Eine Hand liegt auf Stapeln mit Euro-Geldscheinen.

Ihre Meinung zu Sollte man Fondsgewinne lieber ausschütten lassen oder ansammeln?

Wer mit Investmentfonds ansparen oder vorsorgen will, hat oft zwei Fonds-Varianten zur Auswahl. Sie gehen unterschiedlich mit Erträgen um, die im Fonds anfallen. Welche Variante macht für wen Sinn? Von Andreas Braun.

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126 Kommentare

Kommentare

Mendeleev

Ich mag grundsätzlich Thesaurierungen wegen des „Zinseszinseffekts“: mit den Gewinnen werden dann automatisch neue Anteile gekauft. Das geht aber nicht in jedem Investmentfonds. 

Im Gegensatz zu Spareinlagen unterliegen Fonds Kursschwankungen. 

Das Ausschütten von Gewinnen kann deshalb auf einen Verkauf von Anteilen hinauslaufen, ähnlich wie beim Aktiendepot. Je nachdem wann man investiert, können die tatsächlichen Gewinne deshalb recht klein ausfallen oder in die Verlustzone kippen. 

Ob man Gewinne mitnimmt oder nicht, kann eine Frage der steuerlichen Behandlung sein. 

Ich bin inzwischen allerdings der Ansicht, dass die Performance von Festgeld die von Fonds oft übertrifft. 

Mit Festgeld allerdings lässt sich kein Sparplan realisieren mit festen monatlichen Zuflüssen …

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Adeo60

Mit den sinkenden Zinsen für Tages- und Festgeld haben Aktienfonds wieder für Kursgewinne gesorgt. Wer sicher und effektiv Geld anlegen oder generieren möchte, sollte seine Aktivitäten streuen. Langfristig führt aber am Fondssparen kein Weg vorbei. Thesaurierende Fonds bieten, wie Sie richtig feststellen, aufgrund des Zinseszins-Effekts besonders nachhaltige Renditechancen. Nicht nur steuerliche Fragen sind zu beachten, sondern immer auch Ausgabeaufschläge. Deshalb am besten in ETFs des MSCI World investieren - damit kann man langfristig nichts falsch machen.

Mauersegler

Ich finde schon, dass man beim MSCI World sehr viel falsch machen kann. In die meisten Branchen will ich ganz sicher nicht investieren. 

Alter Brummbär

Na das lohnt sich bei einem Zinssatz von 0,1 - 0,5 %

Mendeleev

Ich meine Festgeld, nicht Tagesgeld. 

Adeo60

Tagesgeld bewegt sich mittlerweile auf einem ähnlichen Niveau wie Festgeld. Der Vergleich lohnt sich. Zudem macht es Sinn Geld, auch kleinere Beträge,  in mehreren Tranchen anzulegen, um auf Veränderungen der Märkte reagieren zu können oder auch um Kapital immer wieder  verfügbar zu haben.

Mendeleev

Kann schon sein, dass es da eine Überlappung gibt bei kleinen Anlagehorizonten (zB Festgeld 3 Monate oder noch weniger) - die Bandbreiten sind aber andere:


Tagesgeld: 0,5 - 1,5 %
Festgeld: 3-5% (12 Monate) in etwa .. 

R A D I O

Kommt auf die kurz- und langfristigen Zinskurven an. Man kann derzeit den gleichen Zinssatz für Tagesgeld, wie für Festgeld auf 12 Monate von Banken erhalten: 2,75%.

Mendeleev

… aber ganz sicher nicht von derselben Bank :-) und evtl nicht mal für deutsche Euro Konten … 


Sonst nennen Sie die Bank bitte mal ! 
:-)

R A D I O

Bei zwei deutschen Banken, die im Wettbewerb um die gleichen Kundengruppen und Marktsegmenten stehen. Es handelt sich um ganz gewöhnliche Tagesgeld- bzw. Festgeldkonten. Werde ich ja wissen, wo ich ein Teil Geld stecken habe, kann die Banken nicht nennen, will ich einfach nicht, sind aber leicht zu ermitteln.  

Oberlehrer

Die maximalen Festzinssätze liegen zurzeit bei 3,5 evtl. 3,6%. Angebote um oder über 5% sind OTC Swaps, hoch risikobehaftet und keine echten Festgeldangebote, der einzige Anbieter in Europa sitzt in Zypern hat auch nur eine extrem niedrige Einlagensicherung.

Vorsicht, bitte lassen Sie (damit meine ich alle Leser) sich nicht auf solche dubiosen Anbieter ein.

 

Mendeleev

Das stimmt so nicht. Es gibt für Neukunden kurzfristige (meist 3-6 Monate) Boni für Tages- und für Festgeld, das geht bis 6% …

Oberlehrer

Das ist sachlich falsch.

Belege haben Sie natürlich nicht, oder?

Mathias Beyer

bei thesaurierenden fonds kauft man keine neuen anteile, die laufenden erträge bleiben einfach im fondsvermögen.

Adeo60

So ist es. Thesaurierend bedeutet ja, dass es um keine Ausschüttung, sondern um eine direkte Wederanlage der Gewinne geht.

Mendeleev

Ja eben 🙄

Angenommen Sie haben 10 Anteile - ein Anteil kostet 50 Euro.


Sie bekommen 10 Euro Ausschüttung. 

Dann werden Ihnen in einem thesaurierenden Fonds 0,2 Anteile gutgeschrieben. 

Ihr Bestand steigt auf 10,2 Anteile. 
So läuft das … 

Mathias Beyer

das ist totaler quatsch. in einem thesaurierenden fonds bekommen sie keine ausschüttung. was sie meinen, ist die wiederanlage von ausschüttungen. aber am ende ist mir ihre realität auch egal, wie bei vielen halbwahrheiten, die ich ab und zu von ihnen lese wenn ich mir den abend erheitern will.

Mendeleev

Sie verstehen offenbar den Hintergrund nicht. 

Thesaurierend bedeutet das Ihre Fondsgesellschaft für Gewinne in Ihrem Fond für ihr Depot neue Anteile kauft …



Oben hatten Sie behauptet, „Ausschüttung“ hiesse einen Barbestand im Fond erzeugen ohne Neuanlage. 


Landläufig verstehen aber viele unter „Ausschüttung“ die Überweisung der Gewinne (NICHT Kursgewinne ! Sondern Zinsen und Dividenden) an ein Referenzkonto wie das bei Festgeld üblich ist. 

Mathias Beyer

das ist nicht landläufig, so ist es bei einer ausschüttung nun mal. sie können gerne ein seminar bei mir buchen, ich arbeite seit über 30 jahren im immobilien- und investmentbereich. versuchen sie doch wenigstens erstmal, sich ein thema anzueignen bevor sie zu jedem artikel kommentieren. sie kommen mir vor wie der onkel, der auf jeder feier mit halbwissen zu jeden thema was zu sagen hat, das ist nicht zielführend. wie gesagt, sie meinen die wiederanlage von ausschüttungen, das macht aber nicht der fonds sondern die depotbank.

Mendeleev

Ja, in einem thesaurierenden Fonds bekommen Sie keine „Ausschüttung“ weil die Gewinne zwar ausgewiesen aber neu angelegt werden. 


Können Sie das nicht verstehen ? Eigentlich sagen Sie das doch selbst …



Ich wundere mich sehr oft hier im Forum in was für einer Welt die Leute zu leben scheinen ..

Mathias Beyer

nein, die 'gewinne' werden nicht neu angelegt, die bleiben einfach im fonds. im übrigen sind das keine gewinne sondern laufende erträge aus größtenteils zinsen und/oder dividenden der im fonds gehaltenen papiere.

Oberlehrer

Tatsächlich machen dies einige Fonds so. ETFs nicht, hier erhöht sich der Wert der einzelnen ETFs.

Achtung: Wer sein Depot von überteuerten Hausbanken zu einer günstigen Online-Bank oder zum reinen online Broker übertragen will, hat enorme Probleme mit Teilen von Fonds.

Fondsbruchstücke müssen erst mühselig (und teuer) verkauft werden, wenn man sein Depot auf einen billigeren Anbieter übertragen will. Bruchteile sind nicht übertragbar.

Mendeleev

Nein. Es wäre völlig ineffektiv wenn ein Fond einen nicht investierten Barbestand („Kasse“) hat. 

Wenn es Ausschüttungen (Dividenden, Zinsen) gibt, dann werden bei thesaurierenden Fonds davon neue Anteile gekauft. 

Mathias Beyer

nehmen sie es mir nicht übel, aber sie scheinen nicht ansatzweise über genügend fachwissen zu verfügen um hier mitreden zu können.

Mendeleev

Das ehrt :-) Sie dass das hier viele glauben weil sie nur in ihrer „Bubble“ leben …


Ohne mich hier outen zu müssen: 


Ich habe viele Jahre lang bei einer bekannten deutschen Fondsgesellschaft gearbeitet. 


Die Leser hier (nicht Sie natürlich !) können also annehmen das ich Ahnung habe von der Materie :-) 

Adeo60

Wenn irgendwie möglich sollte man in thesaurierende Fonds investieren, da der Zinseszinseffekt eine deutlich höhere Rendite beschert. Ich selbst bin immer nach diesem Grundsatz verfahren.

Wer natürlich im Alter Bedarf an Ausschüttungen hat, soll bzw. muss  natürlich  zugreifen. Auf alle Fälle sollte man bereits in jungen Jahren mit regelmäßigen (ggf. auch kleineren) Sparraten einen Vermögensaufbau in einen weltweit investierten Fonds (MSCI World) starten. Die Disziplin lohnt sich.

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Werner40

MSCI World ist eine gute Wahl; breite weltweite Streuung,  1429 Unternehmen und eine Performance von 35% in den letzten 3 Jahren, was will man mehr ?

'Pegasus7000

Dies sehe ich genauso. In jedem Fall sollte man eben wegen der weltweiten Streuung den MSCI World vorziehen. Europa-ETF's werfen zwar ebenfalls eine stabile, jedoch niedrigere Rendite ab. Von Einzelaktien habe ich mich aufgrund des hohen Schwankungsrisikos weitestgehend verabschiedet, weil ich mit ETF's als "Pantoffelportfolios" immer noch  am besten und sichersten fahre.

R A D I O

Mehr Rendite hätte man z.B. mit dem Kauf eines ETFs auf den S&P500-Index vor 2 Jahren (Sept./Okt. 2022). Die Rendite würde sich heute auf ca. 60% belaufen. Diesen US-Index hätte man vor 2 Jahren für um die 3.600 Punkte, heute steht er bei um die 5.840 Punkten. Und mit dem Nasdaq100 hätte man in diesen 2 Jahren um die 90% Rendite erzielt. Da hätte die Wahl des ETFs - ob ausschüttend oder thesaurierend - eine untergeordnete Rolle gespielt. Und von anderen Produkten mit Hebelwirkung braucht man nicht vergleichen, da hätte man mehrere 100% oder 1.000% machen können (je nach Risikobereitschaft. Muss man nur Chancen und Risiken für sich abwägen. Aus 1 Million Euro kann man an der Börse 1,5 Mio. in 2 Jahren machen, 2 Mio. oder 20 Mio. Kommt darauf an, wieviel Aufregung man verträgt und wieviel Kapital zur Verfügung steht. Die Frage, Ausschüttungen oder Thesaurierung ist nicht aufregend, ist fast egal.

nie wieder spd

Eben. Risikobereitschaft ist das Stichwort. 
Und wenn man 1000% Gewinn machen kann, fallen 100% Verlust kaum ins Gewicht.

political robot

Für Ausschüttungen im jungen Alter sollte man die Medien verfolgen und direkt Aktien günstig kaufen und teuer verkaufen. Das lohnt sich dann wenigstens.

Adeo60

Besser ist es m.E. Kostolany zu folgen und Aktien- oder Fondspakete möglichst lange zu halten. Aktien bergen das Risiko, dass das jeweilige Unternehmen in Schieflage geraten könnte. Ein weltweit investierter ETF Fonds kann wirtschaftliche Defizite einzelner Unternehmen in der Summe meist  gut kompensieren.

Schneeflocke ❄️

"Auf alle Fälle sollte man bereits in jungen Jahren mit regelmäßigen (ggf. auch kleineren) Sparraten einen Vermögensaufbau..."

 

Problem ist nur, wenn man im Laufe seines Berufslebens, aus welchen Gründen auch immer, wenn auch nur sehr kurz, das Unglück erlebt mal in "Hartz4", bzw. "Bürgergeld" abzurutschen - was jedem Menschen passieren kann, wenn mehrere Pechsträhnen sich miteinander kombinieren: dann wird der Vermögensaufbau als erstes kassiert und ist futsch... Besonders ärgerlich bei Anlagearten wie z.B. "Lebensversicherung", die dann zu einem Bruchteil ihres Wertes verkauft werden muss, damit der Erlös angerechnet werden kann. Aktien gehen auch weg. Was machen Sie dann mit ihrer nicht mehr vorhandenen Absicherung?

Adeo60

Sie haben völlig Recht. Es braucht immer auch einen Sicherheitsmechanismus, d.h. zunächst sollte ein Grundkapital angespart werden, um im Notfall darauf zugreifen zu können. Geld, dass man im Akten- bzw. Fondsmarkt investiert muss frei verfügbar sein und darf nicht zwingend dem Lebensunterhalt dienen. Aber ohne die Bereitschaft, diszipliniert und kontinuierlich in eine renditestarke Anlageform zu investieren, wird man im Alter knapsen müssen. Deshalb ist es wichtig, sich über Anlageformen zu informieren und auch die Beratungsstellen der Deutschen Rentenversicherung zu kontaktieren.

Schneeflocke ❄️

Für viele junge Menschen ist der Einstieg aber schwierig, wenn man ohne Kapital ins Erwachsenenalter startet und jeden Cent benötigt, um sich die Ausbildung und das Überleben zu finanzieren. Das ist nicht so einfach für alle. 

Mendeleev

Durch Ausgabeaufschläge, Verwaltungs- und Depotgebühren ist die tatsächliche Rendite bei Fonds nicht so hoch. 

Pax Domino

Das ist bei den Fonds eine schwierige Frage. Da sollte man keine Ratschläge geben, jeder meint er ist der Beste Stratege  und ist überzeugt er ist auf den richtigen Weg.  Bin kein Freund von Fonds, lege mein Geld in Aktien an. Wenn es schief läuft brauche ich keine schuldigen zu suchen. Wenn es gut läuft bin ich der Größte !

Gez. Nie wieder einen Fond !

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Adeo60

Fonds sind in mehreren Unternehmen investiert und reduzieren damit idR das Risiko von Verlusten. Aktien dagegen sind auf ein Unternehmen konzentriert und somit risikobehaftet. Wer in einen weltweit engagierten Fonds (MSCI Word) investiert, seine Auswahl unter den ETFs trifft (und somit Gebühren spart), zudem thesaurierend  unterwegs ist, hat sehr viel richtig gemacht. Aber Geldanlagen in Fonds oder Aktien sind kein Spielgeld. Im Zweifel also besser zunächst in Festgeld investieren und nur kleinere Beträge in Fonds bzw. Aktien anlegen. 

Nachfragerin

"Aktien dagegen sind auf ein Unternehmen konzentriert und somit risikobehaftet."
> Richtig. Deshalb legt man sich auch verschiedene Aktien ins Depot. 

"Aber Geldanlagen in Fonds oder Aktien sind kein Spielgeld."
> Selbstverständlich geht es um echtes Geld. Aber wer auf dieses Geld angewiesen ist, sollte damit nicht an der Börse zocken. 

Mathias Beyer

auch die einzahl ist ein fonds.

leider geil

Gez. Nie wieder einen Fond !

Ich sitze auch nicht gerne im Fond und beim Kochen mag ich den Fond auch nicht wirklich. Einen Fonds besitze ich aber durchaus.

schabernack

➢  Gez. Nie wieder einen Fond !

Ein Fond ist der für die Soße in der Küche, ein Fonds ist das mit Aktien.

natootan

Hat die tagesschau auch Tipps für Zinsverluste? 

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political robot

Bitcoin kaufen und bis zum nächsten Crash warten. Oder irgendwelche AKW-Erbauer oder Öl-Förderer.

fathaland slim

Es geht hier nicht um Zinsen.

Werner40

Ja. Gehen Sie Long im Bund Future

Kleinaktionär

Ok. Aber dann macht man keine Zinsverluste sondern Kursverluste.

werner1955

Ob die TS welche hat weiß ich nicht. Meien heißen, Sparen, Verzichten.
Mußte ich machen als mein Betriebliche Altersvorsorge für 10 jahre mit hohen Sozialversicherungen belastet wurde. 

Abgeschlossen Verträge von 1980 und Bestandsschutz waren den Politikern von SPD und Grüne egal.

fathaland slim

Meien heißen, Sparen, Verzichten.

Was ist Meien?

Abgeschlossen Verträge von 1980 und Bestandsschutz waren den Politikern von SPD und Grüne egal.

Wovon reden Sie?

werner1955

Altersvorsorge Sparpaln mit dem mein Arbeitgerber. 1980 abgeschlossen wurde dieser nachtäglich und Dank SPD  und Grünen dann bei der Auszahlung mit 10 jahre GKV Beiträge gekostet hat.  
Hoffe das bei jetzt Aktiengewinne  zur Versorgung der Sozialversicherungen und Pfleg diese auch in voller höher belastet werden. 

Nachfragerin

"Was ist Meien?"
> "Meine" mit einem Buchstabendreher.

"Wovon reden Sie?"
> Von den bösen Grünen, weil das zu jedem Thema passt.

Kleinaktionär

Mußte ich machen als mein Betriebliche Altersvorsorge für 10 jahre mit hohen Sozialversicherungen belastet wurde. Abgeschlossen Verträge von 1980 und Bestandsschutz waren den Politikern von SPD und Grüne egal.

Die Änderung kam schon während der Regierung Merkel. Und die Geltendmachung in der Sozialversicherung ist gesellschaftlich gesehen nur fair.

fathaland slim

Ich glaube, der Mitforist redet von der Schröderregierung. 

Kleinaktionär

Hat die tagesschau auch Tipps für Zinsverluste?

Was sind denn Zinsverluste?

leider geil

Hat die tagesschau auch Tipps für Zinsverluste?

Einer Bank drohen Zinsverluste, gegen die sie sich mit einer Vorfälligkeitsentschädigung absichert. Als Verbraucher können Sie keine Zínsverluste erleiden. Daher hat Ihre Frage mit dem Thema auch nichts zu tun.

AuroRa

Sollte man Fondsgewinne lieber ausschütten lassen oder ansammeln?

Kommt drauf an, warum man investiert. Wer kurzfristige Gewinne einfahren möchte, oder passives, flüssiges Einkommen generieren will, schüttet aus.


Wer sparen möchte, sammelt an. 

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political robot

Wer kurzfristig Gewinne einfahren möchte, sollte mit Aktien spekulieren oder Influencer werden. Letzteres ist viel besser bezahlt ;)

AuroRa

Stimmt. Aber für Leute mit hohem Sicherheitsbedürfnis gehts auch so. Rendite ist halt geringer 

Mathias Beyer

ausschüttungen werden vom kurs abgezogen, daher ist es für kurzfristige gewinnabsichten völlig irrelevant, ob ausschüttend oder thesaurierend. 

AuroRa

Die Einzelanlegerin interessiert sich im Zweifel für den eigenen Geldbeutel und nicht für den Kurs 

Mathias Beyer

dann wäre sie eine schlechte anlegerin.

Werner40

Eine gute Erklärung. Unerwähnt bleibt, dass es sehr unterschiedliche Fondskosten gibt, sowohl beim Kauf, jährlichen Gebühren, als auch einer evtl. Gewinnbeteiligung der Fondsgesellschaft. Diese Kosten können sich sehr unterschiedlich stark auf die Wertentwicklung auswirken. 

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draufguckerin

Was die Kosten betrifft, da stimme ich Ihnen zu. Da musste man schon immer aufpassen, dass man von den Banken nicht über den Tisch gezogen wurde. Wenn ich noch an Sparverträge, auch Bausparverträge denke... wenn es überhaupt Zinsen gab, dann sind die der ersten Jahre für die Abschlussgebühren draufgegangen.   Auch bei Papieren, die einem von den Banken selbst angedient werden, ist Vorsicht geboten.  

 Fonds, nur wenn sie frei handelbar sind,  Aktien wenn man Ahnung und Freude am Spekulieren hat.  Solide ETFs finde ich am besten, weil man durch die Streuung weniger Risiko hat und sich weniger drum kümmern muss.   Gekoppelten Verträge mit Versicherungen oder Bausparkassen mit ewigen Laufzeiten würde ich nicht mehr abschließen - einmal reingefallen, aber draus gelernt.  

Gut ist, dass die Banken jetzt viel besser aufklären müssen als früher.

draufguckerin

Auch ETFs ( Exchange Traded Funds) sind Fonds, nur nicht aufwendig gemanagt, sondern sie enthalten z.B. Anteile aus verschiedenen Aktien, auch Rentenpapieren. Je nach Zusammensetzung können eher  riskant oder risikoärmer sein. Im Gegensatz zu Aktien mindert die Streuung verschiedener Werte das Risiko für den Anleger.  ETFs wirtschaften nicht mit einem Wasserkopf von Verwaltung und "klugen" Menschen, sondern die Investentscheidungen werden nach einem  festgelegten Schema getroffen. Meistens kann man schon aus dem Namen erkennen, welche Strategie dem jeweiligen ETF zugrunde liegt. Je  nachdem, welchen ETF mit welcher Ausschüttungsform man wählt, kann man auf sein Geld zugreifen. Für Kinder und Jugendliche wählt man eher thesaurierende Fonds/ETFs, um z.B. in ...Jahren eine  Ausbildungsunterstützung zu bekommen. Als Rentner würde  man sein Geld in mehreren ETFs so streuen, dass man z.B. vierteljährlich etwas Geld bekommt, ohne die Einlagen zu anzugreifen.

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Kleinaktionär

 ETFs wirtschaften nicht mit einem Wasserkopf von Verwaltung und "klugen" Menschen, sondern die Investentscheidungen werden nach einem  festgelegten Schema getroffen.

Nennen Sie mir bitte ein Beispiel für einen Fonds, der mit einem „Wasserkopf“ wirtschaftet und begründen Sie Ihre Einschätzung bitte kurz. Bitte kein Hörensagen.

Kleinaktionär

… sondern die Investentscheidungen werden nach einem  festgelegten Schema getroffen. Meistens kann man schon aus dem Namen erkennen, welche Strategie dem jeweiligen ETF zugrunde liegt.

Sie haben gerade erklärt, dass ein ETF einem Schema folgt, also z.B. einem Index und keiner Strategie. Erkennen Sie den Widerspruch?

Bernd Kevesligeti

Etwa 12,1 Millionen Bürger besitzen Aktien, Aktienfonds und-meist aktienbasierte ETF´s. Werden Dividendenausschüttungen nicht ausgezahlt, sondern thesauriert, so erhöhen sich in den Jahren darauf die Ausschüttungen, weil ja mehr Geld in dem Fond steckt.

In der Regel schütten Aktienfonds mehr aus, als Geld-Renten-oder Mischfonds. 

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werner1955

Auch wenn mal wieder ein Schwarzer Freitag oder Lehman Banken Tage kommen? 

Bernd Kevesligeti

Nein, dann nicht. Da brauch auch kein Schwarzer Freitag zu kommen. Ein konjunktureller Abschwung, verstärkt durch Insolvenzen wegen der Energieprobleme. Das trifft bestimmte Branchen natürlich härter als andere. Chemieindustrie, Zement-und Düngemittelproduktion.

 

fathaland slim

Wir befinden uns in einem konjunkturellen Abschwung, und der DAX steigt und steigt. 

Bernd Kevesligeti

Es gibt Strategien, zum Beispiel dass große Aktiengesellschaften an der Börse Aktienrückkäufe vornehmen. Das treibt Kurse nach oben.

An den Finanzmärkten können sich auch Blasen bilden. Die Börse muss nicht immer die Wirtschaftsentwicklung eins zu eins abbilden.

fathaland slim

Die Börse bildet eigentlich nie die Wirtschaftsentwicklung ab. Sie ist davon abgekoppelt. Wie das funktioniert, wurde oft erklärt, verstanden habe ich es nie. Es hat aber auf jeden Fall wenig  mit Aktienrückkäufen zu tun.

Bernd Kevesligeti

Sicher hat es auch ein bisschen mit Psychologie zu tun.

Kleinaktionär

… oder Lehman Banken Tage kommen?

Kennen Sie jemanden persönlich, der bei der Lehman-Pleite Geld verloren hat?