Bücher liegen gestapelt in einer Buchhandlung auf einem Verkaufstisch.

Ihre Meinung zu Menschen in Deutschland lesen 27 Minuten am Tag

Die Menschen in Deutschland lesen weniger als vor zehn Jahren. Im Schnitt sind es 27 Minuten. Viermal so viel Zeit wird vor dem Fernseher verbracht. Aber: Je älter man ist, desto länger schaut man ins Buch.

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98 Kommentare

Kommentare

Juwa

Es mag gut zu wissen sein, wie viel die Deutschen am Tag durchschnittlich lesen, aber es wird keine Differenzierung gemacht was gelesen wird. Denn es macht einen großen Unterschied ob Sachbücher oder nur Fantasy gelesen wird. Bei Ersteren kann man viel Nützliches lernen, bei Letzteren weniger.

Feo

Menschen in Deutschland lesen 27 Minuten täglich. Das finde ich viel zu wenig! Das sollte schon ein bisschen mehr werden. Denn lesen bildet!

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Kristallin

Auch zB  Dokus bilden, und Sachhörbücher, gute Videos ect. 

WirSindLegion

Viel mehr noch - es bildet die eigene Phantasie aus und vermindert massiv das Demenzrisiko (gemäß Studien).

R A D I O

Ich würde empfehlen, jedes Jahr 5% mehr Minuten zu lesen, bis man sich so bei etwa 40 Minuten eingependelt hat. Ich gehe davon aus, dass jedes Prozent Lesezeit an die 15% mehr Gebildetheit ausmacht.

wenigfahrer

Also da kommen ich auf ganz andere Zeiten, schon alleine die täglichen Nachrichten auf den 5 großen Online Medien verbrauchen mehr Zeit, und Bücher und Fachzeitschriften hab ich auch recht viele.

Wenn es nur auf Bücher bezogen ist, dann kann das bei einigen sein, da gehöre ich aber auch nicht dazu, müsste es ja viele geben die weder Nachrichten noch Bücher oder Zeitungen lesen.

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Kristallin

Und sehen u hören? 

Nachrichten als Video, im Radio, bildende Radiohörpogramme, TV Dokus......? 

WirSindLegion

Es ist faszinierend, dass man gehörte und gesehene Informationen zeitgleich verarbeiten kann und sich auch noch an wesentliche Punkte aus beiden Quellen erinnern kann  - aber bei zwei gleichen Quellen geht es nicht.  Wenn ich auf dem linken Monitor eine Doku schaue und auf dem rechten eine andere, nehme ich nur die Infos aus der Quelle auf, wo auch der Ton mitläuft.  Offenbar zu viel Input fürs arme Hirn :)

wenigfahrer

Na ja ich mache das nicht Zeitgleich, aber ich nutze Abend schon Phönix und Arte, wenn es Themen gibt die mich interessieren, aber das hat ja nichts mit lesen zu tun um was im Beitrag ging.

Kristallin

Bitte unterschätzen Sie "Fantasy" nicht, auch in dieser Sparte existieren viele anspruchsvolle Romane. 

Tolkien zB ist nicht einfach.

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Glasbürger

Stimmt. Der erfand sogar das Elbisch....

WirSindLegion

Huh, da weiche ich aber ganz massiv von ab - nach oben.  Nichts, aber auch gar nichts, geht über die eigene Phantasie und Kopfkino.  Filme sehe ich nur noch als ganz seichte Unterhaltung an Wintertagen, wenn man draußen eh nichts machen kann - ich bezeichne Filme als "betreute Phantasie"...

Ansonsten: (A)soziale Netzwerke: 0  (gar kein Account vorhanden und inzwischen viel zu viel Schmutz da drin, abgesehen von der unverschämten personenbezogenen Werbung...).  Weiß ich nur, weil ich mal bei jüngeren Familienmitgliedern gelegentlich mit reinschaue, mir wird zu schnell schlecht dabei....

PS: Kein Smartphone bis heute, mein Nokia Klapphandy wird bald 20 Jahre alt.  Reicht mir völlig.

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Kristallin

Ich liebe einen kleinen aber feinen YT Kanal über das Mittelalter, unterhalten von einem Historiker. 

Tolle Videos

WirSindLegion

Ja, solche "Online Discovery Channel" gibt es da viele.  Hab im Moment kaum Zeit für - vielleicht in einigen Jahren wenn ich mit der Arbeitszeit auf 30 Std. runtergehe.....  Sonst lese ich lieber :)

Kaneel

Architektur und Natureindrücke nehme ich gerne visuell, auditiv oder haptisch war. Wenn ich Bücher lese, dann interessieren mich die Beziehungen zwischen den Akteuren und das, was diese fühlen oder wie diese auf die Welt blicken. Mit ausufernden ins kleinste Detail gehenden Umgebungsbeschreibungen kann ich nichts anfangen, mir fehlt dafür das Vorstellungsvermögen. Filme, Dokus und Reportagen können mir diese Sinneseindrücke dagegen leichter vermitteln. Es gibt natürlich unglaublich seichte Filme, aber eben auch solche, die ich als bereichernd empfinde, weil diese eine andere Umwelt und Lebenssituation als meine zeigen. Ist aber vermutlich eine Frage des persönlichen Geschmacks und des persönlichen Zugangs.

Kaneel

"...die ich als bereichernd empfinde, weil diese eine andere Umwelt und Lebenssituation als meine zeigen."

Das Wie, also die Kombi aus Thema, Schauspielleistung bzw. Auswahl der Protagonisten, Regie, Kameraführung usw. muss natürlich schon stimmen.

Account gelöscht

Ich besitze Bücher, die habe ich schon drei mal gelesen. Und jedes einzelne Mal hat mir etwas gegeben. Der intellektuelle Wert von Literatur kann gar nicht hoch genug eingeschätzt werden.

Gleichzeitig habe ich in meinem Berufsleben viele tatsächliche und noch mehr funktionale Analphabeten kennengelernt und kann nicht behaupten, dass die anderen automatisch intellektuell unterlegen gewesen wären. Abstraktionsfähigkeit lernt man nicht nur durch lesen und Wissen kann man anders sammeln als durch gedruckte Medien.

Ich denke, es ist nicht die Gleichgültigkeit gegenüber Printerzeugnissen, sondern die Gleichgültigkeit gegenüber Informationen überhaupt, die einen geistig verkümmern lässt. Neugier ist einer unserer wichtigsten und auch unserer erfüllendsten Antriebe.

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WirSindLegion

Sämtliche Tolkien Werke habe ich schon 5+ Mal gelesen und jedes Mal ware es anders (im positiven Sinne).  Aber viele Autoren, die das möglich machen, gibt es leider nicht.

das ding

Gleichzeitig habe ich in meinem Berufsleben viele tatsächliche und noch mehr funktionale Analphabeten kennengelernt und kann nicht behaupten, dass die anderen automatisch intellektuell unterlegen gewesen wären.

Glauben Sie daraus kann man schliessen, das der heutige Smartphonezombie desgleichen faehig ist? Und damit in die Kategorie derjenigen ist, die  Wissen anders anders sammeln als durch gedruckte Medien? Seh' ich ich anders. Es ist der Ueberlebensdruck, der Faehigkeiten schafft. Der Analphabet hat diesen Druck. Der moderne Smombie hat keinen Druck, der schluckt nur was aus dem Smartphone kommt und ist satt. Gaebe es keine Smartphones, wuerde er woanders gucken muessen. Neugier reicht auch nicht, sie muss weiter "gezogen werden" - in die altehrwuerdigen Bibliotheken zum Beispiel. Wer suchet der findet auch. Und der Blinde sieht oft mehr als manch Sehender. 

 

Kaneel

Auch ich habe einige Bücher dreimal gelesen und bin unendlich dankbar dafür, dass ich nie ein Problem mit dem Lesen hatte.

Zum Thema Bücherbusse der Stadtbibliotheken hatte ich einen früheren Post von Ihnen so verstanden, dass Sie schrieben diese gäbe es flächendeckend und deutschlandweit nicht mehr. Da muss ich Sie korrigieren. 

AuroRa

Hab seit Mitte des Studiums keinen Fernseher mehr. Das sind jetzt immerhin schon 13 Jahre. 

Wenn ich irgendwas dringend sehen will, komm ich auch so dran übers Tablet. 

das ding

Daten von vor zehn Jahren zeigen, dass die Menschen früher 32 Minuten am Tag mit Lesen verbrachten - also fünf Minuten mehr als 2022.

5 minuten - das ist doch Erbsenzaehlerei. Eine Statisik ueber einen laengeren Zeitraum Richtung frueher, also mindenstens in die 90er rein, wuerde einen Knick in der Statistik abgeben. Die Gesamtlesezeit von 32 oder 27 Minuten ist jedenfalls erbaermlich.

"(...) gedruckte oder digitale Medien, wie etwa ein Buch, eine Zeitung oder ein E-Book. "

Das ist schon mal eine Fehler. Lesen eines Ebooks ist nicht vergleichbar mit einer Zeitung, einem Magazin oder einem Buch -in Hinsicht auf statistische Wirkung in Bezug auf .. ja auf was? Lesen ist jedenfalls nicht lesen, und Augenbewegung ist nicht relevant. Eine Statistik ist dies, die irgendwo sinnlos erscheint. Oder ich blick's nicht. Ich sag nicht, das Statistiken luegen. Ich halte es fuer moeglich, dass sie nichts aussagen. Rein garnichts.

 

n

Santin

Schon als Kind habe ich den Bücherbus, der 1 Mal wöchentlich kam, " leer gelesen. 

Von Sachbüchern, über Romane, bis hin zu Kochbüchern.
Als 15-jähriger hat man mir ohne Weiseres, so gar Heny Miller ausgeliehen: "Wendekreis des Steinbocks“.

War sehr eindrucksvoll.

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