Ihre Meinung zu Bündnis legt Gesetzentwurf für Liberalisierung von Abtreibungen vor
Ein Bündnis aus mehreren Verbänden will die Regelungen zu Abtreibungen reformieren. Unter anderem soll ein Abbruch länger möglich sein - bis zur 22. Schwangerschaftswoche. Gegen die Vorschläge regt sich bereits Kritik.
Es wird Zeit! 218 gehört gestrichen
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Gestrichen?
Sie plädieren für Straffreiheit von Abtreibungen im achten Monat, beispielsweise? Das kann ich mir nicht vorstellen.
1. Habe ich das nicht gesagt.
2. Gehört Schwangerschaftsabbruch geregelt AUẞERHALB des Strafgesetzbuches.
3. Kommt das so gut wie nie vor - nämlich v.a. bei den Fällen, wenn die Gesundheit der Schwangeren kompromittiert ist durch die Schwangerschaft oder wenn ernsthafte Entwicklungsstörungen beim Kind vorliegen.
2. Gehört Schwangerschaftsabbruch geregelt AUẞERHALB des Strafgesetzbuches.
Das hieße, das Schwangerschaftsabbruch in jedem auch nur denkbaren Fall straffrei wäre.
Würde nur Sinn machen, wenn alle Schwangerschaftsabbrüche straffrei bleiben sollen. "Keine Strafe ohne Gesetz", § 1 StGB.
Abbrüche sind regelbar. Auch ohne das StGB
Wo und wie soll z.B. ein Schwangerschaftsabbruch gegen den Willen der Schwangeren geregelt werden, oder der in der 27. Schwangerschaftswoche? Was bedeutet, etwas könne "geregelt" werden? Was ändert eine gesetzliche Regelung an der Natur der "Sache"?
Hängt davon ab, wofür man den §218 hält: für eine Gesetz zum Schutz ungeborenen Lebens oder ein Instrument zur Entrechtung von Frauen. Ich schätze doch, dass man Schwangeschaftsabbrüche auch außerhalb des Strafrechts regeln könnte, wenn man das denn will.
Das hieße aber, daß Schwangerschaftsabbrüche generell straffrei wären, egal wann sie vorgenommen würden. Denn nur was im Strafgesetzbuch steht, ist auch strafbewehrt.
Das ist richtig. Ich bin ja auch dafür, dass Schwangeschaftsabbrüche generell straffrei sind.
Meine Frau hat (bevor wir uns kannten) drei Abbrüche vornehmen lassen, zwei davon nach Vergewaltigungen. Allerdings innerhalb der 12-Wochen-Frist. Der Gedanke, dass irgendein Hanswurst ihr das hätte verbieten können, womöglich noch ein Hanswurst, der mit dem lieben Gott argumentiert, ist für mich unerträglich.,.
Sie wären auch dafür, einen Schwangerschaftsabbruch im achten Monat straffrei zu stellen?
>> Das hieße aber, daß Schwangerschaftsabbrüche generell straffrei wären, egal wann sie
>> vorgenommen würden.
Ähh, sicher sollte ab einer gewissen Grenze dann § 227 StGB gelten, ist ebenfalls "strafbewehrt". -.-
Körperverletzung mit Todesfolge?
Wie wollen Sie das auf einen Schwangerschaftsabbruch anwenden?
§ 227 StGB bezieht sich auf eine "Person" als Opfer, also auf einen Menschen ab vollendeter Geburt.
Ich denke, ein Schwangerschaftabbruch kann nicht strafbewehrt sein. Schließlich kann die Frau die Schwangerschaft kaum alleine herbeigeführt haben, um sie dann auch noch abzubrechen. Mit welchem Recht geht der Erzeuger unerkannt und ungestraft aus, während der Frau Strafe droht.
Eine ungewollte Schwangerschaft kann ein soziales Problem sein und sollte auch genau so für alle Beteiligten behandelt werden. Und wer z.B in der 30ten Woche abtreibt, benötigt vor allen Dingen Hilfe. Da zu strafen bringt gar nichts.
„… Und wer z.B in der 30ten Woche abtreibt, benötigt vor allen Dingen Hilfe. Da zu strafen bringt gar nichts.“
In der 30. Woche abtreiben? Das ist Töten eines Kindes! Da muss man sich deutlich früher entscheiden, ob frau abtreiben möchte.
Ich gebe ja sowohl Ihnen als auch frosthorn generell Recht. Das heißt für mich aber nicht, jeden Schwangerschaftsabbruch, egal wann und warum, straffrei zu stellen.
Irgendwie habe ich das Gefühl, daß wir gerade nicht die gleiche Sprache sprechen.
Das ist ja das Problem: Man “will” es bisher wohl nicht genug in der Regierung. Hoffentlich ändert es sich tatsächlich.
Mir ging es in Bezug auf Entscheidung für ein "eigenes" Kind bzw. ein adoptiertes Kind darum, darauf hinzuweisen, dass ähnlich wie manche Frauen sich für eine Abtreibung entscheiden, manche Eltern sich nicht zutrauen der Verantwortung für ein Kind, das vermutlich verschiedene Traumata mitbringt, pädagogisch gewachsen zu sein. M.E. sollte auch das respektiert werden. Um ein perfektes Kind ging es mir ausdrücklich nicht.