Blick auf Forest City (Malaysia)

Ihre Meinung zu Malaysia: Milliarden-Projekt wird zur Geisterstadt

Forest City sollte eine grüne, futuristische Megastadt werden - und eine Alternative zum teuren Singapur. Doch das Projekt chinesischer Investoren in Malaysia scheint gescheitert. Was ist schiefgelaufen? Von J. Edelhoff.

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177 Kommentare

Kommentare

Coachcoach

Ein klassisches Beispiel kapitalistischer Planungen und Überproduktion - und auch in China stehen Stadtviertel leer, und viele haben viel Geld verloren..

So wird die Welt zugrunde gerichtet.

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Zufriedener Optimist

Ein großer chinesischer Investor darf nicht ohne Segen der kommunistischen Partei irgendetwas - geschweige denn etwas so Großes. Tja, da ging wohl die Gier mit den ach so guten Kommunisten durch… Und das Gesetz: China lässt jetzt nur noch „Investitionen“ zu, wenn China die Aufträge und die Rohstoffe „egal wie“ bekommt. Ein richtig guter verlässlicher Partner! Was wollten Sie mit Ihrem Kommentar ausdrücken? Fehlplanungen sind eher Folge von staatlicher Planwirtschaft… siehe Mangel-DDR!

das ding

Fehlplanungen sind eher Folge von staatlicher Planwirtschaft

Gibts also nicht bei unserer Marktwirtschaft? Das ist der Brueller des Tages. Haben Sie noch so einen Irtum auf Lager?

Klärungsbedarf

Bei einer staatlichen Planwirtschaft ist von einer Fehlplanung der ganze Staat betroffen. Bei Planungen auf Unternehmensebene kostet eine Fehlplanung schlimmstenfalls das Unternehmen die Existenz.

fathaland slim

Bei Planungen auf Unternehmensebene kostet eine Fehlplanung schlimmstenfalls das Unternehmen die Existenz.

Wenn das Unternehmen groß genug ist, reißt es ganze Staaten in den Strudel.

R A D I O

Ein großes Investitionsprojekt, aber man erfährt hier so gut wie nichts über die finanziellen Hintergründe, auch über die aktuelle finanzielle Situation, über die Eigentumsverhältnisse, die Planungen für die Zukunft. Die entsprechenden Zeilen - falls die überhaupt angedacht waren - bleiben leer. Wirklich enttäuschend.

fathaland slim

Lesen Sie doch bitte den Artikel noch einmal.

R A D I O

Anscheinend haben Sie von großen Bauprojekten wenig Ahnung. Im Artikel steht über die finanziellen Hintergründe, über Investitions- und Finanzierungskosten, Eigentumsverhältnisse, über laufende Kosten und Einnahmen und Abschreibungen, über die über die wichtigsten Finanzkennzahlen, nichts nützliches drin.

Egleichhmalf

Stimmt. Aber die weitaus meisten Unternehmen, die pleite gehen, sind nicht systemrelevant (um diesen inzwischen gern benutzten Begriff zu verwenden).

Im wesentlichen stimmt es, dass die Staaten mit Planwirtschaft auf die Dauer alle (gibt es Ausnahmen?) wirtschaftlich über kurz oder lang gescheitert sind. Und nicht nur wirtschaftlich. Die Beispiele kennen wir alle.

fathaland slim

Es gibt nicht hier Planwirtschaft und dort Marktwirtschaft. Es handelt sich immer um Mischformen. Eine Wirtschaft, in der allein die Kräfte des Marktes schalten und walten, wie sie wollen, werden Sie nirgendwo finden. Milei versucht so etwas gerade, in Argentinien, aber auch dieses anarchokapitalistische Experiment wird scheitern.

Mass Effect

Sie weichen, wie zu erwarten, der Frage aus. Wo hat denn auf Dauer ihre so geliebte sozialistische Planwirtschaft funktioniert?

fathaland slim

Meine so geliebte sozialistische Planwirtschaft?

Sorry, aber so ist eine Diskussion völlig unmöglich.

Und nein, ich bin nicht ausgewichen. Ich schreibe es noch einmal:

Reine Marktwirtschaft gibt es nirgendwo.

Selbst das Wirtschaftssystem der USA weist stark planwirtschaftliche Elemente auf.

Bitte beschäftigen Sie sich abseits sinnleerer Schlagworte mit dem Thema.

R A D I O

Dieses Projekt ist ein Joint Venture, von Fachleuten und Menschen mit Visionen und viel Kapital erdacht und begonnen (erst eine von vier Inseln ein bisschen bebaut) . Es wird nicht scheitern, da es solide konzipiert, reale Werte da stehen und das Ganze zukunftsträchtig ist. Die laufenden Kosten nimmt man hin, sind kein Problem.

fathaland slim

Ich erkenne nicht, was da zukunftsträchtig sein soll. Aber vielleicht halten Sie das Privatstadt-Konzept ja für zukunftsträchtig.

werner1955

in unserer marktwirtschaft gibts das immer ganz massiv wenn Politiker mit Steuergeldern sich Ihre "Denkmähler"  bauen wollen. Jedes ja gibts daz den den Breicht der "Steuerzahler Verschwendung"

Zufriedener Optimist

Natürlich gibt es das - siehe Bankenkrise! Nur wo waren zig Jahre die leeren Regale, die langen Lieferfristen? Ich amüsiere mich immer über die Verteufelung der Marktwirtschaft. Unsere soziale Marktwirtschaft ist das beste was bisher möglich war - alle Alternativen wie Raubtierkapitalismus (teilweise in China) oder eben Pseudokommunismus (die Menschen sind nicht gleich) alla DDR sind schlechter!

Staatlich Steuerung bei hoheitlichen Aufgaben oder z.B. Gesundheit ist wichtig und richtig - nur der Staat ist meist ein schlechter Unternehmer. Und die oft so verteufelte Politik für die böse Wirtschaft sichert Arbeitsplätze und Wohlstand. Wir müssten viel mehr subventionieren und endlich die Infrastruktur und Bildung verbessern!

Zufriedener Optimist

PS: In China herrscht teils von der kommunistischen Partei und Ihren korrupten Eliten eine Gier wie beschrieben, die einem Ultrakapitalismus und Imperialismus entspricht! Und in solchen „kommunistischen“ Diktaturen können sich die Menschen nicht wehren!

fathaland slim

Ihre Definition von Kommunismus würde mich interessieren.

Barbarossa 2

Ich helfe gerne aus. Im Kapitalismus herrscht die Ausbeutung des Menschen durch den Menschen. Im Kommunismus ist es genau umgekehrt. Ich hoffe, geholfen zu haben.

fathaland slim

Diese Definition habe ich hier auch schon mal gepostet. Ich kenne sie seit DDR-Zeiten und bin ihr dort zum ersten Mal begegnet, bei systemfernen DDR-Linken.

Ja, die gab es. Für mich als Westmenschen, der sich seit etwa 1970 als links begriff, war es sehr interessant, solche Menschen kennenzulernen. Leider waren sie weitgehend ohne Einfluss.

artist22

"Im Kommunismus ist es genau umgekehrt. Ich hoffe, geholfen zu haben." Nein, Sie helfen nicht aus. Sie zitieren lediglich eine berühmtes Zitat, das vor über 100 Jahren getätigt wurde, und heute leider nix aussagt.

Ausser Sie wollen weiter ihren Geist ausschalten ;-) Ich kontere mit einem sarkastischen  Gegenbeispiel. 

"Den Sozialismus in seinem Lauf hält nicht mal mehr die Erde aus. Drum lasst uns alle fröhlich singen, das Sinken des Schiffes wird schon gelingen

Vaddern

„Fehlplanungen sind eher Folge von staatlicher Planwirtschaft… siehe Mangel-DDR!“ 

Bitte? Wie kann man nach einem Artikel, der die Gier des Raubtierkapitalismus Par Excellence verdeutlicht, solch einen Unsinn hier posten? 

fathaland slim

Bitte? Wie kann man nach einem Artikel, der die Gier des Raubtierkapitalismus Par Excellence verdeutlicht, solch einen Unsinn hier posten?

Ganz einfach. Weil China sich kommunistisch nennt.

Begriffsverwirrung par excellence.

Mass Effect

Weil Kommunisten ja gar nicht gierig sein können. 

Begriffsverwirrung par excellence.

fathaland slim

Weil Kommunisten ja gar nicht gierig sein können.

Wer behauptet denn so etwas? Auch Menschen, die behaupten, sie wären Kommunisten, sind Menschen. Gier ist eine höchst menschliche Eigenschaft.

werner1955

sind eher Folge von staatlicher Planwirtschaft…

Sehr richtig. Die Kommunistischen Ländern wie damals die UDSSR oder aktuell Kuba oder Nord-Korea zeigen das alles seher deutlich.  Überall in diesen System auch in China leiden die menschen massiv unter Ausbeutung und Bevormundung. 
 

werner1955

So wird die Welt zugrunde gerichtet?
Also das machen die Putins, Hamas usw. 


Wer ist durch diese leerstände gestorben? 

NieWiederAfd

Zitat: "Wer ist durch diese leerstände gestorben? "

Antwort: Ein guter anständiger Teil eines wichtigen Ökosystems ist unwiederbringlich gestorben. 

fathaland slim

Leistungsbereite Seegraswiesen.

werner1955

Die Natur braucht uns nicht. Die überlebt in andern Formen immer. 

NieWiederAfd

Dieser Satz "Die Natur braucht uns nicht." kommt in unanständiger nicht schöner Regelmäßigkeit von Menschen, denen Natur und Klima völlig egal sind, und die das dann rhetorisch umdrehen. 

De Paelzer

Das stimmt. Der ginge es ohne uns besser! Es würde schon helfen, wenn es weniger Menschen geben würde, die eine Auffassung wie "die Natur braucht uns nicht" die überlebt in anderer Form haben.

Leider wir die Natur in ihrer Vielfalt immer weniger und die Menschen immer mehr.

Naturfreund 064

Die Natur und damit unsere Lebensgrundlage wird damit zugrunde gerichtet. Das wird aber auch im Artikel schon beschrieben.

werner1955

Die Natur wird überleben das ist sicher. Ob wir menschen überleben ist sehr ungewiss, bei diesen Putuins, Hamas usw. 

Malefiz

Ich kann Ihnen eines bestätigen, nichts auf dieser Welt wird jemals überleben. Nur die Natur wird überleben, es ist aber ungewiß in welchem Zustand!

das ding

Die Natur wird überleben das ist sicher. Ob wir menschen überleben ...

Das ist ein langweiliger und nichtssagender Spruch. Hier mal Stoff zum Denken: Die Trennung von Mensch und Natur ist ein extremer Wahrnehmungsfehler des bis sich jetzt hat ausbreiten koennenden Menschengeschlechts - nachdem es die dies anderes (spiritueller, wenn Sie so wollen) sehenden Kulturen ausgerottet hat. Nur deswegen wird die Umwelt so heftig zerstoert. Um-welt ist faktisch auch falsch. Muesste Mitwelt heissen. 

NieWiederAfd

Noch besser als Mitwelt  ist der Begriff Ökosystem, abgeleitet von Ökologie, was letztlich nichts anderes bedeutet als "oikos" (griech. für "Haus"), also das gemeinsame Haus. 

Vaddern

„Wer ist durch diese leerstände gestorben?“ 

Steht im Artikel. Vielleicht gehören Flora und Fauna außerhalb der Menschheit für Sie nicht zur Welt. Das wäre aber ein gefährlicher Trugschluß. 

Malefiz

Haben Sie denn diesen Artikel überhaupt durchgelesen, wahrscheinlich nicht? Hier geht es primär nicht um Menschenleben, sondern um Forest City in  Malaysia, um ein Milliarden-Projekt und wie es zu einer Geisterstadt zu werden droht!

De Paelzer

Zum Beispiel die Seegraswiesen ohne die viele Meeresbewohner nicht leben können. Nautur durch das aufschütten einer künstlichen Insel. Alles für nichts?

Es gibt nicht nur Menschen auf der Welt. Oder zählt alles andere nicht? 

Lucinda_in_tenebris

Die Idee von Wohntürmen kam zur selben Zeit auf, wie die stapelbare Tomate, dass sagt viel über das 20 Jhrd und noch mehr über das 21 Jhrd, in dem Menschen immer noch mit Sardinen verwechselt werden.

Coachcoach

Wir müssen unser Öl selber kaufen und bezahlen - !

Lucinda_in_tenebris

"Mit einem neuen Gesetz beschränkte China den Geldfluss ins Ausland, was den Investitionsstrom abrupt kappte."

Zuvor heißt es, wären 17 Busse täglich in die Stadt gekommen, voll mit chinesischen Investitoren.

Das ist das Geheimnis der Zauberstadt. Die Projektleiter haben diese Stadt nie für andere gebaut, sondern für Chinesen, die raus wollen und das Kapital dazu haben.  Ich würde ihnen recht geben soweit sie die sozialitischen Bausünde (Neue Heimat, Altbauleerstände etc.) betrift. Aber hier liegt das Problem etwas anders.  Es manifestiert sich hier die chinesische Angst vor Öffnung nach aussen. 

Coachcoach

Das war eher für Menschen aus Singapur.

Alter Brummbär

Ja auch in China sind die Krisen zu spüren und auf dem Weltmarkt stagniert die Nachfrage auch nach chinesischen Waren.

Billig ist niocht immer gut und geht auch nur durch massive Subventionen vom Staat.

SoOderSo

Ein klassisches Beispiel sozialistischer Planungen und Überproduktion - gerade in China stehen Stadtviertel leer, und Viele haben viel Geld verloren..

So wird die Welt zugrunde gerichtet.

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leider geil

@ SoOderSo

So wird die Welt zugrunde gerichtet.

China. Die Welt nicht.

Alter Brummbär

China reisst alle mit.

Parsec

"China reisst alle mit"

Dann hoffe ich, dass "alle" sich schnellst möglich von China als nicht vertrauenswürdigen Handels"partner" zurückziehen werden.

Besser gestern als moregen!

rolato

Coachcoach 13. Oktober 2024 • 11:05 Uhr

Ein klassisches Beispiel kapitalistischer Planungen und Überproduktion - und auch in China stehen Stadtviertel leer, und viele haben viel Geld verloren..

So wird die Welt zugrunde gerichtet.

Ein klassisches Beispiel sozialistischer Planungen und Überproduktion - gerade in China stehen Stadtviertel leer, und Viele haben viel Geld verloren..

So wird die Welt zugrunde gerichtet.

Nanu. Fast ähnliche Kommentare! 2 Nicks?

NieWiederAfd

Nein. Glaube nicht, dass das die gleiche Person ist: Der entscheidende Unterschied ist, dass der Begriff kapitalistisch durch sozialistisch ausgetauscht wurde. 

Die Entwicklung geht schon länger dahin, dass autokratisch-diktatorische Staaten eine eigene Art staatlich gesteuerten Kapitalismus entwickeln; China und Russland marschieren da voran. Diese Geister-Mega-Stadt ist ein erschreckendes Beispiel dafür.

rolato

Der entscheidende Unterschied ist, dass der Begriff kapitalistisch durch sozialistisch ausgetauscht wurde. 

Das habe ich auch gesehen, nur was ist daran entscheiden? Dafür ist die gleiche Wortwahl viel zu auffällig.

Die Entwicklung geht schon länger dahin, dass autokratisch-diktatorische Staaten eine eigene Art staatlich gesteuerten Kapitalismus entwickeln; China und Russland marschieren da voran. Diese Geister-Mega-Stadt ist ein erschreckendes Beispiel dafür.

China hat einen Staatskapitalismus. Der russische Staat hat keinen Kapitalismus wie China, er besteht aus einigen Oligarchen und einem korrupten Machtapparat. Die Kriegswirtschaft beschert auch keinen Wohlstand. China verkauft und fertigt viele Produkte. Ich habe und hatte noch nie ein einziges russisches Konsumprodukt, und ich kenne auch niemanden der welche hätte. 

fathaland slim

Nein, ein verrutschter Antwortkommentar.

D. Hume

Manchmal kommt es raus. Oft fällt das auf, wenn unterschiedliche Foristen den gleichen Fehler machen, z.B. wenn man anstatt des richtigen Worts "Restaurant" wiederholt "Restauration" schreibt. Nicht wahr?

rolato

anstatt des richtigen Worts "Restaurant" wiederholt "Restauration" schreibt. Nicht wahr?

Weiß ich nicht ob das "wahr" ist. Für mich war die Eindeutigkeit bei der gleichen Abfolge der Wörter.

D. Hume

Wie schon geschrieben wurde, handelt sich um eine verunglückte Antwort. Mein Beispiel bezog sich auf Sie. Sie haben mich schon verstanden.

werner1955

Welt zugrunde gerichtet?
Wewr ist durch diesen leerstand gefährdet? ich glaube dei Putins usw gefärden die Welt sehr viel mehr. 
 

NieWiederAfd

Die Welt wird durch viel unterschiedliche Unanständigkeit gefährdet: Putin, Trump, afd, Hamas, Mafia...

Aber in diesem Bericht geht's um ein MilliardenGeisterstadtGrab: Da ist ein Ökosystem zugrunde gegangen, und vielleicht geht mancher der sehr spärlichen Bewohner auch zugrunde, denn billiger Alkohol trägt an Ende nicht. 

De Paelzer

Haben sie auch auf dem Markt Äpfel statt Birnen gekauft?

Was hat Putin damit zu tun? Umweltsünden sind kein Kavaliersdelikt. Sie betreffen alle. Manche wissen es noch nicht.

fathaland slim

Wo genau erkennen Sie hier Sozialismus?

Vaddern

Der Artikel zeigt das Ergebnis von Gier und Fehlplanung durch Raubtierkapitalismus. Wie man hier auf Planwirtschaft und Sozialismus kommen kann, ist schleierhaft. Da scheint eher ein ideologisch verwirrter Blick der Grund sein. 

Ich kann hier gerne das Buch „ArchiFlop“ von Alessandro Biamonti empfehlen.

RoyalTramp

Naja... "Geisterstadt" ist dann aber doch was anderes als eine FeWo-Anlage. Denn immerhin scheint ja zu den Feiertagen deutlich mehr loszusein, wie der Bericht selbst kolportiert. Und selbst mit nur fünf bis zehntausend dauerhaften EW ist diese Wohnanlage immer noch größer als viele deutsche Gemeinden auf dem Land. Ich würde es daher nicht unmittelbar als "Geisterstadt" beschreiben. Überhaupt finde ich es immer wieder interessant, wie in deutschen Medien die Vorteile einer solchen Hochhauseanlage komplett ignoriert werden. Denn im Prinzip ist das die umweltfreundlichste Bauweise (nicht wenn dafür ein Ökosystem zu betoniert wird, aber wenn es auf bereits bestehendem Land gebaut wird). Es wird maximaler Platz für eine sehr große Bevölkerungszahl geboten, kurze Wege insbesondere für ältere Menschen inklusive. Und die Natur kann sich die Zwischenräume erobern (wenn man sie lässt). Dazu noch eine begrünte Außenfassade optimalerweise mit terrassierten Gärten. Top!

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harry_up

"...Und selbst mit nur fünf bis zehntausend dauerhaften EW ist diese Wohnanlage immer noch größer als viele deutsche Gemeinden auf dem Land..."

Sie kennen den Vergleich von Äpfeln mit Birnen?

RoyalTramp

Das hat wohl eher mit verschiedenen Auffassungen zu tun, was eine "Geisterstadt" ist, denn mit Äpfeln und Birnen. Und wenn man dann noch sieht, wie viele Menschen selbst außerhalb der Saison durch diese Hochhausanlage tingeln, dann ist wohl eher meine Gemeinde eine Geisterstadt, denn hier sieht man trotz der 14.000 EW insbesondere an den Sonntagen kaum einen Menschen auf der Straße.

Abgesehen davon, dass der Bericht unterschlägt, dass die gesamte Anlage bereits von Beginn an lediglich als Ressort für begüterte Chinesen gedacht gewesen ist und nicht als dauerhafte Siedlung. Der Gedanke war, dass sich der Ingenieur bei BYD in Shanghai dort ein Appartment kauft und dann an chinesischen Feier- und Ferientagen mit seiner Familie in den Flieger setzt und rüberjettet, um sich dann dort vor Ort für ein paar Tage zu verlustieren. Die einzigen "dauerhaften" Residents wären dort demnach chinesische Rentner und die Arbeiter vor Ort gewesen.

De Paelzer

Das erklärt auch die Steuerfreiheit von Alkohol. Soll gegen Vereinsamung helfen. Ist gut für die Gäste, die mal kurz rüber jetten und einsame Rentner und Bauarbeiter trinken auch gerne mal einen.

harry_up

"...Abgesehen davon, dass der Bericht unterschlägt, dass die gesamte Anlage bereits von Beginn an lediglich als Ressort für begüterte Chinesen gedacht gewesen ist und nicht als dauerhafte Siedlung. Der Gedanke war, dass sich der Ingenieur bei BYD in Shanghai dort ein Appartment kauft und dann an chinesischen Feier- und Ferientagen mit seiner Familie in den Flieger setzt und rüberjettet, um sich dann dort vor Ort für ein paar Tage zu verlustieren."

Und wenn die begüterten Chinesen in der Hochhaussiedlung angekommen sind, verkrümeln sie sich in ihre Appartements und bleiben unsichtbar.

Ansonsten fragt man sich: "Ja, wo laufen sie denn?"

das ding

Denn im Prinzip ist das die umweltfreundlichste Bauweise (nicht wenn dafür ein Ökosystem zu betoniert wird, aber wenn es auf bereits bestehendem Land gebaut wird).

Das ist die Zukunft. Im Guten, wie im Schlechtem. Was von beidem mehrheitlich leider bei raus kommt kann man sich denken. Der Homo Sapiens ist in wesentlich eher dazu in der Lage, etwas zu vermurksen als es gut zu machen.

NieWiederAfd

Zitat: "Der Homo Sapiens ist in wesentlich eher dazu in der Lage, etwas zu vermurksen als es gut zu machen."

Das möchte ich leicht korrigieren: Der Homo Sapiens ist in der Lage, vieles gut zu machen, zu entwickeln und voranzutreiben für ein lebenswertes solidarisches Leben in einem intakten Ökosystem. Wenn er aber zu viel Sapiens an den politischen Marktschreierständen von Braunblauen Realitätsverweigerung und verführerischen leeren Versprechungen abgibt, wird's Murks.

De Paelzer

Eine Ferienwohnanlage für 700 000 Menschen in der 5000-10000 wohnen und das auch nur zeitweise?

Möchten sie in einem Hochhaus alleine wohnen?

Die Infrastruktur ist sie gut wie nicht vorhanden.

Das soll eine umweltfreundliche Bauweise sein. Eine künstliche Insel, die die Natur zerstört?

Lesn sie einfach mal den Artikel!

Da gibt es noch etwas positives. Alkohol ist steuerfrei. Ein Anreiz für Menschen aus Ländern, wo der Alkohol stark besteuert wird.

RoyalTramp

Sie sollten sich dann aber auch mal die Mühe machen, meinen Kommentar zu lesen, denn ich hatte extra hervorgehoben, dass die Hochhausbauweise die umweltverträglichste ist & nicht dass dieses Projekt umweltverträglich ist. Ich hatte auch noch extra betont, nur dort, wo bereits bebaubares Land vorhanden ist & nicht erst "aufgeschüttet" werden muss. Und ob ich in einem Hochhaus alleine wohnen möchte, ist nicht die Frage. Offenkundig scheint es aber solche Leute auch zu geben, wie den ehemaligen Präsidentschaftskandidat. Und im Ernst: Wer den Trubel der asiatischen Millionenmetropolen kennt, der weiß eine solche Ruhe, wie sie wohl in dieser Wohnanlage herrscht, tatsächlich sehr zu schätzen

Und auch für Sie: Diese Anlage ist vornehmlich als Ressort für reiche Chinesen erbaut worden, also z.B. für den Ingenieur bei BYD in Shanghai, der dort ein Appartment kauft, um dort mit seiner Familie die Ferien zu verbringen, & für Rentner, um ihren Lebensabend in Ruhe genießen zu können

das ding

Und im Ernst: Wer den Trubel der asiatischen Millionenmetropolen kennt, der weiß eine solche Ruhe, wie sie wohl in dieser Wohnanlage herrscht, tatsächlich sehr zu schätzen

Genau das erlebe ich seit Jahren, wohne in einer Satellitenstadt - Minivariante Forest City - im Hochhaus, am theoretischen Rand einer Grosstadt, wo es faktisch piepegal egal ist, ob man nahe zum Zetrum wohnt, weil man sowieso immer lange Wege hat, denn was man sucht, ist iimer am anderen Ende der Stadt (wird wohl ein Naturgesetz sein). Ruhig, sauberm, begruent, sozial, nachbarschaftlich, sicher. Die Abneigung gegen "living in box" hat sich laengst erledigt. In der Stadt direkt ist es naemlich schlimmer: "Living in the shit"

De Paelzer

Man kann sich alles schön reden. Was ist daraus geworden? Umwelt kaputt und das meiste steht leer. Bebaubares Land gab es nunmal nicht. Aufgeschüttet wurde es. Das ist eine oft geübte Methode Chinas.

 

NieWiederAfd

Es geht nicht um eine "Hochhausanlage", es geht um das gescheiterte Projekt einer Megacity, das quasi eingestellt wurde und in dem nun einige Frühinvestierende allein in leerer Trostlosigkeit hocken.

Im übrigen haben deutsche Städte in West und Ost die Schattenseiten von Hochhausanlagen längst durch: da wächst meist keine soziale Infrastruktur und keine soziale Bezogenheit, da herrschen Kälte, Einsamkeit und nicht selten Vandalismus.

RoyalTramp

Dann sollten Sie vielleicht mal in einer ostasiatischen Hochhausanlage leben, denn da haben Sie das glatte Gegenteil. Man versteht sich da als Community und ist nur sehr sehr selten alleine. Auch herrschen dort keine Kriminalität oder sonstige Probleme, wie sie z.B. typisch für deutsche Plattenbausiedlungen sind, da sich zumal nur begütertere Menschen dort Wohnraum leisten können und eben nicht Sozialhilfeempfänger. 

Auch in Deutschland wäre es möglich, lebenswerte Hochhausanlagen zu konzipieren und zu bauen, aber es fehlt schlicht am Interesse, weil das deutsche Mindset auf Einfamilienhaus ausgerichtet ist. Na dann viel Spaß... dann bauen wir mal eine Einfamilienhaussiedlung für 700.000 Menschen. Die Natur sagt schon jetzt: "Danke!"

NieWiederAfd

Die Alternative zu "Hochhaussiedlung" ist nicht das "Einfamilienhaus". Es gibt verschiedene sozial und ökologische andere Wohnformen.

Es mag sein, dass ein Hochhauskonzept in Ostasien funktioniert; bei uns leider in der überwiegenden Anzahl nicht.