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Ihre Meinung zu Länder vertagen Entscheidung zum Rundfunkbeitrag - Einigung auf Reform

Die Länder haben sich auf eine Reform des öffentlich-rechtlichen Rundfunks geeinigt, aber noch keinen Beschluss zur Finanzierung gefasst. Die Entscheidung zum Rundfunkbeitrag wurde vertagt.

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168 Kommentare

Kommentare

Vaddern

Ich war fassungslos, als ich heute Morgen das Interview mit Nathanael Liminski von der CDU hören musste. Ein Orwell-Sprech folgte dem Nächsten. Ein Mehr an Kulturangeboten (durch Streichen eines Kultursenders, ah ja), die erweiterte Reichweite von ARTE, weil es jetzt in 6 Sprachen ausgestrahlt würde. Die Erweiterung des Nachrichtenangebots durch einen Maulkorb für Tagesschau.de. 

Man kam aus dem Fremdschämen nicht mehr heraus. Da ist die CDU mal wieder vorauseilender Henker der AfD, herzlichen Dank. Die öffentlich-rechtlichen Medien müssen sich dringend beschränken, sind sie doch zu einem Selbstbedieunungsladen verkommen (kann man auch von anderen Behörden, „der Wirtschaft“ und von Milliardären sagen). 

U.a. Tagesschau.de einen Maulkorb anzuziehen und ein wichtiges Instrument gegen die wahre Lügenpresse, „Fake-News“ auf rechten Medien abzuschalten, ist es der CDU wohl wert, die ungeliebte ARD abzuschaffen. Bravo, ich bin entsetzt. Reform heißt heute also Schließen und Kürzen.

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Mass Effect

Ich bin fassungslos wenn ich ihre Hasstriade gegen die Union lesen muß. Wenn man natürlich gegen die vielfalt der Presse ist dann kann man argumentieren wie sie.  Der Reform (außer der Gebühren) haben übrigens alle Länderchefs zugestimmt. Auch SPD und Grüne. Im Kern gekt es: Die Entscheidung zum Rundfunkbeitrag wird verschoben. Im Dezember soll es weitere Beratungen geben, bestätigten mehrere Länder. Aktuell beträgt der Beitrag 18,36 monatlich und sollte eigentlich um 58 Cent auf 18,94 erhöht werden.Die Hälfte der linearen Spartenprogramme soll gestrichen werden. Dazu gehören Kanäle wie Tagesschau24, Phoenix, ZDFneo und KiKA.Beim Hörfunk soll jeder dritte Sender wegfallen. Auch der Deutschlandfunk könnte Programme streichen. Welche spezifischen Programme und Sender betroffen sein werden, entscheiden die Rundfunkanstalten selbst.Zudem sollen die Gehälter der Sender-Chefs an die des öffentlichen Dienstes angepasst werden, um Luxusgehälter zu vermeiden. 

Vaddern

Ich lese nichts von der Beschränkung der Arbeit auf Tagesschau.de. Das ist nichts als ein Maulkorb. 

Ich bin für eine Reform des öfftl. rechtl. Rundfunks, aber es ist offensichtlich, dass die CDU hier mal wieder gleich noch einer unliebsamen Nebenerscheinung Namens ARD an den Kragen gehen möchte. 

Mass Effect

Sie sind also angeblich für eine Reform des öfftl. rechtl. Rundfunks. Aha, wie soll die den ihrer Meinung nach aussehen? Noch einmal, alle Länderchefs haben zugestimmt. Auch SPD und Grüne. Aber Hauptsache gegen die Union hetzen.

schabernack

➢  Die Hälfte der linearen Spartenprogramme soll gestrichen werden. Dazu gehören Kanäle wie Tagesschau24, Phoenix, ZDFneo und KiKA.

Warum Phoenix eliminieren, und erst recht warum KIKA. Wer kommt auf die belämmerte Idee, Kindern den einzigen Sender im ÖRTV wegzunehmen, und die LOGO Kindernachrichten.

Fred Feuerstein

Gut auf den Punkt gebracht, genau so ist es. Ich bin aus ebenjenen Gründen ebenso entsetzt. Das darf so nicht passieren.

Mass Effect

Der Tagesschau wird kein Maulkorb angelegt. Sie verbreiten „Fake-News“ Ihnen ist die Medienvielfalt ein Dorn im Auge. Sie wllen kritik an linken Medien in alter Antdemokratischer Tradition eleminieren.

Vaddern

Warum spiegeln Sie Ihre eigene Anschauung und verteufeln mich damit. Sie sind gegen Medienvielfalt, weil Ihnen die ÖRR als linksgrünversifft daherkommen, Sie sind Antidemokrat. Und natürlich ist es ein Maulkorb, wenn man jemandem verbietet, etwas zu veröffentlichen, was nicht gegen Anstand und Sitten verstößt. Was denn sonst? 

fathaland slim

Halten Sie die öffentlich-rechtlichen Medien für linke Medien?

Der Kampf der CDU/CSU gegen den öffentlich-rechtlichen Rundfunk ist fast so alt wie der öffentlich-rechtliche Rundfunk selbst. So ist ja das ZDF entstanden, von Adenauer als willfähriges Instrument geplant. Leider, leider hat das Verfassungsgericht ihn aber zurückgepfiffen.

saschamaus75

Also ich warte jetzt erstmal nur auf den ersten Beitrag hier im Forum (von jemand, der/die hier täglich(!!!) kommentiert) mit dem Kommentar: 'Ich nutze keine GEZ-Zwangsgebühren-finanzierte Irgendwas'. =)

 

Obwohl ich da neulich eine Theorie im Internet gelesen, daß die ARD im Hinterhof ein Geldbäumchen stehen hat und wenn die Tagesschau mal Geld braucht, ernten die halt 'n paar 100€-Scheine ab. Dieses Finanzierungsmodell hört sich doch komplett plausibel an, oder? -.-

 

{/satire}

 

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Mass Effect

die Gehälter der Sender-Chefs soll an die des öffentlichen Dienstes angepasst werden, um Luxusgehälter zu vermeiden.

Was gibt es dagegen auszusetzen?

saschamaus75

>> Was gibt es dagegen auszusetzen?

 

Ähh z.B., daß genau DAS das Einzige sein wird, was nicht(!) passieren wird. -.-

 

Mass Effect

Das wissen sie woher? Haben sie Insiderwissen?

Außerdem: Ein weiterer Punkt der Reform sieht vor, dass der Anteil der Sportrechte an den Gesamtkosten eingefroren wird,

Vaddern

Nichts, das ist ein vernünftiger Vorschlag, sind die doch ein Teil des Selbstbedienungsladens, der im ÖRR doch nur eine Zweigstelle, seine Hauptstelle eher in der Wirtschaft und in der Politik, wo die überbezahlten Sender-Chefs ja auch herkommen, hat. Hat aber nichts mit dem Ausdünnen von Qualitätsmedien und neutraler Information zu tun. 

Mass Effect

Von 70 Radiosendern auf 56. Das ist also für sie Ausdünnen . Sie hören also täglich alle 70 Radiosender und können auf keinen einzigen verzichten. Man o man. Da fällt mir nichts mehr ein. Noch einmal für sie. Alle MP haben dafür gestimmt

JustMe90

Selbstredend ist der Rundfunkbeitrag korrekt und wichtig, aber dass 9 Milliarden Euro zu wenig sind ist schon ein starkes Stück. 

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Aufmerksamleser

Naja, wenn man überlegt, daß die Intendanten bei Einkommen und Altersversorgung unverschämt hinlangen, daß jeder Sender seine eigenen Korrepondenten zzgl. Stab hat, daß die Sendeanstalten beamtengemäß verwaltet werden, daß es viel zu viel sich überschneidende Spartensender gibt dann sind die 9 Milliarden schon richtig. Bevor mal wieder der Rundfunkbeitrag unverhältnismäßig erhöht wird, müssen erst einmal Einsparmaßnahmen umgehend eingeleitet werden. Ziel muß sein, den Beitrag ordentlich zu senken.

Schneeflocke ❄️

Warum wird in der Diskussion eigentlich das Kapitel Kosten für "Intendanten" nicht näher in den Fokus gerückt, um dort notwendige Einsparungen einzuholen? Da die Intendanten mit luxuriöser Vollversorgung verwöhnt werden, könnte man deren Bezüge auch auf das Niveau von Asylbewerberleistungen herunterschrauben. Als nächstes bei den Wohnkosten ansetzen, wie es Herr Lindner für Bürgergeldempfänger in der Planung hat. Die Altersbezüge müssten durch Bewertungen der Fernsehzuschauer/ Radiohörer angepasst werden, je nachdem wie die Zufriedenheit war. Schließlich haben wir in Deutschland Gleichstellungsgesetz.

Schneeflocke ❄️

In Zeiten wie diesen - alles wird teurer und noch teurer, nur die eigene Arbeitsleistung eben nicht - in denen der Bürger kaum noch weiß, wo er die nächsten Erhöhungen für dieses und jenes noch am täglichen Bedarf wegsparen kann, sollte sich der ÖRR mit einer Erhöhung jetzt mal zurückhalten. Dann muss der ÖRR auch mal gucken, wo er Unwesentliches wegspart oder seine Einnahmen anderweitig erhöht - z.B. mit Werbung. Das machen die Privatsender doch auch.

political robot

Yup, eben. Das ist eben das Problem, die Diskussion ist meist nur entweder-oder. Ich nutzte gerne die Tagesschau, aber für was sollten ARD und ZDF (warum gibt's überhaupt noch ein heute-Journal?) bei der Fußball-WM mit den privaten Sendern um die Wette bieten? RTL kann zur Not auch eine WM übertragen.

M_eine Meinung

Das Verringern des Angebots wird sicherlich seinen (höheren) Preis haben.

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Tino Winkler

Jedes Medium hat einen Preis, falsche Informationen den höchsten.

Schneeflocke ❄️

"Das Verringern des Angebots wird sicherlich seinen (höheren) Preis haben."

 

😉 ist schon kurios. Vielleicht wird es ja kostengünstiger, das Angebot zu erweitern?

draufguckerin

Ich verstehen Ihren Einwurf nicht. Meiner Meinung nach könnte das Angebot deutlich  gekürzt werden. Brauchen wir die einfallslosen Krimis, Quizsendungen und Talkshows mit immer denselben ModeratorInnen und SchauspielerInnen?  

Wenn Du mich einlädst, lade ich Dich ein. Hast Du ein Buch geschrieben/einen Film gedreht/ ein Kind gekriegt ... darfst Du das bei mir zeigen/bewerben, dann zeigst Du meins in Deiner Sendung. Eine Hand wäscht die andere. Mich ödet das an.

Weniger wäre mehr.

Juwa

„In dieser Frage braucht es aber ein einstimmiges Votum. Weicht nur ein Regierungschef ab, kann eine Erhöhung nicht auf den Weg gebracht werden.“

Das ist eines der Schwächen des Staatsvertrags, aber …

„Die offene Frage über die künftige Höhe des Beitrags könnte vor dem Bundesverfassungsgericht landen, wenn ARD, ZDF und Deutschlandradio klagen.“

Das schafft aber nur wenig Vertrauen in die öffentlich rechtlichen Medien. Daher sollten die Länder und nicht das Bundesverfassungsgericht über die Beitragserhöhung entscheiden.

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Vaddern

„Das schafft aber nur wenig Vertrauen in die öffentlich rechtlichen Medien.“

Nein, das ist nicht richtig. Es schafft wenig Vertrauen in die Finanzierung der öffentlich rechtlichen Medien. Sie schreiben hier aber, als hätte man kein Vertrauen in die Medien, das ist falsch. Und genau das muss man trennen. Nur weil die Finanzierung und Verwaltung der öfftl. rechtl. Medien dringend reformiert werden muss, kann man doch in die Medien selbst Vertrauen haben. 

Aber genau das möchte uns das rechtsnationale Klientel ja einreden und sich die Bahn freimachen für ihre Lügenmaschinerie á la Breitbart. Die bietet sich den Armen, die sich die Bezahlschranken der Qualitätsprintmedien, die sich dann nur noch im Internet tummeln dürfen, als frei verfügbar an. Na Danke. 

Also bitte trennen zwischen der Verwaltung und den Medien und deren Berichterstattung. Das sind 2 verschiedene Dinge. 

Carlos12

In den letzten 20 Jahren haben die öffentlich-rechtlichen Sender ihr Angebot ausgebaut. Ich komme auf 20 Fernsehsender und unzählige Radioprogramme. Und ich persönlich profitiere massiv davon. Ich schaue regelmäßig hochinformative Sender, wie Tagesschau24, Phönix, 3Sat, Arte oder auch ARD-Alpha.

Aber es handelt sich Spartensender, die von der Masse der Beitragszahler, die nur unterhalten und nicht informiert werden wollen, subventioniert werden. Es ist also angemessen, wenn die öffentlich-rechtlichen Sender ihr Angebot erst mal wieder anpassen, bevor sie die Gebühren erhöhen. Auch wenn es mir weh tun würde auf den Wissenschaftsabend (Donnerstags) von 3Sat zu verzichten.

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Mauersegler

Inwiefern finden Sie die Streichung von Kultur- und Informationsangeboten angemessen? Gerade diese Angebote machen doch den Kernauftrag der ÖR aus. Wer nur unterhalten werden will, kann dieses Bedürfnis gerne bei den Privatsendern stillen, rund um die Uhr. 

R A D I O

Finden Sie, die werktägliche Sendung der ARD, die nach der Tagesschau von 17:00 Uhr, gehört zum Kernauftrag? Ist doch nur ein primitives Nachahmungsprodukt aus der Angebotspalette der Privatsender.

John Koenig

Naja ob es notwendig ist dass auf 3 Sendern beispielsweise "Terra X" in Dauerschleife läuft sei mal dahingestellt .

Eine gewisse Verschlankung des Angebots heisst ja nicht automatisch eine Verschlechterung sondern hoffentlich eine effiziente Verbesserung des Angebotes .

Und auch die ÖR Mediem müssen sich einem einigermaßen offenen Konnkurenzkampf stellen .

Sie haben ja immer noch den Vorteil der immerwährenden Finanzierung durch den Zuschauer .

Und wenn sich die ÖR Medien die letzten Jahre an ihren verfassungsmäßigen Auftrag gehalten hätten dann wäre diese Diskussion so massiv gar nicht erst entstanden .

Denn die Vorwürfe sind ja nicht aus der Luft gegriffen wie sich nach und nach gezeigt hat .

Carlos12

"Und wenn sich die ÖR Medien die letzten Jahre an ihren verfassungsmäßigen Auftrag gehalten hätten dann wäre diese Diskussion so massiv gar nicht erst entstanden ."

Die Diskussion hätte es auf jeden Fall gegeben. Insbesondere in der rechten Ecke ist die Existenz der sogenannten "Fakenews" ein Dorn im Auge. Dort akzeptiert man nur private konservative regierungsnahe Medien (wie in Ungarn) oder direkten Staatsfunk (wie in Russland),...  natürlich unter der Voraussetzung dass man selbst regiert.

saschamaus75

>> Naja ob es notwendig ist dass auf 3 Sendern beispielsweise "Terra X" in Dauerschleife läuft sei

>> mal dahingestellt

 

Also, die ÖRR sollen ihr Angebot erweitern? Aber genau DAS würde doch noch mehr Geld kosten. oO

 

John Koenig

Bitte , was soll das ?

Sie haben mich doch verstanden .

gelassenbleiben

Das ÖRR hat einen Bildungsauftrag

In den 70zigern hatten Kinder aus bildungsfernen Haushalten auch deshalb Aufstiegschancen, da im Zweifelsfall zu bestimmten Uhrzeiten Telekolleg noch die interessanteste Sendung im Fernsehangebot war

mispel

Das ÖRR hat einen Bildungsauftrag

Dafür braucht man keine 9 Milliarden Euro. Darüber hinaus stellt sich die Frage, inwiefern er diesem überhaupt nachkommt. Quizshows und Krimis gehören sicherlich nicht zur Bildung.

Vaddern

„In den 70zigern hatten Kinder aus bildungsfernen Haushalten auch deshalb Aufstiegschancen, da im Zweifelsfall zu bestimmten Uhrzeiten Telekolleg noch die interessanteste Sendung im Fernsehangebot war.“ 

Heute wäre Telekolleg wahrscheinlich zu fast jeder Tageszeit die interessanteste Sendung. 

draufguckerin

Gegen solche Sendungen wie z.B. Telekolleg oder auch Schulfernsehen (gibt es das noch beim WDR?) ist nichts zu sagen.  Was mich aber wirklich nervt, daß sind angebliche "Natursendungen", Reportagen über Traumstrände oder Naturschutzgebiete, auf denen man immer nur die sogenannten ReporterInnen sieht - von vorne, von hinten, von oben ... Auf dem Mountainbike, im Badeanzug ...  Achten Sie mal drauf.

Auf eine meiner Lieblingssendungen "Einfach genial" vom MDR habe ich aus diesem Grund verzichtet. Nachdem die Moderatorin Henriette ... ausgeschieden war, war es keine Sendung mehr über neue  Produktentwicklungen, sondern über Trendfrisuren des Moderatorenteams - immer dominant im Bild. 

harpdart

Würden Sie denn für Ihren geliebten Wissenschaftssender Abo-Gebühr bezahlen? Gerade solche Spartensender senden doch spezielle Programme, die von der Privatkonkurrenz mit ihrem seichten Unterhaltungs Tralala überhaupt nicht angeboten werden.

Dafür sind die ÖR so wichtig: nicht nur das ins Programm nehmen, was Quoten bringt.

Carlos12

"Würden Sie denn für Ihren geliebten Wissenschaftssender Abo-Gebühr bezahlen? "

Ja würde ich.  Deswegen sehe ich meine Rundfunkgebühren gut angelegt, wenn auch das meiste Geld doch in der Unterhaltung landet,  wie Fußball, Krimis und Abendshows.

Mass Effect

Wenn sie die Regionalprogramme dazuzählen kommen sie auf weit mehr als 20 Programme.

Mauersegler

Der Forist hat nicht von Programmen geschrieben, sondern von Sendern. 

Carlos12

Ich komme auf 20. Habe ich was übersehen:

ARD
ZDF
9 Ländersender ehemals 3. Programme
Phönix
3SAT
Arte
Tagesschau24
ARD Alpha
One
ZDF Info
ZDF Neo
KIKA

Aufmerksamleser

Ich gebe ihnen vollkommen recht, daß die Masse der Hörer und Seher auf viele Spartensender verzichten will. Das kann man aber doch ganz einfach lösen. Für die Grundversorgung gibt es den günstigen Grundbeitrag und wer dann berechtigterweise die Spartensender, die ich persönlich auch für wertvoll halte, bucht diese gegen einen Zusatzbeitrag wie bei den Privateb dazu.

Carlos12

Das mit dem Zusatzbeitrag für die Spartensender wird nichts bringen. Ähnlich wie bei der Hochkultur gibt es eine Quersubventionierung. Wenn es sich finanziell selbst tragen soll, bekommt man keine Oper, klassische Konzerte oder Ballett, sondern nur Musicals. Bei den Dokumentationen bekommt dann sowas, wie NTV und Welt, wo es immer sensationsheischend oder spannend sein muss. So was wie die 360°-Reportagen von Arte hätten keine Chance finanziert zu werden.

Tada

Jetzt ohne die Gebühren zu betrachten:

Generell ist es wichtig das Niveau im TV zu erhöhen anstatt billige und bedepperte Unterhaltung zu bieten.

Von daher kann man natürlich kürzen, aber doch nicht bei den Spartensendern - es sei denn deren Programm ersetzt das normale Programm der öffentlich-rechtlichen.

 

Wir hier gucken schon seit Anfang des Jahres gar kein TV mehr. Auch meine drei Teenager.

Radio wird im Auto gehört, Internet wird genutzt (inklusive Mediatheken und YouTube) und wir bezahlen die günstigste Variante eines Streaming-Unternehmens (die mit Werbung).

Und ich bin nun wirklich niemand, der der neusten Technik hinterher rennt, sondern jemand, der dazu kommt, wenn es gar nicht mehr anders geht. :-) 

Aber das klassische Fernsehen mit zeitgebundenem Programm hat meiner Meinung nach ausgedient. (Deshalb produzieren die Sender immer mehr Blödsinn, nur um angeschaltet zu werden - nach dem Motto " Das ist wie ein Unfall, da kann man nicht wegsehen.")

Coachcoach

Unwürdig, was sich die CDU hier leistet.

Und wohl auch verfassungswidrig.

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Aufmerksamleser

JA so ist die Politik der CDU in allen Bereichen. Nur noch meckern und hetzen, keine ernstzunehmenden Vorschläge. Das geht leider in Richtung Populismus ala AfD

political robot

Dass die CDU verzweifelt gegen die Regierung schießt und auch noch versucht, der AfD wieder Wähler abzuluchsen, ist ein Problem.

Dass die CDU nicht einfach ein Abnick-Verein sein will, ist eine andere Sache. Das ist doch wieder ein halbgares System, eine Kommisssion ermittelt irgendwas und dann sollen es die Politiker einfach legitimieren und wenn sie da nicht mitmachen, dann übergeht man sie? Dann könnte man sich den Zwischenschritt auch sparen.

gelassenbleiben

Der ÖRR ist der Garant dafür, dass nicht alle Medien in die Hand von privaten Superreichen fallen, die sich die Wahlen kaufen wollen, siehe Musk in USA

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Eequ3eji

Schön. Das geht aber auch mit deutlicher weniger als der aktuellen Summe.

Vaddern

Woher wissen Sie das?

Eequ3eji

Nur als eines von vielen Beispielen: Die Gehälter der Intendanten kennen sie sicherlich. Falls nicht, informieren Sie sich mal darüber, die Skandale hat man ja zu genüge mitbekommen.

mispel

Woher wissen Sie das?

Weil es bei anderen Nationen ja auch geht, siehe BBC.

artist22

Im Prinzip ja, höre ich von Radio Eriwan, aber

auch bei uns läuft der Hase schon gewaltig gemäss dem amerikanischen Spruch: One man, one vote - One million Dollars, one million votes 

Für anständige Biodeutsche übersetzt: Ein Mann, eine Stimme, Eine Millon $, eine Million Stimmen.

John Koenig

Der ÖRR hat aber auch einen verfasssungsmäßigen Auftrag dem er zumindest in Teilen die letzten Jahre - ganz besonders sichtbar ab 2015 - nicht mehr nachgekommen ist .

Unabhängige Informationsbereitstellung kontra Erziehungsauftrag haben diese Diskussion massiv beschleunigt und auch verschärft .

Die Vorwürfe entstanden ja nicht unberechtigt .

Vaddern

„Der ÖRR hat aber auch einen verfasssungsmäßigen Auftrag dem er zumindest in Teilen die letzten Jahre - ganz besonders sichtbar ab 2015 - nicht mehr nachgekommen ist .“ 

Hä, bitte präzisieren. Wenn es das ist, was ich denke, dann ist der ÖRR speziell bei Ihnen dem verfassungsmäßigen Auftrag, zu informieren, nicht angekommen (dem Auftrag aber wohl nachgekommen). 

Mauersegler

Welche Vorwürfe meinen Sie genau?

Mass Effect

Sie Ör ist das Sprachrohr von Links-grün. Deshalb setzt sich genau diese Gruppe so vehement für ein weiter so ein.

gelassenbleiben

Unabhängige Informationsbereitstellung kontra Erziehungsauftrag

beides gehört zum ÖRR Auftrag, inklusive Demokratieförderung

Mit was konkret haben Sie denn Ihre Probleme?

Vaddern

Ja, es ist erschreckend, wie sich die CDU als apokalyptischer Vorreiter der AfD geriert. Da soll u.a. die ungeliebte Tagesschau in Ihren Textbeiträgen beschnitten werden mit der Argumentation, dass die Printmedien in ihren Onlineauftritten übervorteilt würden. Was bliebe, wären die qualitativ höherwertigen Printmedien mit ihren Bezahlschranken und die Lügenwalze von rechts, die natürlich kostenlos auf die arme Bevölkerung losgelassen wird. Ich habe hier Steve Bannon die letzten Tage mehrfach angeführt. Immer schön viel mit Sch… werfen, es bleibt immer was haften, die Menschen stumpfen ab und man erhält die Hoheit über die Themen. Ein Dank an die Steigbügel der CDU. 

fa66

»Da soll u.a. die ungeliebte Tagesschau in Ihren Textbeiträgen beschnitten werden mit der Argumentation, dass die Printmedien in ihren Onlineauftritten übervorteilt würden.«

Was von den privatwirtschaftlichen Zeitungen nebenbei ein Unsinnsargument ist: als ob jemand deren Angebote kostenpflichtig abonniert, nur weil er und sie die Nachricht nicht mehr oder nicht mehr umfänglich von tagesschau.de und heute.de berichtet bekommt.

Andererseits wird so m.E. interessegeleitet die kostenfrei gehaltene Dummennachrichtenberichterstattung im Sinne einer nützlichen Dummerhaltung ihrer aktuell bei 30% liegenden Zielgruppe gefördert.

mispel

9 Milliarden Euro. Da fehlen einem echt die Worte. Es wird schon seine Gründe haben, warum man nicht die Bevölkerung an der Festlegung des Rundfunkbeitrags oder zumindest an der Gestaltung des Programms beteiligt. Könnte ja sein, dass man um seine Pfründe gebracht wird.

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Vaddern

63,5 Mrd. € im Jahr. Das sind die Kosten, die Boris von Heesen für sein Buch „Was Männer kosten“ als volkswirtschaftlichen Schaden toxischer, patriarchalischer Männlichkeitsverhalten ausgerechnet hat. 

Da klingen 9 Mrd. € nicht wirklich wild. Für mich evtl. zu viel, wenn falsch verteilt. 

Eequ3eji

Und andere Menschen rechnen was anderes raus. Seine Zahlen sind keine absoluten, korrekten Berechnungen. Und bleiben Sie mal bitte beim Thema. Es geht um den ÖR, nicht um Boris von Heesen.

Vaddern

Woher wissen Sie, dass seine Berechnungen nicht korrekt sind? Und "beim Thema bleiben" lasse ich mir gerne sagen, allerdings nicht von Profis im Whataboutism. 

mispel

63,5 Mrd. € im Jahr. Das sind die Kosten, die Boris von Heesen für sein Buch „Was Männer kosten“ als volkswirtschaftlichen Schaden toxischer, patriarchalischer Männlichkeitsverhalten ausgerechnet hat.

So eine hetzerische Propaganda lesen Sie?

Vaddern

Nee, nur die Vorstellung des Buches habe ich mitbekommen. Übrigens in den Qualitätsmedien (ÖRR, Radio), die beschnitten werden sollen. 

Mass Effect

die Gehälter der Sender-Chefs soll an die des öffentlichen Dienstes angepasst werden, um Luxusgehälter zu vermeiden. Die vielen Intendanten nagen mit ihren üppigen Salären mal nicht am Hungertuch. Wo haben sie damit ein Problem?

Ein weiterer Punkt der Reform sieht vor, dass der Anteil der Sportrechte an den Gesamtkosten eingefroren wird, Auch hier: Wo haben sie damit ein Problem?

Vaddern

Damit habe ich kein Problem. Lesen sie doch einfach mal aufmerksam nach. 

Das Medium Tagesschau.de soll massiv beschnitten werden. Warum haben Sie das, obwohl ich dies hier mehrfach angeführt habe, immer noch nicht thematisiert. Wo haben Sie damit ein Problem?

Lavoissier

Alles wird fortwährend teurer. Da wäre es schön, wenn der Rundfunkbeitrag nicht steigen würde. Meinethalben könnte man ihn auch um 58 cent senken.

Grayhawk

3Sat und ARTE sind für uns ganz wichtige Sender, unverzichtbar. Warum geht man nicht an die horrenden Gebühren für Fußball ran und deckelt die? Ich sehe gerne Fußball, aber nicht um jeden Preis.

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fa66

»Warum geht man nicht an die horrenden Gebühren für Fußball ran«

Genau dàs wär mal was. 
Keine Fußball-Bundesliga außer der höchstgerichtlich (ich meine ich so aus den 90ern zu erinnern) gesicherten nachrichtlichen Bericherstattung von 30s/Beitrag in den ör-Medien. 

Mal sehen, wie lang das die DFL aushält, wenn die ö.r. Entgelte so gleich auf Null gehen.

Nebenbei: Ich brauche keine Nachberichterstattung, bei der den keuchenden Spielern das Mikro in die rote Kawatte – ach so, das ist ja deren Zunge – gehalten wird: »Wie haben Sie die 75. Minute erlebt – und warum?«

Mass Effect

Kann sie beruhigen. Ein weiterer Punkt der Reform sieht vor, dass der Anteil der Sportrechte an den Gesamtkosten eingefroren wird, 

proehi

Die Ausgaben für Sport auf 5% statt bisher 7-8% des Budgets zu Deckel, ist das einzige akzeptable Vorhaben der angepeilten Reformen. Ansonsten geht es mir genau wie Ihnen und auch ich gucke gerne Fußball.

So sehr man auch immer wieder berechtigte Kritik am ÖRR üben kann, bin ich erschüttert, wie verantwortungslos die Ministerpräsidenten die Axt an diese Meinungs- und Bildungseinrichtungen ansetzen, die gerade jetzt wichtiger denn je sind. Als ob die nicht wüssten, was die Stunde geschlagen hat.

Als ob die privatwirtschaftliche Meinungsbildungsindustrie nicht genügend Möglichkeiten hätte, ihr Weltbild unter den Menschen zu verbreiten und die Diskussion zu bestimmen. Nein sie legt auch noch Wert darauf, den ÖRR zu begrenzen … und die Ministerpräsidenten parieren.