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Ihre Meinung zu Länder vertagen Entscheidung zum Rundfunkbeitrag - Einigung auf Reform

Die Länder haben sich auf eine Reform des öffentlich-rechtlichen Rundfunks geeinigt, aber noch keinen Beschluss zur Finanzierung gefasst. Die Entscheidung zum Rundfunkbeitrag wurde vertagt.

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168 Kommentare

Kommentare

fa66

Ich fühle mich auf die ö.r. Angebote via DVB-T angewiesen. 
Für Kabel- oder Internetangebote will ich nicht extra zahlen – und seit die Privaten mit DVB-T2 ins Quasi-Bezahlfernsehen abgewandert sind, finden diese für mich seit nunmehr 10 Jahren auch nicht mehr statt.

PS: Wer ist eigentlich auf die Idee gekommen, die dem Souverän über die Bundespost gehörenden UHF-Sender an eine private Firma zu verschachern? Hätte man das der Telekom bei deren Entstaatlichung nicht vertraglich verbieten müssen – im Sinne des Souveräns, also uns aller?

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RoyalTramp

Da gebe ich Ihnen Recht. Heute ist es fast schon Luxus, fernzusehen. Denn weil mittlerweile (fast) alles digital verschlüsselt wurde, braucht es einen Extra-Receiver, den sich aber Telekom & Co. mit richtig viel "Asche" vergolden lassen. Während man früher nur die Gebühren entrichten musste, um fernsehen zu können und dazu auch Kabelfernsehen hatte, kostet das Fernsehen inkl. eines Receivers heute je nach Anbieter mindestens 50 wenn nicht sogar 60 bis 70 €... im Monat! Plus die GEZ-Gebühren noch dazu! 

Die Kosten für die informationelle Selbstbestimmung sind dadurch komplett aus dem Ruder gelaufen und ein tolles Beispiel dafür, dass eben "mehr privat" nicht immer die Lösung ist, sondern eher noch mehr Probleme verursacht. Man sollte das dringendst wieder rückgängig machen. 

Tino Winkler

Wir hatten ja mal (lt.Gauland) eine Fliegenschißzeit, in der es ausschließlich die nationalsozialistische Zwangspresse gab, ich kenne auch aus meiner DDR Zeit die SED Zwangspresse und eine Handvoll Zeitungen der Blockparteien.

Unsere heutige freie Presse ist ein Segen für die Bevölkerung, gerade weil auf vielen „Medien“ unkontrollierter übler Schwachsinn verbreitet wird, was ja auch sein darf, nur eben nicht immer als solcher erkannt wird.

Juwa

Zum Thema „Textangebote im Netz sollen eingeschränkt werden“(Siehe: https://www.tagesschau.de/inland/gesellschaft/reformstaatsvertrag-press…) würde ich sagen, dass das Angebot von beispielsweise Tagesschau.de so weit eingeschränkt werden würde, sodass der Staatsauftrag der öffentlich rechtlichen Medien nicht mehr vollständig erfüllt werden kann.

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fa66

»…würde ich sagen, dass das Angebot von beispielsweise Tagesschau.de so weit eingeschränkt werden würde, sodass der Staatsauftrag der öffentlich rechtlichen Medien nicht mehr vollständig erfüllt werden kann.«

Bis das vom BVerfG qua Urteil nach mglw. Jahren genauso bestätigt worden sein würde, ist der politisch gewollte Krug bereits zerbrochen. Die Scherben zu kitten, scheitert dann an der längst erfolgten Gewöhnung der in der Zwischenzeit herangezüchteten Hörer- und Seherschaft. (Man denke bspw. an Bürgergeld und Hartz-IV: Wer weiß denn noch, wie es dabei vor 2005 aussah?)

SirTaki

Verwöhnte Blagen, die sich Geld nehmen und ausgeben konnten, weil sie dazu in die Welt gesetzt und erzogen wurden. Das sind viele Sender der ÖR geworden.

Jetzt wird gemault. Man muss ja nicht alles zerschlagen. Nischen und Bildung sind durchaus nützlich. Aber eben weniger.

Den großen Sendeanstalten und Untergliederungen bis in den Hinterwinkel muss aber ins Stammbuch geschrieben werden, dass Spaten vor Beitragserhöhung kommt .

Auch die Programme brauchen nicht dutzendfach Wiederholungen von Krimis, da kann man verschlanken. 6 Sender mit gleichem Inhalt sind keine Vielfalt, sondern kostenträchtige Doppelstruktur.

Und teure Shows oder Talks muss man auch nicht als Flut anbieten, weil die Platzhirsche am Stuhl kleben.

Da ist viel Luft nach oben. Ohne gleich wieder dem Stream-Publikum ohne ÖR Bedarf neu viel Geld aus fer Tasche zu ziehen.

Die Sender sind aufgebläht. Luft ablassen wird nicht schaden.

silverbeard

An die wirklichen Entscheidungen traut sich wie immer niemand heran. Warum muss das Staatsfernsehen Milliarden für Fußball- und Olympiarechte ausgeben und warum können superteure Musik- oder Talkshows nicht in privaten Sendern laufen?

Ich erwarte vom Staatsfernsehen politische Aufklärung. Einordnung von Ereignissen und Aussagen in Interviews. Und sehr gerne ein Kinderprogramm, das wirklich kindgerecht ist.

Es reicht nicht, wenn Aufklärung über Wärmepumpen und E-Autos nur bei Maithink x stattfindet und ansonsten ahnungslose wie Merz darüber so lange und so oft poltern dürfen, wie ihnen der Schnabel gewachsen ist.

Horserace interessiert mich nicht. Wenn Politiker im Interview gezeigt werden hätte ich gerne immer eine Prüfung dazu, ob die Aussagen rechtlich und verfassungsrechtlich überhaupt umsetzbar wären. Ich habe nämlich langsam genug von diesen Lügen Wagenknechts, Merz, Söders, Lindners, AfD Politikern...

KUG

An der Reform ist gar nichts gut!

Bereits die Einführung von Speicherfristen für redaktionelle Beiträge im Netz war ein Kniefall vor den kommerziellen Medien. Jetzt dreht man die Schraube noch ein Stück enger an. Springer und Co. wird's freuen, ich bin entsetzt.

tagesschau.de ist nach wie vor meine Nr.1-Informations-Quelle Trotz aller Unzulänglichkeiten, die es auch hier in der Berichterstattung gibt, sind die öffentlich-rechtlichen Nachrichtenportale immer noch die absolute Benchmark, was Seriosität und Ausgewogenheit angeht. Gerade die Textbeiträge sind für mich essentiell. Die kann man auch mal schnell in der Mittagspause lesen. Ich will nicht jedes mal ein Video anklicken müssen, um auf dem Laufenden zu sein.. Wir sind hier nicht bei Youtube.

Fernsehsender: Es ist schon erstaunlich, wenn Politiker von der Stärkung des Kulturangebots faseln und dann genau dieses Kulturangebot zusammenstreichen wollen.

fantombias

Ich hoffe, das ist erst der Anfang. Ich glaube allerdings, dass der ÖRR nicht reformierbar ist und in der derzeitigen Form abgeschafft gehört. Überparteilich ist er schon gar nicht. Eine grüne Schlagseite ist nicht wegzudiskutieren. Ich persönlich möchte für keine grüne Dauerbeschallung zahlen!

RoyalTramp

Ich habe ja Verständnis für die Position der ÖR. Aber die CDU hat hier ausnahmsweise Recht. 

1. Der ÖR hat ein viel zu breit gefächertes Spartenangebot, auf dem lediglich die gleichen Sendungen in Dauerschleife durchgejagt werden. Hier kann und muss man sparen! Von den insgesamt 65 Sendern (eingerechnet der regionalen Rundfunksender) reicht die Hälfte des Angebots völlig aus! 

2. Es macht keinen Sinn JETZT die Gebühren anzuheben, bevor das Angebot gekürzt wird! Denn dadurch, dass es derzeit insgesamt 65 Programme im ÖR gibt, ist der Finanzbedarf enorm. Streicht man dagegen die Hälfte, sinkt auch der Finanzbedarf. Oder anders gesagt: Wenn man die Gebühren jetzt erhöht, dann aber die Hälfte der Sender streicht, dann kassiert der ÖR massive Übergewinne, die sich dann wer abgreift? Umgekehrt: Wenn man jetzt die Hälfte der Sender streicht, dann sinkt der Finanzbedarf... am Ende könnte die Rundfunkgebühr sogar sinken! 

Ein Träumchen!

KUG

Ja, an der Reform ist wirklich, wirklich gar nichts gut!

Besonders regt mich die Reduzierung der Radiosender auf: Radiosender dürften so ziemlich die preisgünstigste Form des öffentlich-rechtlichen Rundfunks sein, im Umkehrschluss hat aber die Einstellung regionaler Sender den größten Impact auf den Alltag der Menschen, und gerade die Regionalität der Sender macht sie in meinen Augen wertvoll und interessant für den Hörer. Hier wird mit geringem Nutzen ein Riesenschaden angerichtet. Mich stört ja jetzt schon, wenn in den Randzeiten einige Sender das Programm anderer übernehmen. Wenn ich in Hessen bin, möchte ich auch hessisches Radio hören und nicht das aus BaWü.

Wenn denn schon gespart werden muss, dann bitte zuerst an den seichten Unterhaltungsformaten. Brauchen wir Niveaulimbo-Daily-Soaps in der ARD? Und was kostet eigentlich eine einzelne Giovanni-Zarrella-Show und wie lange könnte man einen Radiosender von dem Geld betreiben?

 

max63

ich frage mich warum brauchen wir in der heutigen Zeit ein Radio Bremen und einen Saarländischen Rundfunk. Die könnten locker im NDR und WDR aufgehen. Wer braucht diese Kleinteiligkeit ? Wenn es wirklich um die Erfüllung des Staatsvertrages geht, würden auch z.B. sechs Sendeanstalten reichen. 

Klaartext

Ich höre und sehe gerne den ÖRR. Trotzdem wäre eine Kosteneinsparung dort notwendig. Ein Böhmermannn erhält 400000€ von ZDF, die Intendanz der jeweiligen Anstalten mehr als 300000 p.a. Gehalt. Und bei Quirshows muss man. Auch keine Preisgelder aussetzen 

JoStuttgart

Wenn die Erhöhung „verfassungsrechtlich“ geboten ist, gibt es WAS genau zu diskutieren?

Warum meinen einige Landesfürsten, sich über unsere Verfassung hinwegsetzen zu können?

Und warum wir DAS nicht diskutiert? 🤔

Silverfuxx

Ich finde nicht gut, dass ARTE und 3Sat zusammengelegt werden sollen. Da gäbe es andere und deutlich weniger interessante Dinge, wie die ganzen Mittags- und Nachmittagssendungen auf den einzelnen Landessendern.
ZDF Info ist ebenfalls ein Sender, der allein interessant genug ist. Auch wenn manches wiederholt wird. Den mit Phoenix zusammenzulegen, ist auch nicht eben förderlich für Kultur bzw. 'Bildung' im weiteren Sinne.
Ich glaube, es geht Qualität und Vielfalt verloren. Gerade in den Bereichen Politik und Wissenschaft.
Dann lieber ein paar dieser ganzen "Kaffee oder Tee" Sender und Sendungen eindampfen.

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stgtklaus

Mir ist jetzt schon klar das der Streit um 0,58 Euro am Ende 10 Euro kostet. Wie bei der Mehrwertsteuererhöhung aus 15 + 17 wurden am Ende 19%
Wieso binden sie das nicht an die Steuereinnahmen und Einwohner. Denn wenn die Einwohner nichts verdienen brauchen sie auch keine teuere Unterhaltung. Das Bildungsfernsehen haben Sie ja schon ewig abgeschafft. Ich würde das komplett privatisieren. Politik kann man auch auf Phönix laufen lassen, den ganze Tag Bundestag....

 

Anderson

Mal wieder "Demokratie" von oben. Und die auch noch unausgegoren.

Erstmal sehen was wegsoll, Kosten berechnen und den GEZ Beitrag danach ausrichten. Handwerkliche Fehler bei unseren "Wirtschaftsfachleuten" (jetzt gerade die CDU und FDP Lachnummern) sind ja schon gang und gäbe, aber Steigbügelhalter der Desinformation zu sein ist eine ganz andere Nummer.

Wenn jetzt noch deutsche Politikerinnen auf "X" kommentieren, fällt mir dazu nichts mehr ein. Die Inhalte von "X" bleiben bei mir gesperrt; mich wundert es sowieso, dass sie noch auf ÖR-Seiten auftauchen.

Jede deutsche Politikerin, die noch auf "X" postet, unterstützt den Faschismus. Da sollten sie mal anfangen.  

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