Ihre Meinung zu Sollte man Fondsgewinne lieber ausschütten lassen oder ansammeln?
Wer mit Investmentfonds ansparen oder vorsorgen will, hat oft zwei Fonds-Varianten zur Auswahl. Sie gehen unterschiedlich mit Erträgen um, die im Fonds anfallen. Welche Variante macht für wen Sinn? Von Andreas Braun.
Ich mag grundsätzlich Thesaurierungen wegen des „Zinseszinseffekts“: mit den Gewinnen werden dann automatisch neue Anteile gekauft. Das geht aber nicht in jedem Investmentfonds.
Im Gegensatz zu Spareinlagen unterliegen Fonds Kursschwankungen.
Das Ausschütten von Gewinnen kann deshalb auf einen Verkauf von Anteilen hinauslaufen, ähnlich wie beim Aktiendepot. Je nachdem wann man investiert, können die tatsächlichen Gewinne deshalb recht klein ausfallen oder in die Verlustzone kippen.
Ob man Gewinne mitnimmt oder nicht, kann eine Frage der steuerlichen Behandlung sein.
Ich bin inzwischen allerdings der Ansicht, dass die Performance von Festgeld die von Fonds oft übertrifft.
Mit Festgeld allerdings lässt sich kein Sparplan realisieren mit festen monatlichen Zuflüssen …
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Mit den sinkenden Zinsen für Tages- und Festgeld haben Aktienfonds wieder für Kursgewinne gesorgt. Wer sicher und effektiv Geld anlegen oder generieren möchte, sollte seine Aktivitäten streuen. Langfristig führt aber am Fondssparen kein Weg vorbei. Thesaurierende Fonds bieten, wie Sie richtig feststellen, aufgrund des Zinseszins-Effekts besonders nachhaltige Renditechancen. Nicht nur steuerliche Fragen sind zu beachten, sondern immer auch Ausgabeaufschläge. Deshalb am besten in ETFs des MSCI World investieren - damit kann man langfristig nichts falsch machen.
Ich finde schon, dass man beim MSCI World sehr viel falsch machen kann. In die meisten Branchen will ich ganz sicher nicht investieren.
Na das lohnt sich bei einem Zinssatz von 0,1 - 0,5 %
Ich meine Festgeld, nicht Tagesgeld.
Tagesgeld bewegt sich mittlerweile auf einem ähnlichen Niveau wie Festgeld. Der Vergleich lohnt sich. Zudem macht es Sinn Geld, auch kleinere Beträge, in mehreren Tranchen anzulegen, um auf Veränderungen der Märkte reagieren zu können oder auch um Kapital immer wieder verfügbar zu haben.
Kann schon sein, dass es da eine Überlappung gibt bei kleinen Anlagehorizonten (zB Festgeld 3 Monate oder noch weniger) - die Bandbreiten sind aber andere:
Tagesgeld: 0,5 - 1,5 %
Festgeld: 3-5% (12 Monate) in etwa ..
Kommt auf die kurz- und langfristigen Zinskurven an. Man kann derzeit den gleichen Zinssatz für Tagesgeld, wie für Festgeld auf 12 Monate von Banken erhalten: 2,75%.
… aber ganz sicher nicht von derselben Bank :-) und evtl nicht mal für deutsche Euro Konten …
Sonst nennen Sie die Bank bitte mal !
:-)
Bei zwei deutschen Banken, die im Wettbewerb um die gleichen Kundengruppen und Marktsegmenten stehen. Es handelt sich um ganz gewöhnliche Tagesgeld- bzw. Festgeldkonten. Werde ich ja wissen, wo ich ein Teil Geld stecken habe, kann die Banken nicht nennen, will ich einfach nicht, sind aber leicht zu ermitteln.
https://www.finanztip.de/tagesgeld/
Können Die jeden Tag nachlesen.
Die maximalen Festzinssätze liegen zurzeit bei 3,5 evtl. 3,6%. Angebote um oder über 5% sind OTC Swaps, hoch risikobehaftet und keine echten Festgeldangebote, der einzige Anbieter in Europa sitzt in Zypern hat auch nur eine extrem niedrige Einlagensicherung.
Vorsicht, bitte lassen Sie (damit meine ich alle Leser) sich nicht auf solche dubiosen Anbieter ein.
Das stimmt so nicht. Es gibt für Neukunden kurzfristige (meist 3-6 Monate) Boni für Tages- und für Festgeld, das geht bis 6% …
Das ist sachlich falsch.
Belege haben Sie natürlich nicht, oder?
bei thesaurierenden fonds kauft man keine neuen anteile, die laufenden erträge bleiben einfach im fondsvermögen.
So ist es. Thesaurierend bedeutet ja, dass es um keine Ausschüttung, sondern um eine direkte Wederanlage der Gewinne geht.
Ja eben 🙄
Angenommen Sie haben 10 Anteile - ein Anteil kostet 50 Euro.
Sie bekommen 10 Euro Ausschüttung.
Dann werden Ihnen in einem thesaurierenden Fonds 0,2 Anteile gutgeschrieben.
Ihr Bestand steigt auf 10,2 Anteile.
So läuft das …
das ist totaler quatsch. in einem thesaurierenden fonds bekommen sie keine ausschüttung. was sie meinen, ist die wiederanlage von ausschüttungen. aber am ende ist mir ihre realität auch egal, wie bei vielen halbwahrheiten, die ich ab und zu von ihnen lese wenn ich mir den abend erheitern will.
Sie verstehen offenbar den Hintergrund nicht.
Thesaurierend bedeutet das Ihre Fondsgesellschaft für Gewinne in Ihrem Fond für ihr Depot neue Anteile kauft …
Oben hatten Sie behauptet, „Ausschüttung“ hiesse einen Barbestand im Fond erzeugen ohne Neuanlage.
Landläufig verstehen aber viele unter „Ausschüttung“ die Überweisung der Gewinne (NICHT Kursgewinne ! Sondern Zinsen und Dividenden) an ein Referenzkonto wie das bei Festgeld üblich ist.
das ist nicht landläufig, so ist es bei einer ausschüttung nun mal. sie können gerne ein seminar bei mir buchen, ich arbeite seit über 30 jahren im immobilien- und investmentbereich. versuchen sie doch wenigstens erstmal, sich ein thema anzueignen bevor sie zu jedem artikel kommentieren. sie kommen mir vor wie der onkel, der auf jeder feier mit halbwissen zu jeden thema was zu sagen hat, das ist nicht zielführend. wie gesagt, sie meinen die wiederanlage von ausschüttungen, das macht aber nicht der fonds sondern die depotbank.
Ja, in einem thesaurierenden Fonds bekommen Sie keine „Ausschüttung“ weil die Gewinne zwar ausgewiesen aber neu angelegt werden.
Können Sie das nicht verstehen ? Eigentlich sagen Sie das doch selbst …
Ich wundere mich sehr oft hier im Forum in was für einer Welt die Leute zu leben scheinen ..
nein, die 'gewinne' werden nicht neu angelegt, die bleiben einfach im fonds. im übrigen sind das keine gewinne sondern laufende erträge aus größtenteils zinsen und/oder dividenden der im fonds gehaltenen papiere.
Tatsächlich machen dies einige Fonds so. ETFs nicht, hier erhöht sich der Wert der einzelnen ETFs.
Achtung: Wer sein Depot von überteuerten Hausbanken zu einer günstigen Online-Bank oder zum reinen online Broker übertragen will, hat enorme Probleme mit Teilen von Fonds.
Fondsbruchstücke müssen erst mühselig (und teuer) verkauft werden, wenn man sein Depot auf einen billigeren Anbieter übertragen will. Bruchteile sind nicht übertragbar.
Nein. Es wäre völlig ineffektiv wenn ein Fond einen nicht investierten Barbestand („Kasse“) hat.
Wenn es Ausschüttungen (Dividenden, Zinsen) gibt, dann werden bei thesaurierenden Fonds davon neue Anteile gekauft.
nehmen sie es mir nicht übel, aber sie scheinen nicht ansatzweise über genügend fachwissen zu verfügen um hier mitreden zu können.
Das ehrt :-) Sie dass das hier viele glauben weil sie nur in ihrer „Bubble“ leben …
Ohne mich hier outen zu müssen:
Ich habe viele Jahre lang bei einer bekannten deutschen Fondsgesellschaft gearbeitet.
Die Leser hier (nicht Sie natürlich !) können also annehmen das ich Ahnung habe von der Materie :-)