Jugendliche mit Handys in der Hand sitzen nebeneinander.

Ihre Meinung zu Jeder fünfte Schüler wird laut Studie Opfer von Cybermobbing

Mehr als zwei Millionen Kinder und Jugendliche hierzulande sind von Cybermobbing betroffen. Meist ist der Tatort die Schule, wie aus einer aktuellen Studie hervorgeht. Doch dort wird oft zögerlich reagiert. Von J. Rieger und C. Kist.

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92 Kommentare

Kommentare

heribix

Vielleicht sollten wir unsren Kindern einfach erklären daß man Handys auch ausschalten kann. Soziale Medien nicht daß wichtigste im Leben sind.

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Anna-Elisabeth

"Vielleicht sollten wir unsren Kindern einfach erklären daß man Handys auch ausschalten kann. Soziale Medien nicht daß wichtigste im Leben sind."

Sind Sie sicher, dass die Mehrheit der Eltern noch weiß, wie das geht? Ist nicht immer einfach mit dem richtigen Vorleben, wenn man Kinder hat. Wie wichtig das aber ist, scheinen viele nicht mehr zu wissen.

Freddy Grün

Vielleicht mache ich mich als alter weißer Mann mit meiner Meinung unbeliebt.

Die "sozialen" Medien sind vorhanden und sollten so früh wie möglich in der Schule thematisiert werden. Ob da die "aktuellen" LehrerInnen noch ein Fortbildung benötigen?

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Questia

@Freddy 20:57

| "Vielleicht mache ich mich als alter weißer Mann mit meiner Meinung unbeliebt.Die "sozialen" Medien sind vorhanden und sollten so früh wie möglich in der Schule thematisiert werden. Ob da die "aktuellen" LehrerInnen noch ein Fortbildung benötigen?" |

Bei mir machen Sie sich mit Ihrem Vorschlag nicht unbeliebt. Im Gegenteil.

Ob eine Lehrkraft zum Thema dann noch Fortbildung benötigt, hängt davon ab, wie sie im Thema drinsteckt. Pädagogisch/didaktisch sollte jede Lehrkraft das können. Und im Netz gibt es bestimmt ausreichend Lehrmaterial dazu.

Nachfragerin

Nö, die meisten Lehrer kennen das schon. 

Was fehlt, ist ein Schulfach, bei dem man sich diesem Thema dauerhaft widmen kann.

Freddy Grün

Ich hatte das in der Schule -> Sachkunde

Nachfragerin

Auch für Sachkunde gibt es einen Rahmenlehrplan, den die Lehrer befolgen müssen.

R A D I O

Könnte als Projektwoche durchgeführt werden, ganz praktisch, mit allem Drum und Dran, am vorletzten Tag dann die Diskussion (vorher nicht) und am letzten Tag die Auswertung und Versöhnung.

Parsec

Tatort Schule. Und warum werden Smartphones vor Unterrichtsbeginn nicht einfach abgegeben? Die Schule kann das nämlich machen, sie muss nur wollen.

Bevor Eltern auf die Idee kommen, ihrem Sprössling erst gar kein Handy in die Hand zu geben und sie so u. U. zum Gespött anderer Schüler zu machen, sollte die Schule selber aktiv werden: nicht selten nämlich kommt es zu Konfliktsituationen mit Kindern und ihren Handys, weil sie sie in Pausen nutzen, was häufig und zu recht nicht gern gesehen wird oder gar im Unterricht.

Den Umgang mit Handys sollten Kinder ab den weiterführenden Schulen durchaus kennenlernen. Und es kann durchaus zum Vorteil des Kindes sein, sich z.B. bei seinen Eltern zu melden, wenn der Schulweg vielleicht doch mal nicht planmäßig verläuft. 

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schabernack

➢  Den Umgang mit Handys sollten Kinder ab den weiterführenden Schulen durchaus kennenlernen. Und es kann durchaus zum Vorteil des Kindes sein, sich z.B. bei seinen Eltern zu melden, wenn der Schulweg vielleicht doch mal nicht planmäßig verläuft.

So was war der Anlass, dass seit einigen Jahren mitnehmen von Smartphones für Grundschüler (bis Alter 12) in Japan erlaubt ist.

Ein mittel-starkes Erdbeben im Großraum Osaka zu der Zeit morgens, als die Schüler auf dem Schulweg waren. Großartig geschehen ist nichts, aber Regionalbahnen mussten anhalten, U-Bahnen in Tunneln.

Niemand konnte Kontakt aufnehmen mit den Kindern. Die konnten sich nicht melden - alles in Ordnung, man kümmert sich um uns. Nun dürfen Telefone mit in die Schule, aber nicht mit in den Klassenraum.

Mobiltelefon ist ein Fortschritt. Den nicht zu nutzen, ist Rückschritt.

Nachfragerin

"Mobiltelefon ist ein Fortschritt. Den nicht zu nutzen, ist Rückschritt."

Ich bin mir sicher, dass Smartphones für Kinder mehr Gefahr als Hilfe sind. Sie lenken ab, machen den Schulweg gefährlicher und sorgen für digitale Probleme.

Insbesondere Grundschüler bräuchten überhaupt kein Smartphone, wenn Eltern mehr vertrauen und weniger helikoptern würden. Wenn meine Kinder nach der Schule nicht nach Hause kommen, dann gehe ich davon aus, dass sie bei Freunden sind. Bisher war das in 100 Prozent aller Fälle so.

schabernack

➢  Ich bin mir sicher, dass Smartphones für Kinder mehr Gefahr als Hilfe sind. Sie lenken ab, machen den Schulweg gefährlicher und sorgen für digitale Probleme.

Ich schreibe immer absichtlich «Mobiltelefon», wenn ich das meine.
Meine ich «Smartphone», schreibe ich Smartphone.

Mobiltelefon ist telefonieren («im Kinder-Notfall»).
Smartphone ist dieses Ding mit Internet und so.

Nachfragerin

"Tatort Schule. Und warum werden Smartphones vor Unterrichtsbeginn nicht einfach abgegeben? Die Schule kann das nämlich machen, sie muss nur wollen."

An meiner Schule wurde vor einigen Monaten ein digitaler Stundenplan eingeführt. Da werden die aktuellen Änderungen am Vertretungsplan, Hausaufgaben und anderes veröffentlicht. Für ein generelles Verbot ist das ungünstig.

Und die Handys vor jeder Unterrichtsstunde einzusammeln, ist für den Unterrichtsverlauf und die -teilnahme ganz gut, kann aber auch kein Mobbing verhindern.

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mokky

Mein Sohn ist 11 Jahre alt und in der 6. Klasse. Es vergeht keine Woche in der er nicht versucht, mich und seine Mutter dazu zu bewegen, ihm endlich ein Smartphone zu erlauben. Offenbar ist er einer der Letzten in der Klasse. Er hat ein Tastenhandy und nutzt das auch aber es gibt offenbar eine krasse Stigmatisierung von Kindern die keine Smartphones haben. "Papa, die sagen alle Du wärst Geringverdiener, weil Du mir kein Smartphone und keine Switch kaufst". Ich kann darüber lachen, aber er nicht. Ich weiß nicht wie lange seine Mutter und ich unter den momentanen Bedingungen verhindern können, dass er sich nicht bald selbst so ein Teil zulegt. Ich fände es unheimlich hilfreich, wenn das gesetzlich geregelt, also in der Schule verboten, wäre. Ein ebenso gravierender Grund, sind Gewaltvideos und Pornographie, auf die die Kids mit Internetzugang ja auch Zugriff haben (vom Gezocke ganz zu Schweigen). Die meisten Erwachsenen sind jedenfalls denkbar schlechte Vorbilder in Sachen Medien.

Anderes1961

Es wimmelt mal wieder von "früher war alles besser." So ein Thema ist ja auch geradezu dafür prädestiniert für solche Behauptungen.

Mobbing gabs früher genauso wie heute. Es war nicht besser, es war auch nicht schlechter. Wer behauptet, daß es früher besser gewesen sei, sollte mal ein Gedankenexperiment machen; ich behaupte nämlich, genauso faktenfrei wie die "früher-war-alles-besser-Fraktion", daß früher alles genauso war.

Stellen Sie sich doch einfach mal vor, früher hätte es auch schon Handys gegeben mit den gleichen Möglichkeiten wie heute. Glaubt irgendjemand tatsächlich ernsthaft, dann hätte niemand von den damals Jugendlichen nicht die Möglichkeit genutzt, dem ungeliebten Klassenkameraden, der ungeliebten Klassenkameradin per Handy eins auszuwischen? Wer das glaubt, glaubt auch, daß die Erde viereckig ist. 

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