Ihre Meinung zu Sollte man Fondsgewinne lieber ausschütten lassen oder ansammeln?
Wer mit Investmentfonds ansparen oder vorsorgen will, hat oft zwei Fonds-Varianten zur Auswahl. Sie gehen unterschiedlich mit Erträgen um, die im Fonds anfallen. Welche Variante macht für wen Sinn? Von Andreas Braun.
Für mich hat das ganze eher den Charakter einer Lotterie, bei der dem Grßteil der Verbraucher Glauben gemacht wird, sie könnten nennenswert von Aktienmärkten profitieren.
Tatsächlich wird das Gros der Gewinne nur einem sehr kleinen Wirtschaftskreis zugetragen. Letztendlich aus Verbraucherpreisen wird eine Umschichtung nach oben vorgenommen.
Und in dem Prozess dürfte das Drittel der Gesellschaft, dass unter dem Medianwert der Einkommen liegt nichteinmal erwähnenswert sein...
8 Antworten einblenden 8 Antworten ausblenden
einem sehr kleinen Wirtschaftskreis zugetragen
Sehe ich auch so. Die Arbeitnehmer schuften dann für Ihre eigenen Dividenden noch mehr. Staat und Konzeren kassieren dabei am meisten.
Und die Arbeitnehmer verlieren bei der Pleite nicht nur Ihren Arbeitsplatz sondenr auch noch teile Ihres Aktienvermögens.
Wer hat vertrauen auf 25 Jahre Politik ?
Kann schnell passieren das diese Gelder als Reichensteuer, GKV Rettungsbeitrag oder Klimasoli einkassiert werden.
In den letzten 25 Jahren war eine Anlage in den DAX (Deutscher Aktienindex) für den Arbeitnehmer in gleicher Höhe rentabel, wie für einen reichen Unternehmer, Erben etc.: 300%; der stand nämlich 1999 bei um die 5.000 Punkten, nun bei 19.400. Und hätten die alle vor 30 Jahren in diesen Index investiert, als er bei 2.000 Punkten zu haben war, hätten die bis heute rund 800% mehr. Er stand einige wenige Jahre vorher auch schon bei 1.000 Punkten. Was soll da schief gehen, wenn es bisher so super lief, für jeden der da ein bisschen Geld anlegen wollte?
Deutsche haben eine weltweit einzigartige Scheu vor Aktien. Keine Ahnung warum.
Aktienfonds sind keine Lotterie.
Tatsächlich wird das Gros der Gewinne nur einem sehr kleinen Wirtschaftskreis zugetragen.
Natürlich erhalten nur die Menschen eine Dividende, die auch Geld anlegen. Klein ist der Kreis aber keinesfalls. Es gibt sehr viele Fondsanleger und die erhalten selbstverständlich auch Gewinne. Ich verstehe gar nicht, auf welche Quellen Sie sich beziehen.
Und in dem Prozess dürfte das Drittel der Gesellschaft, dass unter dem Medianwert der Einkommen liegt nichteinmal erwähnenswert sein...
Falsch. Unter dem Median liegt immer genau die Hälfte einer Mannigfaltigkeit, nicht ein Drittel.
➢ Für mich hat das ganze eher den Charakter einer Lotterie …
Einzelaktien eines einzigen Unternehmens sind Lotterie, Aktienfonds sind es nicht. Der Black Friday von 1929, der kurz danach das Ende der Weimarer Republik brachte, geistert noch immer durch die Straßen bei Nacht in Deutschland.
➢ Und in dem Prozess dürfte das Drittel der Gesellschaft, dass unter dem Medianwert der Einkommen liegt nichteinmal erwähnenswert sein...
Der Medianwert teilt eine Gesamtmenge in zwei Hälften, nicht in drei Drittel. Sind Aktienfonds für 33% nichts, so sind sie für 66% was. Die ca. 20% der «Armutsgefährdeten» können sowieso nichts sparen.
Nichts im Sparschwein, nichts mit Festgeld im Zinssparplan, nichts im Aktienfond.
Wissen um Aktien fristet in Deutschland ein stiefmütterliches Leben wie ein scheues Reh.
Lotterie ist das nicht. Ob ein Laden ordentlich läuft oder nur Schabernack treibt, ist für gewöhnlich schon ersichtlich. Es gibt Aktien mit hohem Risiko und welche mit niedrigem Risiko. Und „all in“ in einen Risikowert geht niemand mit ein wenig Resthirn.