Ein Mann gibt seine Stimme in Milwaukee US-Bundesstaat Wisconsin)

Ihre Meinung zu US-Wahl 2024: Das sind die umkämpften Swing States

Das Wahlsystem der USA bringt es mit sich, dass einzelne Bundesstaaten entscheidend für Sieg oder Niederlage sein können. In diesem Jahr sind sieben Bundesstaaten besonders umkämpft. Wer sind 2024 die Swing States? Von E. Aretz.

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136 Kommentare

Kommentare

Malefiz

Ich frage mich für was das Volk überhaupt zu einer Präsidentschaft zum wählen geht? Wen wählen die denn nun genau, nur die Wahlleute für das Electoral College? Warum wählt das Volk den Präsidenten denn nicht direkt, wäre das nicht fairer, wäre das nicht ehrlicher als diese Machtspielchen zwischen den Republikaner und Demokraten?

Ansonsten muß  man abwarten wieviele Wahlleute für wen gewählt werden und ob sich da doch noch was im Electoral bei deren Wahl des Präsidenten unerwartet ändern könnte.

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Kleinaktionär

Ansonsten muß  man abwarten wieviele Wahlleute für wen gewählt werden und ob sich da doch noch was im Electoral bei deren Wahl des Präsidenten unerwartet ändern könnte.

Ist das in der 235 jährigen Geschichte jemals passiert? Also.

Malefiz

Können Sie das belegen, daß das niemals passiert ist!

saschamaus75

>> Ist das in der 235 jährigen Geschichte jemals passiert? Also.

 

Ähh, doch??? oO

Genau DAS ist schon diverse Male passiert? -.-

 

Santin

"Sieht man auch das damals Clinton 2 Millionen Stimmen mehr hatte als Trump.“


Das hat Trump natürlich nicht gestört weil er gewonnen hat, aber dann wollte er 2020 in Georgia die 11.780 Stimmen "finden", obwohl:

Biden 306 Wahlleute, Stimmen 81.268.924 = 51,3 % hatte und  Trump nur 232 Wahlleute, Stimmen 74.216.154 = 46,9 %

Trump wollte mit den homöopathischen Stimmen, in Bezug auf das Endergebnis, die Wahl manipulieren, ich hoffe, dass er dafür noch verurteilt wird.  

TeddyWestside

"Das hat Trump natürlich nicht gestört weil er gewonnen hat"

Das stimmt leider nicht so ganz. Selbst das Ergebnis hat er damals schon versucht anzufechten, weil es wohl doch seinen Stolz getroffen hat, die Popular vote zu verlieren. Da hieß es dann die 3 Millionen wären illegale Immigranten gewesen oder so, was natürlich Quatsch war...

 

 

schabernack

➢  Wen wählen die denn nun genau, nur die Wahlleute für das Electoral College?
Warum wählt das Volk den Präsidenten denn nicht direkt …

Direkt wählen dürfen sie nicht. Das Volk wählt die Electoral Men and Womem, das US-Wahlsystem ist ein mieser Witz. Und am Ende entscheidet dieser eine kleine Wahlbezirk Omaha / Nebraska mit einem Bezirkswahlmann für Kamala Harris. Omaha wie Obama.

Vaddern

„Ich frage mich für was das Volk überhaupt zu einer Präsidentschaft zum wählen geht?“ 

Warum informieren Sie sich dann nicht einfach, statt hier zu polemisieren? Es geht auf die Verfasser der Verfassung 1787 zurück. Das System mit den Wahlmännern, dass es Senat und Repräsentantenhaus gibt. Und dass diese Verfassung bis heute keine Anpassung erlebt hat, hat auch mit den Verfassern von damals zu tun. Die meisten heute ungerechten Aspekte gehen auf die Südstaaten zurück, auch, dass beide Parlamente einer Änderung mit 2/3-Mehrheit zustimmen müssten (kann auch sein, dass es eine 3/4-Mehrheit sein muss). 

Malefiz

Okay, dann haben Sie meinen tieferen Sinn meiner Frage nicht verstanden, oder ich habe falsch formuliert! 

Macht es einen Sinn, daß das amerikanische Volk überhaupt zu einer Wahl zum/für den nächsten Präsident:in geht, aber direkt nicht mitbestimmen dürfen wer der nächste Präsident, bzw Päsidentin wird?

Breitenfels

Als Wähler außerhalb eines Swing Staates käme ich mir zweitklassig vor. Alles dreht sich um die Swing States und meine Angelegenheiten gehen unter.

Ich verstehe nicht, warum das nicht längst reformiert wurde, wenn doch die große Mehrheit der Amerikaner in den anderen Staaten wohnt.

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Malefiz

Aus meiner Sicht spielt es keine Rolle welche Wahlmänner und Wahlfrauen fürs Electoral College gewählt werden. Da das Electoral College über eine geheime Wahl den Präsidenten wählen, kann man nicht heraus finden, wer sich eventuell anderst entschieden hat, obwohl er durch das Volk den Auftrag hatte wen er wählen soll!

rolato

Gute Frage! Eine Minderheit entscheidet den Präsidenten. Ist das demokratisch?

Traumfahrer

Jeder Bundesstaat zählt, denn es könnte ja auch mal einer der bisher den Reps gehörte, bzw. sie wählte, zu den Demokraten wechseln. Am Besten einer mit vielen Wahlmänner und Frauen ! 

rolato

Das ändert aber nicht den Umstand!

R A D I O

Hätte der US-Präsident nur repräsentative Aufgaben, könnte man es gerade noch durchgehen lassen. So aber erinnert die Wahl des Präsidenten - dieses Jahr wird es höchstwahrscheinlich wieder keine Frau, wie gehabt in dieser Fifty-Fifty-Demokratie - an die deutschen Königswahlen im Mittelalter,  als Herzöge und später Kurfürsten das Wahlgremium stellten, wobei vorher, manchmal in letzter Minute, aber gelegentlich Truhen mit Gold und Schmuck den Besitzer wechselten. Ist schon ein gewisser Fortschritt in den USA zu sehen, auch weil das Wahlgremium selbst erst gewählt wird, aber auch diese Wahlen und ihre Wahlgewichte sind recht eigenartig dort.

derkleineBürger

Nicht nur das. 

Nur ein paar Leute entscheiden, wer überhaupt als Kandidat in Frage kommt, von denen am Ende eine Minderheit sich zwischen  2 Leuten entscheiden kann.

 

Vaddern

Nö, aber verfassungskonform. Das ist das Problem.

Kleinaktionär

Als Wähler außerhalb eines Swing Staates käme ich mir zweitklassig vor. Alles dreht sich um die Swing States und meine Angelegenheiten gehen unter.

Welche Angelegenheiten gibt es in anderen Staaten und in den Swing Staaten nicht?

Lavoissier

Ja wenn die Kalifornier mal zur Abwechslung Republikaner wählen würden, dann wären die momentanen Swingstaaten keine Swingstaaten mehr. Diese Erkenntnis ist kein Hexenwerk.

MRomTRom

++

'Ja wenn die Kalifornier mal zur Abwechslung Republikaner wählen würden, dann wären die momentanen Swingstaaten keine Swingstaaten mehr. Diese Erkenntnis ist kein Hexenwerk.'

++

Das ist unterkomplex gedacht. 

Swing States gäbe es nicht, wenn der Präsident dem Wunsch der Amerikaner entsprechend direkt gewählt würde oder die Staaten ihre Wahlpersonen  repräsentativ nach dem Stimmenanteil im Staat an die Präsidentschaftskandidaten vergeben würden.

Das winner-take-all Prinzip ist nicht in der amerikanischen Verfassung vorgeschrieben

++

 

Vaddern

Ja, nur sind die Kalifornier keine klassischen Südstaatler (also aus der Tradition des Rassismus und der Sklavenhaltung), also wählen sie demokratisch. Zur Erläuterung, es waren vor allem die Südstaaten, die schon 1787 aus Angst, die bevölkerungsreicheren Nordstaaten könnten die Hegemonie erlangen, die heutigen Ungerechtigkeiten in die Verfassung gebracht haben. 

Vaddern

Ich verstehe nicht, warum das nicht längst reformiert wurde, wenn doch die große Mehrheit der Amerikaner in den anderen Staaten wohnt.“ 

Weil die Urheber der Verfassung 1787 sehr hohe Hürden aufgebaut haben, so dass Veränderungen an der Verfassung unmöglich sind. 

Die Verfassung bevorteilt eindeutig die Republikaner. Im Senat z.B. repräsentieren die Demokraten bei einer Sitzverteilung 50/50 ca. 53 Mio. mehr Wahlberechtigte als die Republikaner. 

Die Verfassung ist die einzige demokratische Verfassung, die bis heute nicht angepasst wurde. 

Kleinaktionär

Bezeichnend ist die Aussage einer Republikanerin: „Ich wähle doch keinen Straftäter“. Und es gibt viele Republikanerinnen und Republikaner, die von diesem Trump frustriert sind.

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Malefiz

Nun denn hoffentlich bleiben diese Republikaner:innen bei ihrer Aussage! Bei der geheimen Wahl des Electoral College läßt sich das ja leider nicht nachprüfen wen sie dann tatsächlich gewählt haben!

Egleichhmalf

Wikipedia lesen hilft. Vielleicht geben Sie ja dann Ruhe:

„…kommt es regelmäßig vor, dass einzelne Wahlmänner entgegen dem Wählerauftrag stimmen. Allerdings hat ein solcher faithless elector (untreuer Wahlmann) auf Ebene der Abstimmung zur Wahl des Präsidenten noch nie dazu geführt, dass der andere Kandidat gewählt oder die Wahl mangels einer absoluten Mehrheit der Wahlmännerstimmen auf das Repräsentantenhaus verlagert wurde…“

Traumfahrer

Leider gibt es aber genügend Menschen, die glauben jede Lüge, nehmen jede Beleidigung oder Diffamierung zur Kenntnis, als sei dies das Normalste der Welt !

melancholeriker

Trump hat neue Maßstäbe gesetzt, was diese überschätzte Vorbildfunktion Erwachsener für die Jugend und die Erwachsenen selbst betrifft und läßt nichts aus, um die Würde des Amtes zu zerbröseln. 

Für viele Menschen ist es sehr schwer, mit dem Makel von mangelnder Bildung, ungeformtem Charakter und dann auch noch mit unsicheren wirtschaftlichen Bedingungen klarzukommen. 

Da wird ein Typ wie Trump, der das extrem in sich vereinigt und sich erfolgreich gegen diese lästigen Dinge durchsetzt und sich wegen gar nix schämt, weil er das nie gelernt hat oder zu empfinden in der Lage ist, zum Idol. 

Ich bin vulgär, widerlich, ungebildet und gönne niemandem, was ich wegen der o. g. Probleme auch nicht bekomme: Echte Liebe ohne Geld und Drohungen, Respekt, Würde und natürlich Zustimmung wegen ehrlicher und nützlicher Arbeit. Das macht ihn sympathisch für all die Menschen die sich bisher leistungslos für das erwählte Volk hielten, also weil sie Amerikaner sind. 

Giselbert

Das Ergebnis zählt und hier zeigt der Trend von US-Umfragen deutlich Richtung Trump. 

Unabhängig davon bin ich froh, wenn dieses Ei bald gelegt ist, die Berichterstattung erscheint mir überbordend (monatelang fast täglich).

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Malefiz

Der Trend ist unwichtig! Entschieden wird die Wahl über die Wahlmänner und Wahlfrauen über das Electoral College. Auch wenn das Volk diese Leute dazu wählt, so besteht immer die Möglichkeit das die Wahlmänner und Wahlfrauen sich noch kurz vor oder während der Wahl anderst entscheiden können als wie das Volk für sie in zu dieser Wahl in Auftrag gegeben haben! Beispiel, hat das Volk 285 Wahlmänner und Frauen bestimmt die Harris wählen sollen so hätte Trump nur 253 Stimmen für sich, (ohne Enthaltungen). Die Zahlen könnten sich aber noch kurz vor der Wahl des Electoral College ändern, ohne daß davon irgendjemand wissen würde!

Traumfahrer

Das mag für sie so aussehen, nur könnte es für D doch sehr entscheidend sein, wer der neue Präsident der USA wird. Trump wird der Wirtschaft in der Welt großen Schaden zufügen, zusammen mit Musk und Co noch mehr Macht und Geld generieren, und sehr wahrscheinlich viele Geflüchtete aus ganz armen und von Kriminalität geprägten Ländern rauswerfen, weil er keinen Anstand und Respekt hat, außer vor sich und seinen reichen und ideologisch verblendeten Kumpels ! 

Santin

"… weil er keinen Anstand und Respekt hat, …“

Trump: "Decency and respect? What is that?

"Mr. Trump, these are societal values.“

Trump:  I'm the greatest, I don't need to know!“

MRomTRom

++

Und Sie freuen sich auf einen Sieg von Trump, weil Sie sich mit 'politischem Masochismus' darauf freuen, dass der die deutsche Wirtschaft schädigen, viele deutsche Unternehmen treffen und viele deutsche Arbeitsplätze kosten würde ?

++

Warum ? Weil Sie meinen, Ihre Rente bezahlt sich von alleine und nicht aus Arbeitnehmerbeiträgen ? 

++

TeddyWestside

"Das Ergebnis zählt und hier zeigt der Trend von US-Umfragen deutlich Richtung Trump. "

Deutlich zeigt hier gar nix irgendwas. Es ist so knapp, dass Umfragen im Moment völlig belanglos sind. Keiner kommt aus dem "error margin" raus. Und wie schon öfter erwähnt, es besteht immer noch die Chance, Staaten wie Texas oder Nevada umzudrehen, wenn auch zugegeben wenig Chance . 

Das Ergebnis zählt. Leider hat die eine Seite bereits angekündet, das Ergebnis aber nur zu akzeptieren, falls es zu irhen Gunsten ausgeht. Das Endresultat wird mit ziemlicher Sicherheit nicht vor dem 7. oder 8. bekannt gegeben...

Santin

"Unabhängig davon bin ich froh, wenn dieses Ei bald gelegt ist, die Berichterstattung erscheint mir überbordend (monatelang fast täglich).“

Es ist eine der wichtigsten Wahlen seit Jahrzehnten, darum angemessen.

Und Tipp: Sie dürfen die Berichterstattung auch ignorieren.

BusyBeaver-de

Das Wahlsystem in den Staaten ist so marode wie das Schienennetz der Deutschen Bahn. Mal sehen was schneller modernisiert wird.

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schabernack

➢  Das Wahlsystem in den Staaten ist so marode wie das Schienennetz der Deutschen Bahn. Mal sehen was schneller modernisiert wird.

Das Schienennetz der DB. Verfassungsänderne Mehrheit USA:

2/3 Mehrheit in Repräsentantenhaus und Senat + 4/5 Mehrheit der Bundesstaaten.

Modernes Schienennetz DB: 2070
Modernes Wahlrecht in den USA: nie.

Vaddern

Oh, danke, sogar 4/5-Mehrheit, ich hatte in einem Post jeweils 2/3-Mehrheit geschrieben. Ja, daher ist die Verfassung der USA als einzige demokratische Verfassung nie angepasst und modernisiert worden, ist daher so anfällig für Demokratiezerstörenden Rechtspopulismus. 

schabernack

➢  Ja, daher ist die Verfassung der USA als einzige demokratische Verfassung nie angepasst und modernisiert worden, ist daher so anfällig für Demokratiezerstörenden Rechtspopulismus.

Verfassungsänderungen in den USA gab es schon. 27 seit Beginn der USA, die letzte 1992.

Das 22. Amendment von 1951 begrenzt die Amtszeit des Präsidenten auf zwei Wahlperioden, das war vorher nicht so.

Nie geändert seit 1947 wurde die Verfassung in Japan, dort sind morgen Parlamentswahlen. Normale Demokratische Wahlen, die den Namen verdienen. «Modernisierung» ist irgendwie nicht nötig.

Tradition in Demokratie ist ja nicht prinzipiell verkehrt,
aber Demokratie-Fossilien wie die USA führen sich selbst ad Absurdum.

Santin

"Oh, danke, sogar 4/5-Mehrheit, ich hatte in einem Post jeweils 2/3-Mehrheit geschrieben. Ja, daher ist die Verfassung der USA als einzige demokratische Verfassung nie angepasst und modernisiert worden, ist daher so anfällig für Demokratiezerstörenden Rechtspopulismus.“

Darum ist die USA auch eine unvollständige Demokratie, Deutschland eine der wenigen, vollständigen Demokratien, davon gibt es nur rund 8 % weltweit.

Der aktuelle Demokratieindex 2023 wurde im Februar 2024 veröffentlicht:

Demnach leben derzeit 45,7 % (+0,04 %) der Weltbevölkerung in einer Demokratie, in einer vollständigen Demokratie lebten jedoch nur 7,8 %. Hingegen lebten 39,4 % (+2,5 %) in einer Diktatur.

https://de.wikipedia.org/wiki/Demokratieindex

werner1955

Das Wahlsystem in den Staaten

hat diese gute Nation seit jahrhinderten, Groß, Sicher, Wohlhabend und den Bürger viel Freiheit geschaffen. 
Das wird auch weiter so bleiben. 

Vaddern

Das ist Bullshit. Die beiden Parteien haben in demokratischer Tradition dafür gesorgt, dass die veraltete Verfassung nicht ausgenutzt wird. Die Republikaner haben dafür gesorgt, dass die Verfassung nie modernisiert wurde, weil die Verfassung die Republikaner klar bevorteilt. 

Nun sind die Republikaner aus der demokratischen Tradition ausgestiegen und selbst die Demokratiezerstörende Kraft, gegen die man immer arbeitete. 

Mendeleev

Das Wahlsystem in USA ist sehr robust und musste weit weniger häufig überarbeitet werden als das deutsche .. 

werner1955

Sehe ich auch so. 
Denn diese gute Wahlrecht hat mit den Menschne dieser Nation uns Frieden Freiheit, Sicherheit, Wohlstand und erst unsere Demokratie ermöglicht. 

schabernack

➢  Das Wahlsystem in USA ist sehr robust und musste weit weniger häufig überarbeitet werden als das deutsche ..

Weil das US-Wahlrecht so traditionell belämmert ist,
sind die USA auch nur eine «Defekte Demokratie«,
und nicht bei den 23 «Volldemokratien» der Welt.

Deutsch-Amerikaner

ǁ Ein aristrokratisches Relikt  ǁ

Die amerikanische Verfassung gilt zwar als weltweites Vorbild, was die Entwicklung der Demokratie angeht. 

Aber die Verfassungsväter haben damals der unmittelbaren demokratischen Wahl nicht so ganz vertraut und haben zwei  << Bremsen  >> eingebaut.

Das Electoral College. Das Gremium sollte eine Instanz sein, bei dem ausgewählte Männer die eigentliche Wahl des Präsidenten vornehmen. Ursprünglich waren die Wahlmänner nicht dazu verpflichtet, demjenigen Kandidaten ihre Stimmen zu geben, für den sie gewählt wurden. Damit sollte ein Rest an Möglichkeiten bleiben, im Zweifel doch für eine bessere Wahl die Türen offen zu lassen.

Der Senat. Der wurde in Anlehnung an das britische Oberhaus in die Verfassung geschrieben und sollte dem repräsentativ gewählten Repräsentantenhaus eine Garde von Männern gegenüberstellen, welche sich durch Seniorität und Überlegung auszeichnen. 

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Alter Brummbär

Das Wahlsystem ist überholt, altbacken und gehört reformiert.

harpdart

Und wer wählt die Wahlmänner aus? 

Vaddern

Der Senat. Der wurde in Anlehnung an das britische Oberhaus in die Verfassung geschrieben und sollte dem repräsentativ gewählten Repräsentantenhaus eine Garde von Männern gegenüberstellen, welche sich durch Seniorität und Überlegung auszeichnen.“ 

Leider ist der Senat bis heute nicht politisch entmachtet worden, wie es in England mit dem Oberhaus passiert ist. Zudem ist der Senat Bild des Zerrbilds politischer Ungerechtigkeit, die die Verfassung erzeugt. Da jeder Bundesstaat genau 2 Repräsentanten für den Senat schickt, besitzen 580.000 Einwohner in Wyoming die gleiche Macht wie 39 Mio. Einwohner in Kalifornien. Gesamt repräsentieren die Demokraten im Senat heute 53 Mio. Wähler mehr als die Republikaner, bei einer Sitzverteilung von 51/49 (falls das noch stimmt). 

Deutsch-Amerikaner

 

 << Leider ist der Senat bis heute nicht politisch entmachtet worden, wie es in England mit dem Oberhaus passiert ist. Zudem ist der Senat Bild des Zerrbilds politischer Ungerechtigkeit, die die Verfassung erzeugt. Da jeder Bundesstaat genau 2 Repräsentanten für den Senat schickt, besitzen 580.000 Einwohner in Wyoming die gleiche Macht wie 39 Mio. Einwohner in Kalifornien. >>

Das bringt Ihr Kommentar gut auf den Punkt.

Der US-Senat verzerrt den Wählerwillen. Wenn man bedenkt, dass er für die Gesetzgebung genauso wichtig wie das repräsentativ gewählte House.

Und das wird in Zukunft noch schlimmer, wenn die Konzentration der amerikanischen Bevölkerung auf wenige Staaten weitergeht, wird eine große Mehrheit der Wähler nur durch eine kleine Minderheit an Senatoren vertreten. So war das ursprünglich nicht gedacht.

proehi

Das klingt jetzt aber reichlich geschönt. Es ist ja nicht so, das die Verfassungsväter (ja, alles nur Männer) nicht gewusst hätten, was Demokratie bedeuten würde. Allerdings wurden vielerlei Rücksichten auf die sehr eigenständigen Staaten und den Erhalt der dortigen Machtverhältnisse genommen, um überhaupt eine Einigung erzielen und auch die sehr lukrative Sklaverei erhalten zu können. 

Den jetzigen Stand der US-Demokratie war das bisher mögliche Maximum und kann bestenfalls als defizitäre Demokratie bezeichnet werden und als Negativbeispiel und keinesfalls als Vorbild herhalten.

Kleinaktionär

@ Giselbert

Das Ergebnis zählt und hier zeigt der Trend von US-Umfragen deutlich Richtung Trump. 

Praktisch alle Umfragen, die ich kenne, sprechen für Harris.

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MRomTRom

++

Dann kennen Sie nicht alle. Die Umfragen liegen so gut wie alle im Bereich der statistischen  F e h l e r m ar g e  und ich würde heute keine Wette auf den Sieg von Trump oder Harris abschließen. Beide können gewinnen.

++

TeddyWestside

Ganz genau, so sieht's aus. 

zöpfchen

Nein . Nur bei den Umfragen, die sich auf das nationale Stimmergebnis beziehen, liegt Harris vorn. Aber das nationale Ergebnis ist irrelevant, es zählen nur die Ergebnisse in den swing states . 
Und dort liegt Trump vorn. Die Wahl wird tatsächlich in Pennsylvania entschieden. Je nachdem wer dort gewinnt, wird Präsident. Momentan spricht (leider) alles für Trump. 
Schlimm!

Malefiz

Egal wie der Trend oder die Umfragen und für wen sind, gewählt wird der Präsident von 538 Personen des Electoral College, und das kann auch zu totalen Überraschungen führen wenn sich kurz vorher die Wahlmänner und Wahlfrauen anderst entscheiden und nicht der Person zum Präsidenten:in ihre Stimme geben als sie anfangs vor hatten!

Kleinaktionär

… und das kann auch zu totalen Überraschungen führen wenn sich kurz vorher die Wahlmänner und Wahlfrauen anderst entscheiden und nicht der Person zum Präsidenten:in ihre Stimme geben als sie anfangs vor hatten!

Das ist meines Wissens noch nie passiert.

Malefiz

Das was das Volk gerne hätte heißt noch lange nicht, daß es auch das als den Präsident bekommt der ihnen das auch erfüllen kann!

Vaddern

Immer wieder dieses völkische Gerede. Zudem würden Sie bei einer Wahlniederlage Trumps hier mal wieder das Gegenteil behaupten. „Der Wille des Volkes …“ den es eben gar nicht gibt.

Santin

"Sonderfall Nebraska: Doch anders als in fast allen anderen Bundesstaaten (weitere Ausnahme: Maine) heimst der Sieger nicht alle Wahlleute ein. Drei der fünf Wahlleute werden direkt in Bezirken gewählt. Und so richten sich die Blicke auf den Bezirk Omaha, denn hier stimmten die Wähler 2008 und 2020 mehrheitlich für die Demokraten.“

Meine Hoffnung stirbt zuletzt.

Interessant dazu auch eine Doku: 

"Reise durch die Swing States, abseits der Metropolen:
"die doku: Zwischen Trump und Harris 

Roadtrip durch ein zerrissenes Amerika

Hoffnungen, Erwartungen, Ängste – ein gespaltenes Amerika vor den US-Wahlen. Ein Roadtrip durch die USA zeigt, wie die Menschen den Wettstreit zwischen Trump und Harris verfolgen.“

https://www.zdf.de/politik/auslandsjournal/aj-doku-zwischen-trump-und-h…

MRomTRom

++ Die US-Bürger würden das Electoral College lieber heute als morgen ersetzen ++

Nach Umfragen würden 2/3 der Amerikaner ihren Präsidenten lieber direkt wählen als über das Wahlmännersystem.

https://www.pewresearch.org/short-reads/2024/09/25/majority-of-american…

++

Das EC hat bereits mehrfach dazu geführt, dass nicht der Kandidat mit den meisten Wählerstimmen sondern der mit den meisten Wahlmännern Präsident wurde. Das widerspricht dem Grundprinzip der Demokratie.

 

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Wolfes74

Das ganze us-amerik. Wahlsystem widerspricht den Grundprinzipien der Demokratie. Wer Kandidat wird, entscheiden einzig und allein das obere Prozent der us-amerik. Bevölkerung. Die restl.99%  dürfen sich dann gnädigerweise einen davon aussuchen. In Fachkreisen nennt man die USA deshalb auch eine Oligarchie. Weil nur die reichsten der Reichen entscheiden, wer das Land regieren darf.

Vaddern

Ja, gesamt 5 mal, in den letzten beiden Jahrzehnten alleine 2 mal, beide für die Republikaner, Bush jun. und Trump. 

Barbarossa 2

Das ich mir Trump als Gewinner wünsche kann jeder friedliebende Mensch verstehen. Er ist Geschäftsmann, das geht am besten ohne Krieg. Gut, die Rüstungsindustrie provitiert davon, mehr nicht. Aber auf die Kommentare einiger User, besonders auf die Reaktionen einiger Politiker, die mit Diplomatie nichts am Hut haben, bin ich sehr gespannt.

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Malefiz

Sie können und dürfen sich wünschen was Sie möchten, aber mit Diplomatie hat das nichts zu tun. Ich wünsche mir aber keinen Straftäter als Präsidenten!

bolligru

In der Bundesrepublik war auch bislang noch kein Straftäter bundespräsident und darunter fällt auch eine mögliche NS- Vergangenheit.

Darüberhinaus wollen Sie doch wohl nicht jeden einmal rechtskräftig Verurteilten für alle Zeiten von politischen Aktivitäten ausschließen, oder? (Zumal auch Urteile stets umstritten sind.)

Kleinaktionär

Das ich mir Harris als Gewinnerin wünsche kann jeder vernünftige Mensch verstehen. Sie ist Staatsanwältin, sie kennt sicher auch das Völkerrecht.

TeddyWestside

"friedliebende Mensch "

Nein, kann ich nicht. Ich hab eben eine Talkrunde mit Margaret Hoover gesehen. Dabei waren noch der Wahlkampfleiter in Arizona, die Sec. of State von Michigan und ein Jurist, der auf Wahlrecht spezialisiert war. Warum schreibe ich das? Ich bitte jeden darum, sich das mal anzuschauen (ca 30 Min)

Es treibt mir wirklich das Blut durch die Adern, wenn ich mitkriege, was Trump und Musk mit ihren faschistischen Motivationstweets anrichten. Der Typ aus Arizona erzählt nach 2020 mussten sie um das Auszählzentrum praktisch einen Bunker bauen, weil Leute dort mit Waffen auflaufen und die Wahlhelfer bedrohen, attackieren. Alles wird mit Drohnen überwacht. 

Die Dame aus Michigan hatte gestern einen öffentlichen Streit mit Musk, der einfach seine Lügen weiter verbreitet. Sie sagte, Leute sind mit Waffen bei ihr zuhause aufgetaucht, es gab 2 swattings. USW

Das ist nicht mehr normal. 

Wohlgemerkt: Margaret Hoover, der Typ aus Arizona und der Jurist sind alle republicans

bolligru

Warum regen Sie sich über Vorgänge in den USA derart auf. Es gibt Erschreckendes genug auf der Welt.

Zufriedener Optimist

Aha, die Republikaner haben mit Krieg nichts am Hut?! Irak II, völkerrechtswidrig mit gefälschten Beweisen?

Verlegung der Botschaft nach Jerusalem in Israel? War das eine Frieden schaffende Maßnahme in dem Dauerkonflikt, der nur durch eine 2 Staaten Lösung befreidet werden könnte?

Handelskriege sind auch Kriege und destabilisieren Regionen.

Herr Trump ist ein narzisstischer Lügner und Betrüger und ganz sicher hält er nichts vom Christentum, Frauenrechten, Gleichberechtigung… 

Koblenz

Er hat sich auch einmal mit Kim getroffen ,könnte mir auch vorstellen das ein anderes sehr wahrscheinlich wird . Er bricht sich damit keinen Zacken aus der Krone .

MRomTRom

‚Das ich mir Trump als Gewinner wünsche kann jeder friedliebende Mensch verstehen. ‚

Nein, ich denke, das kann kein vernünftig denkender Mensch verstehen

Trump hat vor kurzem vorgeschlagen, Israel solle die iranischen Atomanlagen bombardieren. Meinen Sie das mit friedliebend ?

‚Er ist Geschäftsmann, das geht am besten ohne Krieg.‘ 

Er ist kein erfolgreicher Geschäftsmann, sondern hat 6 Pleiten hingelegt, musste vom ‚Establishment‘ mit Milliarden rausgehauen werden und hat sich nach Ermittlungen des Repräsentantenhauses an seiner Präsidentschaft selbst bereichert.

https://www.citizensforethics.org/reports-investigations/crew-reports/p…

Und er würde die deutsche Wirtschaft nach Berechnungen des IW 180 Milliarden euro und viele Arbeitsplätze kosten.

Das 'wünschen' Sie sich ?

Lucinda_in_tenebris

Solange sie nicht auch einen Friedenssturm auf dem Kapitol Beifall stiften, wenn  das Wahlergebnis dann doch nicht stimmt, ist das völlig ok.  

schabernack

➢  Das ich mir Trump als Gewinner wünsche kann jeder friedliebende Mensch verstehen.
Er ist Geschäftsmann, das geht am besten ohne Krieg.

Der Orangene Friedensmann hatte Israel ja angeraten, die Atomanlagen im Iran zu bombardieren.
Er sagt, er sei Geschäftsmann. Tatsächlich ist er eine Showgranate.