Ihre Meinung zu US-Wahl 2024: Sind die USA reif für eine schwarze Präsidentin?
Viele Frauen in den USA sprechen von der "wichtigsten Wahl ihres Lebens" - sie hoffen, dass mit Kamala Harris erstmals eine Frau ins Weiße Haus einzieht. Doch wie beharrlich sind Sexismus und Rassismus? Von Isabell Karras.
Längst überfällig. Man stelle sich mal vor, man hätte Männer jahrhundertelang von Macht- und Präsidenten-Positionten ferngehalten.
Die Welt wäre heute friedlich und wir wären technologisch und zivilisatorisch bereits im 24. Jahrhundert.
Go Kamala...
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Jaja. Man denke nur an die Merkel Jahre zurück. Was hat die Dame nicht alles erreicht?
Strukturreformen, eine leistungsfähige Bundeswehr, sichere gegen unerwünschte Migranten geschützte Grenzen …
Ironie aus.
Aber den Economist Artikel lesen!
Ob ein Politiker Mann oder Frau ist, sollte keine Rolle spielen!
Es waren - nicht nur wirtschaftlich - gute Jahre unter Frau Merkel. Sie war mit Abstand die beliebteste Politikerin in Deutschland und erzielte hervorragende Wahlergebnisse. Deutschland war Exportweltmeudter und international hoch angesehen. Damit verleihe ich der Ex/Kanzlerin keinen Heiligenschein, denn es gab auch Fehler und Versäumnisse. Aber diese Korrektur muss einfach sein.
So ein Bashing gegen Frau Merkel ist ja sehr beliebt in diesem Forum. Dass das Thema mit den Flüchtlingen in 2015/16 ein ganz anderes war wie heutzutage, wird gerne ausgeblendet: Hauptsache Frau Merkel die Schuld zuweisen zu können. Auch ist Deutschland unter Frau Merkel wirtschaftlich nicht zurückgefallen: von den niedrigen Energiekosten (Gas) hat ganz Deutschland profitiert. Die Abhängigkeit vom russischen Gas hat schon vor Merkel‘s Zeit als Bundeskanzlerin begonnen, was auch gerne unter dem Teppich gekehrt wird. Und dass die Bundeswehr so stark umgebaut wurde, ist nicht nur auf ihren Mist gewachsen: man muss sich nur mal vor Augen halten, was v. a. die eher linken Gruppierungen (dazu zähle ich die Grünen ebenfalls) immer propagiert haben: Frieden schaffen ohne Waffen; die Bundeswehr gehört abgeschafft … mal die Fakten sehen!
Volle Zustimmung. Man muss jede Regierung im Lichte der damaligen Zeit sehen, das gilt im Übrigen auch für die Ampel. Unter Frau Merkel wurde eine ganze Reihe internationaler Krisen souverän gemeistert und vielleicht war es kein Zufall, dass Putin seinen Krieg gegen die Ukr erst nach dem Abschied von Frau Merkel begann… Ich vermisse die Jahre wirtschaftlicher, politischer und finanzieller Stabilität sehr, für die neben Frau Megkel auch Wolfgang Schäuble verantwortlich zeichnete. Es wurde nicht langatmig diskutiert, sondern gehandelt.
Merkel war auf dem richtigen Weg, aber die alte Verhinderungs-"Herrenriege", um nicht zu sagen innerparteilichen "Merkelhasser" war ja wie eine Eisenkugel an Merkels Bein.
Merkel hat die CDU klug in die Mitte gerückt - von diesem Nimbus profitiert die Merz-CDU noch heute, obwohl die CDU längst nacht rechts zurück geschwenkt ist.
Der CDU räumen vor allem ältere Wähler noch die Kompetenz ein, die sie bei Merkel erlebt haben. Angesichts der jetzigen Zersplitterung der Parteienlandschaft, halten viele die CDU für eine alternativlose Wahl, wenn sie nicht eine populistische Schreihals-Partei wählen wollen.
SPD und Grüne leiden darunter, dass die FDP die Regierungs-Kompetenz der Ampel kaputtgetrampelt hat. So sad...
Zustimmung - vielen Dank!
Man hat Männer jahrhundertelang von Macht Positionen ferngehalten. Das Wahlrecht und die Möglichkeit zum Präsident zu werden gibt es für die meisten Männer nur unwesentlich länger wie für Frauen.
Welcher "man" war das denn, der die Männer von Machtpositionen ferngehalten hat?
Und nein, ich finde 100 bis 150 Jahre Verzögerung beim Wahlrecht für Frauen in den USA nicht unwesentlich.
Das Argument ist mir eigentlich zu wenig, würde es beim US Wahlkampf um einen Geschlechterkampf gehen. Die USA haben derzeit Sorgen um die Zukunft ein Thema was das Wahlvolk wahrscheinlich vorrangig betrachten wird!
Es ist ein Geschlechterkampf. Trump nimmt da kein Blatt vor den Mund.
Ich finde, Männer beweisen seit Jahrhunderten, dass sie für Führungspositionen, die das Gemeinwohl betreffen, unfähig sind.
Die Erdgeschichte ist voll von der Inkompetenz männlicher Führer. Ihr Konzept: Krieg, Vernichtung, Leid, Korruption, Elend, Wissensvernichtung/Verhinderung, Verelendung und Machtkämpfen, die nur dem Alpha-MÄnnchen-Ego dienten und nie dem Volk, geschweige denn Frauen.
Ich drücke Kamala die Daumen. Sie ist der erste Schritt in eine bessere, weiblichere Welt - sofern es in Russland und China, Indien es auch Frauen bis an die Spitze schaffen.
Und Sie glauben dass Frauen es besser machen würden, als die Männer? quasi die Frau, als der bessere Mensch?
Sie verkennen, dass Frauen stets ihren Einfluss auf deren Ehemänner gelten machen. Und in der Weltgeschichte nicht übersehen wurden!
Meinen Sie Frauen wie Imelda Marcos, Frau Ceaucescu, Frau Pinochet, Frau Honecker, die Schwester vom aktuellen nordkoreanischen Machthaber? Oder die unsichtbaren Frauen von Herrn China- oder Russland-Herrscher?
Solche Frauen, sind weder in der einen noch in die andere Richtung repräsentativ.
Die Frau ist nicht per se der bessere Mensch, aber Frauen scheuen vor Gewalt-Einsätzen zurück.
Sollten Sie jetzt geschichtliche Beispiele anführen, dann schauen Sie sich genau ab, ob es sich bei diesen "Kriegsherrinnen" um Angriffskriege oder von männlichen Nachbarn erzwungene Verteidigungskriege handelte.
Für mich ist weder das Geschlecht noch die Haut- oder Haarfarbe wichtig.
Wie positioniert sich Miss Harris zu den Themen
- Natoverbindlichkeit?
- Verhältnis zu China-
- zum Thema Ukrainekrieg? Friedensverhandlungen ja/nein?
- Wirtschaftssanktionen gegenüber Deutschland / EU?
- Aufhebung von Sanktionen gegenüber Syrien, damit das geschundene Land wieder auf die Füße kommen kann?
- Positionierung im Nahostlonflikt?
- weitere NATO Osterweiterungen?
- Klimaschutz: Einstellung von Gasförderung durch Fracking?
- Rückzug von US Militärs aus Gebieten, wo sich nichts verloren haben (z, B. Irak)?
Diese Fragen würde ich ebenso DT stellen. 30.000 Lügen, Sturm aifs Capitol oder "grab them" sind Themen für die Klatschpresse a la "Bild der Oma"
"Diese Fragen würde ich ebenso DT stellen."
Welche Antworten auf Ihre Fragen erwarten Sie von jemandem, der pausenlos lügt und dessen Meinung ausschließlich davon abhängt, wovon er sich gerade den größten persönlichen Vorteil verspricht?
Wenn ständiges Lügen, Frauenverachtung, Missachtung eines rechtmäßig zustande gekommen Wahlergebnisses und Aufruf zur Gewalt für Sie nur "Themen für die Klatschpresse" sind, sagt das alles über Ihre demokratische Gesinnung.
Ich glaube kaum, dass Sie meine demokratische Gesinnung beurteilen können. Allenfalls anmaßend. Aber jeder setzt seine Prioritäten hinsichtlich der US Regierung anders. Für sind Twitterlügen offenbar wichtiger als der Weltfrieden.
Worauf ich mein Urteil gründe, habe ich Ihnen ja mitgeteilt und Ihre Antwort bestätigt mich. Sie denken, der Weltfrieden könne auf Lügen aufgebaut werden. Wie das geht, hat Herr Putin ja sehr überzeugend vorgeführt.
"Für sind Twitterlügen offenbar wichtiger als der Weltfrieden" - wer oder was ist hier gemeint?
Guten Morgen nach Thailand,
Frau Harris hat sich zu den aufgeworfenen Fragen bereits im Grundsatz geäußert.
Der Sturm auf das Capitol ist m.E. nich immer im Bewusstsein der US Amerikaner verhaftet und kein Thema, das für die Klatschpresse reserviert wäre. Für mich bleibt es Nicht nachvollziehbar, dass derjenige, der diese bürgerkriegsartigen Zustände initiiert und orchestriert hatte, noch einmal in das höchste Staatsamt kommen könnte. Ebenso bemerkenswert, dass Trump schon jetzt kommuniziert, nur den eigenen Wahlsieg anerkennen zu wollen.
Diese Faktoren kann man nicht einfach an sich abperlen lassen, denn sie sind ein wichtiger Indikator für die Gefahr, der due Demokratie ausgesetzt ist. „Mai pen rai“ ist nicht in allen Lebenslagen hilfreich…
Aber denken Sie nicht, das weltpolitische Themen wichtiger zu bewerten sind als inneramerikanische? Inwiefern hat der Sturm aufs Capitol die Weltpolitik verändert? Da haben wir wohl unterschiedliche Auffassungen. Aber das ist für mich in Ordnung. (khothood kap = Entschuldigung :-)
Wenn in den USA die Demokratie abgeschafft wird und ein Lügner ohne Moral an der Macht ist, ist das kein inneramerikanisches, sondern ein weltpolitisches Thema.
30.000 Lügen, Sturm aifs Capitol oder "grab them" sind Themen für die Klatschpresse a la "Bild der Oma"
Ich fange mal lieber hinten an, also da wo es nach Helmut Kohl rauskommt.
"Bild der Oma" ist eine schöne Projektion für eine Sache die nicht da ist, aber die eigentliche Ursprüngliche und flFormgebende gut sichtbar macht. Neben der Lächerlichkeit, der Sie diese Omas aussetzen, obwohl es die Opas sind, die diesen Mist erfunden haben und bis zur Rente verdauen, machen Sie sich hier lustig über die Frauen allgemein, wenn Sie vollmundig solche Möchtegernpus....... .. und die Verachtung darin bagatellisieren.
Den von Trump gewünschten Gewaltausbruch gegen die gewählte Regierung, den jedes Kind und jede Oma als versuchten Putsch verstehen kann, als Thema für die Klatschpresse der Opas zu verniedlichen, entblößt ein Menschenbild, das außerhalb einer Demokratie auch schlecht auszuhalten ist, aber derzeit besser absorbiert werden kann als in Deutschland.
Haben Sie zu all Ihren Punkten nichts im Netz gefunden?
Und kleines Update: Frau Harris ist verheiratet. Davon abgesehen ist "Miss" out, so, wie bei uns "Fräulein". Die gebräuchliche Anrede ist "Ms."
Kamala Harris wird für frischen Wind sorgen, zugleich steht sie für Verlässlichkeit und für ein klares Bekenntnis zur Demokratie und Rechtsstaatlichkeit. Nicht die Hautfarbe und das Geschlecht, sondern Persönlichkeit, Kompetenz und Integrität sollten die entscheidenden Kriterien für die Wahl des/der Präsidenten/Präsidentin sein. Harris ist ihrem Konkurrenten nicht zuletzt intellektuell deutlich überlegen.
Es gibt genügend Frauen, die man sich nicht vorstellen möchte, an der Macht zu sein; aktuelles Beispiel: Sarah Wagenknecht.
Und ob die Welt friedlicher wäre, wenn man Männer von Machtpositionen ferngehalten hätte, wage ich zu bezweifeln: vermutlich hätten wir dieselbe Situation, nur mit Frauen an der Macht. Und wie es im 24. Jahrhundert aussieht, ist doch völlig irrelevant.
Das, was man braucht, ist vernünftige und auf die Zukunft ausgerichtete Führung, egal ob von Männern und/oder Frauen geführt. Dass es Frauen können, hat Frau Merkel bewiesen!
In einem männlichen System, können Führungs-Frauen zunächst auch nur "männlich" handeln bzw. die männlichen Strukturen bedienen. Aber auch in diesem Rahmen sind langsame, weibliche Veränderungen möglich.
Langsame Schritte, die das Volk die Veränderungen mitgehen lässt, sind der richtige Weg. Dafür braucht es aber weibliche Denke am oberen Ende der Pyramide.
Merkel, Kamala und die mittlerweile vielen Staatspräsidentinnen, die es überall gibt, sind die Eisbrecher ... ihnen werde andere folgen. Wie Hillary einst sagte: die Zukunft ist weiblich - und die ist auch gut für Männer.
Geben Sie diesen Frauen einfach mal 5000 Jahre Zeit ... die hatten Männer ja schließlich auch.