten. 

Coachcoach

Immerhin etwas.

Gut für Härtefälle.

Angemessener wäre eine Rentenbeitragsnachzahlung für alle für die Zzeit der Haft und auch länger, falls geschädigt.

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Lucinda_in_tenebris

Da pflichte ich ihnen bei. Es ist unerhört, dass ein ehemaliger DDR-Richter mehr Rente erhält als seine Opfer. Ich bin mir durchaus bewusst, dass Richter nicht Gesetze machen, sondern sie eben anwenden. Letztlich gilt aber die Argumentation der Mauerschützenprozesse: Es ist ein Unterschied, ob man drauf hält oder in die Luft schießt !

Mauersegler

Es gibt doch die SED-Opferrente.

 

NieWiederAfd

Der lange Schatten des Unrechtsregimes der DDR fällt immer wieder in unsere Zeit. IKEA gehört lobenswerterweise zu den Unternehmen, die sich klar zu ihrer Ausbeutung von Zwangsarbeitern bekennen und Verantwortung für die Anerkennung von Leid und Zerstörung von Lebensplänen übernehmen. 
Unerklärlich bleibt, warum in den Bundesländern der ehem. DDR eine Partei so viele Stimmen erhält, die autokratisch nationalistisch und in weiten Teilen rechtsextrem und faschistisch ist und die Rechtsstaatlichkeit neu aufs Spiel setzt.