Ein Beschäftigter des Automobilherstellers Ford bläst im Rahmen eines Warnstreiks in eine Trillerpfeife.

Ihre Meinung zu Warnstreiks der IG Metall: "Ohne Druck relativ wenig Bewegung"

Kurz vor der dritten Verhandlungsrunde in der Metall- und Elektroindustrie testet die IG Metall die Streikbereitschaft der Beschäftigten. Die Arbeitgeber kritisieren die Warnstreiks als nutzlose Drohgebärden. Von Paul Jens.

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138 Kommentare

Kommentare

werner1955

Warnstreiks der IG Metall

Sehr gut. 
Alle Arbeitnehemr haben auch anspruch auf Teilhane , Worklife usw. Solange Konzerne und Firmem große Gewinne machen und hohe Dividenden, Boni oder Vorstandsgehälte rzahlen alternativlos. 
Danke gut so merh davon.

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Malefiz

Arbeitnehmer haben nur auf das Anspruch was in einem Arbeitsvetrag festgelegt ist! Alles andere wäre nur ein freiwilliges Entgegenkommen seitens eines Arbeitgebers!

MrEnigma

Naja - aber die Industrie jammert doch und will mehr Steuergelder haben. Also von jenen, die von solchen Löhnen nur träumen können. Diese Wirtschaftsgipfel ist ja nichts anderes als ein Subventionsgipfel. 

Klar - die Leute sollen kämpfen. Dann muss die Politik aber auch mal deutlich machen, dass die Unternehmen diese Lohnsteigerungen aus eigener Tasche bezahlen müssen. 

Wenn man also eine Kaufprämie für E-Autos will und zusätzlich 14 Mrd. Subvention für Verbrenner erhält, dann darf man auch mal fragen, wieso. Weil man so hohe Lohnkosten hat? Weil man nicht mehr wettbewerbsfähig ist oder wie oder was. 

Und das ist jetzt nicht das Problem der Pflegekraft, die mit 1900 Euro netto nach Hause geht. Dafür steht man in der Industrie ja nichtmal auf. 

schabernack

➢  Solange Konzerne und Firmem große Gewinne machen und hohe Dividenden, Boni oder Vorstandsgehälter zahlen alternativlos.

Dieses ständige Gerede immer nur von Dividenden, Dividenden, Aktien, Aktien, Boni, Boni.

Die Mehrheit der Arbeitnehmer nach Tarif IG Metall ist nicht angestellt bei Aktiengesellschaften.
VW, VW, VW vernebelt und verdieselt die Sinne.

Malefiz

Das was @werner1995 schreibt ist im Grunde eine pure Neid Debatte! Er sollte sich mal mit dem Thema etwas besser befassen und besser informieren!

Schneeflocke ❄️

"Das was @werner1995 schreibt ist im Grunde eine pure Neid Debatte! Er sollte sich mal mit dem Thema etwas besser befassen und besser informieren!"

 

Werner hat den Kern des Problems stichhaltig dargelegt und er hat im Gegensatz zu gewissen anderen Foristen auch das Wort Dividenden richtig geschrieben. Hilft Ihnen nicht weiter, wenn Ungerechtigkeiten beim Namen genannt werden, dann mit "Neid" ablenken zu wollen. @werner1955: Sie haben meine volle Zustimmung!

Nettie

"Ohne Druck relativ wenig Bewegung"

Wenn der (der Druck) von allen Seiten gleichzeitig kommt, bewegt sich gar nichts.

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sosprach

stimmt, nur das Teil/die Firma geht kaputt.  Das ist die Gefahr. 

Advocatus Diaboli 0815

Das kommt darauf an wer mehr drückt. Wenn sich die arbeitnehmer einig sind dann haben die ganz schön viel druck. Vor allem jetzt und in zeiten von fachkräftemangel

Nettie

Ich hätte tatsächlich „gleichermaßen von allen Seiten gleichzeitig kommt“ schreiben sollen.

Klaartext

Wen. Wir wirklich so einen Fachkräftenangel haben, dann muss doch keiner Angst vor Entlassung haben

krautbauer

Ich find den Spruch vortrefflich. Ähnlich wie der, dass man bei völliger Transparenz nichts mehr sieht. 

Wolf1905

„… Das erste Angebot der Arbeitgeber sei zu wenig gewesen, die Beschäftigten verdienten nach der langen Zeit der Inflation mehr Geld. Und dass trotz der derzeit schwierigen wirtschaftlichen Lage, denn "die einzige Chance, einen wirtschaftlichen Aufschwung herzustellen, ist der private Konsum. Und den können wir nur mit mehr Gehalt in der Tasche ankurbeln". …“

Ich glaube nicht, dass durch mehr Gehalt der private Konsum gesteigert wird - vermutlich wird mehr gespart, weil man Angst vor einem Absturz der eigenen wirtschaftlichen Situation hat. Klar ist jedoch, dass hohe Tarifabschlüsse die Herstellkosten der Firmen (in der Metall- und Elektroindustrie) verteuern werden, was für die Unternehmen nochmals Druck erzeugen wird im internationalen Wettbewerb. 
Wie z. B. VW mit solch hohen Tarifforderungen umgehen wird? Bei denen wäre eine Nullrunde angesagt angesichts der Probleme, vor denen sie stehen. 
Ich finde es unangebracht, alle Firmen in dieser Branche über einen Kamm zu scheren

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MrEnigma

Hm - also wenn ein Unternehmen wie VW sagt, dass es Steuergeld haben will ... 12 Mrd Gewinn nicht genug sind, dann wundere ich mich ein wenig über die Aussage "die Beschäftigen verdienen mehr Geld". 

Hohe Gehälter muss man auch bezahlen können. Und die Nachrichten sind voll mit Insolvenznachrichten aus diesem Bereich ... jammer jammer, die Energiekosten sind so hoch, da muss die Politik jetzt mal was machen. Also entweder Deutschland hat ein Industrieproblem ... dann sind die Forderungen schon spannend oder nicht und dann braucht die Industrie keine Subventionen. 

14 Mrd. für Verbrenner-Autos könnten dann wahrlich mal sinnvoll eingesetzt werden. Es gibt ja nun genug zu tun. 

Sisyphos3

14 Mrd. für Verbrenner-Autos könnten dann wahrlich mal sinnvoll eingesetzt werden.

---

ist das nicht teil des Problems ?

wer wurde von wem denn genötigt E Autos zu bauen, die offensichtlich (??) keine haben will 

der Bürger hierzulande ist eben anders als der damals in der DDR

wo er geduldig 10 Jahre auf seinen Trabi wartete und sich dann nicht mal die Farbe aussuchen konnte

zugegeben etwas überzeichnet das Beispiel !!

 

Schneeflocke ❄️

"...vermutlich wird mehr gespart, weil man Angst vor einem Absturz der eigenen wirtschaftlichen Situation hat..."

 

Das ist ja auch völlig legitim, so wie sich die Arbeitgeberseite aufführt! 

sosprach

die fetten Jahre sind vorbei, beschleunigt durch Krieg und Sanktionen. Es ist die Politik und nicht die Arbeidgeber. die die Stellschrauben dehen. Natuerlich will man Gewinne machen - wir leben schliesslich in einem kapitalistischen System. Nur wenn die Gewinne nicht mehr fliessen, die Arbeit und Produkete zu teuer sind, die Konkurenz billiger - dann kostet es Arbeitsplaetze. 

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MrEnigma

VW hat 2023 23 Mrd Gewinn gemacht, BMW 12 Mrd, Mercedes 15 Mrd. - und man tut jetzt so, als sei es unser aller Aufgabe diese Unternehmen zu retten. 

Ist ein Unternehmen nicht mehr profitabel - wird es durch andere ersetzt werden. 

gelassenbleiben

die fetten Jahre sind vorbei, beschleunigt durch Krieg und Sanktionen und  begrenzte Welt und globale soziale Gerechtigkeit und Klimakatastrophe

MrEnigma

Ganz ehrlich.... wen interessiert das? Die Leute in der Metall und Elektroindustrie sind bestimmt informiert. Und mir ist das ehrlich gesagt völlig egal. Ich kann bei 7 Prozent eh nur noch mit dem Kopf schütteln. 

Soll die IGM für 6 Monate alle Betriebe bestreiken. Dann gibt es ggf. ja auch wieder eine Nachfrage nach irgendwas. 

Oder man macht die Unternehmen gleich dicht. 

Am Ende werden wahrscheinlich zigtausende ihre Jobs verlieren ... und jene, die sie behalten, bekommen dann mehr Geld. Die einen haben halt Pech, die anderen Glück. Was das mit Solidarität zu tun hat ... keine Ahnung. Bestreikt die Unternehmen, ist ja euer gutes Recht. Aber hofft bitte nicht bei mir auf Verständnis. Denn gleichzeitig fordert ihr noch mehr Subventionen. 

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Wolf1905

Das ist v. a. die gewerkschaftsnahe SPD, die die Forderungen der IG Metall unterstützt und gleichzeitig subventionieren möchte. Weiß der Geier, was die SPD reitet; vermutlich meinen sie, so im nächsten Herbst die Wahl überleben zu können. Wenn es aber zu einer Steigerung der Arbeitslosenquote kommt, dürfte nur die AfD (vielleicht auch das BSW und Linke) profitieren - was absolut nicht wünschenswert ist!

Werner40

In derzeitiger Wirtschaftslage wären eher Gehaltskürzungen sinnvoll. Das Angebot von 2 mal 1,8% ist daher schon für viele Betriebe überzogen, auch angesichts niedriger Inflation. 

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morph63

Warum wurden dem VW-Vorstand 14% Gehaltssteigerung genehmigt, wenn das Unternehmen so schlecht dasteht? Wer hat hier nicht aufgepasst?

Sisyphos3

wer handelt denn die Gehälter/Verträge für den Vorstand aus ?

dachte das machen Aufsichtsräte

wer sitzt denn speziell bei VW im Aufsichtsrat ?

Stein des Anstosses

Der öffentliche Dienst fordert 8% für die Angestellten. Ich denke, die Relation muss über mehrere Jahre stimmen.

Wenn jetzt die Inflation niedrig ist, kann es trotzdem immer noch sein, dass im Vergleich mit 2020 oder 2021 noch ein Nachholbedarf beim Bruttolohn da ist.

Ich schätze mal, kein Arbeitnehmer will seinen Betrieb kaputt streiken. Es will aber auch niemand vergessen werden.

NieWiederAfd

Gehaltskürzungen? Das wäre Gift für die Konjunktur und das völlig falsche Signal. 
Die Jammerkultur von Unternehmen, die in den letzten Jahrzehnten nicht schlecht verdient haben und sich zu bräsig verhalten haben und sich nicht  für eine klimaneutrale und digitale Zukunft aufgestellt haben, ist kaum zu ertragen.

Bernd Kevesligeti

Wenn also Gehaltskürzungen sinnvoll sind, ja dann fangen wir mal oben bei den Vorständlern an.

Im übrigen sind die Lohnerhöhungen der letzten Jahre in der Regel unter der Inflationsrate geblieben. Man denke nur an 2022 und 2023.

Thomas Wohlzufrieden

Streik ist ein legitimes Mittel. Ich wünsche den Arbeiter/innen und Angestellten recht viel Erfolg bei der Durchsetzung ihrer berechtigten Forderungen!

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Sisyphos3

natürlich ist es legitim einen "gerechten" Anteil ab zu bekommen, diesen zu fordern

aber gelegentlich ist es auch sinnvoll ne Kuh nicht zu schlachten

Malefiz

Wenn man bedenkt, daß Arbeitnehmer eine Teilhabe an Urlaubs- oder Weihnachtsgeld haben, und das manchmal nicht wenig, und beides meines Wissens aber auch keine gesetzliche Regelung der Arbeitgeber besteht welches auszuzahlen, dann ist das schon eine ganz schöne Teilhabe für die Arbeitnehmer!

JM

forderungen gerechtfertigt wenn auch manager und aktionäre nur soviel mehr bekommen. alles andere geht in  investitionen oder umweltschutz

Coachcoach

Ich wünsche den KollegInnen vollen Erfolg und Aktionen, die Spaß machen!

Esche999

Mich beunruhigt, daß gerade bei VW eine starke Gewerkschaft im Führungsgremium mitarbeitet. Die Kritik an der Führung trifft daher zwangsläufig auch die Gewerkschaft. m.M. nach sehen sich die Gewerkschaften (alle!) zu vordergründig als Lohnverhandler und sehen zu wenig ihre weitere Aufgabe  als Konstrukteure einer langfristigen gesellschaftlichen Perspektive - die , das sollte niemand vergessen, bei allen Produktionen beachtet werden muß. Oder sagen wir lieber "müßte"!

wenigfahrer

Metall Tarif sind nicht gerade die ärmsten Beschäftigten, mit Wolfsburg können die in der Regel aber nicht mithalten, und ich das was angeboten wird ist eindeutig zu wenig. Aber die Situation ist auf dem Markt nicht besonders gut, Binnenkonsum ist auch nicht besonders, wird wohl ein langen Streik werden wenn es was bringen soll.

schabernack

➢  Wenn man bedenkt, daß Arbeitnehmer eine Teilhabe an Urlaubs- oder Weihnachtsgeld haben, und das manchmal nicht wenig, und beides meines Wissens aber auch keine gesetzliche Regelung der Arbeitgeber besteht welches auszuzahlen …

Gesetzlicher Anspruch besteht für beides nicht.
Ca. 48% der Arbeitnehmer bekommen Urlaubsgeld,
ca. 53% erhalten Weihnachtsgeld.

Anspruch auf beide Gelder entsteht auch aus Tarifverträgen. Bei IG Metall sind es 100% Urlaubsgeld, und 55% Weihnachtsgeld (nach 36 Monaten Betriebszugehörigkeit, vorher gestaffelt weniger). Bemessungsgröße: ein Brutto Monatsgehalt.

Oder es gibt Betriebsvereinbarungen, die den Tarifvertrag modifizieren. Bei mir im IG Metall Unternehmen: 36 Stunden statt 35 Stunden Woche, und 100% statt 55% Weihnachtsgeld.

14 Monatsgehälter. Weihnachtsgeld mit der Gehaltsabrechnung November.
Urlaubsgeld im Monat «Haupturlaub».

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Malefiz

Ich weiß wie sich das mit Weihnachts- und Urlaubsgeld verhält und zustande kommt. Ich war bis vor zwanzig Jahren noch auch bei der IG-Metall Mitglied bis ich gemerkt habe, daß meine Ideologie und die der IG-Metall nicht mehr zusammen gepasst haben!

gman

………
"Gesetzlicher Anspruch besteht für beides nicht.
Ca. 48% der Arbeitnehmer bekommen Urlaubsgeld,
ca. 53% erhalten Weihnachtsgeld.

Anspruch auf beide Gelder entsteht auch aus Tarifverträgen. Bei IG Metall sind es 100% Urlaubsgeld, und 55% Weihnachtsgeld (nach 36 Monaten Betriebszugehörigkeit, vorher gestaffelt weniger). Bemessungsgröße: ein Brutto Monatsgehalt."
………

Egal ob "gesetzlicher Anspruch" oder "Tarifanspruch". Beide sind kein Pfifferling wert wenn der "Anspruch" nicht erwirtschaftet wird oder auf Dauer werden kann. Wer die Bedingung dafür kaputt macht erledigt auch die "Ansprüche".

Hanne57

Wenn es bei den 7 % bleibt, kann VW statt 3 Werke zu schließen, gleich 5 Werke dicht machen und andere werden dem schnell folgen.

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NieWiederAfd

Sie kennen die Gewinnmargen bei VW? 

Hanne57

Die Kernmarke VW verdient kaum noch Geld in Deutschland.

gelassenbleiben

Es gab schon 2019 die Warnung, dass VE sich bon Volkswagen entfernt und auf Premiumsagen setzt und dies bei eAutos in eine Falle führt. Deshalb hat VW ein Problem und wir keine günstigen eAutos, die Manager haben nicht auf diese Stimmen der Wirtschaftsvernunft gehört 

schabernack

➢  Sie kennen die Gewinnmargen bei VW?

Die sind zu niedrig für die Art, in der VW das Unternehmen führt. Alles wird VW, VW, VW, auch wenn das nur ein Teil, ein kleiner Teil in der großen Gesamtheit IG Metall ist.

Alle machen Gipfel mit «der Industrie». Das gipfelt an Wahnsinn.
Als ob es Mittelständische Unternehmen gar nicht gäbe. Dass deren Vertreter und Inhaber rot und grün im Gesicht werden vor Wut - kein Wunder.

Christian L. gipfelt mit dem Mittelstand. Was das wird, wozu gut, das weiß niemand. Und alle reden von VW, VW, VW.

Wichtig ist das, was bei denen geschieht. Aber VW ist nicht IG Metall.

Parsec

3,6%, festgeschrieben auf 27 Monate ist eine absolute Frechheit. Auch in wirtschaftlich herausfordernden Zeiten.

Andererseits sind 7% für 12 Monate nicht ohne.

Nun, deshalb wird es ja einen Kompromiss geben. Dafür sind Verhandlungen ja auch da.

 

Nettie

Eins steht jedenfalls jetzt schon fest: In einem kapitalgesteuerten globalen Wirtschaftssystem helfen langfristig weder Protektionismus noch Ab- bzw. Ausgrenzungsversuche gegen die Folgen der massiven Marktverzerrungen durch staatliche Subventionen wie die durch Chinas menschenverachtendes Regime, um es den tatsächlichen Bedürfnissen aller Marktteilnehmer anzupassen bzw. menschengerecht zu machen. Denn darin sind alle Regeln des fairen Wettbewerbs außer Kraft gesetzt, und die ‚Stärksten bzw. Skrupel- und Rücksichtslosesten setzen sich quasi automatisch (‚zwangsläufig’) durch. Auf Kosten aller Marktteilnehmer weltweit - Unternehmen wie Mitarbeiter; zuallererst der (nicht nur unternehmerischen) Freiheit. 

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Sisyphos3

die durch Chinas menschenverachtendes Regime,

 Denn darin sind alle Regeln des fairen Wettbewerbs außer Kraft gesetzt, und die ‚Stärksten bzw. Skrupel- und Rücksichtslosesten

....

jetzt wissen  es auch die letzten, mal wieder China => menschenverachtendes Regime

und wo herrscht Fairness ?

wenn einer seine T Shirts aus Bangla Desh  kauft wohlwissend warum diese billiger sind als bei "Trigema"

Wohlergehen

"....Ich träume allerdings immer noch davon, dass die Vernunft in der Welt weiter fortschreitet. Vernunft, das heißt nicht nur der reine logische Verstand, sondern auch die Bereitschaft, Wahrheiten zu akzeptieren und zu handeln auf der Grundlage von ethischen, moralischen Standards, von denen ich überzeugt bin, dass sie allen MEnscheneigentlich angeboren, gemeinsam sind. Wir wissen alle eigentlich, was man tut und was man nicht tut....."

Ezhard Reuter, 29.07.2010 im Gespräch mit Stephan Detjen, DLF

NieWiederAfd

Ehrlich gesagt sind die Ausgangspositionen im Vergleich zu früheren Jahren nicht dramatischer: 7 Prozent mehr Lohn mit einer Laufzeit von zwölf Monaten bei der  IG Metall, und  3,6 Prozent gestreckt über gut zwei Jahre bei den Arbeitgebern: Da wird der Kompromiss irgendwo bei 5,6 Prozent für 15 Monate landen, kombiniert mit einer Einmalzahlung.

Die Warnstreiks sind völlig okay und gehören zu den legitimen Mitteln der Gewerkschaft, den eigenen Forderungen Nachdruck zu verleihen.

gman

Mancher Nonsens der hier zum Teil zu lesen ist, geht nicht auf die berühmte Kuhhaut.

Einem Aktionär, Miteigentümer des Unternehmens, der sich langfristig orientiert, ist die Existensicherung seines Unternehmens, die Nachhaltigkeit mindestens so wichtig, sie steht an erster Stelle. Die Dividende alleine ist kein Ziel und für sich kein Wert. Selbstverständlich sollte jedes Investment, das ja auch mit Risiken verbunden ist, auch eine Chance auf eine reale Rendite in Aussicht stellen. Die nachhaltige Gesamtrendite ist dabei ausschlaggebend. Sonst investiert kein vernünftiger Mensch.
Bemerkenswert ist dazu die Diskussion, dass in Zukunft die Renten auch mit Aktien gesichert werden sollen.

Ist keine reale Rendite sichtbar, zeigt das sowohl für die Eigentümer, als auch für die Arbeitnehmer und deren spätere Rente keine gute Zukunft. So wird das nichts!  
 

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Nettie

„Einem Aktionär, Miteigentümer des Unternehmens, der sich langfristig orientiert, ist die Existensicherung seines Unternehmens, die Nachhaltigkeit mindestens so wichtig, sie steht an erster Stelle. Die Dividende alleine ist kein Ziel und für sich kein Wert.“

Leider gibt es an den Finanzmärkten sehr viele Zocker. Die wollen nicht langfristig investieren, sondern erst die Preise in die Höhe treiben und dann kurzfristig ‚absahnen‘.

Werner40

Zocker gewinnen/verlieren Geld von anderen Zockern. Ein Nullsummengeschäft.

Malefiz

Ich denke, daß das Thema doch langsam durch diskutiert ist und im Kern der Sache nichts mehr viel neues dazu kommt. Ich steige da jetzt mal aus!

Lucinda_in_tenebris

"Die Arbeitgeber kritisieren die Warnstreiks als nutzlose Drohgebärden"

Schön, wenn Erwachsene nicht kapieren, dass es manchmal besser ist vor einem Theaterschwert Angst zu zeigen, bevor es gegen ein echtes ausgetauscht wird. Die Wirtschaft schwächelt, dass wissen auch die Gewerkschaftler und sie wissen, dass das keine Zeiten sind, in den Forderungen gute Aussicht haben, will man den Unternehmen nicht schaden. Aber es geht natürlich auch anders, denn letztlich fragen sich bekanntlich Manager auch immer seltner, ob ihre Strategien dem Gemeinwohl schaden.

Montag

Die wirtschaftliche Lage ist aktuell nicht rosig. 

Die deutsche Wirtschaft ist stark vom Export abhängig. Und genau hier hakt es. 
Übersicht: https://www.wiwo.de/politik/konjunktur/deutsche-wirtschaft-schrumpft-wi…

Wenn man das verbessern will, muss man den Standort Deutschland stärken, die strukturellen Probleme anpacken und attraktive, innovative, international wettbewerbsfähige Produkte auf den Markt bringen. 

Damit der Kuchen, der verteilt werden soll, größer wird (und nicht kleiner).

Und dafür würde ich mir effektive Zusammenarbeit von Arbeitgebern, Arbeitnehmern, Politik, Medien und sonstigen Multiplikatoren (z.B. Forschungseinrichtungen) wünschen. 

Einigkeit macht stark.

Ein Mitbürger

Seit Monaten wird (zu recht) über zu hohe Produktionskosten in Deutschland gejammert. Die Industrie ist auf dem Rückzug, weil nicht nur die Energie- und Bürokratiekosten, sondern eben auch die Lohnkosten im internationalen Vergleich deutlich zu hoch sind, und das bei insgesamt eher dürftiger Leistungbereitschaft auch der Arbeitnehmer. Da passt es richtig super, wenn die Gewerkschaften in offensichtlicher Verkennung der Lage immer mehr Lohn, immer weniger Arbeit und immer mehr soziale Wohltaten fordern.

Offenkundig habe viele den Schuss noch immer nicht gehört.

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gelassenbleiben

Offenkundig habe viele den Schuss noch immer nicht gehört.

Und der wäre?

Sich wieder ausbeuten lassen? 48h Woche bei gleichen Lohn oder 60h? Oder Qualifiziertere Jobs mit größerer Produktivität Und mehr Dienstleistungsjobs? 

Bernd Kevesligeti

Und was soll sein ? Nicht streiken, kaum Tarifforderungen zu erheben. Oder zumindest unter der Inflationsrate zu bleiben. Und dann-später wenn es schlecht läuft mit weniger Geld und Arbeitslosenunterstützung in die Arbeitslosigkeit gehen.

Warum stellen Sie keine Forderung nach oben ? Die deutschen Milliardäre haben in der Corona-Zeit 95 Milliarden $ eingenommen, Vermögen erhöht. Das sagt der Milliardärs-Report der Schweizer Großbank UBS.

land_der_lemminge

Ein beherztes Vorgehen bei Lohnforderungen ist von meiner Seite aus OK.

Wenn die wirtschaftliche    Lage eines unternehmens das erlaubt.

Da die Auftragseingänge massiv zurück gegangen sind dürfte das kaum vorliegen.

 

morph63

Schaut man auf die tabellenwirksamen Entgelte der letzten 6 Jahre (2018:+4,3%, 2019-2022:0%, 2023:+5,2%, 2024:+3,3%) , dann gibt es seit 2018 verglichen mit der Inflation einen Nachholbedarf von über 10%, um wieder auf das Vorkrisenniveau zu kommen. Das merkt auch Herr Lindner bei den Steuereinnahmen, die regelmäßig nach unten korrigiert werden müssen.

Trofana

Vielleicht sollte man mal in Betracht ziehen die Beiträge für die Sozialversicherungen zu senken. Dann würde mehr netto bleiben und die AG-Seite wird auch entlastet. Zudem würde es den Standort Deutschland helfen und die Investitionen hier wieder steigen lassen 

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gelassenbleiben

Was schlagen Sie vor, Renten streichen oder Krankenschutz streichen?

schabernack

➢  Vielleicht sollte man mal in Betracht ziehen die Beiträge für die Sozialversicherungen zu senken.

Und wer bezahlt dann woher die steigenden Kosten im Gesundheitssystem,
bei der Pflege und bei der Rente …?

AufgeklärteWelt

Ausnahmsweise muss man hier den Arbeitgebern Recht geben: es ist nutzlos, gegen den wirtschaftlichen Niedergang eines Landes anzustreiken.

Sisyphos3

wodurch rechtfertigen sich denn höhere Lohnforderungen

doch durch eine Steigerung der Produktivität

vielleicht wäre das ein Punkt zum Ansetzen

übrigens das geht auch durch schneller arbeiten ...,

aber zielführender ist es dies durch effizienteres arbeiten zu erreichen

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made in europe

Die führenden Personen hinter den Industrien sind doch inzwischen wahnsinnig einflussreich. Viel Vermögen, viel Macht. Diese Menschen üben seit Jahren ihren politischen Einfluss auf unsere Gesetzgebung aus und könnten an den Lösungen ihrer Probleme mitwirken. Aber irgendwie haben die es nicht drauf :} Jetzt den Beschäftigten vorzuwerfen dass sie ihr einziges Mittel der Einflussnahme nutzen ist frech!

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